Internationale Politik Krieg in Israel

olga64
olga64
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64

Die Staatsräson Deutschlands in bezug auf das Existenzrecht Israels, ist Teil der deutschen Identität und basiert auf den monströsen Verbrechen im deutschen Namen an Juden, Sinti und Roma und vielen Gruppierungen, die nicht dem Nazi-Mörder-Bild entsprachen.
Wie in allen Fällen und in einer Demokratie üblich, wird es natürlich auch bei 84 Mio Deutschen Menschen geben, die damit nicht einverstanden sind. Aber was wollen die dagegen machen?
Sich den muslimischen Gruppen anschliessen, die auf primitivste Art und Weise die Zerstörung Israels fordern?
Die praktische Erfüllung dieser Staatsräson wird sich zeigen,wenn Israel uns auffordert, hier tätig zu werden. Im schlimmsten Fall kann es auch bedeuten - wenn sich dieser Krieg z.B. in den Norden ausweitet - dass BundeswehrsoldatInnen angefordert werden,die dann die israelischen Soldaten entsprechend unterstützt. Dann zeigt sich auch, inwieweit staatliche, deutsche Zusagen im Ernstfall sich behaupten können.

Es ist ein gutes Symbol,dass nach der deutschen Aussenministerin heute Herr Scholz in Israel war und anschliessend weiterfuhr nach Ägypten. Morgen wird Mr Biden erwartet.
Ein besonderer Grund dafür sind die von der Terrorgruppe Hamas festgehaltenen 'Geiseln. Die Verzögerung der israelischen Bodenoffensive dürfte auch damit zusammenhängen, weil es sicherlich unmöglich sein wird,diese irgendwo versteckten Geiseln im Rahmen einer grossen militärischen Offensive zu befreien und aus dem Land zu bringen.
Wie man hört, laufen hier Verhandlungen zwischen den USA, Katar und auch Ägypten.
Aber inwieweit man der Hamas dann trauen kann, ein ev tl. Verhandlungsergebnis zu realisieren, dürfte ein weiteres Problem sein. Olga

EddyPur
EddyPur
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von EddyPur
als Antwort auf jeweller vom 17.10.2023, 08:39:24

Hallo @jeweller

"Eddy, in Palestina hat man dem Wachstum der Hamas Jahrelang ganz unbekümmert zu gesehen. Nun ist es zu spät. Daher seid vorsichtig mit den Nazis, sonst wird es Europa auch eines Tages wieder mal bereuen. "

LG Hubert


Das man dem Wachstum der Hamas "ganz unbekümmert " zugesehen hat ?
Das glaube ich nicht.
Der Iran mit Waffen und Katar mit Geld haben halt für die Hamas und andere terroristischen Gruppierung ein Umfeld schaffen können, das den Israelis das Erkennen der Aufrüstung quasi unmöglich machten.

Was die Nazis betrifft: 
Wo sitzen die ?
Kannst Du das bitte konkretisieren ? 

LG Eddy

 

jeweller
jeweller
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von jeweller
als Antwort auf EddyPur vom 17.10.2023, 19:11:09

Eddy, ich dachte du kannst Nachrichten lesen, oder wenigsten hören.
Sonst geh in's Internet.
Hier ist unser Neuestes.😅

LG Hubert

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olga64
olga64
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf jeweller vom 17.10.2023, 08:39:24

Wo - geografisch - ist eigentlich Palästina zu verorten? Olga

EddyPur
EddyPur
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von EddyPur
als Antwort auf Anna842 vom 17.10.2023, 10:10:45

Hallo @Anna842

"Wie mit anderen politischen Haltungen umgegangen wird, hier
und anderswo ist unerträglich.
Ich bin raus! Und von daher betrachtet ist es auch nicht:  OT"


Nun bleibe doch bitte mal geschmeidig und komme wieder runter.
Gönne Dir eine Auszeit.
Ich möchte nicht, das Du meinetwegen einen herzkasperl bekommst.

Und denke doch bitte in deiner Regenerationsphase einmal darüber nach, wie Du mit anderen Foristen umgehst, die nicht deiner Meinung sind 
Gute Genesung.
LG

EddyPur
EddyPur
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von EddyPur
als Antwort auf jeweller vom 17.10.2023, 19:21:48

Hallo Hubert

Eddy, ich dachte du kannst Nachrichten lesen, oder wenigsten hören.
Sonst geh in's Internet.
Hier ist unser Neuestes.😅


Sorry, aber Du kannst solch ein ernstes Thema nicht einfach in den Raum werfen um dich dann auf Rückfrage mit einem billigen Witz vor einer Antwort wegzuducken.

