Internationale Politik Israel soll zahlen

Israel wurde durch die BRD -völlig egal was gerade auch passierte- massiv militärisch, diplomatisch und wirtschaftlich unterstützt. Die Medien mussten dazu die passenden Begründungen und Aufklärung leisten und das haben sie auch mit einigem Erfolg (siehe hiesige Diskussion) getan.
Sobald sich auch nur scheinbar eine Gegenstimmung regte, wurde diese mit dem ständigem Todschlagargument der Deutschen Vergangenheit und der besonderen Moralkeule der Deutschen Verantwortung bla bla usw verschüttet.

Ich glaube, dass du da nicht ganz richtig liegst.
Ich erinnere an antiisraelische Demonstrationen, die es schon vor 50 Jahren in der BRD gab und an Reden und Abstimmungen im Bundestag, sowie Aufrufen der Parteien in Richtung Israel, die zur Mäßigung aufforderten.
Und die Medien berichteten darüber und mussten nicht "passende Begründungen" für die Israelpol. der BRD liefern.
Das hast du mit der gleichgeschalteten Parteipresse der DDR( ND, JungeWelt, Bezirkspresse ...) verwechselt

Ganz im Gegensatz dazu erinnere ich mich sehr genau an eine konsequente antiisraelische und antiamerikanische Politik der SED- Führung - die auch nicht die Spur einer Kritik daran zuließ.
Auf dieser Linie - mein lieber Hugo - befindest du dich noch immer.

Aber ich lese gerade den Beitrag von adam vom 17.05.09 00.25 an dich.
Dem stimme ich voll zu und kann mir weitere Entgegnungen sparen.

Wg. "Selbstbestimmungsrecht der Völker"

Mein lieber Abdu,
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jetzt mal Tacheles,
Demokratie,Selbstbestimmung und ähnl. Vokabeln wurden/werden in der Regel immer mißbraucht.
Dafür bist selbst Du durchaus ein Beispiel,
zumindest auf mich wirkst Du ganz bestimmt nicht so friedliebend und demokratisch,
wie Du Dich hier präsentieren möchtest.
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Außerdem,
es gibt unter den mehr als 6 Milliarden Menschen dieser Welt
wohl mehr als 1,5 Milliarden,denen es weit schlechter geht als den Palästinensern,
die unter viel schlimmeren Zuständen leben oder vielmehr ...KREPIEREN !!
Hungertote in Palästina habe ich noch nicht gesehen.
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Noch nie in der Geschichte ging es den "Palästinensern so gut wie heute!!!
Schule,ärztliche Versorgung,Ernährung,Kindersterblichkeit,...undsoweiter und so fort....!!
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Ob es in einem völlig selbstständigen Palästina besser werden würde,bezweifle ich sehr.
Es gibt genügend Beispiele,die dagegen sprechen.

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malgeorge

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Noch nie in der Geschichte ging es den "Palästinensern so gut wie heute!!!
Schule,ärztliche Versorgung,Ernährung,Kindersterblichkeit,...undsoweiter und so fort....!!
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malgeorge

Da bleibt mir wirklich die Luft weg.

Oh ja, so gut geht es den Palästinensern vor allem in Gaza

Gaza

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hl

hallo mein lieber hockey,,

ich hatte gehofft jemand der so nah der ddr regierung und womeoglich stasi
stand wie du wuerde mich als auslandsdeutscher ( laut abdu canadischer priat und taschendieb)etwas aufklaeren re der anti-semiten in der DDR

ja und ich hatte gehofft, das jemand der so nahe an westlichen Regierungen womöglich auch beim BND stand, es doch genau wissen sollte, das die DDR Bürger allesamt weder hören noch sehen noch denken noch reden duften und außer ein paar Reclame Schildern zum Aufbau des Kommunismus und zur Freundschaft mit der Sowjetunion usw niemals etwas anderes hinter ihrer Mauer zu Gesicht bekamen,,,

oder hattest Du auch keine Westsender kein Radio, Fernsehen, keine freie Presse, oh Gott, wie hinterwäldlerisch muss man in Kanada gelebt haben

aber nun mal im Ernst, meinst du tatsächlich das es anders aus dem riesigem kanadischem Wald herausklingt als Du hineinrufst ?

Stell vernünftige, sachliche Fragen und Du wirst vernünftige sachliche Antworten bekommen.

Was der Spiegel da zu einer Show zusammenstellt, ist mit Sicherheit die absolute Ausnahme von der Regel, und in der Regel wurden Juden in der DDR weder verhaftet noch gequält noch beleidigt noch diskriminiert, im Gegenteil ich könnte Dir ein ganze Reihe aufzählen die es bis in hohe Ämter schafften. Es war völlig normal das sie als Partei-,und Staatsfunktionäre, Künstler, Botschafter, Minister usw tätig und waren und Einfluss ausübten.

