Internationale Politik Krieg in Israel

Karl
Karl
Administrator

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Karl
als Antwort auf Tina1 vom 14.10.2023, 12:14:52

@Tina1,

Du publizierst hier ein 6 Jahre altes Video und schreibst darunter einen haarsträubenden entsetzlichen Text,

Und es gibt Kinderbücher, auch die hat man in den Reportagen gezeigt, wo fürchterliche gemalte Bilder und judenfeindliche Texte geschrieben wurden. Die Juden wurden als Schweine dargestellt, man zeigte, wie Juden das Blut von Kindern, die sie ermordet haben, trinken und viel anderes schlimmes. Das sind alles Tatsachen und viele liberale Muslime in Deutschland, die die Mehrheit sind, viele Islamexperten haben schon vor Jahren vor dieser Entwicklung in Deutschland, besonders auch in Frankreich gewarnt.
der sich im Video in dieser Form nicht wiederfinden lässt. Die unzweifelhaft judenfeindlichen Zitate einiger DITIB-Mitglieder werden selbst von Josef Schuster, dem Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, als Einzelmeinung bezeichnet (im Video ab 4:37), gegen die die Verantwortlichen bei DITIB jedoch entschiedener vorgehen müssten, einer Meinung, der ich mich anschließe!

Grundsätzlich meine ich - auch wenn Du @Tina1 dies wahrscheinlich nicht beabsichtigt hast - dass das Aufkochen solcher Stories hier im Thread nichts wirklich zu dem aktuellen Thema beiträgt, sondern dass dies das Klima zwischen den Religionen weiter vergiftet.

Karl
Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
In dem Einspieler von Tina, ist immer wieder die größte DITIP-Moschee
in der BRD zu sehen: Köln-Ehrenfeld.
Seinerzeit hat sich der von mir sehr geschätzte und mittlerweile verstorbene
Journalist Ralph Giordano gegen den Bau dieser Großmoschee ausgesprochen.
Es diene keinesfalls der Integration, da die DTIP zu 100% abhängig sei
von der Türkei unter Erdogan, so Giordano.
Giordano bekam daraufhin zahlreiche Morddrohungen.

Schuster sagt: Ich habe das Gefühl, dass seitens derjenigen, die für DITIP
die Verantwortung tragen, hier kein großes Interesse besteht, gegen diese
Einzelmeinungen, und es sind keine Einzelmeinungen, vorzugehen.

Aufgrund der Gewalteskalation im " Nahen Osten " wurden in der BRD
die Schutzmaßnahmen für jüdische Einrichtungen/Synagogen verstärkt.

Ob die Schutzmaßnahmen für arabisch-palästinensische Einrichtungen/
Moscheen in der BRD auch verstärkt werden mussten, entzieht sich meiner
Kenntnis.

Anna


 
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Karl vom 14.10.2023, 10:20:55

Ja Karl,
deine Gläubigkeit in Ehren, doch meinst du wirklich, deinen Quellen vertrauen zu können?

Das Raketen geschossen wurden, ist bewiesen und ich denke, dass du dir das etwas einfach machst mit der bloßen Glaubensausrichtung zu argumentieren.
Diese spielt bei einem Schlag gegen Israel eine sehr untergeordnete Rolle.

Es ist doch zudem von Israel selbst gemeldet worden, dass am Sonntag aus dem Libanon heraus mit Artillerie und Lenkraketen auf Israel geschossen wurde und von der Hisbollah gemeldet wurde, dies sei ein Akt der Solidarität mit der Hamas.
Und wenn sie angenommen von der Hamas geschossen wurden... Könnte das ohne Einwilligung der Hisbollah geschehen, die das Land faktisch kontrolliert?

Israel ist auffallend und entgegen aller Meinungen sehr schwach aufgestellt.
Dass der Gaza löchrig wie ein Schweizer Käse ist, weiß man eigentlich schon lange.
Hier und da wurde auch was gefunden.

Bei einem der besten Geheimdienste der Welt, sollte das alles unbekannt und unentdeckt geblieben sein?
Ich mutmaße nun, dass dies sogar als eine potentielle und zudem aktuelle Gefahr bekannt sein konnte, es jedoch angesichts des Widerstandes sehr großer Bevölkerungsteile gegen die Regierung, sich eine Allmacht in Israel zu sichern, nicht opportun war, dieses als Gefahr verlauten zu lassen.

Ich schreibe es nochmals: Das Handling dieses Krieges passt absolut nicht zu den bisherigen Erfolgen des Geheimdienstes und des Militärs.
Und ich gehe davon aus, dass Netanjahu politisch erledigt sein wird.  

Ich schreibe zudem nicht, dass ich das alles bis ins letzte überschaue.
Meine Verwunderung und darum schrieb ich, bezog sich darauf, dass man mit solchen schweren und großen Kampfpanzern keinen Straßenkampf führen kann und erst recht nicht gegen einen Terrorismus.
 


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Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Tina1
 


"Mehr als 1000 getötete Israelis, mehr als 100 entführt mit völlig unklarem Schicksal. Über den terroristischen Großangriff der Hamas, die monströse, barbarische Gewalt, über den Schmerz, all jener, die Angehörige verloren haben oder noch vermissen, über die Entwicklungen, die nun daraus folgen könnten und über die Situation der Jüdinnen und Juden in Deutschland sprechen wir heute mit Richard C. Schneider. Er war langäjöhriger Israel-Korrespondent der ARD und Leiter des Studios in Tel Aviv, er ist zudem Filmemacher, produziert Dokumentationen und Reportagen, unter anderem die hervorragende vierteilige Serie “Die Sache mit den Juden”, welche alle Formen und Dynamiken von Antisemitismus in Deutschland abbildet und erklärt.

