Internationale Politik Ich provoziere mal

sarahkatja
sarahkatja
Mitglied

Re: o.t. ...ich mag es zu provozieren...;-)
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf justus39 vom 20.09.2012, 16:55:54
Hallo Justus39,

wer weiß schon, in welcher Situation Mark Twain das gesagt hat.
Ich glaube nicht, dass er das allumfassend und grundsätzlich so gemeint hat.
Wir sind zwar Kinder unserer Zeit, Umgebung, Erziehung, Veranlagung, aber doch
lernfähig. Zumindest was das einzelne Individuum Mensch betrifft.

Ganz anders verhält es sich mit der Politik. Hier hat man oft den Eindruck, dass
die jeweilige Staatsräson das verhindert, oder auch, dass die Interessen einzelner Gruppen aus der Vergangenheit nicht all zuviel gelernt haben. Sonst ist manches nicht zu erklären.

Wissen, Können, Verantwortungsbewußtsein, Vorausschau, Charakter, müßten vor dem Ehrgeiz stehen.
Vielleicht ist das in der Realität, des sich ständig verändernden Lebens, zuviel verlangt.
Doch sollten diese Vorrang haben.

Sarahkatja
Edita
Edita
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Re: o.t. ...ich mag es zu provozieren...;-)
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 20.09.2012, 17:22:03
Zitate abdu:

.......schwere Beleidigung betreffend meiner hochwertigen Person!

In Libyen bin ich der schlagfertigste (???) mutigste und populärste Gegener dieser Agenten:

Dann habe ich dieses hier gelesen:

Zitat aus verquer.org Satire (oder auch nicht)

" Wenn westlich-demokratische Regierungen schon damit beginnen, sich ob des Protests und der Aufstachelei radikaler Imame, der Hetze muslimischer Religionsführer oder den Hassparolen selbsternannter Widerstandskämpfermittels Zensur oder öffentlichkeitswirksamer Distanzierung in das geistige Mittelalter zurückkatapultieren zu lassen, dann können wir auch gleich zu den Waffen greifen, denn dann muss jedweder und derartiger Protest und vor allem dessen hasserfüllte und gewalttätigen Ausläufer als Angriff auf die Errungenschaften der Geschichte und der Kultur, der Werte der westlich geprägten Nationen und somit auf die Nationen selbst gewertet werden."

Alles Fettgedruckte von mir!

Diese drei Zitate werden mich noch eine ganze Weile beschäftigen!

Edita
Mareike
Mareike
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Re: o.t. ...ich mag es zu provozieren...;-)
geschrieben von Mareike
als Antwort auf hobbyradler vom 20.09.2012, 17:26:51
Durch Provokation wird selten ein Konsens gefunden.



Es ist eine Methode der Wahrheitsfindung:

Dialektik

Bedeutungen: 0. allg. Idee: ein sich im Laufe der Philosophie-Geschichte stets wandelnder Begriff, der im Grunde aber immer damit zu tun hat, gegensätzliche Positionen bewusst zu provozieren, um durch Auflösung des Widerspruchs zu einer übergeordneten Wahrheit zu gelangen ; 1. ursprüngl., noch heute gebräuchlich: a) Kunst der (wissenschaftlichen) Gesprächsführung {nach WAH}; b) Methode der Wahrheitsfindung durch Argumente und Gegenargumente im Gespräch ; 2. Philosophie: bei Sokrates (griechischer Philosoph, 469 bis 399 v.Chr.) eine Methode zur Wahrheitsfindung in der Diskussion oder in der Debatte (Streitgespräch) ; 3. Philosophie: bei Hegel (deutscher Philosoph, 1770 bis 1831) der Prozess des Vereinigens einer These (Aussage) und einer Antithese (gegensätzliche Aussage) zu einer Synthese (übergeordnete Wahrheit, die den Gegensatz auflöst) ; 4. bildungssprachl.: (die einer Sache innewohnende) Gegensätzlichkeit.

Dialektik

Gruss
Mareike

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sammy
sammy
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Re: o.t. ...ich mag es zu provozieren...;-)
geschrieben von sammy
als Antwort auf Mareike vom 20.09.2012, 17:22:03
Er schreibt, und in diesem Fall sogar themengerecht, dass er bewusst provoziert, eine "Art von Gesellschaftskritik" übt, um damit näher an die wirklich zugrundeliegende "Wahrheit" zu kommen.


wow, da muss man(n) Frau erstmal drauf kommen, bzw. die Quintessenz der jahrelang geschriebenen Beiträge hier jetzt zu erkennen.
Anm.: aber wie sagte abdu; .."uns allen fehlt die Inspiration."
sammy
Mareike
Mareike
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Re: o.t. ...ich mag es zu provozieren...;-)
geschrieben von Mareike
als Antwort auf sammy vom 20.09.2012, 18:08:27

Ist aber auch schon eine wichtige Erkenntnis, oder?

Und 2.:

Wenn wir seine Beiträge als Gesellschaftskritik sehen, braucht sich niemand persönlich angegriffen zu fühlen und daraus könnte resultieren, dass auch nicht persönlich reagiert wird: Kritik an der islamische Gesellschaft ja, Kritik an der Person (sprich Abdu in diesem Fall) nein.

Mareike
miriam
miriam
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Re: o.t. ...ich mag es zu provozieren...;-)
geschrieben von miriam
als Antwort auf sammy vom 20.09.2012, 18:08:27
wie sagte abdu; .."uns allen fehlt die Inspiration."
sammy


Ist das so? Fehlt einigen hier die Inspiration?

