Internationale Politik Konstruktive Vorschläge für eine Lösung des Nahost Konflikts?
Habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie man den Nahost Konflikt lösen könnte? Dann schreibt dies hier im folgenden auf.
Um zu vermeiden, dass hier nun wieder ein Stellvertreterkrieg geführt wird, bitte ich in diesem Thread folgende Regeln zu beachten:
1. Beiträge, die nur Reaktionen auf vorhergehende Beiträge sind, werden gelöscht (bitte auf solche Beiträge auch nicht "antworten", da formale "Antworten“ automatisch mit gelöscht werden. Hier geht es zunächst nicht um eine Diskussion der verschiedenen Vorschläge, sondern nur um eine Ideensammlung.
2. Die Lösungsvorschläge müssen sich auf dem Boden der Menschenrechte bewegen. Vorschläge, die diese nicht berücksichtigen, werden gelöscht.
Interessante Vorschläge können wir dann in neuen Threads gesondert diskutieren.
--
karl
Um zu vermeiden, dass hier nun wieder ein Stellvertreterkrieg geführt wird, bitte ich in diesem Thread folgende Regeln zu beachten:
1. Beiträge, die nur Reaktionen auf vorhergehende Beiträge sind, werden gelöscht (bitte auf solche Beiträge auch nicht "antworten", da formale "Antworten“ automatisch mit gelöscht werden. Hier geht es zunächst nicht um eine Diskussion der verschiedenen Vorschläge, sondern nur um eine Ideensammlung.
2. Die Lösungsvorschläge müssen sich auf dem Boden der Menschenrechte bewegen. Vorschläge, die diese nicht berücksichtigen, werden gelöscht.
Interessante Vorschläge können wir dann in neuen Threads gesondert diskutieren.
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karl
Re: Konstruktive Vorschläge für eine Lösung des Nahost Konflikts?
Hatte ich bereits schon einmal bemerkt: eine Lösung kann NUR von Außen kommen. Beide Seiten haben weder die Kraft noch den Willen den Konflikt zu lösen.
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hafel
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hafel
von außen kann ja nur bedeuten UNO,,,,und da die UN, so wie deren Satzung derzeit aufgebaut ist, ein Veto der USA zulassen, wird es zu einem für beide Seiten halbwegs gerechten (und was gerecht ist, wird auch in dem Falle von außen stehenden bestimmt) Vorgehen nicht kommen können.
Theoretisch müssten sich Regierungen finden von allen Beteiligten und Interessierten (also deren Interessen betroffen sind) die sich an einen Tisch setzen und -alle bisherigen Konflikte halbwegs ignorierend- nur das eine Ziel haben, vorerst sämtliche Kampfhandlungen einzustellen und Vorbereitungen auf weitere Kampfhandlungen unterbinden.
erst dann könnten weitergehende Ziele verfolgt werden und als erstes ,,,sich auf den inhaltlichen Wortlaut dieser Ziele verbindlich zu einigen.
Während der Zeit der Verhandlungen müssten -um illegale, oder Aktionen von Störenfrieden (die es immer geben wird)- im Auge zu behalten und zu reduzieren beiderseits anerkannte Truppen, ala Blauhelme, für die benötigte Ruhe sorgen..
ach so und Schreihälsen und Störenfrieden auf beiden Seiten die da solche Sätze von sich geben wie: "Die Juden in die Diaspora". Ob Ghetto oder Gas - egal." dürfte während der Zeit der Verhandlungen keine Plattform gegeben werden und ein internationaler Gerichtshof sollte sich ihre annehmen
--hugo
Re: Konstruktive Vorschläge für eine Lösung des Nahost Konflikts?
Re: Konstruktive Vorschläge für eine Lösung des Nahost Konflikts?
Ich kann mir als einzige Möglichkeit die 2-Staaten-Lösung vorstellen -
sie ist ja schon sehr lange in der Diskussion und kluge Köpfe sollten dafür eine annehmbare Lösung für beide Seiten finden können.
Ich bin nicht dafür, Israelis und Palästinenser quasi "zwangsweise" in einem Staat zusammenzufassen - das kann und würde auch nicht gutgehen, das wäre ein ständiges Leben auf dem Pulverfaß, also ist meine Auffasung:
nachbarschaftlich nebeneinander ja, miteinander nein.
