Internationale Politik Kann Lebensrettung falsch sein?
Woher nehmen Sie sich das Recht, mir zu unterstellen, ich hätte den Link nicht gelesen? Kann es vielmehr sein ,dass er mir - im Gegensatz zu Ihnen - keine weiteren Denkanstösse lieferte?
Ja, Gerechtigkeit ist und wäre schön - aber ich denke, diese gibt es in einem menschlichen Leben nicht, auch weil jeder etwas anderes darunter versteht.
Olga
Richtig. Es sollte aufgehört werden, die Menschen als Gutmenschen und schlimmer zu beschimpfen, die sich für Flüchtlinge engagieren.Mareike
Es würde der Diskussion hier im Forum gut tun, mal unterschiedliche Betrachtungen zuzulassen.
Wir diskutieren ja kontrovers, es gibt viele unterschiedliche Meinungen. Woran es manchen fehlt, das ist der Respekt nicht nur vor Flüchtlingen, sondern vor Mitmenschen generell.
Karl
Hallo Karl,
schau doch mal nach wie und womit hier Diskutanten beschimpft werden, die sich trauen reine eigene, realitätsbezogene Meinung oder Fakten zu äussern.
Da sind wir durchaus einer Meinung.
Das Schimpfen auf Gutmenschen ist die Antwort auf das Schimpfen auf "Schlecht"-Menschen.
Beides ist kontraproduktiv.
Eine kritische Haltung ist nicht zwangsläufig inhuman, menschenverachtend, verantwortungslos, rassistisch, rechtslastig wenn die favorisierte Flüchtlingspolitik kritisiert wird.
"Gutmenschen" sind in der Regel Idealisten, Realisten reagieren da in der Regel schroff. Nicht immer zurecht.
Wie wäre es, wenn du dich an deine eigenen Vorsätze hälst? Wie kommst du dazu, meine Ideen und Forderungen als Gesetzesbruch hinzustellen? Und wenn ich die Ausflüchte von marina lese, sie hätte nicht mich, sondern das als pervers bezeichnet, was ich geschrieben habe, da kann man nur zornig werden.MareikeRichtig. Es sollte aufgehört werden, die Menschen als Gutmenschen und schlimmer zu beschimpfen, die sich für Flüchtlinge engagieren.
Es würde der Diskussion hier im Forum gut tun, mal unterschiedliche Betrachtungen zuzulassen.
Wir diskutieren ja kontrovers, es gibt viele unterschiedliche Meinungen. Woran es manchen fehlt, das ist der Respekt nicht nur vor Flüchtlingen, sondern vor Mitmenschen generell.
Karl
Ich soll andere Meinungen tolerieren? Wo steht geschrieben, daß das zur Meinungsfreiheit gehört? Du kannst nicht ertragen, daß es andere Meinungen als deine gibt und daß dir Schädigung von Flüchtlingen vorgeworfen wird. Daran ändert auch nicht, daß die Nato Gaddafi weggebombt hat. Ich war auch dagegen und Westerwelle hätte sich im Namen der Bundesrepublik im Sicherheitsrat nicht enthalten sollen, sondern mit Nein stimmen. Trotzdem bin ich gegen das private Engagement bei der Seenotrettung, weil es andere Maßnahmen behindert. Trotzdem bin ich selbstverständlich dafür die Menschen zu retten.
Für derartige Aufgaben wählen wir Politiker und Regierung. Mit eueren privaten Gängeleien, Belehrungen und pseudopolitischem Getue stört ihr den gesellschaftlichen Frieden und verfälscht politische Mehrheiten, wenn sich Leute gegen euch wehren. Ihr habt kein politisches Mandat und müßt lernen, euch Mehrheiten zu beugen und denen nicht ins Handwerk zu pfuschen, die dafür bestellt sind.
