Internationale Politik Keine Deutschkenntnisse für Einwanderer?
Der Europäische Gerichtshof muss mal wieder eine Entscheidung treffen. Sein Generalanwalt legte einen entspr. Antrag vor, demnach verstoße die BRD gegen EU-Recht, weil sie Deutschkenntnisse vor dem Zuzug fordere. Die Klage wurde von einer türkischen Analphabetin eingereicht.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/tuerken-ohne-deutschkenntnis-eugh-anwalt-will-einwanderung-erleichtern-a-966969.html
Erdogan wird sich freuen, weil er die Forderung der BRD nach Deutschkenntnissen als Menschenrechtsverletzung ansieht, was ich allerdings nicht nachvollziehen kann. Rudimentäre Sprachkenntnisse (mehr können es zunächst nicht sein) nützen doch nur den Zugezogenen!?
Bis zum Urteil dauert es noch etwas.
Clara
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/tuerken-ohne-deutschkenntnis-eugh-anwalt-will-einwanderung-erleichtern-a-966969.html
Erdogan wird sich freuen, weil er die Forderung der BRD nach Deutschkenntnissen als Menschenrechtsverletzung ansieht, was ich allerdings nicht nachvollziehen kann. Rudimentäre Sprachkenntnisse (mehr können es zunächst nicht sein) nützen doch nur den Zugezogenen!?
Bis zum Urteil dauert es noch etwas.
Clara
Ich denke die Klage wird abgewiesen!
LG
Holger
LG
Holger
Holger, warum denkst Du das? Geht es etwas genauer?
Es sind zwar schon Klagen vor dem EU-Gerichtshof abgewiesen worden, aber wenn die Klägerin einen guten Anwalt hat - wozu ich den EU-Generalanwalt zähle -, kann sie Erfolg haben. Dass die Klägerin Analphabetin ist, könnte mit als Grund angeführt werden.
Clara
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Es sind zwar schon Klagen vor dem EU-Gerichtshof abgewiesen worden, aber wenn die Klägerin einen guten Anwalt hat - wozu ich den EU-Generalanwalt zähle -, kann sie Erfolg haben. Dass die Klägerin Analphabetin ist, könnte mit als Grund angeführt werden.
Clara
In diesem speziellen Fall wäre sicher eine Einzelfallentscheidung seitens der deutschen Behörden zugunsten der Frau sinnvoll und auch machbar gewesen.
Generell aber sollten Sprachkenntnisse erwartete werden dürfen. Wer diese nicht hat, dem werden in Deutschland ja genügend Angebote gemacht, diese kostenfrei zu erwerben.
Generell aber sollten Sprachkenntnisse erwartete werden dürfen. Wer diese nicht hat, dem werden in Deutschland ja genügend Angebote gemacht, diese kostenfrei zu erwerben.
Re: Keine Deutschkenntnisse für Einwanderer?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
.
ich hoffe, diese klage, die ich als unzumutbar empfinde, wird abgewiesen.
als ausgesprochen unangenehm und sehr anstrengend empfinde ich es, wenn ich auf zuwanderer treffe, die nicht mal ein minumum der hier gesprochenen sprache mitbringen.
das problem ist erst in dem moment gelöst, wenn jeder die zukünftige weltsprache englisch einigermassen beherrscht.
[ironie]noch ict die hirn-chirurgie noch nicht so weit, zuwanderern aus ihrem land deutschkenntnisse ins spsrachzentrum einzupflanzen, verehrter herr erdogan. [/ironie].
meine unmassgebliche meinung,
m./.
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ich hoffe, diese klage, die ich als unzumutbar empfinde, wird abgewiesen.
als ausgesprochen unangenehm und sehr anstrengend empfinde ich es, wenn ich auf zuwanderer treffe, die nicht mal ein minumum der hier gesprochenen sprache mitbringen.
das problem ist erst in dem moment gelöst, wenn jeder die zukünftige weltsprache englisch einigermassen beherrscht.
[ironie]noch ict die hirn-chirurgie noch nicht so weit, zuwanderern aus ihrem land deutschkenntnisse ins spsrachzentrum einzupflanzen, verehrter herr erdogan. [/ironie].
meine unmassgebliche meinung,
m./.
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Re: Keine Deutschkenntnisse für Einwanderer?
Ich stelle mir das Erlernen einer Fremdsprache nicht so ganz einfach vor, wenn man Analphabet ist.
Re: Keine Deutschkenntnisse für Einwanderer?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
.
mein ex ist zwar kein analphabet, werter wandersmann,
lernte frendsprachen (z.b. sehr gutes englisch) aber nur nach gehör.
m./.
für mich ist das thema hiermit erledigt, ich will keinen ärger.
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mein ex ist zwar kein analphabet, werter wandersmann,
lernte frendsprachen (z.b. sehr gutes englisch) aber nur nach gehör.
m./.
für mich ist das thema hiermit erledigt, ich will keinen ärger.