Medea
sie ist ja schon sehr lange in der Diskussion und kluge Köpfe sollten dafür eine annehmbare Lösung für beide Seiten finden können.
Ich bin nicht dafür, Israelis und Palästinenser quasi "zwangsweise" in einem Staat zusammenzufassen - das kann und würde auch nicht gutgehen, das wäre ein ständiges Leben auf dem Pulverfaß, also ist meine Auffasung:
nachbarschaftlich nebeneinander ja, miteinander nein.
Medea
Der "gewaltigen Anzahl" von 7 Mio Israelis steht im Nahen Osten die "verschwindende Zahl" von 360 Mio Menschen der arabischen Liga und des Iran gegenüber. Die 1,2 Mrd. Muslime nicht gerechnet. Daraus resultiert, folgt man der Argumentation vieler Teilnehmer im ST die erdrückende Dominanz des geographischen und demographischen Zwergs. Betrachtet man die poltische Karte, so ist Isr. tatsächlich nur ein verschwindend kleiner Fleck auf der Karte.
Der jetzige Konflikt zeigt wie in einem Brennglas die Probleme der Region. Auf der einen Seite ein Staat von 7 Mio mit einer leistungsorientierten, pluralistischen demokratischen Gesellschaft, wirtschaftlich höchst erfolgreich, mit Spitzentechnologie und Spitzen Forschungsleistungen. Auf der anderen Seite die arabisch-muslimische Welt, die von der Globalisierung gebeutelt noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen ist. Auch nicht in der Moderne. Korrupte Behörden, unfähige Führergestalten geben den Bürgern scheinbar kein andere Wahl als ihr Heil in der gloriosen Vergangenheit zu suchen, einer Traumwelt. Die Länder des Nahen Ostens sind mit Bodenschätzen gesegnet, die für die Entwicklung der Region zu einem weltweit einflussreichen, mächtigen Gebilde mit bedeutendem politischen, wirtschaftlichen und vor allem kulturellem Einfluss prädestiniert sind. Wovon aber ist die Rede weltweit, wenn vom Nahen Osten gesprochen wird? Von großartigen verschwenderischen, hybrishaften Projekten wie der Palmeninsel vor Dubai, wo sich der dekadente Jetset des Westens in Luxus wälzen kann. Eine wirtschaftlich starke arabische Welt, die nicht nur an den Ölhähnen in Zukunft schwächer sprudelnder Ölquellen manipuliert, könnte mit einer maßvollen Politik den Druck auf Israel erhöhen. Es ist selbst mit den Unterdrückungsmaßnahmen Israels im Westjordanland nicht zu verstehen, warum dort die Wirtschaftsleistung um den Faktor 16 geringer sein muss. Die Pal. haben in ihren Reihen die prozentual größte Zahl von Akademikern. Das ist sehr positiv zu werten. Der wirtschaftliche Aufbau, der Aufbau einer modernen Gesellschaft mit einer effizienten Verwaltung, die Gründung neuer Industriezweige, die Vorbereitung auf die Zeit nach dem Ölboom, in der Europa die Verbindung zu dem Nahen Osten weiter dringend braucht. Das alles könnte durch ein im Interesse der Pal. und Isr. liegenden Wirtschaftspakt (nennen wir es mal Marshallplan Nahost) angestoßen werden. Wirtschaftliche Zusammenarbeit erfordert keine überschwängliche Liebesbezeugungen, nur das Wissen, dass die andere Seite auch etwas zu bieten hat. Auf lange Sicht könnte sich daraus eine Kooperation, dann Zusammenleben entwickeln, das schwierige Probleme (Jerusalem, Rückkehr der Flüchtlinge) erleichtert. Was wir aber seit Jahren auf arabischer Seite erleben ist der Abmarsch in die Vergangenheit.
Israel ist eine Insel im arabischen Meer. Die Zahl der Araber in Israel wird in Zukunft so hoch sein wie die der Israelis. Die arabische Welt ist auf sich selbst konzentriert. Sie muss, um Einfluss zu gewinnen, aus der Isolation heraustreten und mehr bieten als allein Öl, Märchen aus TausendundeinerNacht, und üppigen Vergangenheitsfantasien (und nebenbei auch Terror).
Die Wahl der Hamas auch durch die säkulare Mehrheit der Pal. war ein Trugschluss des Westens, der in den Parlamentswahlen eine Lösung sah. Die Hamas versprach eine effizientere, ehrlichere Regierung. Was folgten waren Morde an politischen Gegnern, Bestechung, alles wie gehabt.