Diesen Eindruck hatte ich nicht. Ich befürchte, dass die so genannte Inspiration reichlich vorhanden ist - es fehlt nur der richtige Moment, um diese umzusetzen.
Es stellt sich auch die Frage, zu welchen Taten einige sich inspiriert fühlen bzw werden?

Letztendlich - wieso inspiriert?
Das klingt ja so, als läge die Verantwortung der eigenen Taten nicht bei einem selber, sondern bei einer Macht die sich außerhalb befindet und uns zum handeln bewegt.


Miriam

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Karl
Karl
Administrator

Re: o.t. ...ich mag es zu provozieren...;-)
geschrieben von Karl
als Antwort auf Mareike vom 20.09.2012, 18:40:08
Mareike,

das ist eine schwierige Übung, die wir hier im ST selten hinbekommen. Viele können nur Personifizieren, Diskussionen auf einem abstrakten Niveau gelingen nur in Sternstunden.

Karl
sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: o.t. ...ich mag es zu provozieren...;-)
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf miriam vom 20.09.2012, 18:45:32
"Donnerwetter, das gibt es doch tatsächlich einen deutschen Verlag, der sich nicht scheut Oriana Fallacis wütendes Pamphlet gegen den Islam zu veröffentlichen". So steht es geschrieben in einer Buchkritik bei "InKulturA-online". Ja. es ist ein Pamphlet das Oriana Fallica als Reaktion auf den 11. September 2001, verfaßt hatte. Ist das Buch "Die Wut und der Stolz" deshalb abzuqualifizieren? Die leidenschaftliche Parteilichkeit findet man auch in anderen Pamphleten, beispielsweise im "Hessischen Landboten" von Georg Büchner., oder in Emile Zolas "Ich klage an".

Es sind die "Luxuszikaden", wie Fallaci Linksintelektuelle nennt, die aus falsch verstandenem Liberalismus die Intoleranz des Islam tolerieren. Damit habe auch ich Probleme. Wehret den Anfängen wird in anderen Zusammenhängen immer wieder gefordert. Was den Islam angeht, sind dessen Vorkämpfer längst hinaus über die Anfänge. Wir im Westen haben Angst, während Mohamedaner furchtlos, fordernd agieren. Wird etwas getan, was entgegen ihrem moslemischen Glauben ist, gibt es Drohungen, Gewalt, auch Mord. Müssen sich die Menschen im westlichen Kulturkreis das gefallen lassen?

sysiphus...
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: o.t. ...ich mag es zu provozieren...;-)
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Mareike vom 20.09.2012, 17:56:43
Durch Provokation wird selten ein Konsens gefunden.

Es ist eine Methode der Wahrheitsfindung:
Dialektik
Bedeutungen: 0. allg. Idee: ein sich im Laufe der Philosophie-Geschichte stets wandelnder Begriff, der im Grunde aber immer damit zu tun hat, gegensätzliche Positionen bewusst zu provozieren, um durch Auflösung des Widerspruchs zu einer übergeordneten Wahrheit zu gelangen ; 1. ursprüngl., noch heute gebräuchlich: a) Kunst der (wissenschaftlichen) Gesprächsführung {nach WAH}; b) Methode der Wahrheitsfindung durch Argumente und Gegenargumente im Gespräch ; 2. Philosophie: bei Sokrates (griechischer Philosoph, 469 bis 399 v.Chr.) eine Methode zur Wahrheitsfindung in der Diskussion oder in der Debatte (Streitgespräch) ; 3. Philosophie: bei Hegel (deutscher Philosoph, 1770 bis 1831) der Prozess des Vereinigens einer These (Aussage) und einer Antithese (gegensätzliche Aussage) zu einer Synthese (übergeordnete Wahrheit, die den Gegensatz auflöst) ; 4. bildungssprachl.: (die einer Sache innewohnende) Gegensätzlichkeit.
Dialektik
Gruss
Mareike


Hallo Mareike,


ich glaube nicht, dass Philosophie für das Lösen aktueller Probleme sinnvoll ist. Auch der Blick nach hinten, erleichtert in der Regel keine Lösung. (Eher also Popper als Hegel)

Wenn du mir von einem persönlich erfahrenen Konflikt erzählst, der sich mit Hilfe der Philosophie löste, kann ich meine Meinung vielleicht ändern.

Hallo Karl,

Abstraktion setzt nicht das pauschale Verunglimpfen ganzer Kontinente voraus. Indem man Europa, die afrikanischen Staaten oder die USA beim Namen nennt, hat es sich mit der Abstraktion bereits erledigt. Das ist ähnlich den Vorwürfen zwischen Mitgliedern dieses Forums.

Ciao
Hobbyradler
sammy
sammy
Mitglied

Re: o.t. ...ich mag es zu provozieren...;-)
geschrieben von sammy
als Antwort auf Mareike vom 20.09.2012, 18:40:08
Wenn wir seine Beiträge als Gesellschaftskritik sehen,....

...ja Mareike, wenn das Wörtchen WENN nicht wer....!
Aber DIR bleibt es natürlich unbenommen SEINE Beiträge unter diesem Gesichtspunkt zu sehen, mir fehlt dazu das von Karl erwähnte"abstrakte Lesen von solchen Beiträgen"...

sammy

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