Internationale Politik Interessiert euch der erste Weltkrieg?
So ist es Luchs - uns verband mit Russland schon die Geschichte als es noch Zaren gab. Und dann natürlich die grausamsten Metzeleien während der Kriege - überhaupt ein Wunder, dass uns Russland seit langem gut gesonnen ist. Ob wir Deutsche dies umgekehrt in ähnlicher Grösse handhaben könnten? Obwohl "die Russen" nie bei uns einmarschierten (ausserhalb der Befreiung Deutschlands) wurde Generationen mit dieser Furcht erzogen "wenn der Russe kommt". ABer es kann natürlich sein, dass Menschen in Ostdeutschland hierzu eine andere Meinung haben als Westdeutsche - könnte ich auch verstehen, wenn diese nicht ausserhalb der geschichtlichen Zusammenhänge sich aufbaut. Olga
Jemand könnte auch auf den Gedanken kommen, daß das westliche Europa zu Russland gehört. Ganz ohne Bezug auf ehemalige, adelige Verwandtschaft.
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adam
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adam
ABer es kann natürlich sein, dass Menschen in Ostdeutschland hierzu eine andere Meinung haben als Westdeutsche - könnte ich auch verstehen, wenn diese nicht ausserhalb der geschichtlichen Zusammenhänge sich aufbaut. Olga
....und genau so ist es und deshalb traue ich diesem Putin auch
nicht..außerdem sieht man doch wie man mit anders denkenden im Land umgeht, es hat sich nichts geändert.
Tina
Wie man mit anders ´Denkenden umgeht ist für uns Deutsche auch noch keine allzu lange Vergangenheit.
Wir errichtete für diese "Subjekte" die ersten Konzentrationslager mit den zynischen Torbögen "Arbeit macht frei"
Crimmscher
Wir errichtete für diese "Subjekte" die ersten Konzentrationslager mit den zynischen Torbögen "Arbeit macht frei"
Crimmscher
Wie man mit anders ´Denkenden umgeht ist für uns Deutsche auch noch keine allzu lange Vergangenheit.
Wir errichtete für diese "Subjekte" die ersten Konzentrationslager mit den zynischen Torbögen "Arbeit macht frei"
Crimmscher
....und deshalb ist es ja besonders wichtig das man Diktatoren wo das heute immer noch praktiziert wird( Unfreiheit für anders denkende, Verfolgung, verhaften und weg sperren) aufs schärfste kritisiert.
nachdem mein Opa im ersten Weltkrieg verwundet wurde, und ich mich in der letzten Zeit mit dem II. Weltkrieg aus privaten Gründen auseinandergesetzt habe, bin ich auch daran interessiert.
In Berlin hatte ich im vorigen Jahr Auskunft über die Laufbahn, Gefangenschaft meines Vaters erlangt. Diese erhielt ich kürzlich zugeschickt.
Mein Vater war im Kessel von Budapest eingeschlossen, schaffte es aus dem Kessel zu kommen u. flüchtete nach Bayern. Dort wurde er von den Amerikanern den Russen ausgeliefert, vor denen er geflüchtet war. Im Wehrmachtsbericht waren auch die Kriegsgefangenlager in Armavir und Preßburg genannt. Auch hier recherierte ich, und musste feststellen, dass die Amerikaner ihre Gefangenen schlechter als die Russen behandelten. Da war ich dann schon perplex.
Die Russen hatten selbst nichts, u. die Gefangenen bekamen dreimal täglich zu essen - bei den Amerikanern gab es einmal am Tag eine dünne Suppe u. ganz wenig Brot, wenn überhaupt. Da gäbe es noch viel zu sagen, aber ich belasse es mal bei diesen Ausführungen.
Leider erzählte er wenig aus dieser Zeit; lediglich dass er auf die Amerikaner nicht gut zu sprechen war, da diese ihn wieder auslieferten.
Dies alles recherchierte ich um das auch nachvollziehen zu können.
Leider lebt auch mein Großvater nicht mehr und somit weiß ich nicht, wo er im Krieg war und wie es ihm erging.
Was mich am ersten Weltkrieg etwas schockte, war auch der Giftgaseinsatz der Deutschen. Zum Glück hat das Hitler sich nicht für seinen Krieg gemerkt.
In Berlin hatte ich im vorigen Jahr Auskunft über die Laufbahn, Gefangenschaft meines Vaters erlangt. Diese erhielt ich kürzlich zugeschickt.