Karl fragt nach Ideen zu einer möglichen Lösung des Konfliktes. Eine ganz wichtige Voraussetzung einer ernsthaften Suche nach Frieden wäre die, ein ernst zu nehmender Partner zu werden. Weder Fatah noch die Hamas fallen unter diese Kategorie. Israel ist ein Staat, der Sicherheit und Frieden braucht, aber es gibt keinen Partner, nach internationalen Maßstäben, mit dem es Frieden schließen kann. Das ist ein kaum lösbares Problem in einem ohnehin schwierigen Konfliktsgemenge.
c.
Der jetzige Konflikt zeigt wie in einem Brennglas die Probleme der Region. Auf der einen Seite ein Staat von 7 Mio mit einer leistungsorientierten, pluralistischen demokratischen Gesellschaft, wirtschaftlich höchst erfolgreich, mit Spitzentechnologie und Spitzen Forschungsleistungen. Auf der anderen Seite die arabisch-muslimische Welt, die von der Globalisierung gebeutelt noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen ist. Auch nicht in der Moderne. Korrupte Behörden, unfähige Führergestalten geben den Bürgern scheinbar kein andere Wahl als ihr Heil in der gloriosen Vergangenheit zu suchen, einer Traumwelt. Die Länder des Nahen Ostens sind mit Bodenschätzen gesegnet, die für die Entwicklung der Region zu einem weltweit einflussreichen, mächtigen Gebilde mit bedeutendem politischen, wirtschaftlichen und vor allem kulturellem Einfluss prädestiniert sind. Wovon aber ist die Rede weltweit, wenn vom Nahen Osten gesprochen wird? Von großartigen verschwenderischen, hybrishaften Projekten wie der Palmeninsel vor Dubai, wo sich der dekadente Jetset des Westens in Luxus wälzen kann. Eine wirtschaftlich starke arabische Welt, die nicht nur an den Ölhähnen in Zukunft schwächer sprudelnder Ölquellen manipuliert, könnte mit einer maßvollen Politik den Druck auf Israel erhöhen. Es ist selbst mit den Unterdrückungsmaßnahmen Israels im Westjordanland nicht zu verstehen, warum dort die Wirtschaftsleistung um den Faktor 16 geringer sein muss. Die Pal. haben in ihren Reihen die prozentual größte Zahl von Akademikern. Das ist sehr positiv zu werten. Der wirtschaftliche Aufbau, der Aufbau einer modernen Gesellschaft mit einer effizienten Verwaltung, die Gründung neuer Industriezweige, die Vorbereitung auf die Zeit nach dem Ölboom, in der Europa die Verbindung zu dem Nahen Osten weiter dringend braucht. Das alles könnte durch ein im Interesse der Pal. und Isr. liegenden Wirtschaftspakt (nennen wir es mal Marshallplan Nahost) angestoßen werden. Wirtschaftliche Zusammenarbeit erfordert keine überschwängliche Liebesbezeugungen, nur das Wissen, dass die andere Seite auch etwas zu bieten hat. Auf lange Sicht könnte sich daraus eine Kooperation, dann Zusammenleben entwickeln, das schwierige Probleme (Jerusalem, Rückkehr der Flüchtlinge) erleichtert. Was wir aber seit Jahren auf arabischer Seite erleben ist der Abmarsch in die Vergangenheit.
Israel ist eine Insel im arabischen Meer. Die Zahl der Araber in Israel wird in Zukunft so hoch sein wie die der Israelis. Die arabische Welt ist auf sich selbst konzentriert. Sie muss, um Einfluss zu gewinnen, aus der Isolation heraustreten und mehr bieten als allein Öl, Märchen aus TausendundeinerNacht, und üppigen Vergangenheitsfantasien (und nebenbei auch Terror).
Die Wahl der Hamas auch durch die säkulare Mehrheit der Pal. war ein Trugschluss des Westens, der in den Parlamentswahlen eine Lösung sah. Die Hamas versprach eine effizientere, ehrlichere Regierung. Was folgten waren Morde an politischen Gegnern, Bestechung, alles wie gehabt.
