Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Kann Lebensrettung falsch sein?

Internationale Politik Kann Lebensrettung falsch sein?

Mitglied_2500b0c
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RE: Kann Lebensrettung falsch sein?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 19.08.2018, 10:02:29
 Jetzt muss sich zeigen, ob die Konventionen, die man unterschrieben hat, mehr sind als ein paar Fetzen Papier. Wenn europäische Kernländer wie Ungarn oder Polen Menschen in höchster Not nicht aufnehmen wollen, weil sie den falschen Glauben haben, dann ist das ein Hochverrat an den Werten, deretwegen die Europäische Union gegründet wurde. "

Also ...... ich finde es eindeutig - keine Spur von Geschmäckle!

Edita
Edita,
ich wusste bisher nicht, das die EU gegründet wurde um die Auswanderer aus Afrika unter sich aufzuteilen und aufzunehmen, mit allen Konsequenzen, was Unterbringung, Alimentierung Versuch einer Integration mit sich bringen.
 
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Kann Lebensrettung falsch sein?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Edita vom 19.08.2018, 10:35:45
hier im Thread geht es nur um HILFEGEWÄHRUNG und / oder HILFEVERWEIGERUNG, alles andere, warum, wieso, weshalb die Leute auf dem Teppich stehen, muß, wenn man das denn ehrlich und ernsthaft abstellen will, an anderer Stelle diskutiert werden!

Edita
Das ist dann Deine Meinung.
So´n Thread nimmt nun mal seinen Lauf und wir waren beim Thema Heuchelei angekommen.
Nicht die Lebensrettung ist falsch sondern das Verschweigen der Ursachen für das Sterben ist falsch und daran krankt die ganze Diskussion.
Diejenigen, die auf die Fluchtursachen hinweisen, werden sofort als Populisten und schlimmer eingeordnet, weil sie angeblich nicht helfen wollen.
Edita
Edita
Mitglied

RE: Kann Lebensrettung falsch sein?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 19.08.2018, 10:46:30
hier im Thread geht es nur um HILFEGEWÄHRUNG und / oder HILFEVERWEIGERUNG, alles andere, warum, wieso, weshalb die Leute auf dem Teppich stehen, muß, wenn man das denn ehrlich und ernsthaft abstellen will, an anderer Stelle diskutiert werden!

Edita
Das ist dann Deine Meinung.
So´n Thread nimmt nun mal seinen Lauf und wir waren beim Thema Heuchelei angekommen.
Nicht die Lebensrettung ist falsch sondern das Verschweigen der Ursachen für das Sterben ist falsch und daran krankt die ganze Diskussion.
Diejenigen, die auf die Fluchtursachen hinweisen, werden sofort als Populisten und schlimmer eingeordnet, weil sie angeblich nicht helfen wollen.
Es ist doch nicht verschwiegen worden, weder hier noch "draußen", das wird gerne "dem Volke" suggeriert, um seine populistischen
"Wahrheiten" bewahren und untermauern zu können!

Edita

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luchs35
luchs35
Mitglied

RE: Kann Lebensrettung falsch sein?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.08.2018, 01:35:51
 Marina, Dein Unverschämtheit sprengt nun langsam auch meine Toleranzgrenze, und offenbar bemerkt Karl es in Deinem Fall nicht. Wir sagten früher "Betriebsblindheit" dazu. 
Aber wenn Du meinst, Du müsstest einen anderen Thread- hier den "Ponyhof" - reinziehen, um Deine Gehässigkeit gegen einzelne Userinnen ("Mitglieder" gibt es keine im PH!) loszuwerden, bist Du auf dem falschen Dampfer, und ich wage es auch, das Dir zu sagen! Du wurdest zuerst nicht persönlich angegriffen, aber Du reagierst so. Dein Stil zu kommunizieren lässt immer wieder sehr zu wünschen übrig, auch wenn Du Dich auf Deine Claqueure verlassen kannst! 
Schade, denn ich schätze Deine Stellungnahmen, wenn sie auch andere Sichtweisen wenigstens zulassen!

Bruny hat vielleicht versäumt nach langer krankheitsbedingter Abwesenheit alles nachzulesen, aber es ist auch so, dass es auf die früheren Hinweise auch meine) auf den Massentod in der Sahara hier kaum Reaktionen gab, obwohl bereits bis  2017 mit geschätzten  10 000 qualvoll verdursteten Menschen in der Wüste gerechnet wurde. Wie die Menschen in die Wüste hinausgetrieben werden, war auch keinen Buchstaben wert. 

 http://https://www.hintergrund.de/kurzmeldung/mehr-tote-fluechtlinge-in-der-sahara-als-im-mittelmeer/ 

Sind diese Menschen weniger wert, dass sie als Opfer erwähnt werden, weil sie nicht ertrunken sind , was man dann wiederum den Europäern in die Schuhe schieben kann? 