Seit 2021 schreibt er für den SPIEGEL, veröffentlicht dort gerade täglich Texte über den Terror der Hamas und die Situation in Israel und hat als Autor zudem etliche Sachbücher geschrieben. Im April erschien sein Buch “Die Sache mit Israel” in welchem er die gängigsten Vorurteile und Ressentiments über das Land systematisch widerlegt, außerdem brachte er 2022 zusammen mit Özlem Topcu den wunderschönen Briefwechsel “Wie hättet ihr uns denn gerne?” raus, in welchem beide ihre Perspektiven und Kritik an der Mehrheitsgesellschaft austauschen, sie als Tochter türkischer Gastarbeiter, er als Sohn ungarischer Holocaust-Überlebender. "









 

 
 
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Tina1

KRIEG IN ISRAEL: Israelische Armee zeigt Ausmaß von Hamas-Massaker in Kibbuz nahe Gaza

aixois
aixois
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von aixois
als Antwort auf Der-Waldler vom 14.10.2023, 13:21:26
Wahn und Bestialität nehmen kein Ende. Und das wird weiter andauern.
Ja, leider, aber letztlich nicht völlig unerwartbar, wenn eine Problemlösung  'liegen gelassen wird' und sich dann immer wieder Hass durch  underdenkliche Grausamkeiten eruptiv entlädt.

Und: letztlich haben wir doch eher zugeschaut und werden dies weiter tun, im Wissen, dass beide Seiten überfordert sind,  aus dem 'Schlamassel' rauszukommen, Hass durch Gerechtigkeit zu ersetzen.

Aber wie schrieb Lawrence Oliphant, ein imperial denkender Restaurationist  vor gut 150 Jahren schon,  als die Besiedlung noch  hauptsächlich ein Projekt des "christlichen Zionismus" war : "Die kriegerischen Beduinen können wir raustreiben, die arabischen Bauern irgendwie entschädigt  und in Reservate gesteckt werden, wie die Indianer in Kanada."

Nochmal 150 Jahre ?

Statt von weißem Phosphor , sollten wir lieber über die hoffnungsvollen moderaten jungen Leute reden, deren Stimmen unterdrückt, ignoriert werden. Ihnen helfen, dass sie ermutigt werden, sich aus ihrem politischen Kämmerlein zu wagen.

Da liegen  soviel Friedfertigkeit, soviele Fähigkeiten,ja Liebenswürdigkeit 'feiner' Menschen  auf beiden Seiten brach, die zu nutzen unser aller Anleigen sein sollte - nur hört und sieht man leider nichts, nicht einmal in "diesen Tagen, wo wir doch alle Israelis" sein sollten.

Der 'Solidaritäts" - Besuch ("wir sind alle Israelis") hätte eine signalgebende Chance für unsere Außenministerin sein können. Sie hätte die Modraten mal treffen können, mit ihnen reden. 
MIt Nethanjahu (und seinem Extremistenkabinett) muss man nicht mehr rechnen oder gar auf ihn zu setzen, was die 'Befriedung' angeht.

Staatsräson (=Mitverantwortung)  bedeutet  für mich auch, zu helfen dauerhafte, humane, völkerrechtsdurchsetzende Lösungen zu finden  und umzusetzen, damit keine Kinderleben mehr ausgelöscht werden.

Sicher, visionär. Aber wenn man nicht mal anfängt ...
Das "Nicht-Visionäre", die sog. Realpolitik  mit ihrem Fehlen jeglicher positiver Perspektive, hat ja gezeigt, dass es nichts zustande bringt oder eben nur das,was wir derzeit mit-erleiden müssen.

Tel Aviv Widrich: " Die Gemäßigten bleiben "im politischen Kämmerlein", ziehen sich aus der politischen Partizipation zurück und sind nicht bereit, sich in die Öffentlichkeit zu begeben."

https://fathomjournal.org/israel70-young-voices-the-moderate-majority-in-israel-must-find-its-voice-in-the-decade-ahead/





 

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Karl
Karl
Administrator

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Karl

Sehr eindrucksvoll!
Die Rede zeigt, wieweit die Verantwortungen zurück reichen. Ich trauere um alle unschuldigen Opfer dieses Konflikts.

Karl
Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Rispe vom 14.10.2023, 13:22:02
Human Rigths Watch ist kein Propaganda-Portal, sondern eine renommierte Menschenrechtsorganisation.
Bevor man solche Parolen raushaut, sollte man sich mal sachkundig machen.
Das kannst du hier tun: Human Rights Watch
Du hast mal wieder Verständnisprobleme. Ich wundere mich nicht über Human Rights Watch, aber auch die können gehackt werden. Wieso wird die Seite nicht übersetzt, sondern verschwindet im 'Nirgendwo'..?..?
Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Karl vom 14.10.2023, 20:58:13
Eindeutig und klar.
Kommt ohne Pathos aus.
Das braucht es auch nicht.

" Wir können uns diesen Horror nicht mal ansatzweise vorstellen " ,

finde ich aufrichtiger als dieses:  "  Wir sind alle Israelis. "

Anna
Karl
Karl
Administrator

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Karl
als Antwort auf Elbling vom 14.10.2023, 20:58:37
Wieso wird die Seite nicht übersetzt, sondern verschwindet im 'Nirgendwo'..?..?
Die Seite "Human rights Watch" hat von einander unabhängig recherchierte und aufgelegte Sprachausgaben. Wenn Du einen Artikel übersetzen möchtest, musst Du deepl oder den Google-Übersetzer bemühen.

Karl

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