Internationale Politik Krieg in Israel

sammy
sammy
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von sammy
als Antwort auf Der-Waldler vom 12.10.2023, 12:00:42

Aber wir alle sollten etwas achtsamer mit Behauptungen sein, denn letztendlich wissen wir noch sehr wenig und sind durchaus auch massiver Propaganda ausgesetzt. ich jedenfalls habe durchaus Schwierigkeiten, zu entscheiden, was ich glauben kann/soll und was nicht.
 

 
.......lieber "Der-Waldler",  vielen Dank für diesen Hinweis, dem man entnehmen kann, wie lückenhaft  über
tatsächliche bzw. vermeintliche Geschehnisse berichtet wird.
Leider nimmt die Fahrt in eine "Desinformation" in allen Gesellschaften immer mehr an Geschwindigkeit zu.

sammy
 
Anna842
Anna842
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 12.10.2023, 12:00:24
Es geht nicht nur um dieses Aktuelle.
Es geht darum, dass Alkmar nicht nur einmal mich negativ, hämisch beschrieben
hat.
CharlotteSusanne, für Alkmar ist es vielleicht Spaß oder etwas anderes.
Aber es muss auch ich gefragt werden.
Für mich ist das kein Spaß. Häme finde ich nicht lustig.

Anna
Tina1
Tina1
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Tina1


Droht ein erneuter Antisemitismus durch den Nahostkonflikt?

„Aber hier sehen wir sozusagen einen unter dem Vorwand der Israelkritik ausgelebten Antisemitismus“, meint die Studentin und Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland Anna Staroleski. Für sie sei es ganz klar zu betrachten, dass es im Konflikt des Nahen Ostens natürlich auch um Glaubensfragen geht, aber in Deutschland und anderswo diese Situation genutzt wird, um einen wirklich Judenhass wieder zu entfachen.

Das führe zu zwei Dingen: Die Jüdinnen und Juden in Deutschland haben nicht nur erneute Angst auf offener Straße angegriffen zu werden, sondern müssen sich auch für das, was in Israel passiert, rechtfertigen, obwohl sie mit den Geschehnissen dort nichts zu tun haben. Diese Unsicherheit und Ohnmacht führe zu einem geschwundenen Sicherheitsgefühl in Deutschland, obwohl die Jüdinnen und Juden heute grundlegend gerne ein Teil der deutschen Gesellschaft seien.


 

Judenhass in islamischen Verbänden | frontal

"Islamisten nutzen den Nahostkonflikt und hetzen in sozialen Netzwerken und auf Demonstrationen offen gegen Juden. Die Folge: Anfeindungen im Alltag, Angriffe und Anschläge auf jüdische Einrichtungen. Experten und Verfassungsschutzbehörden warnen davor, islamistischen Antisemitismus zu unterschätzen."


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Edita
Edita
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Edita
als Antwort auf Rispe vom 12.10.2023, 12:06:35
Dieser Hass kommt nicht nur in palästinensischen Schulbüchern vor, sondern genauso in israelischen, das sollte hier nicht einfach so unter den Tisch fallen.
Gerne wird immer wieder über den pal. Hass informiert, über denn umgekehrten schweigt man lieber.

