Internationale Politik Kann Lebensrettung falsch sein?
Luchs, eine Seenotrettung kann nie falsch sein! Sondern sie ist für die Menschen lebenswichtig. Aber zusätzlich muss man verhindern, dass Menschen sich in solche seeuntauglichen Boote setzen, den Schleppern muss das Handwerk gelegt werden. Sonst ist es, wie Collier sagt, ein russisch Roulettespiel, was unterstützt wird, wenn man nichts dagegen tut. Also bezahlt den Schleusern viel Geld, setzt euch in die Boote und mal sehen ob ein Schiff euch rettet. Das ist unmenschlich, wenn man das weiter zulässt.Die Menschen, die flüchten, wissen, welche Gefahren ihnen drohen - und sie steigen trotzdem in die Boote.
"Da die Politik versagt, Italien mit dem Flüchtlingsproblem allein gelassen wird und eine gesamteuropäische Lösung noch Jahre entfernt ist, braucht es die Seenotrettung heute mehr denn je. Menschen vor dem Ertrinken zu retten, ist unsere humanitäre Pflicht.» (20 Minuten.Schweiz )
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Fluechtlingshelfer-30155733
Die Verzweiflung ist größer als die Angst vor dem Tod.
Luchs35
Viele Migranten aus Afrika fliehen, weil ihnen die Schlepper erzählen, dass sie nach kurzer Zeit von Schiffen aufgenommen werden u dann nach Europa gebracht werden. Sie erzählen ihnen vom Paradies Europa, wo jeder aufgenommen wird, wo jeder sofort Arbeit, Geld u. Wohnung bekommt. Genau das wird von den Flüchtlingen aus solchen Booten erzählt. Sie glauben den Versprechungen, denken daher kaum an den Tod.
Wenn die Schlepper weiter ihr unmenschliches Handeln treiben können, werden weiter viele Menschen ertrinken oder in unerträgliche, unmenschliche Auffanglager kommen. Viele aus diesen Lagern wollen gern wieder zurück in ihre Heimat. Sie sagen, wenn sie das gewusst hätten, dann hätten sie die gefährliche Reise nie angetreten.
Man muss den Menschen in Afrika vor Ort sagen, dass sich diese gefährliche Reise nicht lohnt, vor Ort muss entschieden werden, wer überhaupt eine Chance auf Asyl hätte.
Man sollte den Menschen vor Ort, menschenwürdige Asylunterkünfte bieten, überwacht von der EU u. Menschenrechtsorganisationen. Man muss vor Ort helfen, indem man hilft die Wirtschaft voranzubringen. Ihnen hilft, kleine Geschäfte aufzubauen, uvm., damit sie keinen Grund haben sich nach Europa aufzumachen. Dafür gibt viele Erfolgsgeschichten in einigen afrikanischen Ländern. Das viele Geld ,was umsonst von den EU Ländern ausgegeben wird, denn die meisten Flüchtlinge, werden kein Asylrecht bekommen, sie fallen unter Armuts.- u Wirtschaftsflüchtlinge, könnte viel besser in den Heimatländern verwendet werden. Auch das viele Schleppergeld.
Zumal den ärmsten in den Ländern, mit der zunehmenden Flucht nicht geholfen ist, denn sie haben weder das Geld, noch die Kraft für so eine Reise. Es gehen die, die im Land gebraucht werden, die jungen, viele vom Staat gut ausgebildeten Menschen, die nicht ohne Geld dastehen.Die Staaten würden irgendwann ausbluten. Jeder Arzt, jeder Lehrer, der geht, fehlt dem Land u. der Bevölkerung. Wer soll diese Länder aufbauen, voran bringen?
Wer hilft den ärmsten, den hungernden in den Slums, in diesen Ländern? Wo ist die Menschlichkeit für die, die nicht fliehen können? Es geht immer nur um die, die sich auf den Weg machen, nie um die, die die größte Hilfe brauchten,denn sie leben unter unmenschlichen Verhältnissen.