Zu fast allen DDR Zeiten gab es mehr oder weniger ausgeprägte Säuberungsaktionen bis hin zu Schauprozessen,,,und davon waren auch Funktionäre jüdischer Abstammung nicht gefeit so sie denn aus irgendwelchen Gründen der Obrigkeit nicht genehm waren.

Das betraf jedoch auch ehemalige stramme Kommunisten, Sozialisten, Christen, Nichtchristen, Widerstandskämpfer usw da hat es meiner Meinung nach keine speziellen antijüdischen Repressalien und Sortierungen gegeben,,,im Gegenteil, wer sich einreihte und fügsam war, konnte es zu hohen Ehren bringen.

Aus Stalins Zeit ist bekannt das es da im Rahmen von "Säuberungsaktionen" auch vermehrt Menschen und Funktionäre jüdischer Abstammung getroffen hat, welche genauen Hintergründe dafür Pate standen ist mir nicht recht klar,(wie mir generell nicht völlig klar ist was Stalin zu seinen vielen Todesurteilen angestachelt hat,,,muss wohl sehr unter Verfolgungswahn gelitten haben ),,was da unter wiki oder bei Google zu finden ist scheint mir z.T sehr emotionslastig zu sein.
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hugo

Guten Morgen,HL,
wo würdest Du mit Deiner Familie leben wollen?
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In Gaza oder in Mozambik,Sudan,Kongo oder einem anderen zentralafrikanischen Staat?
Oder vielleicht in Afghanistan,Pakistan,Birma?
(Diese Liste zu verlängern,wäre nicht schwierig)
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malgeorge,
Pragmatiker

Nicht umsonst streiten noch Jahre nach dem Untergang der DDR Forscherinnen und Forscher über den Charakter ihres Herrschaftssystems. Ist die DDR vor allem als "moderne Diktatur", oder gar "totalitäre Diktatur" zu kennzeichnen? Welche Rolle spielt die Teilung des Landes für den ersten deutschen kommunistischen Staat? Wie "sowjetisiert" war die DDR? Dies sind nur einige der zu Recht diskutierten Themen.

Dabei fällt ein wesentlicher Gegenstand nicht selten unter den Tisch: die Nachwirkungen des Nationalsozialismus in der deutschen marxistisch-leninistischen Diktatur. Auf dieses Thema macht jetzt ein gerade neu erschienenes Buch von Anetta Kahane ("Ich sehe was, was Du nicht siehst") aufmerksam.

Das Buch scheint zunächst lediglich eine Autobiographie zu sein. Anetta Kahane schildert größere Teile ihres bewegten Lebens von ihrer Geburt 1954 in Ostberlin bis hin zu ihrer Mitarbeit am Zentralen Runden Tisch und ihrem Engagement im Kampf gegen Rechtsradikalismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus in der neu vereinigten Bundesrepublik. Die ganze Anlage des Buches geht jedoch über eine Autobiographie weit hinaus.

Anetta Kahane über verdrängten Nationalsozialismus und Rassismus in der DDR


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eleonore

Danke für den Link eleonore.

Diese Zitat aus der Besprechung bewegt mich dazu, mir das Buch zu besorgen. Das möchte ich im Zusammenhang lesen.

Sie (Anetta Kahane, Anm. Adam) betäubte ihre Einwände, Kritiken und Widersprüche zum SED-Sozialismus bis sie bei zwei Auftragsarbeiten als Übersetzerin in Sao Tomé und Mosambik mit so gnadenlos zynischen, rassistischen und hinterhältigen DDR-Funktionären konfrontiert wurde, dass sie, um nicht selbst verrückt zu werden, Konsequenzen ziehen musste:........

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adam

zu diesem Thema passt wunderbar ein Aufsatz von Jean Amery aus 1969

"Der ehrbare Antisemitismus"

unter anderem zu lesen bei trend online.

zum erklärten Selbstverständnis von trend - online:

hier

Nun bin ich beileibe kein linker Marxist, aber ich bevorzuge solche links speziell zu diesem Thema, um einer Mär von "israelischer propaganda" vorzubeugen oder das ganze nicht (an alte DDR-Zeiten erninnernder Propaganda-O-Ton Hugo) als "die logische Konsequenz 60 jähriger einseitiger bundesdeutscher pro-Israelpolitik" dastehen zu lassen.

donaldd

@ malgeorge,


wenn ich auch antworten darf? Natürlich würde ich am wenigsten in Gaza leben wollen. Gaza als Quasi-Paradies hinstellen zu wollen, ist das Absurdeste, was ich in letzter Zeit gelesen habe und bar jeder Kenntnis. Wie kann jemand überhaupt auf solche Aussagen kommen? Macht Propaganda tatsächlich so blind?

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karl

@ elo: ein sehr interessanter Link. Wird aber Hugo nicht weiter beeinflussen.
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hafel