Internationale Politik Kann Lebensrettung falsch sein?
OTOFF TOPIC
Ich kenne die Ideenfindung aus der Praxis etwas anders. Das Thema bzw. die Zielsetzung wird den Teilnehmern rechtzeitig vorab mitgeteilt, damit sie sich Gedanken über eine Lösung machen können.
Ciao
Hobbyradler
Es hängt auch davon ab, was man in einer Gruppe verbessern möchte, es wurde in unserer Zeit gerne benutzt um von sich selbst überzeugte Alleskönner oder Alleswisser in eine Gruppe oder Team zu binden um die Fähigkeit weiter auszubauen zusammen ein Problem anzugehen bzw. zu lösen.
Es gibt viele Möglichkeiten.
Phil.
........... es wurde in unserer Zeit gerne benutzt um von sich selbst überzeugte Alleskönner oder Alleswisser in eine Gruppe oder Team zu binden um die Fähigkeit weiter auszubauen zusammen ein Problem anzugehen bzw. zu lösen.
OT
Das würde ich eher als Problem der Personalführung bezeichnen. Vor allem deshalb, weil gegen die Vorschläge des „ selbst überzeugten Alleskönners bzw. Besserwissers“ Vorurteile bestehen.
Vielleicht verstehen seine Ideen die anderen nur nicht?
(Siehe Peter Scholze)
Ciao
Hobbyradler
BEi uns standen Meetings unter einer personellen Leitung:
Diese Person aus z.B. dem eigenen Fachgebiet lud dazu ein, bestimmte den TEilnehmerkreis, überwachte die Zu- oder ABsagen und erstellte - was sehr wichtig ist - eine Agenda: darauf wurde das Thema und die Zielsetzung (des Leiters des Meetings) nochmals erörtert und auch ein Ende festgelegt. Erfahrungsgemäss gab es immer Kollegen, die mit ihrer Rede etwas ausuferten und anderen wenig RAum gaben.
Auch die ERstellung des PRotokolls oblag dem jeweiligen Meeting-Leiter; dieses enthielt auch den Massnahmen-Plan mit Zeitgerüst und wurde auch vom Protokoll-Ersteller terminlich zur Einhaltung verfolgt.
Bei kürzeren Meetings haben wir übrigens schon damals diese im Stehen abgehalten; Handys durften nicht mitgenommen werden.
Auch Brainstormings waren üblich und sind eine sehr sinnvolle Sache. Es oblag auch hier dem Leiter der Veranstaltung, Kollegen anzumahnen, nicht zu unterbrechen, was meist auch klappte.
Komplizierter wurde es natürlich, wenn jemand aus dem Vorstand bei diesem Meeting ebenfalls anwesend war, weil sich dann andere schon nach vorne drängten, um sich extra zu profilieren - eine geschickte Gesprächsführung konnte aber auch das in den Griff bekommen, ohne andere blosszustellen.
Im Rahmen meines FAchgebietet (Einkauf) waren oft auch externe Personen anwesend (Lieferanten) und da war eigentlich jedem von uns Kollegen klar, dass wir hier unsere Firma repräsentieren und uns recht gut benehmen sollten....
Wenn ich bei internationalen Meetings war,stellte ich oft Unterschiede fest: wenn wir Deutsche relativ schnell "zur Sache" kamen, war dies z.B. bei Franzosen und auch Polen nicht so gewünscht. Meetings mit Engländern und Amerikanern fielen straffer und disziplinierter aus als z.B. mit Italienern. Besonders kompliziert konnte es mit dne Gepflogenheiten in Asien werden (insbesondere China).. Olga
Da ich - als Praktiker aus dem Betrieb - in unserer Firma wohl die grösste Anzahl an Verbesserungsvorschlägen einbrachte, wurde es zur Tradition, dass mich die Techniker VOR dem endgültigen OK holten, um meine Sicht (Senf!) aus der Praxis zu äussern. So schützten sie sich vor der Blamage, dass ihnen einer aus dem Betrieb hinterher die Schau stahl!
Sorry: Jetzt sind wir aber etwas gar weit vom eigentlichen Thema abgerückt. Aber wer weiss: Vielleicht ist das ja ganz gut so.....
