Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Israel verweigert Palästinensern Trinkwasser !

Internationale Politik Israel verweigert Palästinensern Trinkwasser !

Karl
Karl
Administrator

Re: Israel verweigert Palästinensern Trinkwasser !
geschrieben von Karl
als Antwort auf hafel vom 31.10.2009, 15:28:43
Na ja, jetzt wird die semantische Diskussion absurd. Den Palästinensern hilft es wenig. Ich erinnere daran, dass alle Menschen die gleichen Rechte haben sollten und das Recht auf Leben gehört dazu, Wasser wird zum Leben gebraucht. Niemand darf anderen das Wasser abgraben.
--
karl
eko
eko
Mitglied

Re: Israel verweigert Palästinensern Trinkwasser !
geschrieben von eko
als Antwort auf Karl vom 31.10.2009, 15:57:36
Ich prophezeihe:

Der Kampf um sauberes Wasser wird in den kommenden Jahrzehnten weltweit zu unlösbaren Problemen führen. Man schaue nur mal nach Pakistan, Afghanistan, China und Afrika. Dort sind Maßnahmen vorprogrammiert, gegen die das Israel/Palästinenser-Problem ein Spielchen sein wird.

Das wird den Palästinensern momentan auch nicht weiterhelfen, aber es ist so.

Ich unterstelle den Israelis keine Ausrottungsabsichten, aber wir wissen einfach zu wenig über die tatsächlichen Verhältnisse, als dass wir uns da mit Be- und Verurteilungen einmischen dürfen. Ich "dreh da die Hand nicht um" (alter Spruch von früher), denn die Palästinenser sind auch nicht die reinen Engelein.
--
eko
carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Israel verweigert Palästinensern Trinkwasser !
geschrieben von carlos1
als Antwort auf Karl vom 31.10.2009, 15:57:36
"Den Palästinensern hilft es wenig. .... Niemand darf anderen das Wasser abgraben." karl

Darum geht es. Es hilft wenig sich auf schwammige Konventionen zu berufen, die nicht durchsetzbar sind und nach Schuldigen in einem Wortkrieg zu suchen. Niemand hat jedoch das Recht anderen die Lebensmöglichkeiten zu nehmen.

Wasser, seine Beschaffung und Bereitstellung ist im Nahen Osten eine humanitäre und Machtfrage. Wasser wird auch in anderen Gebieten des Nahen und Mittleren Ostens knapp werden, weil Staaten wie die Türkei z. B. zu viel für sich abzweigen.

Humanitäre Fragen können und müssen pragmatisch und das heißt u. a. auch gemeinsam gelöst werden.

c.

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schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Israel verweigert Palästinensern Trinkwasser !
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hafel vom 31.10.2009, 13:03:32
Mit Deinem Nazijargon "ausrotten" disqualifizierst Du Dich selber und bist hier in der Diskussion nicht ernst zu nehmen.
--
hafel


Ich denke, dass du bald als einziger hier noch erst zu nehmen bist....

....als abschreckendes Beispiel, alles und jeden , der oder was was dir nicht nicht nach deinem Bart redet, in die Nazischublade zu stopfen!


--
schorsch
lars
lars
Mitglied

Re: Israel verweigert Palästinensern Trinkwasser !
geschrieben von lars
als Antwort auf hafel vom 31.10.2009, 15:28:43
Aber Hafel, "ausdursten", erfüllt den gleichen Zweck, wie ausrotten, meine ich!
Wie ich dir geschrieben habe, haben viele ältere Deutsche, die diese Zeit erlebt haben, immer noch ein schlechtes Gewissen, betreffend Juden, kann ich verstehen.--
lars
hafel
hafel
Mitglied

Re: Israel verweigert Palästinensern Trinkwasser !
geschrieben von hafel
als Antwort auf Karl vom 31.10.2009, 15:57:36
@ Karl: ich weiß nicht was Dich zu einer Sinneswandlung bewegt hat. Hier noch einmal Dein eigener Text (in diesem Thread) zum Begriff "ausrotten:

*****
Es war im doppelten Sinne falsch, dass Schorsch den Begriff "ausrotten" verwendet hat.

1. Ein Vertreiben durch langsames Entziehen der Lebensgrundlage ist nicht das Gleiche wie "ausrotten"="umbringen"; die Palästinenser sollen ja resignieren und aus ihrer Heimat wegziehen.

2. Dieser Begriff "ausrotten" weckt Assoziation an das unvergleichliche Verbrechen des Holocaust an den Juden und aktiviert deshalb die Abwehrreflexe gegen Vorwürfe an Israel, macht also die heutigen Täter wieder einmal zu Opfern, weshalb sie weiter Täter sein dürfen.
--
karl

*****

"Aushungern" und "Ausdursten" sind die international verwendeten Begriffe. Ich werde jedenfalls, solange ich hier geduldet bin, gegen jegliches rechtextreme Denken und Nazijargon protestieren. Und da ist es mir egal ob diese gedankenlosen Beerkungen von Schorsch oder Wolfgang kommen. Diese Begriffe helfen in keiner Weise das Thema aufzuarbeiten.
--
hafel

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hafel
hafel
Mitglied

Re: Israel verweigert Palästinensern Trinkwasser !
geschrieben von hafel
als Antwort auf lars vom 31.10.2009, 17:19:45
@ Lars: Richtig. Ich sehe das eben als Deutscher anders als Du als Schweizer. Der Begriff "Ausrotten" hat seinen Makel in der Nazizeit erhalten. Und es ist absolut kontraproduktiv diesen Begriff im Zusammenhang einer Diskussion um Israel zu bringen.
Wir sind da eben in diesem Punkt etwas sensibler als die Eidgenossen.
--
hafel
arno
arno
Mitglied

Re: Israel verweigert Palästinensern Trinkwasser !
geschrieben von arno
als Antwort auf hafel vom 31.10.2009, 17:32:39
Hallo, hafel,

die Nazis haben alle Worte benutzt, die Du jeden Tag auch gebrauchst.
Deshalb wird Dir niemand unterstellen, daß Du ein Nazi bist.