Mein Vater war im Kessel von Budapest eingeschlossen, schaffte es aus dem Kessel zu kommen u. flüchtete nach Bayern. Dort wurde er von den Amerikanern den Russen ausgeliefert, vor denen er geflüchtet war. Im Wehrmachtsbericht waren auch die Kriegsgefangenlager in Armavir und Preßburg genannt. Auch hier recherierte ich, und musste feststellen, dass die Amerikaner ihre Gefangenen schlechter als die Russen behandelten. Da war ich dann schon perplex.
Die Russen hatten selbst nichts, u. die Gefangenen bekamen dreimal täglich zu essen - bei den Amerikanern gab es einmal am Tag eine dünne Suppe u. ganz wenig Brot, wenn überhaupt. Da gäbe es noch viel zu sagen, aber ich belasse es mal bei diesen Ausführungen.
Leider erzählte er wenig aus dieser Zeit; lediglich dass er auf die Amerikaner nicht gut zu sprechen war, da diese ihn wieder auslieferten.
Dies alles recherchierte ich um das auch nachvollziehen zu können.
Leider lebt auch mein Großvater nicht mehr und somit weiß ich nicht, wo er im Krieg war und wie es ihm erging.
Was mich am ersten Weltkrieg etwas schockte, war auch der Giftgaseinsatz der Deutschen. Zum Glück hat das Hitler sich nicht für seinen Krieg gemerkt.
Was geschah nach dem Krieg.
Diese Frage darf man auch stellen, nach dem Zweite Weltkrieg, so wie ich ihn als Schulbub noch erlebte.
Die Amis eroberten von der heutigen A4 aus unsere Stadt.
Wir jungen gingen zwischen den GIs plündern.
Die CIs erfassten alle Männer in vermutlich wehrfähiger Konstitution, ja selbst Verwundete aus dem Lazarett, und transportierten sie auf LKWs die von Farbigen gesteuert wurden in die Gefangen-Lager nach Bingen und Bad Kreuznach.
Von dort kam nicht einmal die Hälfte der Internierten zurück.
Sechs Wochen später wurden wir an die Russen gegen ein Stück Westberlin verkauft.
Die sowjetische Militär-Administration erfasste auch sofort alle arbeitsfähigen Männer um sie zum Wiederaufbau in die SU zu deportieren.
Ich hatte Glück, war zu klein und zu mickrig, passte nicht in die Vorgaben, fiel also durchs Raster.
Schulfreunde von mir, durften dafür im Kaukasus, bei Pjatigorsk
und Kislowodsk im Straßenbau deutsche Schuld abarbeiten.
Sie kamen erst Anfang der 50er Jahre, nach Gründung der DDR kamen sie zurück.
Dreißig Jahre später, fuhr ich im eigenem PKW über diese Straßen.
In Betrachtung des Elbrus und Kasbek war mir der Mount Blanc unerreichbar und sogar "Wurscht"
Wichtiger war für mich, dass die Menschen in der Ukraine, in Russland, Abchasien, Ossetien, Georgien und am Kuban nie wieder Krieg wollten und mir mit Freundlichkeit begegneten.
Crimmscher
Crimmscher
Diese Frage darf man auch stellen, nach dem Zweite Weltkrieg, so wie ich ihn als Schulbub noch erlebte.
Die Amis eroberten von der heutigen A4 aus unsere Stadt.
Wir jungen gingen zwischen den GIs plündern.
Die CIs erfassten alle Männer in vermutlich wehrfähiger Konstitution, ja selbst Verwundete aus dem Lazarett, und transportierten sie auf LKWs die von Farbigen gesteuert wurden in die Gefangen-Lager nach Bingen und Bad Kreuznach.
Von dort kam nicht einmal die Hälfte der Internierten zurück.
Sechs Wochen später wurden wir an die Russen gegen ein Stück Westberlin verkauft.
Die sowjetische Militär-Administration erfasste auch sofort alle arbeitsfähigen Männer um sie zum Wiederaufbau in die SU zu deportieren.
Ich hatte Glück, war zu klein und zu mickrig, passte nicht in die Vorgaben, fiel also durchs Raster.
Schulfreunde von mir, durften dafür im Kaukasus, bei Pjatigorsk
und Kislowodsk im Straßenbau deutsche Schuld abarbeiten.
Sie kamen erst Anfang der 50er Jahre, nach Gründung der DDR kamen sie zurück.
Dreißig Jahre später, fuhr ich im eigenem PKW über diese Straßen.
