Internationale Politik Kann Lebensrettung falsch sein?
Oh ja hobbyradler,
man kann sich so richtig anstrengen misszuverstehen, nicht wahr .
Karl
@Karl,
mag sein das mir beim lesen nicht aufgefallen ist um welche Minderheiten es geht.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass du deine Meinung auf alle Minderheiten angewendet wissen willst. Minderheiten die gegen unsere Regeln verstoßen sind gewiss nicht zu tolerieren.
Pauschale Aussagen hören sich oft gut an, haben aber ihre Tücken.
Ciao
Hobbyradler
Minderheiten, ganz gleich um welche es sich handelt, verstoßen nicht in der Gesamtheit gegen unsere Regeln (Gesetze), sondern unter ihnen gibt es wie überall, einzelne Personen, Gruppen, Gruppierungen, die so handeln.
Gegen diese muß nach unserer Rechtslage und Gesetzen vorgegangen werden.
Pauschal einzelne Minderheiten zu verurteilen ist nicht in Ordnung.
Monja.
Das ist eine Überschrift und ein Thema, die so richtig schlechtes Gewissen macht. Meine einfache Antwort auf Deine Überschrift: Selbstverständlich ist Lebensrettung nicht falsch. Sie ist alleine aus christlicher Sicht ein "Gebot".
Ich habe gestern im Radio übrigens einen guten Satz gehört. Leider weiß ich nicht mehr, von wem er stammt. "Je mehr Flüchtlinge wir aufnehmen, desto mehr Tote wird es geben'". Über diesen Satz muss man allerdings einen Moment nachdenken, und man darf politisch nicht fixiert/ideologisiert sein.
Oh ja hobbyradler,@karl,
man kann sich so richtig anstrengen misszuverstehen, nicht wahr .
Karl
So anstrengend war es eigentlich nicht, ich bin noch nicht mal ins Schwitzen gekommen.
Ciao
Hobbyradler
Zitat ingo*:
"Je mehr Flüchtlinge wir aufnehmen, desto mehr Tote wird es geben'"Ups, das ist starker Tobak: Versuchen wir doch einmal, den Satz etwas zu verändern, so z.B. in
"Je mehr Sozialhilfe wir zahlen, desto mehr Bedürftige wird es geben."
"Je weniger ich Hungrigen zu essen gebe, desto weniger Hungrige wird es geben."
Das verstehst Du nicht? Ich schon. Und da muss ich auch nicht darüber nachdenken, was das bedeutet.
Auf Deinen zitierten Satz bezogen hieße das nämlich im Klartext:
"Je mehr Flüchtlinge ersaufen, desto weniger kommen bei uns an."
"Je weniger bei uns ankommen, desto weniger müssen wir von unserem Wohlstand teilen."
"Je weniger Gewissen wir uns machen, desto leichter können wir .... "
Nein danke, ingo*
Margit
P.S. Die aktuellen Zahlen zu den ertrunkenen Menschen im Mittelmeer:
"Bei der Mittelmeer-Überquerung sind in diesem Jahr bereits mehr als 1500 Menschen ertrunken - davon 850 im Juni und Juli. Dabei traten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur noch halb so viele Menschen die Flucht über das Meer an."
Quelle: Tagesschau.de
@Margit,
da verstehe ich ingo anders.
Stell dir mal für einen Augenblick vor, Europa würde es wirtschaftlich erheblich schlechter gehen als Afrika.
Für Menschen, die wegen besserer wirtschaftlicher Lebensverhältnisse auswandern, würde der Grund wegfallen nach Europa zu kommen. Somit gäbe es keine (weniger) Ertrinkende.
Menschen die wegen Krieg oder persönlicher Verfolgung leiden, würden natürlich trotzdem fliehen. Diese Flüchtlinge, zumindest ist das meine Meinung, würden nicht zu dem Unmut führen, der sich im Augenblick in Europa breit macht. Diese Gruppe würde wohl von jedem akzeptiert werden, zumindest bis der entsprechende Krieg beendet ist.
Ein von Mareike eingestellter Link enthält für mich glaubhaft die Aussage, dass sich eh nur der „reichere“ Teil der Armen auf den Weg machen kann. Die Anderen können die Mittel für die Schlepper nicht aufbringen.