Liebe Edita.Lieber Phil,
Es ist schrecklich, besonders wenn Kinder umkommen, sie können sich nicht wehren und müssen mit ihren Eltern in die Schlauchboote hineinsteigen, passiert ein Erdbeben oder sonst eine Katastrophe so steht die Welt faßt still, wenn Menschen ertrinken bzw. zu Fischfutter werden regt sich nicht viel, was sind wir für eine Gesellschaft geworden. Phil.
ja es ist schrecklich, grausam, was da passiert u deshalb muss was dagegen getan werden. Und darüber muss diskutiert werden, denn die Seenotrettung rettet nicht alle Flüchtlinge. Ich verstehe aber dein Vorurteil, deine Unterstellungen nicht, denn du der Welt, der ganzen Gesellschaft unterstellst. . Er ist einfach falsch, was du da schreibst. Es gibt keinen Tag, wo nicht in sämtlichen Medien darüber berichtet wird u. das dann noch mit Fotos. In jeder Diskussionsrunde wird darüber diskutiert. In den Nachrichten wird jeden Tag darüber berichtet. Es gibt Demonstrationen. Und auch hier sind sich alle einig, dass die Menschen gerettet werden müssen. Das ist das Hauptthema überall.
Wenn man dieses Sterben verhindern will, ja muss, dann ist die wichtigste Aufgabe u. das sehr schnell, dass man die Boote vernichtet und die Schlepper in Haft nimmt. Das man verhindert, dass Menschen in solche Boote einsteigen. Solange das nicht passiert, werden weiter Menschen ertrinken. Darüber muss diskutiert werden. Denn die Frage ist doch, warum ertrinken die Menschen? Weil sie sich auf diese Boote begeben und das dann noch mit kleinen Kindern, weil sie den Schleppern vertrauen, weil sie drauf vertrauen, dass sie gerettet werden.
Die Gesellschaft hat den Menschen nicht gesagt, sie sollen in die Boote steigen und dann russisch Roulette spielen, wie Paul Collier äußert, also mal sehen ob es klappt. Es sind die schuldig, die diesen Menschen Hoffnung machen, dass sie gerettet werden, dass sie nach Europa gebracht werden. Das sind die Schlepper und die falschen Informationen die sie bekommen, auch im Internet lesen u sehen, also auch, dass Schiffe auf sie warten u helfen werden. Man ist einfach unehrlich zu den Flüchtlingen.
Man muss ehrlich sein, denn man muss diesen Menschen ehrlich sagen, so wie es schon Frau Merkel bei ihren Afrikareisen getan hat, über Medien im Land, dass sich die gefährliche Reise nach Europa, das viele Geld was sie ausgeben nicht lohnt, denn sie werden keinen Flüchtlingsstatus bekommen, sie fliehen, weil sie ein besseres Leben suchen, weil sie einen Job suchen. Bei ihnen dreht es sich daher um Einwanderung und das läuft über ein Einwanderungsgesetz. Da bestimmt der Staat, wie viel und wem er einreisen lassen will. Siehe Kanada. Es ist wie Otto Schilling u viele andere sagen so, dass schon länger nicht mehr zwischen Asyl u. Einwanderung getrennt wird. Es muss schon im Heimatland geklärt werden, wer eine Chance bekommt für Einwanderung. Ansonsten kommt es zu Abschiebungen, die Flucht wäre umsonst u. das wäre dann schlimm für die Flüchtlinge..
Und man muss ihnen sagen, Europa ist längst kein Paradies mehr, wo jeder einen Job u Wohnung bekommt. Es gibt inzwischen Flüchtlinge die ihre Mitbürger vor der gefährlichen Flucht warnen, weil sie selbst erlebt haben, das es eben kein Job, keine Wohnung gab. Darüber gibt es Reportagen.
Und man muss den Menschen ehrlich sagen, sie werden nicht in Europa, nicht in Frankreich oder Deutschland landen, sondern in Libyen. In schlimmsten Flüchtlingslagern. Viele Flüchtlinge haben gesagt, hätten sie das gewusst, hätten sie die gefährliche Reise nie angetreten, sie wollen in ihre Heimat zurück. Darüber gibt es ebenfalls Reportagen.