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Hallo clara,
es gibt sehr viele Länder wo es zur Einwanderung Grundvorausetzung ist einen gewissen Wortschatz in der Landessprache zu haben.
Ich sehe den Vorgang als von höherer Stelle gesteuert an!
Weiter möchte ich mich nicht dazu äußern.
LG
Holger
es gibt sehr viele Länder wo es zur Einwanderung Grundvorausetzung ist einen gewissen Wortschatz in der Landessprache zu haben.
Ich sehe den Vorgang als von höherer Stelle gesteuert an!
Weiter möchte ich mich nicht dazu äußern.
LG
Holger
Es geht ja nicht nur um die Menschen, die zu uns kommen -grossenteils hat sich hier vieles geändert. Wenn sie gut ausgebildet sind, haben sie schon vorher Deutschunterrricht genommen (die Nachfrage in Ländern wie Griechenland, Spanien usw.) ist gigantisch angestiegen. Aber es gibt ja auch genügend Deutsche, die z.B. "auswandern" nach Mallorca oder sonst wohin. Weder über Kenntnis des Gastlandes, noch über Geld oder gar Sprachkenntnisse verfügen die meisten - es ist vorprogrammiert, dass sie auch in den Gastländern schnell Schiffbruch erleiden und ganz schnell zurückkehren, weil sie erkennen, dass die staatlichen Transferleistungen in keinem Land weltweit so grosszügig sind wie in Deutschland.
Ich persönlich finde es heute noch interessant und schön, eine fremde Sprache zu erlernen. Nach Beendigung meiner Berufstätigkeit nahm ich italienisch in Angriff - macht Spass, hält die Gehirnzellen auf Trab und erfüllt mit Stolz, wenn ich in Italien verstanden werde. Empfehle ich wirklich jedem - die Volkshochschulen haben ein gutes und billiges Programm,dies zu tun.Olga
Ich persönlich finde es heute noch interessant und schön, eine fremde Sprache zu erlernen. Nach Beendigung meiner Berufstätigkeit nahm ich italienisch in Angriff - macht Spass, hält die Gehirnzellen auf Trab und erfüllt mit Stolz, wenn ich in Italien verstanden werde. Empfehle ich wirklich jedem - die Volkshochschulen haben ein gutes und billiges Programm,dies zu tun.Olga
Die Deutschen sind , geschichtlich gesehen , noch eine junge Nation ,obwohl sie eine sehr alte Kultur haben.
Im 18-ten und teilweise noch im 19-ten Jahrhundert war es üblich französisch zu " parlieren " das machte einen Gebildeten aus...
In der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts war es in Deutschland üblich ( bis heute ) Englisch nicht nur zu können , sondern auch ins deutsche teilweise zu übertragen.
Je selbstbewußter und länger eine Nation politisch sich in der Zeit etabliert hat , je klarer wird es für Zu-oder-Einwanderer sein , daß man die Sprache dieses Landes kennen muß.
Vor 30 Jahren habe ich die Bekanntschaft einer Lehrerin gemacht , die meinte , sie müße jetzt Türkisch lernen.Auf meine Frage nach dem Grund meinte sie " die armen türkischen Kinder in meiner Klasse tun mir so leid , die können noch so wenig deutsch , da möchte ich ihnen helfen...".
Das zeugte von großer Empathie , war aber leider genau DER falsche Weg , den man hier gegangen ist.Denn eine Nachilfe im strengen Sinne war nicht Pflicht.
Weder in den USA , noch in Kanada oder Australien -- ja nicht einmal in Frankreich sah oder sieht man das so.
Dort wird ziemlich schnell in den Unterricht der Landessprache integriert , bei Defiziten muß Nachhilfe genommen werden , schon immer.
JETZT , --sieht man das hier auch so.
Im 18-ten und teilweise noch im 19-ten Jahrhundert war es üblich französisch zu " parlieren " das machte einen Gebildeten aus...
In der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts war es in Deutschland üblich ( bis heute ) Englisch nicht nur zu können , sondern auch ins deutsche teilweise zu übertragen.
Je selbstbewußter und länger eine Nation politisch sich in der Zeit etabliert hat , je klarer wird es für Zu-oder-Einwanderer sein , daß man die Sprache dieses Landes kennen muß.
Vor 30 Jahren habe ich die Bekanntschaft einer Lehrerin gemacht , die meinte , sie müße jetzt Türkisch lernen.Auf meine Frage nach dem Grund meinte sie " die armen türkischen Kinder in meiner Klasse tun mir so leid , die können noch so wenig deutsch , da möchte ich ihnen helfen...".
Das zeugte von großer Empathie , war aber leider genau DER falsche Weg , den man hier gegangen ist.Denn eine Nachilfe im strengen Sinne war nicht Pflicht.
Weder in den USA , noch in Kanada oder Australien -- ja nicht einmal in Frankreich sah oder sieht man das so.
Dort wird ziemlich schnell in den Unterricht der Landessprache integriert , bei Defiziten muß Nachhilfe genommen werden , schon immer.
JETZT , --sieht man das hier auch so.