Internationale Politik Kann Lebensrettung falsch sein?
Marina, Dein Unverschämtheit sprengt nun langsam auch meine Toleranzgrenze, und offenbar bemerkt Karl es in Deinem Fall nicht. Wir sagten früher "Betriebsblindheit" dazu.Liebe Luchs, dass sind wirklich Unverschämtheiten was man in den Kommentaren lesen muss, man spürt die Faust in der Tasche. Das hat nichts mehr mit einer Diskussion zu tun, sondern es geht vom ersten Kommentar an, nur um verurteilen u. denunzieren von Diskutanten, indem man einfach falsches unterstellt. Ich kenne keinen Kommentar, wo jemand gegen die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer ist. Aber es wird immer wieder behauptet, weil man einen Grund brauch, um aggressiv werden zu können. Der Diskussionsstil ist in meinen Augen aggressiv, denn es ist keine sachliche, kritische Auseinandersetzung, kein konstruktiver Meinungsaustausch. Aber das ist kein neues Phänomen, das zieht sich durch fast alle Threads, wo diese Kommentare immer zum Streit führen, weil er provoziert wird.
Aber wenn Du meinst, Du müsstest einen anderen Thread- hier den "Ponyhof" - reinziehen, um Deine Gehässigkeit gegen einzelne Userinnen ("Mitglieder" gibt es keine im PH!) loszuwerden, bist Du auf dem falschen Dampfer, und ich wage es auch, das Dir zu sagen! Du wurdest zuerst nicht persönlich angegriffen, aber Du reagierst so. Dein Stil zu kommunizieren lässt immer wieder sehr zu wünschen übrig, auch wenn Du Dich auf Deine Claqueure verlassen kannst!
Schade, denn ich schätze Deine Stellungnahmen, wenn sie auch andere Sichtweisen wenigstens zulassen!
Luchs35
Tina
Es ist noch nicht so lange her, dass die Europäer in aller Welt Kolonien hatten. Diese - und ihre Ureinwohner - wurden ausgebeutet, geschunden, versklavt.Ganz eindeutig Schorsch - JA das tun " wir " immer noch- und die Großkonzerne mit wachsender Begeisterung, ich schrieb es schon hier auch irgendwo, sie scheuen sich auch nicht davor, wenn es mit der Ausbeuterei nicht so problemlos klappen will, dann "organisiert" man auch schon mal einen kleinen Bürgeraufstand, selbstverständlich gegen gute Bezahlung, was immer auch man darunter verstehen mag, Hauptsache " der Störenfried " ist weggeputscht!
Das Blatt hat sich gewendet; heute sind wir die Kolonien!
Aber ehrlich: Beuten wir nicht immer noch aus?
Daß wir heute die Sklaven sind, das sehe ich nicht so, das reden nur die Extremisten herbei, die Sklaven sind immer noch die Hungerflüchtlinge, weißt Du - Kriegsflüchtlinge haben in den Köpfen der meisten Menschen einen Bonus, Hungerflüchtlinge werden als Wirtschaftsflüchtlinge abgetan, die werden ausgegrenzt, die nimmt man auch her, um generell " die Flüchtlingswelle " in den Dreck rollen zu lassen!
Mir fällt immer wieder auf, daß sich alle Mühe gegeben wird, unsere freiheitliche, rechtsstaatliche Demokratie auf Menschenrechtsbasis auch in den Dreck zu reden, verbissen wird versucht, man scheut sich auch nicht Lügen zu verbreiten, " das System " infrage zu stellen, " Heucheleien aufzudecken " - irgendwann werden schon mal wieder ein paar Dumpfbacken anbeißen!
Und alles was hier als " Heuchlerei " rumgeschleudert wurde, egal ob hier im Forum oder " draußen " bei den Medien, ist schlicht gelogen, auch die Medien, fast jeder Sender, jede seriöse Zeitung hat schon 2015 über die " geheuchelte Flüchtlingsanteilnahme " der Politik berichtet, diskutiert und Abstellmaßnahmen vorgeschlagen und auch gefordert!
Ich habe auch schon gefühlte hunderttausendmal hier gesagt, daß ich auch sehe, daß hier etliche Dinge seit mehr als 10 Jahren schieflaufen und daß viele Bürger massivst darunter zu leiden haben, aber darum unser komplettes Demokratiesystem infrage zu stellen, das käme mir dabei nie in den Sinn, ich halte solche Leute darüberhinaus für noch gefährlicher, als einen
" Gelegenheitspopulisten " , denn sie sind hinterhältiger!
Ich habe hier im Forum schon oft gelesen, daß wir hier keine Meinungsfreiheit mehr hätten, also in unserm Lande, daß man nicht mehr alles sagen dürfte weil man sofort in die rechte Ecke gestellt würde, da kann ich nur sagen, man kann gar nicht rechtzeitig genug damit anfangen, dem Populismus mit rigoroser INTOLERANZ zu begegnen!
Edita
Vielleicht mag jemand sich mit diesem Text beschäftigen.
Ich finde an dieser Stelle im Thread bringt er einen Aspekt ein,den ich richtig finde.