LG
 


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aixois
aixois
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von aixois
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.10.2023, 18:56:07
... dennoch gebe ich zu bedenken, dass dieser angesprochenen Staatsräson nicht dadurch Leben eingehaucht wird, dass sie den Bürgern (die die einschlägige Geschichte bestenfalls aus der Rückschau kennen) verordnet wird.
Mein Eindruck ist - und das zeigt sich auch in der jetzigen Debatte - dass der Satz Merkels, gesprochen in der Knesset zum 60. Gründungstag Israels, wonach "die historische Verantwortung" Deutschlands gegenüber Israel "Teil der Staatsräson meines Landes" ist, und dass folglich "die  Sicherheit Israels [ für die Regierung und die Bundeskanzler Deutschlands]  niemals verhandelbar"ist , nie so recht Gegenstand einer breiten Diskussion war und daher auch nicht richtig verstanden bzw. eingeordnet werden konnte.

Ganz sicher bedeutet Staatsräson nicht, bedingslose Unterstützung Israels, Erfüllungsgehilfe bei der Einlösung  aller Wünsche und Forderungen zu sein, wie das von Kritikern in diesen Tagen zu verstehen sein könnte.

Es obliegt immer der deutschen Regierung zu entscheiden, wie sie der  'historischen Verantwortung' in Einzelfall gerecht werden will. Das kann auch dadurch geschehen, dass DE aktiv mithilft zu Kompromissen zu kommen, auch wenn dies "schmerzhafte Zugeständnisse"  für beide Seiten bedeutet.

Und da kommt - nach meinem Verständnis - schon auch das Wort 'Buße' mit ins Spiel,verstanden als aus freien Willen heraus, etwas "Gutes".etwas Nützliches zu tun, eben als Buße für das begangene verbrecherische Unrecht an den Juden. Buße kann also nicht passives Zusehen bedeuten, sondern verlangt aktives Tun.

Wie das dann im Einzelfall aussieht, das ist eben die verantwortungsvolle Aufgabe des deutschen Kanzlers und seiner Regierungsmannschaft.

Das hätte z.B. in den letzten 15 Jahren ein aufwändiges Bemühen sein können,  beide Seiten zu den von Merkel genannten Kompromissen zu bewegen, sich zumindest an die Spitze solcher Bemühungen zu stellen, Triebkraft zu sein, nicht nachzulassen, andere als Unterstützer zu gewinnen, als Helfer zu "rekrutieren", aber eben dieses Bemühen mehr oder weniger passiv am Rande stehend (so mein Eindruck) anderen, hauptsächlich den USA, zu überlassen, wo die radikalen, dezidiert pro-israelischen, anti-islamischen Evangelikalen  erheblichen  Einfluß haben (bei den Wahlen, aber nicht nur) .

Als Beispiel will ich nur die Abraham Abkommen erwähnen, die Trump den "deal des Jahrhunderts" nannte,  die aber einen schweren Rückschlag für die Palästinenser bedeuten, und die m.E. einen (nicht den einzigen !) wesentlichen Einfluss für das jetzige desaströse Terrorunternehmen des Judenvernichtungsvereins  Hamas gehabt haben. 
 
Von der 'Speerspitze "Deutschland bei den Nah-Ost Konflikt Lösungsbemühungen habe ich nichts mitbekommen. Inzwischen ist viel Vertrauen verspielt worden, so dass DE kaum mehr als treibende Kraft in Frage kommen dürfte.

Staatsräson existiert als permanenter Auftrag. Seine Ausführung verordnen kann man aber nicht und schon gar (in Wahlen) darüber abstimmen, höchstens Regierungen abwählen, die zuviel oder zuwenig tun, um der Staatsräson gerecht zu werden.
ABer bislang war das kein Thema (und wird es auch nicht werden) bei Bundestagswahlen, denn die 'historische Verantwortung' kann man nun mal nicht per Kreuzchen beseitigen.
Sie bleibt, auch wenn es mal Regierungen  geben sollte,die sie zurückweisen.
Karl
Karl
Administrator

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Karl
als Antwort auf aixois vom 17.10.2023, 20:18:24

Danke für diesen Beitrag @aixois!
Die "Staatsräson", das Bekenntnis zum Staat Israel muss mit verantwortlichem Handeln ausgefüllt werden. Dazu gehört ganz sicher auch der Rat, sich nicht nur auf militärisches Handeln zu beschränken, sondern politische Lösungen zu suchen.