Ansonsten muss man den Menschen vor Ort helfen, da sind ja jetzt viele Projekte im Gespräch. Das viele Geld was umsonst ausgegeben wird, könnte in den Ländern den Menschen viel, viel mehr helfen. Und dann hätten alle was davon, auch die die nicht flüchten können
Man muss die Jobs in diese Länder bringen u nicht umgekehrt. Man muss in den Ländern Flüchtlingscentren schaffen, was finanziell von der Welt unterstützt wird, wo sie erstmal hin können u versorgt werden. Wo versucht wird kleine Jobs zu integrieren, die dann größer werden könnten. Sie müssen Teilhabe am Leben in ihrem Land bekommen. Ich denke ihnen ist bestimmt auch wichtig, dass sie dort bleiben können wo sie geboren sind, wo ihre Familien, ihre Mitbürger leben, wo ihre Sprache gesprochen wird, sie in ihrer Kultur weiter leben können. Die Menschen wollen, sie brauchen nur Hilfe, das muss nicht über Auswanderung passieren.
Es wäre für die Länder und Menschen die nicht flüchten, auch nicht gut, wenn hunderttausende und das Jahr für Jahr, auswandern würden, denn es fliehen vorallem die, die jung sind, von den Staaten ausgebildet wurden u Geld haben. Diese Länder würden ausbluten, wenn die Besten u. jungen gehen. Jeder Arzt, jeder Lehrer, der flieht, fehlt den Millionen Menschen, die nicht fliehen können. Ich glaube solche Flucht-Bewegungen, die immer größer werden, lindert weder die Armut, noch bringt es was für ein besseres Afrika, wo alle was davon hätten.Wo ist die Humanität für die Menschen, die nicht fliehen können?
Man könnte einigen Menschen ein Studium, eine Ausbildung anbieten, mit der Bedingung, dass sie danach wieder in ihr Land gehen, denn sie sollen das gelernte dann dort anwenden, weil sie in ihren Ländern gebraucht werden.
Phil, was hättest du für Vorschläge, für Lösungen für das Thema ? Ich denke, so kann es nicht weiterlaufen, wie es jetzt läuft.
Meine Gedanken, die niemand teilen muss.
Tina
https://www.swp.de/politik/inland/ex-aussenminister-gabriel-fuer-eu-asylzentren-in-nordafrika-26995244.html
Ex-Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) fordert Asylzentren in Nordafrika und einen Militäreinsatz zur Auflösung der berüchtigten Flüchtlingscamps in Libyen - mit dem Ziel, den Zustrom Zehntausender Migranten übers Mittelmeer nach Europa zu kontrollieren.
„Wir brauchen Asylzentren an der afrikanischen Mittelmeerküste. Otto Schily hat diese Idee schon vor 15 Jahren geäußert. Gleichzeitig müssen wir, wahrscheinlich auch mit bewaffneter Hilfe, diese fürchterlichen Lager in Libyen zerstören“, sagte er der „Bild am Sonntag“.
Gabriel dringt auf konsequentere Abschiebungen. „Wir haben 400.000 Fälle bei den Verwaltungsgerichten rumliegen. Weil wir uns nicht einfach mal trauen zu sagen: Wir schieben jetzt ab.“ Deutschland habe die liberalste Abschiebepraxis in Europa. „Wenn wir denen helfen wollen, die wirklich Schutz brauchen, müssen diejenigen unser Land wieder verlassen, die diesen Schutz nicht benötigen.“
Soll man dann Kinder Frauen Männer einfach nur ertrinken lassen, bis Seehofer sein Ziel erreicht hat was er mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht erreichen wird ?
Anbei ein "rezenter" Beitrag welches das Problem in das richtige Licht setzen könnte.
Bolting von mir, ich habe nur ein Teil kopiert, es lohnt sich die folgenden Seiten zu lesen.
Mein Vorschlag wäre die Würde der Menschen zu respektieren bzw. sie vor dem Ertrinken zu retten.
Alles andere ist für mich zweite Priorität, welche schon zuhauf an Vorschlägen in diesem Thread aufgezählt wurde.
Laut UN Alle Seefahrenden sind gesetzlich dazu verpflichtet, zu retten.
Phil.
Oder soll man es lassen.
Private Helfer retten Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer aus Seenot. Ist das legitim? Ein Pro und Contra.
Von Caterina Lobenstein und Mariam Lau
11. Juli 2018DIE ZEIT Nr. 29/2018, 12. Juli 2018
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind mehr als tausend Geflüchtete auf der Überfahrt ertrunken. © Karpov/handout via REUTERS
Private Hilfsorganisationen dürfen im Mittelmeer kaum noch retten. Die neue Regierung in Rom verweigert NGO-Schiffen, wie hier im Bild zu sehen, italienische Häfen anzusteuern. Italiens und Maltas Justiz haben private Rettungsboote konfisziert und machen ihren Besatzungen den Prozess. Einer der Vorwürfe: Beihilfe zur illegalen Einreise. Seit Anfang des Jahres ist die Zahl der Flüchtlinge und Migranten, die von Libyen nach Italien übersetzen, im Vergleich zu 2017 drastisch gesunken – um 80 Prozent. Doch die Zahl der Todesopfer steigt. In den ersten sechs Monaten sind mehr als tausend Geflüchtete auf der Überfahrt ertrunken, allein im Juni starben 564 Menschen.