Hier
Vielleicht mag jemand sich mit diesem Text beschäftigen.Ich nicht Mart- denn ich halte diese Debatte für eine mehr oder weniger gut getarnte Scheindebatte!
Ich finde an dieser Stelle im Thread bringt er einen Aspekt ein,den ich richtig finde.Hier
Es gibt einen Unterschied zu individueller Meinungsfreiheit, und die ist zu 100% in Deutschland gedeckt, und eine Propaganda von Funktionsträgern diverser nationaler oder gar internationaler populistischer Gruppierungen und deren Adjutanten, da muß und sollte man von Fall zu Fall beurteilen, Populisten wie damals Erdogan, der in Deutschland gegen Deutschland hetzen wollte und Wahlkampf für die Türkei machen wollte, das hat mit Meinungsfreiheit nichts zu tun, und darf auch nicht gedeckt sein!
Edita
Vielleicht mag jemand sich mit diesem Text beschäftigen.Von der Theorie her kann ich zustimmen: "Wer in einer säkularen Umgebung seine eigene Position gegen Kritik immunisieren will, muss zu einer Rhetorik greifen, die jene absoluten Wahrheitsansprüche kennzeichnet, wie sie von Religionen verkündet werden."
Ich finde an dieser Stelle im Thread bringt er einen Aspekt ein,den ich richtig finde.Hier
Da nicht mehr auf Gottes Gebot verwiesen werden kann, wird jetzt häufig auf das Grundgesetz verwiesen. Das dieses Grundgesetz jeden Tag von neuem mit praktischen Inhalten gefüllt werden will, wird gerne übersehen.
Von der Praxis her gesehen, stelle ich meine Bereitschaft zuzuhören, jetzt mal auf den Prüfstand.
Ich bekenne, dass Zuhören fällt mir zunehmend schwerer, je fassungsloser mein Gegenüber schreit und schimpft. Im besten Fall spüre ich Mitleid und hoffe inständig, dass die Person ihre Fassung wiederfindet.
Personen jedoch, welche aus Überzeugung Fassungslosigkeit als Stilmittel einsetzen, kann ich nicht ernst nehmen. Da höre ich dann auch nicht mehr zu.
"Ich nicht Mart- denn ich halte diese Debatte für eine mehr oder weniger gut getarnte Scheindebatte!...."Ist das möglicherweise das Problem?
(von Edita)
...diese Einsortierung von Diskussionsbeiträge und Schreibenden und dadurch andere als Stichwortgeber für die eigenen Ansichten und die eigene gute Gesinnung herzunehmen?
Könnte das ein Grund für die schrumpfende Zahl an aktiven Teilnehmern am politischen Board sein?
Warum soll das ein Problem sein Mart? Ich bin noch nie einer Meinung, die mir nicht paßt, ausgewichen, im Gegenteil - mir gefällt das, ich stelle mich selber gerne auch auf den Prüfstand, Du hast von mir hier noch nie lesen können, daß ich User oder gar das Forum dafür verantwortlich mache, wenn ich nichts mehr zu sagen habe, oder wenn mir was nicht paßt, oder wenn ich mich mit meiner Meinung nicht durchsetzen kann!"Ich nicht Mart- denn ich halte diese Debatte für eine mehr oder weniger gut getarnte Scheindebatte!...."Ist das möglicherweise das Problem?
(von Edita)
...diese Einsortierung von Diskussionsbeiträge und Schreibenden und dadurch andere als Stichwortgeber für die eigenen Ansichten und die eigene gute Gesinnung herzunehmen?
Könnte das ein Grund für die schrumpfende Zahl an aktiven Teilnehmern am politischen Board sein?
Was ist eine gute Gesinnung?
Ich kenne nur eine freiheitlich demokratische und rechtsstaatliche Gesinnung und darum bekenne ich mich dazu, daß es mit ihr nur
gute Menschen gibt ist Blödsinn!
Meinungsäußerungsfreiheit ist draußen vom GG garantiert und hier im Forum von Karl, denn sonst hätte mer ja nix zom streite, aber ...... natürlich unter der Deutungshoheit der Grundrechte, die dabei eingehalten werden müssen, als da sind - Beleidigung, Volksverhetzung, Aufrufe zu Straftaten, rassistische Äußerungen usw. - die selbstverständlich auch nicht unter dem Aspekt der Meinungsfreiheit getätigt werden dürfen!
Ich kenne nur Angehörige der "schrumpfenden Zahl", die darum nicht schreiben, weil sie die Nase voll haben von der Ignoranz samt der Verweigerung und Anerkennung von Tatsachen in den schriftlichen Auseinandersetzungen mit den Populisten!
Bei mir geht's noch, bei mir hat's noch keinen Kollaps ausgerichtet!
Und das wird man ja noch sagen dürfen, ned woar!
Edita
Schade, dass Du Dich zu solchen Falschaussagen hinreißen lässt. Bitte zitiere ein Beispiel, wo jemand, der echte Fluchtursachen benannt hat, als Populist eingeordnet wurde. Wenn jemand allerdings als Ursache der Flucht nur schreit "Die wollen nur in unsere Sozialsysteme einwandern", dann gehört ihm sicher widersprochen.Mareike:
Diejenigen, die auf die Fluchtursachen hinweisen, werden sofort als Populisten und schlimmer eingeordnet, weil sie angeblich nicht helfen wollen.
