Internationale Politik " jetzt trink'n ma noch a flascherl wein ... "
Ich bekenne gerne (abgesehen davon, dass es niemand interessiert), dass ich immer mehr zu den Nichtwählern tendiere.
warum auch nicht .
ist es doch der erkenntnis geschuldet : "wenn wahlen etwas verändern würden , wären sie verboten" .
sitting bull
Re: Nichtwähler - langsam, aber sicher die einzige Alternative.
Re: Nichtwähler - langsam, aber sicher die einzige Alternative.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"ist es doch der erkenntnis geschuldet : "wenn wahlen etwas verändern würden , wären sie verboten"
Gut erkannt - sittingbull - die deutsche Geschichte der letzten etwa 70 Jahre kennt leider 2 Beispiele dafür.
ist es doch der erkenntnis geschuldet : "wenn wahlen etwas verändern würden , wären sie verboten" .
Das ist eine Falschaussage und nichts als ein Propagandaspruch. Ich erinnere mich sehr wohl an den Schwenk in der Ostpolitik durch Willi Brandt und an das Faktum, dass uns Rot/Grün weitgehend aus dem Irakkrieg draußen gehalten hat. Wenn die jeweiligen Wahlen zuvor anders ausgegangen wären, wäre beides nicht so geschehen.
Karl
Nicht "wenn wahlen etwas verändern würden , wären sie verboten", sondern weil Wahlen etwas verändern können, sind sie verboten.
Angst vor Wahlen, vor freien Wahlen, haben Despoten. Besonders die in sogenanten sozialistischen Ländern. Allen voran Nordkorea, China, Kuba und diverse moslemische Diktaturen.
sysiphus...
Angst vor Wahlen, vor freien Wahlen, haben Despoten. Besonders die in sogenanten sozialistischen Ländern. Allen voran Nordkorea, China, Kuba und diverse moslemische Diktaturen.
sysiphus...
Re: Wer nicht wählt, hat keinen Einfluss
Wahlen können etwas verändern wenn sich die Wähler und die Regierenden beweglich und flexibel verhalten.
Ein Teil der Wähler hat die Gewohnheit, ein Leben lang die gleiche Partei zu wählen, ganz gleich welche Richtung sie einschlägt, und ein anderer Teil fällt auf jede neue Parole herein, die schnell vor Wahl herausposaunt wird und wechselt zu Randparteien, die selber noch nicht wissen was sie wollen.
Politiker kleben oft zu lange an ihrem Stuhl und versäumen es, einen guten fortschrittlichen Nachfolger aufzubauen.
Wahrscheinlich wäre uns viel erspart geblieben, wenn Helmut Kohl, seinen Wahlerfolg nach der Wiedervereinigung genutzt hätte, einen guten Nachfolger aufzubauen, der die Realität erkennt.
Helmut Kohl hätte sich dann Ehren zurückziehen können.
justus
Ein Teil der Wähler hat die Gewohnheit, ein Leben lang die gleiche Partei zu wählen, ganz gleich welche Richtung sie einschlägt, und ein anderer Teil fällt auf jede neue Parole herein, die schnell vor Wahl herausposaunt wird und wechselt zu Randparteien, die selber noch nicht wissen was sie wollen.
Politiker kleben oft zu lange an ihrem Stuhl und versäumen es, einen guten fortschrittlichen Nachfolger aufzubauen.
Wahrscheinlich wäre uns viel erspart geblieben, wenn Helmut Kohl, seinen Wahlerfolg nach der Wiedervereinigung genutzt hätte, einen guten Nachfolger aufzubauen, der die Realität erkennt.
Helmut Kohl hätte sich dann Ehren zurückziehen können.
justus
Re: Nichtwähler - langsam, aber sicher die einzige Alternative.
Nicht "wenn wahlen etwas verändern würden , wären sie verboten", sondern weil Wahlen etwas verändern können, sind sie verboten.
sysiphus...
Und dort wo Wahlen eine Veränderung herbeiführen könnten blockiert die Opposition die Arbeit der neuen Regierung, negiert die Entscheidung der Wähler, und ausländische Kräfte unterstützen sie noch dabei.
justus
Ägypten ist wohl gemeint. Ja leider, auch das können Wahlen bewirken, dass Despotern an die Macht kommen. Gut für Deutschland wäre es gewesen, eine starke Opposition hätte 1933 den gewählten Hitler verhindern können.
sysiphus...
sysiphus...
Angst vor Wahlen, vor freien Wahlen, haben Despoten. Besonders die in sogenanten sozialistischen Ländern. Allen voran Nordkorea, China, Kuba ...
wahlen können nur frei sein , wenn die gesellschaftlichen verhältnisse einen freien menschen implizieren .
in klassengesellschaften , auch in sozialistischen , gibt es solche strukturen nicht .
hier wie dort geht es um den machterhalt der herrschenden klasse .
der unterschied ist nur perspektivisch zu fassen .
was die bürgerliche klasse von freien wahlen hält , lässt sich historisch an vielen beispielen belegen .
ich erinnere nur an den frei gewählten salvador allende in chile oder das bestehende KPD-verbot in deutschland .
gedankenspiel :
wenn der reale irrsinn aus dem ruder läuft und z.b. die "geduldete" DKP , sagen wir mal 25% der wählerstimmen erhält ... was glaubst du was passiert ?
genau ...
dann hat sich das mit den "freien wahlen" erledigt .
versprochen.
sitting bull
Re: Nichtwähler - langsam, aber sicher die einzige Alternative.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"wenn der reale irrsinn aus dem ruder läuft und z.b. die "geduldete" DKP , sagen wir mal 25% der wählerstimmen erhält ... was glaubst du was passiert ?"
Wenn dieser "reale Irrsinn" eintreten würde - die "geduldete" DKP erhält 25% - was ich nicht glaube, dann würde nichts passieren, weil die anderen Parteien keine Koalition eingehen würden mit der DKP.
Da müsstest du schon den "irrealen Irrsinn" als Fiktion mit über 50% Wählerstimmen der DKP herausbringen.
Was dann passiert, kann ich dir sagen.
Nach der Machtübernahme würde es keine Wahlen mehr geben.