Israel verhält sich im Umgang mit den Palästinensern in vielen Punkten
nicht anders als die Nazis es im Umgang mit den Juden seinerzeit praktiziert haben.

Warum soll man da nicht für gleiches Tun die gleichen Worte wählen?

Das hat wirklich nichts mit Nazijargon und rechtsextremen Denken zu tun,
wie Du es schon vielfach Beitragsschreibern versuchst, zu unterstellen!


Klär mich mal auf!

Vielen Dank und viele Grüße
--
arno
hafel
hafel
Mitglied

Re: Israel verweigert Palästinensern Trinkwasser !
geschrieben von hafel
als Antwort auf arno vom 31.10.2009, 17:54:04
Da sollten wir wohl erst etwas grundsätzliches klären:

Du bist also der Meinung, das die israelische Regierung ebenso als Staatsziel hat, die Palästinenser zu vernichten und zu vergasen, wie es die Nazis taten?
Gibt es für Dich da keinen Unterschied ??
Ich will Deine Gleichsetzung im Moment noch nicht glauben und denke, dass Du hier fahrlässig formuliert hast.

Meine Meinung ist, dass der Holocaust einmalig war.
--
hafel
miriam
miriam
Mitglied

Re: Israel verweigert Palästinensern Trinkwasser !
geschrieben von miriam
als Antwort auf arno vom 31.10.2009, 17:54:04
Hallo, hafel,

die Nazis haben alle Worte benutzt, die Du jeden Tag auch gebrauchst.
Deshalb wird Dir niemand unterstellen, daß Du ein Nazi bist.

Israel verhält sich im Umgang mit den Palästinensern in vielen Punkten
nicht anders als die Nazis es im Umgang mit den Juden seinerzeit praktiziert haben.

Warum soll man da nicht für gleiches Tun die gleichen Worte wählen?

Das hat wirklich nichts mit Nazijargon und rechtsextremen Denken zu tun,
wie Du es schon vielfach Beitragsschreibern versuchst, zu unterstellen!


Klär mich mal auf!

Vielen Dank und viele Grüße
--
arno
geschrieben von arno


Mich würde es doch interessieren wie der Webmaster zu diesem Text steht?

Ich komme aber zurück zum Ausdruck ausrotten.
Ich habe nach Synonymen gesucht – als erstes und einziges gleichen Inhalts, wird Vernichten genannt.

Damit war ich wieder mal bei Thomas Harlan*, der unermüdliche Nazijäger, der keine Mühe gescheut hat um in den Anfängen der Bundesrepublik die ewig gestrigen zu jagen, denen es wieder gelungen war, sich gute Pöstchen zu sichern. Ihm und einigen wenigen verdanken wir es, dass überhaupt ein Auschwitz-Prozess stattgefunden hat.

Aus den Schriften von Thomas Harlan, habe ich erst begriffen, was Vernichtung (Syn.: Ausrottung), eigentlich bedeutet:

Zitat Thomas Harlan:


"Das ist eine Sache, ohne die ich mir das Leben gar nicht mehr vorstellen kann. Ich wüsste nicht, was bedeutsamer ist als das: die Vernichtung eines Volkes. Und Vernichtung ist wichtig, es ist nicht die Ermordung, es ist die Auflösung in Luft. Sie werden vergast und verbrannt. Sie verflüchtigen sich in der Luft und haben kein Grab, sie werden um ihr Grab gebracht. Sechs Millionen haben kein Grab. Das ist ungeheuer wichtig."

Ende des Zitats.

Es entspricht natürlich keineswegs den Fakten, wenn hier der Ausdruck Ausrottung gebraucht wird.
Aber ich bin es Leid dies zu erklären – es trifft hauptsächlich auf taube Ohren, Leute die ihre Wahrheit sich schon längst zurecht gelegt haben.
Und ich befürchte, dass das Konsequenzen haben wird.

Um was geht es hier eigentlich allgemein, wenn eine solche Aufmerksamkeit den Geschehnissen in Israel und in den Palästinensischen Gebieten geschenkt wird?
Um die so genannte historische Wahrheit? Keineswegs. Um ein Volk welches leidet – welchem man die Nahrungsquellen (dazu gehört auch das Wasser) bewusst entzieht?

An diese Legende glaubt Ihr selber nicht. So wie ich nicht an das hier vorhandene menschliche Mitgefühl oder an einem Gerechtigkeitssinn glaube welcher es nicht duldet, dass irgendwo in der Welt Menschen zu hunderttausenden verrecken, weil sie einfach nichts zu essen und nichts zu trinken haben.

Es fällt ja auf, dass fast nie diese Themen hier im Forum behandelt werden – ja nicht einmal gestreift. Es geht immer nur um den Nahen Osten (und auch dieser kann nicht auf Israel/Palästinensische Gebiete beschränk werden – die ganze Region ist vor einem Riesenproblem gestellt: der allgemeine Wassermangel der letzten Jahre).

*Thomas Harlan ist der Sohn des Regisseurs Veit Harlan und der Schauspielerin Hilde Körber.
Siehe Link - der Eichborn-Verlag über Thomas Harlan

--
miriam

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