Darum flüchten die Menschen:
Karl berichtend über den Vortrag von Georg Albiez, des Schiffsarztes von Lifeline:
Die Berichte der Flüchtlinge über die Zustände in Libyen sind erschütternd. Sie werden dort als Sklaven oder wie Vieh gehalten. Ihr Leben wird ihnen in Libyen so zur Hölle gemacht, dass - falls die vom Westen finanzierte libysche Küstenwache die Flüchtlinge zurücktransportieren will - diese freiwillig ins Meer springen, obwohl sie nicht schwimmen können, also lieber ertrinken, als in Libyen wieder gefoltert oder vergewaltigt zu werden.
Karl zu Fluchtursachen
Diese ungesetzlichen Kriege (Irak) und die Bombardements (Libyen) habe einen wesentlichen Anteil an dem Chaos, das uns jetzt einholt. Auch die Kolonialisierung (Ausbeutung) Afrikas und die willkürliche Bildung von Staaten ohne Berücksichtigung ethnischer und sprachlicher Grenzen durch die Europäer haben einen maßgeblichen Anteil daran, dass in Afrika noch immer soviele Bürgerkriege toben.
Andererseits zeigen die positiven Entwicklungen zwischen Eritrea und Äthiopien, dass Afrika sich in der Tat selber helfen kann. Der Friedensschluss dort darf m. E. durchaus mit Entwicklungszusammenarbeit belohnt werden. Denn dies beseitigt Fluchtursachen. In Zukunft dürften sich wesentlich weniger junge Männer von Eritrea aufmachen, um Europa zu erreichen. Deshalb dürfen wir aus solchen Entwicklungen, die die Afrikaner selber anstoßen, die Hoffnung schöpfen, dass Afrika noch nicht verloren ist.
Karl zu Fluchtursachen und möglicher Abhilfe
Wir können gerne eine sachliche Diskussion darüber beginnen, was zu tun wäre, um den afrikanischen Staaten nachhaltig zu helfen sich besser zu entwickeln. Für Europa wäre das enorm wichtig, wenn wir an unseren Außengrenzen nicht schlimme Szenarien wollen.
Ich empfehle jedem, sich einmal mit der Geschichte der Kolonialisierung Afrikas zu beschäftigen. Es ist der Horror. Seit der Unabhängigkeit der afrikanischen Staaten (meist europäische Kunstgebilde, deren Grenzen ohne Rücksicht auf ethnische und sprachliche Gegebenheiten mit dem Lineal gezogen wurden) gab es deswegen sehr viele Bürgerkriege und Verheerungen, aber trotz allem auch große Fortschritte in einigen Ländern. Europas Thinktanks sollten sich der Frage widmen, mit welchen unterstützenden Maßnahmen, diese positiven Entwicklungen nachhaltig gefördert werden können.
Der Thread ist zu lang und ich kann nicht mehr alles durchsuchen. Fakt jedenfalls ist, dass mehrere versucht haben, Fluchtursachen zu benennen, die über das populistische "die wollen in unser Sozialsystem einwandern" hinausgehen.marina zu Fluchtursachen
Die Flüchtlinge kommen nicht in erster Linie wegen unseres Wohlstands, sondern weil sie in ihren Ländern oft Krieg, Folter und Tod ausgesetzt sind. Die meisten kamen m. W. in letzter Zeit aus Syrien, Irak, Iran und Eritrea. In Eritea gab es jahrelang Krieg, der gerade beendet wurde. Während dieser Zeit wurden die jungen Männer für Jahre zwangsverpflichtet beim Miitär und mussten kämpfen, ob sie wollten oder nicht. Deshalb sind die Menschen massenweise aus Eritrea geflohen. Bevor man also solche Pauschalbehauptungen aufstellt, wie Wandersmann das immer wieder gerne tut, sollte man sich erst einmal informieren, warum die Menschen wirklich kommen. Im Übrigens finde ich es auch normal, dass man flieht "nur" wegen des Hungers, ist das etwa kein Grund?
Karl
Nun, wie bewertest Du dann die Befürwortung der Blockade der Rettungsschiffe? Hier wird sich leider in die Tasche gelogen. Selbstverständlich ist einigen Kommentaren in diesem Thread zu entnehmen, dass das Ertrinken vor allem schwarzer Menschen in Kauf genommen wird - als Abschreckung. Sollte dem nicht so sein, müsste ich an meinem Leseverständnis zweifeln.Tina1
Ich kenne keinen Kommentar, wo jemand gegen die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer ist.
Karl
Es liegt doch an der unkonkreten Überschrift, die jedoch von Karl ganz bewußt und gezielt gewählt wurde.Wie oft eigentlich muss ich schreiben, dass dies der Titel des Vortrags war, den ich besprochen habe. Seid ihr alle mit Blindheit geschlagen.
Sie könnte sich doch auch auf einen Rettungsarzt oder die Feuerwehr beziehen.
lupus
Karl