--
adam
Hallo Karl,
schau doch mal nach wie und womit hier Diskutanten beschimpft werden, die sich trauen reine eigene, realitätsbezogene Meinung oder Fakten zu äussern.Holger, kann es sein, dass Sie sich selbst zu dieser GRuppe zählen? Ich habe mich doch hoffentlich getäuscht, oder? Olga
Vielleicht wäre ein guter Ansatz in den afrikanischen Ländern die beispiellose Korruption zu stoppen, indem der Geldfluss der Wirtschaftsländer nicht nur die "oberen Köpfe" besticht und das Geld unkontrolliert in Bahnen geleitet wird, die nur einigen Wenigen zugänglich sind?
Weltweit fließen jährlich rund 130 Milliarden Dollar an sogenannter Entwicklungshilfe in arme afrikanische Länder und gleichzeitig fließen 1000 Milliarden in illegale Kanäle. Die Folge davon ist die bittere Armut der Menschen, die nicht durch "Arbeitsmigration" nach Europa bewältigt werden kann und dann im Mittelmeer endet.
Afrika wird nach wie vor ausgebeutet. Uran wird exportiert, aber die Afrikaner haben nicht mal Strom, den sie dringend für mögliche selbsterhaltende Arbeiten benötigen. Damit ist auch jede Idee handwerklicher Kleinarbeiten unmöglich.
Unternehmungen aus aller Welt lassen sich in den afrikanischen Ländern nieder , aber Verantwortung für die Menschen dort übernehmen sie nicht.
Der Rechtstaat Afrikas ist schwach- um es vorsichtig auszudrücken, gerade deshalb sollten die Konzerne auch Verantwortung für die Menschen dort übernehmen. Menschenrechtverletzungen sind an der Tagesordnung. Wer will es den Afrikanern verdenken, wenn sie ihr Heil in der Flucht dahin versuchen, woher teilweise die ausbeutenden Großunternehmen kommen?
Zu verlieren haben sie nichts mehr, nur ihr Leben, und das setzen sie aufs Spiel, wohl wissend, dass sie die Flucht übers Meer nicht überleben können.
Es ist ein krasser Zynismus, dass große Firmen der Rohstoffbranche in die Länder Afrikas ziehen, um mit minimalster Verantwortung für die Menschen nur ihre eigenen Gewinne erzielen wollen.
Es würde schon genügen, wenn beispielsweise gerade diese Branche ihre satten Gewinne transparent machen müsste inklusive der immensen Zahlungen an die afrikanischen Regierungen.
Das alles gehört auch zu der Debatte rund um die sogenannten "Wirtschaftsflüchtlinge", die es in erster Linie nach Europa zieht, denn mit die größen Ausbeuter eher bei China und Indien zu suchen sind, die ihre eigenen Menschen nach Afrika verfrachten und damit die Arbeitslosigkeit in den eigenen Ländern zu beschönigen, aber die Afrikaner verdrängen.
Doch wo ist das Patentrezept, um hier Abhilfe zu bringen? Nur wir Europäer sind diesem Zustrom durch die Nähe ausgesetzt und müssen die Last tragen.
Es wäre wahrscheinlich schon viel erreicht, wenn anstatt zur Bewältigung des Flüchtlingsstromes in diesen Ländern durch Bohrungen und Zuleitungen für mehr Wasser für alle gesorgt würde und nicht nur für das Bestehen der Konzerne, die auch in die Landwirtschaft eingreifen.
Es gibt nur einen einzigen Ausweg, um die Migrationswelle zu vermindern: Die wirtschaftliche Entwicklung!
Man sollte doch annehmen, dass wenn 130 Milliarden jährlich in die Kassen für Entwicklungshilfe fließen , ein guter Grundstock zur Entwicklung der Wirtschaft gelegt werden könnte.
Luchs35
Genau das habe ich vorgeschlagen. Daß nämlich europäische Firmen ihre Gelder an den Regierungen vorbeifließen lassen und das derzeit angewandte Völkerrecht unterlaufen wird, um es für die Völker anzuwenden.
Dafür wurde ich von Karl kriminalisiert, obwohl ich es zu Berufszeiten so gemacht habe.
--
adam
Ich stimme Ihnen sehr zu, mit dem was Sie schreiben.
Allerdings "fordern" Sie auch zu viel und erklären nicht ,wie dies alles realistisch nach Ihrer Meinung umgesetzt werden kann und zwar in einer angemessenen Zeit und nicht erst in zwei 'Generationen (frühestens).