Karl

Bandagenanderl
Bandagenanderl
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Bandagenanderl

Ich glaube nicht, dass es eine historische Schuld geben kann. Schuld ist immer der aktiven Generation anzulasten. Schuld kann nicht generationenübergreifend fortgeführt werden. Oft bricht die Schuldzuweisung  auch, wie im Fall Polens aus wahlpolitischen Gründen wieder aus.    
Anders sieht es bei der historischen Verantwortung aus und eine historische Verantwortung kann immer nur eine Verantwortung zum Frieden sein. Verantwortung zum Frieden hätten viele Nationen, doch diese wird zumeist den wirtschaftlichen Interessen geopfert.
Die Obama Administration hat erkannt, dass Frieden im Nahen Osten nur im Einvernehmen und auch mit Zugeständnissen Israels möglich ist. Allerdings hat die Trump Regierung diese diplomatischen Bemühungen weggewischt. Leider hat sich auch Deutschland offenbar jahrelang nicht mehr um die Situation Israels gekümmert. Obwohl mir hier der Einblick fehlt, scheint sich Israel alleine um die diplomatischen Aktivitäten im arabischen Raum gekümmert zu haben. 
Es heißt zwar, im Krieg ist alles erlaubt, trotzdem finde ich es verwerflich, die Hilfsgüterkonvois nicht einreisen zu lassen und gegen die von Terroristen festgehaltenen Geiseln aufzurechnen. Damit stempelt man alle Bewohner des Gazastreifens zu Terroristen. Auch das Argument, dass die LKW auch mit Waffen beladen sein könnten, zählt für mich nicht, weil man diese sicherlich in Ägypten unter den Augen von israelischen Kontrolleuren umladen könnte. 
Des Weiteren möchte ich den lang anhaltenden Krieg in Gaza verstehen, von dem der israelische Militärsprecher redet. 40 km lang und 12 km breit, da müssen die aufmarschierten, israelischen Panzer aufpassen, dass sie sich nicht gegenseitig über die Ketten fahren. 
Ich verstehe das Statement des Militärsprechers so, dass der Gaza-Streifen langfristig besetzt werden soll, was ich allerdings gegenüber der Hamas als durchaus legitime Aktion sehe. Wenn dann die Hamas aus dem Land geworfen oder eliminiert ist und der Iran an Einfluss bei den Palästinensern im Gaza Streifen verliert, hat es Israel in der Hand ein friedliches Zusammenleben zu organisieren. 

Anderl        

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
als Antwort auf EddyPur vom 17.10.2023, 19:47:18
Aber nicht doch Eddy, kein Zerwürfnis...
War nur etwas verwirrt, dass du aus den ca. sieben Sachbüchern,
mit den ca 2.856 Quellenlinks, nun genau den von mir haben wolltest,
der dich überzeugt, dass der Staat USA eine bzw. die Hegemonialmacht 
weiterhin bleiben möchte, was ich vom Staatsgedanken her verstehen kann.
Das war der ursprüngliche Ausgangspunkt dieses sich hin ziehenden
" Disputs ", also, das hat mich leicht aus der Bahn geworfen, dabei
hat es Biden selber desöfteren gesagt.

Außerdem lese ich gerade über die unterschiedlichen linken Bewegungen,
die es in der RF erstaunlicherweise weiterhin gibt und welche sich vehement
gegen den Angriffskrieg der RF auf die Ukraine aussprechen.
Und die sagen es auch, ja, ja, nur sagen sie es von einer völlig anderen
Position aus: Im Prinzip geht es um die Hegemonialität.

Herzkasperl kann ich nicht bekommen, danke der Nachfrage, die Genetik
verhindert das.
Aber diese Fraktur im Sprunggelenk, die zieht sich seit über acht Wochen
hin. War heute deswegen bei meinem Hausarzt.
Der meinte, es zieht sich so lange, weil ich diesen riesigen Gipsverband, der
mir das Krankenhaus angebracht hat, noch am selben Abend, bei mir zu Hause
abgerissen habe und ich am nächsten Tag, ohne diesen Gips, ins
Krankenhaus, um mich zu beschweren. Daraufhin haben sie mir, damit
ich Ruhe gebe, eine Orthogese oder Orthopädigese, egal, angebracht und
mit dieser dauert der Heilungsprozess wesentlich länger und länger.....

Danke der Nachfrage, nach besagter Fraktur Eddy, es wird...

Anna

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