Internationale Politik Kann Lebensrettung falsch sein?
@Pat
Guten morgen Pat,
ich gebe Dir Recht. In dem gekürzten Zitat von mir, könnte man meine Aussage, dass man verhindern solle, dass die Flüchtlinge in die Boote steigen, leicht falsch interpretieren. Ich meinte damit, man sollte verhindern, dass die Flüchtlinge flüchten müssen. Das ist etwas völlig anderes, als die Fluchtrouten dicht zu machen!
Die Fluchtrouten schon weit vor Europas Grenzen dicht zu machen, bedeutet nur, den Deckel auf dem überkochenden Topf zu beschweren. Der Ausbruch wird länger verhindert, aber erfolgt dann um so wuchtiger. Ich bin mir bewusst, dass dieses Bild das damit verbundene menschliche Leid dramatisch verharmlost und entschuldige mich deshalb für seine Wahl. Aber anstatt den Deckel zu beschweren, würde jede Hausfrau die Heizplatte ausschalten.
Was ich meine, das ist die Verhinderung der Notwendigkeit zur Flucht und damit sollten sich die Regierungen beschäftigen und nicht immer nur an den Symptomen rumdoktern. Wie marina schon schrieb, sind leider handfeste, kurzfristige wirtschaftliche Interessen im Spiel.
Auf lange Sicht kann m. E. nur helfen, wenn die Konfliktherde zur wirtschaftlichen Blüte gebracht werden und die Not der Menschen vor Ort gelindert wird. Ausbeutung darf nicht sein und ist kein Kavaliersdelikt. Sie fällt uns auf die Füße.
Karl
Lieber Adam, auch eine Volksbefragung ist sehr gefährlich, sind die Resultate grenzwärtig etwas über 50% welche sich gegen die Zuwanderung wenden,wie wir jetzt schon sehr oft erfahren haben, BREXIT, Trump, usw. so muss die Politik reagieren. Man kann nie von einer neutralen Befragung ausgehen zu groß wäre die Einflüsse der Zerstörer der rechten Seite in diesem Fall.
Phil.
Wenn ich das richtig lese, lehnst Du eine Volksbefragung ab, weil sie nicht nach Deinen Vorstellungen werten könnte.
Das sind die wahren Demokraten.
Ja phil.
in einer Demokratie kann es durchaus vorkommen, daß einem ein Mehrheitsentscheid nicht gefällt. Das muß man dann eben anerkennen. Mir kommt immer mehr der Verdacht, daß du, zusammen mit einer kleinen Handvoll Foristen an einer Meinungsdiktatur arbeitest, die zweierlei enthält:
1.) Verleumdung der europäischen Bürger, gegen deren Menschenwürde.
2.) Positiver Rassismus, d.h. koloniales Denken gegenüber Afrikanern. Ihr könnt nicht unterscheiden zwischen aufklären und entscheiden. Ihr gebt vor helfen zu wollen, entscheidet aber ungefragt für andere Menschen und verletzt so ganz entschieden einen der wichtigsten Inhalte der Menschenwürde: Die freie Entscheidung jedes Individuum für sich selbst. Das mögt ihr natürlich nicht, weil dann die Selbstverantwortung ins Spiel kommt. Mit selbstverantwortlichen Menschen kommt ihr nur zurecht, wenn ihr sie kriminalisieren oder politisch in mundverbietende Ecken drängen könnt.
--
adam
Na, ob sich meine Meinung mit der Deinen wirklich deckt, das wage ich zu bezweifeln. Du bringst hier solch hanebüchene Vorschläge ein, die ich wirklich kaum noch kommentieren mag. Mir wäre Angst und Bange, wenn Du etwas zu sagen hättest. Wer politische Kampagnen verbieten möchte, der ist nah dran am autokratischen Staat.Das ist kein Diskussionsstil. Da bist du dein Lebtag zur Schule gegeangen und niemand hat dir beigebracht, wie man argumentiert? Deshalb von mir keine Erwiderung. Lies oben meine Antwort an phil, sie gilt auch für dich. Du bist ja sowas wie sein Vorbild.