Wie wollen Sie in Afrika die Korruption stoppen? Sie brauchen dort ja eine Adresse, mit der Sie verhandeln und an die Sie dann auch bezahlen. Glauben Sie es wäre besser oder realistischer, diese Gelder direkt im Giesskannenprinzip über die Menschen auszuschütten und was machen die damit? Sie geben es für sich selbst aus oder bereiten ihre Flucht vor.
Die Forderung an die Unternehmen klingt auch gut, aber sind diese wirklich fürdie Umsetzung von Menschenrechten zuständig, wenn die internationale Weltpolitik dies auch nicht schafft? Werden die Forderungen an die investionsbereiten Unternehmen zu hoch angesiedelt, gehen die einfach nicht nach Afrika. Dort wirkt ja im Verborgenen schon lange China, auch weil diese an den Rohstoffen interessiert sind. Und es ist auch nicht so, dass alle davon betroffenen afrikanischen Staaten nur Nachteile dadurch haben: ein Blick nach Ruanda genügt, ein weiterer nach Äthiopien und das dortigen Wunder, d.h., der Frieden mit Eritrea.
Als Zukunftsprojekt wäre es m.E. immens wichtig, dass viele Afrikaner bei uns studieren können und wenn sie dann zurückkehren in ihre Länder, hätten sie eine hoffentlich gute Basis, wenn wir Ihnen als gutes Beispiel dafür dienten.
Wenn solche dann auch demokratisch geschulten Menschen "in die Politik" gingen, wäre m.E. schon mal eine gute Basis gelegt.
Aber ob wir es schaffen, wirklich so ein gutes Beispiel abzugeben, das dann auch dazu dienen kann, unserem Lebensstil nachzueifern? Auch da kommen mir grössere Zweifel.
Was aber gar nichts nützt, ist unsere Abschottung, weil es die motivieren wird, die in jedem Fall zu uns wollen und sich dafür viel einfallen lassen. Olga
Vielleicht wäre ein guter Ansatz in den afrikanischen Ländern die beispiellose Korruption zu stoppen, indem der Geldfluss der Wirtschaftsländer nicht nur die "oberen Köpfe" besticht und das Geld unkontrolliert in Bahnen geleitet wird, die nur einigen Wenigen zugänglich sind?In wie weit sind in dieser Korruption die Europäer noch verwickelt?
Es gibt nur einen einzigen Ausweg, um die Migrationswelle zu vermindern: Die wirtschaftliche Entwicklung!
Man sollte doch annehmen, dass wenn 130 Milliarden jährlich in die Kassen für Entwicklungshilfe fließen , ein guter Grundstock zur Entwicklung der Wirtschaft gelegt werden könnte.
Luchs35
Haben sich die Besitzverhältnisse nach der Entkolonisierung verändert?
Beispiel Frankreich:
Zitat aus: https://www.deutschlandfunk.de/migration-aus-afrika-unsere-ganzen-reichtuemer-sind-in.724.de.html?dram:article_id=383184
"Der afrikanischen Wirtschaftsmigration gen Europa ist eine europäische Wirtschaftsmigration nach Afrika vorausgegangen. Sie hat vor drei, vier Generationen begonnen und dauert zur Zeit noch an. Der Unterschied zur afrikanischen Migration Richtung Europa ist, dass es sich hier nicht um Hunderttausende, sondern um eine relativ kleine Gruppe handelt. Das spielt aus Sicht der Afrikaner aber keine Rolle, weil diese vergleichsweise kleine Gruppe Europäer in den afrikanischen Ländern tief prägende Spuren hinterlässt.
"Die Franzosen haben quasi das Business-Monopol bei uns in allen Bereichen. Sie besitzen Hotels, Firmen, selbst unsere Stromversorgung gehört Frankreich.""
Warum wohl hat Frankreich im Bürgerkrieg interveniert?
Und dann schauen wir uns die Flüchtlingslager in Frankreich mal an. Ein Ruhmesblatt für Europa?