Retter helfen, wo Politiker versagen
Der zentrale Vorwurf, der gegen die privaten Seenotretter erhoben wird, ist so alt wie die Organisationen selbst: Weil die Retter verdächtig nah an den libyschen Hoheitsgewässern patrouillieren und weil sie angeblich Lichtsignale und Funksprüche an die Schlepper senden, sei das, was sie tun, kein humanitärer Akt, sondern Teil eines schmutzigen Geschäfts. Eine Art illegaler Shuttle-Service, der Flüchtlingen und Migranten eine sichere Überfahrt bietet und den Schleppern satte Gewinne. Gäbe es diesen Service nicht, so der Vorwurf, würden sich die meisten Menschen gar nicht erst aufs Meer trauen – und die Schlepper ihre Geschäftsgrundlage verlieren.
Der Vorwurf, dass die Retter mit den Schleppern paktierten und die Menschen überhaupt erst aufs Meer trieben, hat es mittlerweile in die Mitte der bürgerlichen Gesellschaft geschafft. Und an die Spitze der europäischen Politik. Der deutsche Innenminister Horst Seehofer sagt, zwischen Libyen und Europa dürfe es keinen "Shuttle" geben. Italiens einstiger Innenminister Marco Minniti drohte schon im Jahr 2017 damit, die Häfen für private Retter zu sperren – weil sie der verlängerte Arm der Schlepper seien. Und Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz fordert: "Der NGO-Wahnsinn muss beendet werden." Die Rettungsaktionen der Nichtregierungsorganisationen führen seiner Meinung nach dazu, dass noch mehr Menschen ertrinken.
Die Rettung selbst sei der wesentliche Anreiz für den Aufbruch der Flüchtlinge und Migranten. Was diese Politiker über die Retter erzählen, kommt bei vielen Wählern gut an. Es stimmt nur nicht. Warum jemand die riskante Fahrt wagt, lässt sich nicht auf einen einzigen Grund herunterbrechen.
Man kann die Sogwirkung, die die Präsenz der privaten Rettungsboote entfaltet, schwer berechnen. Aber man kann versuchen, sie realistisch einzuschätzen. Dann zeigt sich, dass die Rettungsschiffe der NGOs zu den unwichtigeren Anreizen gehören. Man muss dafür nicht einmal die Studien von Experten lesen, von Wissenschaftlern der Universität Oxford etwa, die darauf hinweisen, dass es zwischen der Zahl der privaten Rettungsschiffe und der Zahl der Überfahrten keinen signifikanten Zusammenhang gibt. Es reicht, sich jene Jahre anzuschauen, in denen es im Mittelmeer kaum private Retter gab. Das Jahr 2014 zum Beispiel.
Gut 200.000 Menschen kamen 2014 über das Meer, die meisten legten in Libyen und Ägypten ab. Viele wurden von Rettungsschiffen der italienischen Küstenwache aus dem Wasser geholt. Viele andere – mehr als 40.000 – wurden von Handelsschiffen geborgen, von Gas- und Öltankern, von Containerschiffen und Schüttgutfrachtern. Das Seegebiet nördlich von Libyen ist eine der meistbefahrenen Meeresstraßen der Welt. Alle Seefahrenden sind gesetzlich dazu verpflichtet, zu retten.
Der Verband der deutschen Reeder veröffentlichte 2015 einen Hilferuf. "Für so etwas sind die Seeleute nicht trainiert", schrieben die Reeder. Sie forderten von der EU mehr Rettungsschiffe. Doch Europas Staaten fuhren die Seenotrettung zurück, statt sie auszubauen. Zugleich stieg auf dem Mittelmeer die Zahl der Flüchtlinge rasant. Genau wie die Zahl der Toten.
Zu dieser Zeit beschlossen europäische Bürger, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Sie gründeten private Rettungsorganisationen, finanziert durch Spenden, gestützt auf das Engagement ihrer ehrenamtlichen Helfer. Sie haben die gefährliche Massenflucht über das Meer nicht ausgelöst. Sie haben darauf reagiert. Die europäische Zivilgesellschaft hat dafür gesorgt, dass das Drama, das sich auch ohne sie abspielen würde, etwas weniger tödlich ist.