Hier ein Artikel dazu: Wie israelische Schulbücher Palästinenser beschreiben
Zitat:
Die israelische Erziehungswissenschaftlerin Nurit Peled-Elhanan hat eine Studie über die Ideologie in den Schulbüchern ihres Landes vorgelegt, die jetzt auch in deutscher Sprache erschienen ist. Der Titel Palästina in israelischen Schulbüchern weist auf das Schwergewicht ihrer Analyse hin. Was die israelische Wissenschaftlerin da berichtet, ist so ungeheuerlich, dass es dem Leser bei der Lektüre buchstäblich die Sprache verschlägt und dass er sein bisheriges Bild von diesem Staat (der „einzigen Demokratie im Nahen Osten“), auch wenn es bisher schon sehr kritisch war, noch einmal gründlich revidieren muss. Denn man lernt bei Nurit Peled Elhanan, wie jungen Israelis der rassistisch begründete Hass auf die Palästinenser regelrecht eingetrichtert wird. Man wundert sich dann nicht mehr über die brutalen Praktiken der Besatzer gegenüber den von ihnen Besetzten und Kolonisierten oder die gnadenlose Kriegführung, die Israel gegen dieses Volk praktiziert.
Hier einige Zitate, wie Palästinenser in israelischen Schulbüchern diffamiert und voller Verachtung dargestellt werden: Sie werden da als „schmutzige Massen aufgeputschter Menschen“ mit „Terrorismus, Primitivität, Frauenunterdrückung, Überbevölkerung und Fundamentalismus“ in Verbindung gebracht. (S. 44) Und: „Palästinenser sind primitiv, unterwürfig, abartig, kriminell und böse.“ Sie sind „ein Problem, das gelöst werden muss.“ (S. 75) Und: Die Palästinenser sind „marginale, rückständige, feindselige und störende Elemente.“ (S. 80) Und: „Sie sind alle ähnlich und existieren nur in Herden oder Massen wie Rinder.“ (S. 84) Im Zusammenhang mit der zweiten Intifada werden die Palästinenser als „teuflische Mörder und Terroristen“ bezeichnet. (S. 116) Palästinensische Frauen gelten als so unattraktiv, dass jüdische Israelis nicht einmal sexuelle Phantasien ihnen gegenüber entwickeln können. (S. 45) Auf Bildern in den Schulbüchern werden Palästinenser meistens als Kameltreiber und Bauern, die noch mit Ochsen pflügen, abgebildet. Angehörige dieses Volkes in der modernen Lebens- und Arbeitswelt kommen bildlich nicht vor.
Palästinenser sind in israelischen Schulbüchern keine Individuen und Persönlichkeiten, sondern „Unpersönlichkeiten“, „Probleme“ und „Bedrohungen“, sie sind „primitiv, parasitär und abstoßend“ und werden als „Gesetzesbrecher und Diebe“ dargestellt. (S.127f.) Und: „…dass die Palästinenser als nichts anderes betrachtet werden können als ein Hindernis oder eine Bedrohung, die überwunden und eliminiert werden muss.“ (S. 260) Und: Palästinenser sind gewalttätige, primitive und unvernünftige Bauern.“ (S. 263) Und: „Sie sind blutrünstige Desperados, die sich nach Rache sehnen.“ (S. 270) Sie sind eben „Arabush“, ein Schimpfwort, das in den USA und England der Beleidigung „Nigger“ entspricht. (S. 44) Und: Sie sind „Schläger und die Israelis die Opfer.“ (S. 259)“

Quelle: Wie israelische Schulbücher Palästinenser beschreiben


Liebe Rispe, das war dringend notwendig, daß das auch mal zur Sprache kommt, hier wird gerade der Eindruck erweckt, daß alle Palästinenser Hamas-Anhänger sind, das ist eben bei Weitem nicht so, die Hamas ist eine Terrororganisation, die sich von der Muslimbruderschaft abgetrennt hat!
In Deutschland waren oder sind auch nicht alle Bürger RAF-, NSU- oder sonstige Verbrecherbanden-Anhänger!



Edita
Tina1
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Tina1
aixois
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von aixois
als Antwort auf Wolfram8 vom 12.10.2023, 10:50:57

Verschwirrend - - oder letztlich auch wieder nicht - sind die Nachrichten über die Reaktion auf das Hamas Blutbad in Israel der Jungen in den arabischen bzw.global muslimischen Ländern.

Der Tenor von Demonstrationen (die bei uns vrboten wären) ist durchweg: Verständnis und Unterstützung für die Palästinenser, denen ist 75 Jahren Unrecht geschieht, die unter den Angriffen Israels leiden , ihre Familien verlieren etc.

Offizielle Stellungnahmen fallen sehr vorsichtig aus, denn sie müssen auf die durchweg  propalästinensischen Stimmung in der Öffentlichkeit  Rücksicht nehmen, vermeiden, dass bes. die Jugend sich radikalisiert bzw. gegen  sie richtet.
Alle lehnen zwar Gewalt gegen israelische Zivilisten ab, sehen aber die Verantwortung dafür in der Politik Israels.

In Tunesien (angeblich ein sicheres Herkunftsland und Helfer der EU bei der Zurückhaltung der Flüchtlinge) z.B. haben die jungen Richter/Rechtsanwälte (!) sich  in ihren schwarzen Roben  öffentlich für die Sache Palästinas eingesetzt .

Marokko (PPS -Partei: 'natürliche' Antwort der Palästinenser  zur Verteidigung ihrer Grundrechte ...).

Algier ruft offiziell zu internationalen Intervention auf, um das "pal.Volk gegen die Brutalität und das Verbrechertum zu schützen, die zum Markenzeichen der zionistischen Besetzung palästinensischen Landes geworden sind."
"protéger le peuple palestinien contre la brutalité et la criminalité, qui sont devenues la marque de fabrique de l’occupation sioniste des territoires palestiniens"

Iran und Putin dürfte dieses (gewollte ?) 'Ergebnis' des Hamasterrors gefallen, zeigt sich doch deutlich,wie  sehr der "Westen/Israel' isoliert ist, wenn es um die Unterstützung seiner  (und die der UN) "Werte" geht.  Wie wird die Außenpolitik der EU , Deutschlands damit umgehen ? Mehr Goethe-Institute in Fern Ost ?
 