Karl
--
adam
Stimmt Adam, Karl ist einer von meinen Vorbilder, "auch du" und viele andere, es lässt mir die Möglichkeit vieles zu vergleichen zu überdenken sowie meine persönliche Meinung, immer wieder neu anzupassen. Phil.
Lies oben meine Antwort an phil, sie gilt auch für dich. Du bist ja sowas wie sein Vorbild.
-adam
Das ist ok, phil. Denk an deine Menschenwürde und daß andere nicht unbedingt besser denken können als du. Und denk z.B mal daran, wem wir die AfD, die gegen Europa und gegen den Euro gegründet wurde, zu verdanken haben.
--
adam
@PatHallo Karl,
Was ich meine, das ist die Verhinderung der Notwendigkeit zur Flucht und damit sollten sich die Regierungen beschäftigen und nicht immer nur an den Symptomen rumdoktern. Wie marina schon schrieb, sind leider handfeste, kurzfristige wirtschaftliche Interessen im Spiel.
Auf lange Sicht kann m. E. nur helfen, wenn die Konfliktherde zur wirtschaftlichen Blüte gebracht werden und die Not der Menschen vor Ort gelindert wird. Ausbeutung darf nicht sein und ist kein Kavaliersdelikt. Sie fällt uns auf die Füße.
Karl
die Kritik war ja nicht gegen Dich gerichtet, ich kenne doch Deine Meinung zum Thema. Ich finde es
einfach nur traurig, wie gedankenlos die EU mit solchen Problemen umgeht.
Zum Thema Konfliktherde und wirtschaftliche Blüte. Auch hier bitte nicht missverstehen, da könnte man
ja beinahe jeden auf der Welt beschuldigen, durch die wirtschaftliche Blüte, dass Elend in Afrika noch weiter
anzuheizen.
Mittlerweile hat doch fast jeder ein Smartphone in der Tasche, die wichtigsten Rohstoffe für
diese Dinger, kommen nun mal überwiegend aus Afrika. Die seltenen Erden, wie Kobalt, Coltan usw.
kommen z.B. aus dem Kongo, wie es dort zugeht, hier ein Bericht aus der SHZ
Konfliktmineralien
Das Krisenland Kongo und der Fluch des Reichtums
Smartphones und Laptops können ohne Bodenschätze aus dem Kongo nicht hergestellt werden. Das befeuert Gewaltorgien.
SHZ
natürlich haben die Hauptabnehmer, Großkonzerne wie Apple, Samsung etc. damit nichts zu tun, die
Mineralzulieferer sind ja als konfliktfrei zertifiziert. Wer`s glaubt wird selig.
Wenn hier nicht bald ein Umdenken stattfindet, tja was dann???
Pat
adam:
Die freie Entscheidung jedes Individuum für sich selbst. Das mögt ihr natürlich nicht, weil dann die Selbstverantwortung ins Spiel kommt. Mit selbstverantwortlichen Menschen kommt ihr nur zurecht, wenn ihr sie kriminalisieren oder politisch in mundverbietende Ecken drängen könnt.
@adam,
das ist leider Dein Diskussionsstil und ein "starkes Stück". Traurig sind deine Unterstellungen und sowas von weit hergeholt, dass die Leser diese erkennen werden und ich mich nicht verteidigen werde.
Eines ist mir aber noch wichtig: In einer Demokratie gilt nicht nur die Menschenwürde und das Recht der Mehrheit, sondern die Qualität einer Demokratie misst sich gerade an ihrem Umgang mit Minderheiten.
M. E. ist der faire Umgang mit Minderheiten sogar das entscheidende Merkmal dafür, ob wir es mit einer Mehrheitsdiktatur oder mit einer echten Demokratie und einem Rechtsstaat zu tun haben.
Karl
@Karl,
mag sein das mir beim lesen nicht aufgefallen ist um welche Minderheiten es geht.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass du deine Meinung auf alle Minderheiten angewendet wissen willst. Minderheiten die gegen unsere Regeln verstoßen sind gewiss nicht zu tolerieren.
Pauschale Aussagen hören sich oft gut an, haben aber ihre Tücken.
Ciao
Hobbyradler