Phil, hier wird dir jeder normal denkende Mensch nur zustimmen. Natürlich ist die Seenotrettung nicht nur wichtig, die Menschen müssen gerettet werden, sondern es ist für jedes Schiff eine Pflicht. Darüber sind sich doch alle hier einig, sowie ich es gelesen habe. Keiner hat sich gegen Seenotrettung ausgesprochen. Genau das habe ich schon zig mal dir geschrieben, Liest du das nicht? Mir ging es um was anderes, nämlich was passiert mit den Flüchtlingen nach der Rettung.
Mein Vorschlag wäre die Würde der Menschen zu respektieren bzw. sie vor dem Ertrinken zu retten.
Alles andere ist für mich zweite Priorität, welche schon zuhauf an Vorschlägen in diesem Thread aufgezählt wurde.
Laut UN Alle Seefahrenden sind gesetzlich dazu verpflichtet, zu retten.
Phil.
Aber es gibt trotz der Rettungsschiffe noch Tote. Was wird mit diesen Menschen? Warum werden nicht alle gerettet, es sind doch Schiffe da? Wie verhält sich Frau Merkel u Herr Macron zu dem Thema? Oder die anderen EU Staaten? Sie alle müssten doch was tun, zb Schiffe schicken, damit alle Menschen gerettet werden können. Übrigens ist Dresden Vorbild, denn sie haben ein Seenotrettungsschiff geschickt.
Tina
Ach gottele - ja es ist zwar schrecklich und grausam und muß auch was getan werden , und ......... vor allen Dinge - diskutiert muß werden ....... ist vorheriges Diskutieren das Maß aller Dinge bei Seenotrettung? ........ Man diskutiert zwar schon seit Jahren, aber raus ist dabei nix gekommen, außer daß zig zig Tausende von Menschen elendig versoffen sind, kann man nicht ändern, ist halt schrecklich und grausam, aber egal ...... Hauptsache man hat diskutiert!Zitat Tina1:
Lieber Phil,
ja es ist schrecklich, grausam, was da passiert u deshalb muss was dagegen getan werden. Und darüber muss diskutiert werden, .......
Erbärmlicher geht's nimmer!
Es sollte sich seit spätestens drei Jahren ausdiskutiert haben, hier muß angeordnet werden, hier müssen / sollten Menschen in Sicherheit gebracht werden!
Hier muß ehrliche Politik gemacht werden und zwar nicht nur zugunsten einiger weniger Menschen, sondern zugunsten aller Menschen, das sollte wenigstens das End - Hauptziel sein, einer jahrelangen zum größten Teil dilettantischen Diskussion, und unehrlich und dilettantisch ist es bisher gelaufen, sonst wären nicht diese unmenschlichen Ergebnisse dabei rausgekommen!
Und gottseidank gibt es Menschen, die anstatt erst mal zu diskutierten, die Menschen aus dem Wasser ziehen und sie erstversorgen, mit Getränken und Essen und dringend notwendigen ersten medizinischen Maßnahmen, eben was auch immer nötig ist!
Edita
Diese ganze Situation wäre nicht so - wie sie ist - wenn beizeiten andere Länder mitgeholfen hätten,
ärmere Länder besser zu unterstützen. So oder so ist es eine teure und aufwändige Sache.
Flüchtlingshilfe statt bessere Lebensbedingungen - ?
umgekehrt müsste es sein, das wäre die bessere Alternative gewesen.
Auch den Schleppern hätte man beizeiten ihr schäbiges Handwerk vermiesen sollen, indem man
die Menschen zurück schickt, wie Italien das jetzt macht. Solange die sehen, daß es eben klappt,
daß eben niemand zurück kommt, so lange werden sie neue Schiffe mit neuen Menschen auf
die Reise schicken.
Die Politik hätte schon eher wach werden müssen, nicht erst, wenn - wie jetzt - die Situation
eskaliert.