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TNolte
TNolte
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von TNolte
als Antwort auf Edita vom 08.10.2023, 17:16:56
Deutschland braucht keine Muslime um Juden Antipathie oder gar Haß entgegen zu schleudern, 2022 dachte jeder fünfte aller erwachsenen Deutschen antisemitisch. Unter den 18- bis 29-Jährigen war es sogar jeder Dritte! 


Edita
Danke für den Hinweis!

Mich interessiert, wie sich die Anteile von Antisemitismus auf die jeweiligen Bundesländer verteilen (auch Stadtstaaten / Flächenländer).

Lässt sich bei dem Thema in den Bundesländern eine unterschiedliche politische Sozialisation erkennen?
Auch die jeweilige Relation zum muslimischen Anteil in der jeweiligen Bevölkerung wäre interessant. - Ebenso der Vergleich Stadt / Land.

Mir liegen keine differenzierten Statistiken vor. Wenn es diese überhaupt gibt.
Wäre mal ein Gegenstand für investigativen Journalismus. - Verfügt jemand aus dem ST über solche Kontakte? - Ich könnte mal via diverser "Social"Media danach fragen.

 
Elbling
Elbling
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 12.10.2023, 12:00:24
Liebe Anna, laß ihn doch, wenn`s ihm Spaß macht und er sich mitteilen will.

Es ging doch nur um ein spezielles Problem, das Margit angerissen hatte,
auch o.t. in diesem Faden, und ich habe verstanden, was sie gemeint hat.

Ich habe gestern gelernt, daß Selbsterlebtes nicht wahrer wird.........

Mir ging es nur darum, daß der HASS, so wie er sich mörderisch in
Nahost zeigt, eine andere Kategorie ist, als das, was man in DDR-Schulen
mit "Hass auf den Kapitalismus"  als Doktrin meinte, aber sich als HASS
in der Schulpraxis nicht durchsetzen konnte

C.S..
Ach, Charlotte. Stell Dir mal vor wie Menschen aus den AL denken würden wenn man ihen erklärt wie es in der Zeit vor 1989 in der BRD war. Wenn man sie zu emotinslosen Wesen abdegradieren würde, die nichts verstehen, aber "..auch wirklich alles falsch machen..". Sie würden genauso aufschreinen wie jetzt wir..!
Es ist immer befremdlich, wenn man anderen erklären will wie sie gelebt haben und ganz verstört fragen warum sie es denn anders sehen. Nur Gleiches über sich selbr hören mögen sie auch nicht. Das ist dann beleidigend, da wird dann Tolleranz gefordert und ganz viel Respekt.

Wie wäre es wenn man mal jede Seite so respektiert wie sie ist und nicht nach dem trennendem sucht - sondern nach dem was verbinden kann. Man könnte die Einheit Deutschlands fördern, den Zusammenhalt stärken und aller Welt ein Vorbild sein wie mal friedlich Probleme löst.

Oder ist es einfach zu schwer..????

PS: könnte ja auch eine mögliche Lösung für das Problem Naher Osten sein.
Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
Da haben israelische Soldaten ganz offenbar gesehen was extremistischer Terror angerichtet hat in diesem Kibutz. Extremistischer Terror der mit dem eigentlichem Ziel '..Frieden für das eigene Volk..' nichts mehr zu tun hat, eher macht er ihn unwahrscheinlich bis hin zu unmöglich.
Was soll diese israelischen Soldaten jetzt stopen bei der Rache dafür..?
Ich hoffe und wünsche nur, das sie die Zukunft nicht gänzlich verbauen, denn 'Rache' ist kein Friedensbote, er ist dessen Totengräber.
Ich hoffe und wünsche mir nur das sie so viel Stärke zeigen das die 'Menschlichkeit' siegen wird.

Nur Menschlichkeit kann der Zukunft helfen. Und ganz genau dafür sollte alle Welt eintreten.
SamuelVimes
SamuelVimes
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von SamuelVimes
als Antwort auf TNolte vom 12.10.2023, 13:24:26
Danke für den Hinweis!

Mich interessiert, wie sich die Anteile von Antisemitismus auf die jeweiligen Bundesländer verteilen (auch Stadtstaaten / Flächenländer).

Lässt sich bei dem Thema in den Bundesländern eine unterschiedliche politische Sozialisation erkennen?
Auch die jeweilige Relation zum muslimischen Anteil in der jeweiligen Bevölkerung wäre interessant. - Ebenso der Vergleich Stadt / Land.

Mir liegen keine differenzierten Statistiken vor. Wenn es diese überhaupt gibt.
Wäre mal ein Gegenstand für investigativen Journalismus. - Verfügt jemand aus dem ST über solche Kontakte? - Ich könnte mal via diverser "Social"Media danach fragen.

 

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https://report-antisemitism.de/annual

LG
Sam

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