Das Problem muss in Afrika gelöst werden. Die Lösung kann nur von Fachleuten kommen die wissen welche Resourcen Europa zur Verfügung stellen kann, welche Einmischung die jeweiligen Afrikanischen Länder akzeptieren, welche Wünsche den Afrikanischen Länder erfüllt werden können. Die Verantwortung muss auf alle Fälle bei den Afrikanischen Ländern bleiben.
Ciao
Hobbyradler
Kürzlich wurde bei einer Arktis-Kreuzfahrt ein Eisbär erschossen,der sich zu nah an einen menschlichen Tour-Guide heranpirschte.
Der Aufschrei der Menschen,die nicht vor Ort waren und nicht an dieser Kreuzfahrt teilgenommen hatten ,war erwartungsgemäss gross - es ging mal wieder von der überbordenden Tierliebe bis hin zu Todesdrohungen an alle und jeden.
Dazu entdeckte ich vor einigen Tagen eine gute Karikatur, die ein Bild mit dem erschossenen Eisbären zeigte und das andere mit einem Boot mit Flüchtlingen. Unterschriften: Eisbär = 1 Toter; Flüchtlinge = Tausende.
Hier verschieben sich seit Jahren unsere Perspektiven, wenn wir grausame Tierschicksale beweinen und uns Menschenschicksale ziemlich unberührt lassen und wir nun auch noch empfehlen (indirekt), dass es für manche doch besser wäre und ist, einfach zu ertrinken, damit andere dadurch abgeschreckt werden.
Was würde ein deutscher Senior eigentlich zum Komplex "Lebensrettung" sagen, wenn er hilflos irgendwo rumliegt und keiner sich darum schert, sein Leben zu retten? Auch Senioren gibt es ja mehr und mehr und auch diese Gruppe kostet die Staaten immer mehr Geld. Vielleicht doch mal ein Schild an einer belebten Strasse aufstellen: Senioren müssen bei Rot über die Strasse gehen (auch im Hinblick auf die Wohnungsnot, die Pflegemisere in Altenheimen usw.usw.).... Olga
Leider hasst Du nicht verstanden, wie der Verfasser den Satz meinte. Aber das wundert mich nicht.Nachdem Australien beschlossen hat, keine Bootsflüchtlinge mehr ins Land zu lassen, sind keine Menschen mehr ertrunken; und das ist gut so. Ergänzung dazu: Australien ist eine blütenreine Demokratie!
Ich habe klar Position bezogen und verabschied mich aus diesem Thread, weil ich weiß, wie fruchtlos der Antwortenwechsel mit mir jetzt weitergehen würde und glaube, dass mir eine Fortsetzung nicht guttun würde.
Das ist eine Überschrift und ein Thema, die so richtig schlechtes Gewissen macht. Meine einfache Antwort auf Deine Überschrift: Selbstverständlich ist Lebensrettung nicht falsch. Sie ist alleine aus christlicher Sicht ein "Gebot".Ingo, Du hast recht. Die Überschrift ist so "verfänglich", dass da keine sinnvolle Diskussion entstehen kann.
Zu fragen wäre zB ob offene Grenzen sinnvoller wären als geschlossene in Hinblick auf Lebensrettung. Und dann das Ja oder Nein möglichst durchdacht begründen, statt die Moralkeule zu schwingen.
Leider hasst Du nicht verstanden, wie der Verfasser den Satz meinte. Aber das wundert mich nicht.Nachdem Australien beschlossen hat, keine Bootsflüchtlinge mehr ins Land zu lassen, sind keine Menschen mehr ertrunken; und das ist gut so. Ergänzung dazu: Australien ist eine blütenreine Demokratie!Die Zahlen mit der die australische Regierung hausieren geht, umfassen nur die Boote, die die Küste erreichen, aber nicht die Boote, die die australische Marine abfängt, oder wieviele Boote kentern und die Leute ertrinken, so fängt's schon mal an!
Ich habe klar Position bezogen und verabschied mich aus diesem Thread, weil ich weiß, wie fruchtlos der Antwortenwechsel mit mir jetzt weitergehen würde und glaube, dass mir eine Fortsetzung nicht guttun würde.
Und ansonsten kann man von Australien auch nichts abgucken, weil wir keine Insel sind, und vor allen Dingen auch weil um uns rum keine Inseln sind, die noch ärmer als Kirchenmäuse sind und sich darum auf diesen schmutzigen Deal einlassen müssen, wie z.B. NAURU und MANUS!
Edita