Tina, wenn wir schon mal auf dem Punkt sind daß man die Menschen auf den Meeren nicht alleine ihrem Schicksal überlässt, dann ist das ist schon ok. Was mit den geretteten Menschen passieren soll, müssen wir schon der EU sowie unseren Regierungen überlassen, da haben wir keinen grossen Einfluß ausser unseren Ideen welche schon geschrieben zuhauf hier im Thread zu lesen sind.Mein Vorschlag wäre die Würde der Menschen zu respektieren bzw. sie vor dem Ertrinken zu retten.Phil, hier wird dir jeder normal denkende Mensch nur zustimmen. Natürlich ist die Seenotrettung nicht nur wichtig, die Menschen müssen gerettet werden, sondern es ist für jedes Schiff eine Pflicht. Darüber sind sich doch alle hier einig, sowie ich es gelesen habe. Keiner hat sich gegen Seenotrettung ausgesprochen. Genau das habe ich schon zig mal dir geschrieben, Liest du das nicht? Mir ging es um was anderes, nämlich was passiert mit den Flüchtlingen nach der Rettung.
Alles andere ist für mich zweite Priorität, welche schon zuhauf an Vorschlägen in diesem Thread aufgezählt wurde.
Laut UN Alle Seefahrenden sind gesetzlich dazu verpflichtet, zu retten.
Phil.
Aber es gibt trotz der Rettungsschiffe noch Tote. Was wird mit diesen Menschen? Warum werden nicht alle gerettet, es sind doch Schiffe da? Wie verhält sich Frau Merkel u Herr Macron zu dem Thema? Oder die anderen EU Staaten? Sie alle müssten doch was tun, zb Schiffe schicken, damit alle Menschen gerettet werden können. Übrigens ist Dresden Vorbild, denn sie haben ein Seenotrettungsschiff geschickt.
Tina
Das A und O ist für mich persönlich daß ich mit jedem Zuwanderer leben kann, ich habe kein Problem damit ob es sich um einen Somalier oder ein Syrer handelt was auch immer, was ich mir von dir auch vorstellen kann.
Phil.
Aquaris läuft wieder aus.
ZITAT WELT
„Es gibt keine Alternative“: Das private Rettungsschiff „Aquarius“, das aus politischen Gründen im Juni eine Woche lang auf See festsaß, nimmt den Einsatz wieder auf. Ob es neue Flüchtlinge retten kann, ist aber unklar.
Das private Rettungsschiff „Aquarius“ läuft wieder zu Einsätzen vor der libysche Küste aus. Das von den zivilen Hilfsorganisationen SOS Mediterranee und Ärzte ohne Grenzen gecharterte Schiff lag nach einer einwöchigen Irrfahrt im Juni im Hafen von Marseille. Ob die „Aquarius“ tatsächlich aber wieder Migranten aufnehmen und diese auch in einen europäischen Hafen bringen kann, ist so ungewiss wie nie zuvor.
Obwohl sich die Rahmenbedingungen für die Rettung von Flüchtlingen in den vergangenen zwei Monaten radikal verändert haben, werde das Schiff am Abend wieder in See stechen, sagte die Geschäftsführerin von SOS Mediterranee Deutschland, Verena Papke, in Berlin. „Zur Rettung von Menschen gibt es keine Alternative“, sagte Papke.
Allein im Juni seien im Mittelmeer 700 Menschen ertrunken, weil zivile Rettungsschiffe davon abgehalten wurden, Flüchtlinge in internationalen Gewässern vor der libyschen Küste zu retten. Diese humanitäre Tragödie und das Versagen der EU spiele sich „vor unseren Augen ab“. Papke fügte hinzu: „Da dürfen wir nicht zuschauen.“
„Libyen ist kein sicherer Hafen“
Ende Juni hatten libysche Behörden eine eigene Such- und Rettungszone eingerichtet. Sie erstreckt sich nicht nur auf nationale Gewässer des Bürgerkriegslandes, sondern auch auf internationale Gewässer vor der libyschen Seegrenze. In der üblichen Einsatzzone der privaten Seenotretter ist nun eine Rettungsleitstelle in Tripolis verantwortlich.
Die Einrichtung der libyschen SAR-Zone sorge für noch mehr Verwirrung, als derzeit ohnehin herrsche, sagte Flavio Di Giacomo von der Internationalen Organisation für Migration. Dass die Libyer im Fall einer Rettung für die Zuweisung eines Hafens zuständig seien, sei höchst widersprüchlich. Schiffe müssten den Anweisungen der Libyer Folge leisten. „Aber alle sind sich einig, dass Libyen kein sicherer Hafen ist, auch die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini und die Vereinten Nationen sagen das immer wieder“, sagte Di Giacomo. Die Befolgung internationalen Rechts müsse oberste Priorität haben.