In Betrachtung des Elbrus und Kasbek war mir der Mount Blanc unerreichbar und sogar "Wurscht"
Wichtiger war für mich, dass die Menschen in der Ukraine, in Russland, Abchasien, Ossetien, Georgien und am Kuban nie wieder Krieg wollten und mir mit Freundlichkeit begegneten.
Crimmscher
Crimmscher
Re: Interessiert euch der erste Weltkrieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich war einige Tage bei meinen Freunden in Sarajevo und Belgrad und natürlich interessiert mich der erste Weltkrieg noch sehr, besonders auch meine Enkel. Da meine Vorfahren selbst noch unter der oft so schwärmerisch dargestellten K&K Monarchie und deren Versklavung der Menschen in den besetzten Gebieten gelitten haben, sehe auch ich Gavrilo Princip nicht als verbrecherischen Terroristen sondern als Helden, der sich für die Befreiung von der Besatzungsmcht Österreich engagierte und der keineswegs nur von einem Grossserbien träumte. Die Österreicher hatten die grauame Gewaltherrschaft der Osmanen doch fast 1 zu 1 übernommen und beuteten das Land und die Menschen aus, machten sie zu Leibsklaven und haben unendlich viel Leid hinterlassen. Das wird leider nie so gerne zur Sprache gebracht. Dass sich dann die "Majestäten" unter einander austricksen und der deutsche Kaiser Wilhelm II in seiner Borniertheit sein ganzes Land und die ganze Welt in so ein Unglück stürzte ist immer noch unbegreiflich und man kann nur froh sein, dass kein europäischer Monarch mehr diese Macht hat.
So hier werden übrigens in GB junge Leute für WW1 interessiert:
So hier werden übrigens in GB junge Leute für WW1 interessiert:
Was geschah nach dem Krieg.
Diese Frage darf man auch stellen, nach dem Zweite Weltkrieg, so wie ich ihn als Schulbub noch erlebte.
Die Amis eroberten von der heutigen A4 aus unsere Stadt.
Wir jungen gingen zwischen den GIs plündern.
Die CIs erfassten alle Männer in vermutlich wehrfähiger Konstitution, ja selbst Verwundete aus dem Lazarett, und transportierten sie auf LKWs die von Farbigen gesteuert wurden in die Gefangen-Lager nach Bingen und Bad Kreuznach.
Von dort kam nicht einmal die Hälfte der Internierten zurück.
Sechs Wochen später wurden wir an die Russen gegen ein Stück Westberlin verkauft.
Die sowjetische Militär-Administration erfasste auch sofort alle arbeitsfähigen Männer um sie zum Wiederaufbau in die SU zu deportieren.
Ich hatte Glück, war zu klein und zu mickrig, passte nicht in die Vorgaben, fiel also durchs Raster.
Schulfreunde von mir, durften dafür im Kaukasus, bei Pjatigorsk
und Kislowodsk im Straßenbau deutsche Schuld abarbeiten.
Sie kamen erst Anfang der 50er Jahre, nach Gründung der DDR kamen sie zurück.
Dreißig Jahre später, fuhr ich im eigenem PKW über diese Straßen.
In Betrachtung des Elbrus und Kasbek war mir der Mount Blanc unerreichbar und sogar "Wurscht"
Wichtiger war für mich, dass die Menschen in der Ukraine, in Russland, Abchasien, Ossetien, Georgien und am Kuban nie wieder Krieg wollten und mir mit Freundlichkeit begegneten.
Crimmscher
Crimmscher
Hallo Crimmscher,
auch mein Vater war zum Straßenbau abkommandiert - das war in Armavir und Sotschi, soweit ich es aus den Unterlagen ersehen konnte.
Auch er wollte mit einem ehemaligem Kriegskameraden nach Sotschi fahren, kaufte sich extra einen Diesel, doch der Kamerad sagte dann ab. Er war nie mehr dort.
Du bestätigst mir auch den Umgang der Amerikaner mit Gefangenen, das hätte ich nie gedacht.
LG Loana
Ja manches ist der Erinnerung wert.
So gab es 1945 noch die Trennung von Farbigen und Weißen in der US-Army.
Die Gefangenen, bzw. Internierten wurden von " Niggers" nach Bingen und Bad Kreuznach gebracht.
Crimmscher
So gab es 1945 noch die Trennung von Farbigen und Weißen in der US-Army.
Die Gefangenen, bzw. Internierten wurden von " Niggers" nach Bingen und Bad Kreuznach gebracht.
Crimmscher