Meine Gedanken zu dem Thema, nur meine, egal was andere denken. Jeder darf denken, was er will. Ich werde keine andere Meinung, beurteilen oder verurteilen.Dazu habe ich kein Recht u ist nicht meine Aufgabe in einer Diskussion.
Übrigens, die neue Abschottungspolitik, die Festung Europas, die verschärfte Asylpolitik von der EU, auch getragen von Frau Merkel u. Macron, sind die Akteure dafür, was jetzt auf dem Meer, an den Küsten, in den Lagern passiert, nicht die Gesellschaft. Merkel ist schon lange weg, von der Willkommenspolitik.
In dem Video redet Paul Collier über die Festung Europas. Collier beratet Frau Merkel in Bezug Afrika.
Tina
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=52083
Europa als Festung zu betrachten, hält der in Oxford lehrende Bestsellerautor Paul Collier für einen Fehler. "Wir sollten Europa und das Schengen-Gebiet als eine Einheit betrachten", sagt er.
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Das-sind-die-Ergebnisse-des-EU-Fluechtlingsgipfels-article20506035.html
Es sollte jedem bewusst sein, dass Regime, die damit beginnen nach außen Unmenschlichkeit zu zeigen, sehr bald auch im Inneren die gleichen Methoden anwenden werden.
Karl
Kompromiss mit Fragezeichen. Das sind die Ergebnisse des EU-Flüchtlingsgipfels
Der Umgang mit Flüchtlingen stellt die EU seit langem vor die Zerreißprobe. In Brüssel einigen sich die Regierungschefs nun auf eine schärfere Migrationspolitik. n-tv fasst die Beschlüsse und offenen Fragen der zähen Verhandlungen im Video zusammen.
Karl, was sagst du zu den Maßnahmen der EU, zu der verschärften Migrationspolitik ? Was sagst du dazu, was Frau Merkel über Seehofers Politik geäußert hat? Sie hat es als Ansporn gesehen, endlich mit der EU in der Frage Flüchtlingspolitik konkrete Lösung anzugehen.
Tina
...und stell dir mal vor, du wärst selber einer dieser Retter - und würdest dir die kleinen Finger verstauchen beim Versuch, mit diesen die Nasenlöcher zuzuhalten.....!!!!Hallo Schorsch,
hier wird über ein sehr ernstes Thema diskutiert.
Da solltes Du solche dümmlichen Bemerkungen unterlassen.
Als Antwort auf Adam.
Ich gebe mir Mühe etwas in deinem Beitrag zu finden, dem ich zustimmen könnte, adam. Es fällt mir schwer, aber ich gehe einmal davon aus, dass wir uns auf die gemeinsamen Ziele, weniger Tote, weniger Flüchtlinge, bessere Hilfe für Afrika verständigen könnten. Aber deine Wege dorthin halte ich für falsch.
Mir fällt der innere Widerspruch in deiner Argumentation auf:geschrieben von karl
Karl, deine Lösung ist auch nicht Zielfühend.
Die Seenotrettung kann nur die retten die sie findet, was passiert mit der zunehmenden Zahl
an Flüchtlingen die das als Anlass nehmen :
Fluchtweg, Schleuser, wenn was passiert dann ist ja noch die Seenotrettung da.
Wenn 10.000 Flüchtlinge jährlich gerettet werden, wieviel finden leider immer noch den Tod.
Mein alter Vorschlag (immer mal wiederholt) halte ich für wirksamer und effektiver.
Statt Seenotrettung einige Fähren rüberschicken und dort abholen.
Und das regelmässig und an Bord gleich die Erfassung und der Bürokram erledigen und alles geht schneller.
Es ist Medienwirksam sich dem Rettungsstop entgegen zu stellen,
aber die Nichtgeretteten Toten werden verschwiegen.
Nöö - es gibt ein paar Leute, die die Zahlen kennen und auch veröffentlichen, so sie denn die Möglichkeit haben:
Es ist Medienwirksam sich dem Rettungsstop entgegen zu stellen,
aber die Nichtgeretteten Toten werden verschwiegen.