Karl fragt nach Ideen zu einer möglichen Lösung des Konfliktes. Eine ganz wichtige Voraussetzung einer ernsthaften Suche nach Frieden wäre die, ein ernst zu nehmender Partner zu werden. Weder Fatah noch die Hamas fallen unter diese Kategorie. Israel ist ein Staat, der Sicherheit und Frieden braucht, aber es gibt keinen Partner, nach internationalen Maßstäben, mit dem es Frieden schließen kann. Das ist ein kaum lösbares Problem in einem ohnehin schwierigen Konfliktsgemenge.
c.
Hallo, hugo,
ich denke, wenn unter UNO-Beteiligung und UNO-Aufsicht die Länder
Israel, Ägypten und eine Palästinenser-Abordnung aus Gaza einen Friedensvertrag
auf Basis der Menschenrechte aushandeln, daß dann ein dauerhaftes
Miteinander möglich sein sollte.
Die USA sollten nicht mit eingebunden werden.
Viele Grüße
--
arno
ich denke, wenn unter UNO-Beteiligung und UNO-Aufsicht die Länder
Israel, Ägypten und eine Palästinenser-Abordnung aus Gaza einen Friedensvertrag
auf Basis der Menschenrechte aushandeln, daß dann ein dauerhaftes
Miteinander möglich sein sollte.
Die USA sollten nicht mit eingebunden werden.
Viele Grüße
--
arno
Die Konfliktparteien in diesem Stückchen Wüste müssen lernen, welchen Nutzen sie derzeit für die Welt haben, nämlich keinen. Die fetten Jahre, zu Zeiten der Blockbildung während des kalten Krieges, sind vorbei.
Mein Vorschlag:
Keinerlei Hilfen mehr für beide Parteien, kein Geld, nichts zum "Basteln", nichts mehr. Humanitäre Hilfe nur gegen Herausgabe von Waffen aller Art. Schaffung eines palästinensischen Staates, der von Israel anerkannt werden muß. Anerkennung Israels durch die arabische Welt, nach Verzicht Israels auf nukleare Waffen.
--
adam
Mein Vorschlag:
Keinerlei Hilfen mehr für beide Parteien, kein Geld, nichts zum "Basteln", nichts mehr. Humanitäre Hilfe nur gegen Herausgabe von Waffen aller Art. Schaffung eines palästinensischen Staates, der von Israel anerkannt werden muß. Anerkennung Israels durch die arabische Welt, nach Verzicht Israels auf nukleare Waffen.
--
adam
Einsatz einer internationalen Truppe unter Führung der UN, wobei es sinnvoll wäre innerhalb dieser Aktion das Vetorecht Rußlands, der USA etc. außer Kraft zu setzen.
Entwaffnen "aller" zur Zeit involvierten Kriegsparteien, mit entsprechender Androhung und auch Umsetzung von Strafmaßnahmen bei nicht Einhaltung dieser Entwaffungsmaßnahme.
Festsetzung von Staatsgebieten für die involvierten Völker, unter internationaler Anerkennung dieser Staaten.
Anm.: Wobei zu berücksichtigen wäre, dass in die aktuellen Machenschaften ja auch der Iran und andere arabische Staaten, bzgl der Waffenlieferungen auch weitere Staaten beteiligt sind. Diese müssten in geeigneter Form, auch, was die internationale Reaktion betrifft, einbezogen werden.
--
idurnnamhcab
Entwaffnen "aller" zur Zeit involvierten Kriegsparteien, mit entsprechender Androhung und auch Umsetzung von Strafmaßnahmen bei nicht Einhaltung dieser Entwaffungsmaßnahme.
Festsetzung von Staatsgebieten für die involvierten Völker, unter internationaler Anerkennung dieser Staaten.
Anm.: Wobei zu berücksichtigen wäre, dass in die aktuellen Machenschaften ja auch der Iran und andere arabische Staaten, bzgl der Waffenlieferungen auch weitere Staaten beteiligt sind. Diese müssten in geeigneter Form, auch, was die internationale Reaktion betrifft, einbezogen werden.
--
idurnnamhcab
Hallo, adam,
die Anerkennung Israels durch die arabische Welt hat direkt nichts mit dem
Gaza-Problem zu tun. Diese Forderung macht einen Friedensvertrag für Gaza
unmöglich.
Viele Grüße
--
arno
die Anerkennung Israels durch die arabische Welt hat direkt nichts mit dem
Gaza-Problem zu tun. Diese Forderung macht einen Friedensvertrag für Gaza
unmöglich.
Viele Grüße
--
arno