 Luchs35
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Kann Lebensrettung falsch sein?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf luchs35 vom 19.08.2018, 11:47:11
... wenn man diese Schlepperstrukturen austrocknen will, muss man die Arbeitsmigration schon in den Herkunftsländern managen und nicht erst bei uns. Es darf nicht der Schlepper und Schleuser der einzige Anbieter auf dem Markt sein.Das setze freilich voraus, dass man die EU-Außengrenzen vollständig kontrollieren könne."

https://www.hintergrund.de/kurzmeldung/mehr-tote-fluechtlinge-in-der-sahara-als-im-mittelmeer/
luchs35
luchs35
Mitglied

RE: Kann Lebensrettung falsch sein?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf Mareike vom 19.08.2018, 12:03:42

Mareike, die Verhandlungen mit den Herkunftsländern laufen folgendermaßen ab: Die EU und angeschlossene Länder (z.Bsp.Schweiz) bezahlen hohe Summen an afrikanische Länder mit hoher Anzahl von Flüchtlingen, um diese zurückzuhalten.  Um an den neu errichteten Wachtposten an den bekannten Hauptrouten vorbei zu kommen, wählen die Menschen nun Wege, die hochgefährlich sind. Indirekt wird also bereits für den Tod der Flüchtenden bezahlt. Wie viele Geflüchtete seither irgendwo in der Wüste verdurstet sind, weil sich durch die neuen Grenzen die Fluchtrouten verschieben, ist nicht dokumentiert. 
Inzwischen geht man von rund 18 000 aus , 2017 lag die Dunkelziffer noch bei 15 000.

"Im Fokus der neuen Afrikapolitik steht die Sahelzone. Im Niger etwa, dem wichtigsten Transitland auf dem Weg nach Europa, gaben sich in den vergangenen Monaten mehrere europäische Delegationen die Klinke in die Hand, angefangen mit der deutschen Kanzlerin, die schon im Oktober 2016 in die Hauptstadt Niamey reiste und die Führung eines der ärmsten Länder der Welt dazu verpflichtete, den Türsteher zu spielen." 

 
https://www.woz.ch/1744/grenzsicherung/der-neue-wettlauf-um-afrika

Luchs35


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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Kann Lebensrettung falsch sein?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf luchs35 vom 19.08.2018, 12:55:28

Liebe Luchs
das habe ich soweit verstanden und das ist äußerst bitter.
In Deinem ersten Link ist sogar von einer Million die Rede:
"Nach vorsichtigen Schätzungen sind über eine Million Menschen in der Sahara ums Leben gekommen“, sagt Entwicklungsstaatssekretär Thomas Silberhorn (CSU), fügt aber hinzu, dass es sehr schwierig sei, solche Zahlen zu verifizieren".
Welche politische Alternativen gibt es außer einer kontrollierten legalen Einwanderungspolitik?
Wie kann man unfairen Handel und Ausbeutung wirkungsvoll eindämmen?

RE: Kann Lebensrettung falsch sein?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 19.08.2018, 13:10:24

Jetzt diskutiere ich auch wieder gerne mit, denn gegen sinnvolle Diskussionen kann keiner Einwände haben.
Ich bin drr festen Überzeugung, dass die Fluchtbewegung nicht gänzlich eingestellt werden kann.
Ich wiederhole mich wenn ich sage, dass ich für ein Einwanderungsgesetz plädiere und das schon seit Jahren. Auch die Entwicklungshilfe muss neu und straff organisiert werden. Geld mit dem Gießkannenprinzoíp auszuschütten bringt nur den Stammesfürsten und Despoten Vorteile. Projekte müssen begleitet werden und zwar bis zum Abschluss. Außerdem würde ich die Frauen mehr unterstützen, sie sind die Zukunft Afrikas.
Das wäre ein Teil meiner Vorschläge, die auch im übrigen auch schon öfter geschrieben habe.
Bruny

Mareike
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Mitglied

RE: Kann Lebensrettung falsch sein?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.08.2018, 13:23:29

Mein Vorschlag wäre dazu einen neuen Thread zu eröffnen.

luchs35
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Mitglied

RE: Kann Lebensrettung falsch sein?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf Mareike vom 19.08.2018, 13:10:24
Die Anzahl der Todesopfer in der Sahara wird wohl auch nie festgestellt werden können, denn die hohen Temperaturen wirken schon ähnlich einer Kremation, das heißt, die Toten lösen sich in Asche und Staub auf
und werden vom Wind verweht. Und ich glaube auch kaum, dass jemals die Knochen am Rande der Fluchtrouten gezählt werden. 


" Die Sahara ist ein schneller Killer, der wenig Beweise hinterlässt. Die trockene Hitze lässt die Körper schrumpfen und der Sand bläst die Überreste ein. Die IOM schätzt, dass für jeden Migrant, der bekannt ist, dass er das Mittelmeer überquert hat, bis zu zwei Menschen in der Wüste verloren sind!"  

Ich glaube nicht, dass uns wirklich bewusst ist, was sich da abspielt. Wir diskutieren hier über eine Stufe menschlichen Elends, das wir überhaupt nicht nachvollziehen können und instinktiv auch gar nicht wollen. 


 

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