" Wir konnten nur die auf dem Wasser treibenden Leichen zählen und haben es dann Rom so weitergegeben. Das waren immer so, je nach dem 10-20 tote Körper. Nur diese Körper sind in die Statistik der Ertrunkenen im Mittelmeer eingeflossen. Dann erhält man eine Zahl wie 1500 oder auch mal 3000 pro Jahr. Eine sehr geschönte Zahl, so makaber das auch klingen mag. Die Dunkelziffer ist brutal. Theoretisch müssen wir die 3000 mindestens mal 10 nehmen.
Unsere Dunkelziffer ist so unfassbar hoch, dass wir darüber selbst nicht sprechen, weil sie völlig absurd klingt. Ich erinnere mich an ein Gespräch im Büro (wir haben uns dabei flüsternd unterhalten), da wurde intern eine 60.000 als niedrig, aber durchaus realistisch eingeschätzt. Das jedoch wäre furchtbar schlechte Werbung für viele unserer Politiker. Eine 60.000 auf der einen Seite, eine Festung Europa auf der anderen Seite. Das wäre selbst für den CSU Wähler zu viel. Vielleicht sogar für den ein oder anderen AfD Wähler. So ganz habe ich die Hoffnung in die Menschen ja noch nicht aufgeben. "
Quelle
Edita
Ich möchte gern noch einmal auf diese Passage Deines Beitrages eingehen.
Du [karl] weist im Übrigen zu Recht auf den kolonialistischen Anteil hin, auch wir mit unserer ausbeuterischen Poltik sind mit schuld an diesen Fluchtbewegungen. Es ist also recht und billig, wenn wir jetzt einmal die Folgen tragen und diese Menschen unterstützen, die niemandem von uns etwas wegnehmen.
Dass Deutschland Flüchtlinge unterstützt, ohne dass diese Keinem von uns etwas wegnehmen, ist richtig.
Deutschland hat sich als imstande erwiesen, mehrere Millionen Geflüchtete aufzunehmen, bezahlt ihnen die Unterkunft, den Lebensunterhalt, die Krankenversicherung usw. Dies alles konnte unser Land aus dem Stand heraus finanzieren, ohne dass Irgendeiner hier in irgendeiner Form eine Einbuße spürt.
Was so gut klingt, ist in Wirklichkeit aber eigentlich erschreckend. Denn es stellt sich ja die Frage, weshalb diese vorhandenen Mittel, die ja auch schon vor 2015 zur Verfügung standen, nicht schon damals für die Verbesserung der Lebenssituation der Bevölkerung eingesetzt wurden. Baustellen gab und gibt es bekanntlich zuhauf. Aufbau einer funktionierenden med. Betreuung auf dem Land bspw. oder die Schaffung billigen Wohnraums. Kostenloses Mittagessen und kostenloses Lernmaterial für alle Schüler wäre eine sinnvolle Investition in die Bildung, sowie das Beschäftigen von Lehrern in einer Anzahl, dass es zu keinen Unterrichtsausfällen mehr kommt. Die Reihe von Beispielen lässt sich weit fortführen. Die Antworten der Zuständigen lauteten und lauten stets: "Dafür ist kein Geld vorhanden".
Ob die Bürger das nun glaubten, oder nicht, dass diese Aussagen nicht Wahrheit entsprachen, wissen wir heute.
Wenn sie nun aber tagtäglich erfahren müssen, dass für die Gefüchteten Milliardenbeträge quasi aus dem Boden gestampft werden können, ohne dass die woanders fehlen, dann stellen die sich natürlich Fragen.
Weshalb wurde vor der Flüchtlingskrise dieses Geld nicht für uns ausgegeben?
Und vor allem bekommen sie zwangsläufig das sehr negative Gefühl, dass sie in den Augen des Staates eine geringere Wertigkeit besitzen müssen, als dieser den Flüchtlingen zukommen lässt.
