Internationale Politik Kann Lebensrettung falsch sein?
Schon seltsam, für was sich heute manche Mitbürger gern schämen möchten.Tja, es gibt sie die europäischen Mitbürger, die sich für verweigerte Seerettung schämen. Vermutlich sind es Menschen, die in der Lage sind, über den eigenen Mikrokosmos (der für die meisten Menschen auf dieser Welt völlig uninteressant ist) hinauszublicken.
Vermutlich vergisst olga64, dass euopäische Bürger deutscher Nationalität es sind, die in unvergleichlicher Art und Weise in den vergangenen Jahren rund 2 Millionen Flüchtlinge in ihr Land aufgenommen haben, sie mit Unterkunft versorgt haben, ihren Lebensunterhalt bestreiten inkl. einer hervorragenden med. Betreuung. Die finanziellen Grundlagen dieses beispiellosen Aktes von Solidarität mit Flüchtlingen wurden von den Werktätigen, von den Arbeitern und Angestellten unseres Landes erwirtschaftet. Von keinem anderen.
Und dies alles, obwohl unser Land rechtlich gesehen dazu weder verpflichtet oder gar befugt war(Dublin II).
Die "Aquarius" übrigens durfte heute in Malta anlegen, die 141 Migranten können nun wunschgemäß ihre europäischen Zielstaaten ansteuern. Man könnte dieses Vorgehen auch fingierte, selbst verursachte Seenot nennen, inklusive der Nötigung der "Retter", sie nach Europa zu schippern. Ich befürchte, diese europäischen Schlepper haben sogar noch ein gutes Gefühl dabei, und meinen, hier menschlich zu handeln, und machen sich in Wirklichkeit doch nur zum Hanswurst.
In den Jahren 2015 - 2017 kamen insgesamt ca 1.5 Mio Flüchtlinge zu uns; in diesem Jahr sind es bedeutend weniger. Logischerweise stehen aber verlässliche Zahlen erst am Jahresende zur Verfügung).
Wir haben diese Menschen aufgenommen und sie auch versorgt; vielen ist es bereits gelungen, diese staatlichen Hilfen nicht mehr zu benötigen, weil sie selbst in unsere Kassen einbezahlen.
Es ist gut und richtig, dass sich europäische Staaten - auch Deutschland - bereiterklärten, die Menschen von der Aquarius nun aufzunehmen. Was wäre die Alternative gewesen? Den Wunsch von Pegida-Brüllerin in Dresden zu erfüllen, die skandierten: absaufen, absaufen lassen?
Wäre das menschlich gewesen? Olga
Tja, es gibt sie die europäischen Mitbürger, die sich für verweigerte Seerettung schämen. Vermutlich sind es Menschen, die in der Lage sind, über den eigenen Mikrokosmos (der für die meisten Menschen auf dieser Welt völlig uninteressant ist) hinauszublicken.Niemandem wurde die Seenotrettung verweigert, was erzählst Du denn hier!
Kein einziger Flüchtling wurde im Schlepperkahn zurückgelassen.
RE: Kann Lebensrettung falsch sein?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
nur mal knapp 3 Minuten zuhören ---
RE: Kann Lebensrettung falsch sein?
Wem's gefällt, Wolkenschieber, gerne.
Aus meiner Sicht aber unterste Schublade an billigster System-Agitprop.
RE: Kann Lebensrettung falsch sein?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
klar, wenn man weiss, aus welcher Richtung der Wind kommt
RE: Kann Lebensrettung falsch sein?
Nein, man hat es "subtiler" gemacht: Einfach die Retterschiffe und -Flugzeuge am Starten hindern!Tja, es gibt sie die europäischen Mitbürger, die sich für verweigerte Seerettung schämen. Vermutlich sind es Menschen, die in der Lage sind, über den eigenen Mikrokosmos (der für die meisten Menschen auf dieser Welt völlig uninteressant ist) hinauszublicken.Niemandem wurde die Seenotrettung verweigert, was erzählst Du denn hier!
Kein einziger Flüchtling wurde im Schlepperkahn zurückgelassen.
@ schorsch
Das sind doch 2 Paar Schuhe.
Wenn die Boote erst gar nicht in See stechen (was bei deren Zusatnd sicher nicht die schlechteste Variante wäre), kommt auch niemand in Seenot und eine Seenotrettung fände auch nicht statt.
Olga64 aber behauptete entgegen der Realität, dass Bootsflüchtlingen, die sich auf dem Meer befinden, die Seenotrettung verweigert würde. Und das ist unwahr, und somit gibt es nichts, für was man sich hier schämen müsste, tut sie es dennoch - man kann sie nicht daran hindern.
Wenn die Boote erst gar nicht in See stechen (was bei deren Zusatnd sicher nicht die schlechteste Variante wäre), kommt auch niemand in Seenot und eine Seenotrettung fände auch nicht statt.
Solche Rechnungen wurden mal von der BErufsgruppe der Milchmädchen, bzw. deren männlichen Pendants erstellt: Wenn also Boote aus Afrika nicht starten (was extrem unwahrscheinlich für die Zukunft ist), werden automatisch die Probleme auf diesem Kontinent ebenfalls erledigt sein, weswegen die Menschen fliehen wollen und müssen?
Sollten Sie nochmals überdenken, diesen Standpunkt, wie ich finde. Olga
wandersmannGeorg Albiez, der Schiffsarzt von Lifeline, dessen Vortrag Anlass zu diesem Thread war, sagte Anderes.
Olga64 aber behauptete entgegen der Realität, dass Bootsflüchtlingen, die sich auf dem Meer befinden, die Seenotrettung verweigert würde. Und das ist unwahr, ...
Er berichtete, dass sie in einer Nacht per Radar drei Rettungsboote sichteten. Nachdem sie die Insassen von zwei Booten gerettet hatten, war das dritte gesunken und von den Menschen gab es keine Spur.
Nachdem sie die Menschen an Land gebracht hatten, wurde die Lifeline am Wiederauslaufen gehindert.
@wandersmann, wie würdest Du es denn nennen, wenn Rettungskräfte nicht auslaufen dürfen? Ist dies keine Verweigerung der Seenotrettung?
Du meinst wohl "Was ich nicht sehe, macht mich nicht nass".
Karl