Und von wieviel Millionen sprichst Du hier?Zitat Wandersmann:
Deutschland hat sich als imstande erwiesen, mehrere Millionen Geflüchtete aufzunehmen, bezahlt ihnen die Unterkunft, den Lebensunterhalt, die Krankenversicherung usw. Dies alles konnte unser Land aus dem Stand heraus finanzieren, ohne dass Irgendeiner hier in irgendeiner Form eine Einbuße spürt.
Nicht einmal von zwei Millionen seit und incl. 2014 kannst Du überhaupt sprechen!
Nicht einmal wenn man 2018 dazunimmt, schafft man die zwei Millionen!
Edita
Was für eine (menschenverachtende) Frage? Natürlich kann Lebensrettung nicht "falsch" sein. Ich fühle mich durch so eine Frage sogar beleidigt, weil sie sich mir als Christ gar nicht stellt. In anderen Variationen haben wir dieses Thema aber schon endlos diskutiert, und es gibt dazu keine neuen Antworten mehr.
Eine andere Frage, die ich schon mehrfach gestellt habe, wurde aber noch nie beantwortet: Wieviele afrikanische Flüchtlinge (nicht Bürgerkriegsflüchtlinge!) hält Europa aus? 10 Mio.? 20 Mio.? 60 Mio.? Ich schreibe in diesem Zusammenhang auch stets, dass wir gerade den Beginn einer Völkerwanderung erleben. Aber auch vor dieser These schreckt man zurück und sagt lieber nichts dazu. Dabei ist das auf lange Sicht das wirkliche Thema. Ebenso wichtig, aber hier ein vernachlässigtes Thema: Die Schlepper. Die warten inzwischen sehr ärgerlich darauf, dass die Befürworter von Grenzsicherungen aufgeben; denn dann würden die Millionen und später Milliarden nur so sprudeln. Und nun schließe ich meinen Kreis: Die Anlandeverweigerungen und die Kritik an den freiwilligen Rettern hat einzig das Ziel, die Schlepper "auszutrocknen". Dieses Argument negieren die Retter und deren Anhänger aber.
Wenn der Begriff "Teufelskreis" eine Bedeutung hat, dann bei dem Thema der Rettung aus dem Mittelmeer.
Scheue Frage: Was tust du
- dagegen
- dafür?
Also nicht etwa was oder wie du darüber denkst, sondern tust....
Da ist viel Wahres in deinem Posting, Ingo. Natürlich unterstellt die Überschrift, daß jeder der die private Seenotrettung kritisiert, viele Tote in Kauf nimmt. Mir wurde geschrieben, daß es schwer fällt zu glauben, daß man sich mit mir auf weniger Tote, weniger Flüchtlinge und bessere Hilfe für Afrika einigen zu können. Auf solchen Unsinn antworte ich schon nicht mehr.
Inzwischen habe ich mehrere Vorschläge für schnell Hilfe angeboten, natürlich unter der Prämisse, daß alle anderen Hilfsversuche seit der Unabhängigkeit der afrikanischen Staaten fehlgeschlagen sind und daß wir nicht wieder Generationen Zeit haben. Ich habe geschrieben, daß Flüchtlingsboote zerstört werden müssen und den Bootsbauern andere Produkte in Auftrag gegeben werden müssen, daß die europäische Wirtschaft im eigenen Interesse Jobs in Afrika schaffen muß, die in Asien abgezogen werden können. Ich habe das Völkerrecht genannt, das im Sinn der Völker ausgelegt werden müsse u.s.w. , Ich habe versucht zu erklären, warum in Entwicklungsländern vor Ort Korrption etwas anderes ist als in Deutschland. Aber erklär überschlauen Theoretikern mal was Praktisches. Die Begriffstutzigkeit ist zum Verzeifeln. Dabei sind sie es doch, die immer wieder die Andersartigkeit anderer Kulturen erwähnen und Toleranz fordern! Alle Vorschläge wurden abgelehnt, aber ohne eine sinnvolle Begründung zu nennen und selbstverständlich ohne eigene Vorschläge zu unterbreiten. Die Diskussion hat für mich nur noch den Sinn, daß einige sich auf die Schulter klopfen und ihr Gewissen berühigen können.
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adam