Internationale Politik gute nachricht -> big data
Re: gute nachricht -> big data
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nun wird es interessant: Der Fall, vor dem ich immer warnte und der immer bestritten wurde, ist eingetreten: heise.de: NSA infizierte über 50.000 Netzwerke mit Späh-Software:
[i]Neu ist vor allem die Information über das Ausmaß der Spähmaßnahmen: Sprach die Washington Post vor einigen Monaten noch von 20.000 Zugriffspunkten im Jahr 2008, ist die Anzahl der infizierten Netze anscheinend bis 2012 auf über 50.000 Access Points gestiegen. Mit eingeschleuster Trojaner-Software ist es der NSA möglich, in den jeweiligen Netzwerken Router und Rechner in ihre Kontrolle zu bringen und dann bei Bedarf aus der Ferne Kommunikation mitzuschneiden und Daten abzugreifen.[/indent]
Nun dürft ihr noch spekulieren, ob der Server, auf dem der ST gehostet ist, nicht oder auch betroffen ist. Momentan sind konstant zwischen 45 und 50 nicht angemeldete Leser präsent.
Naja, einige von euch haben eh nichts zu verbergen. Sie haben sogar eine mit dem Internet verbundene Webcam über der Badewanne hängen. Brav, weiter so.
Beruhigend zu wissen ist auch, das das Friedrich-Ministerium an der Entwicklung der Software mitgeholfen hat und nun enttäuscht ist, das Deutschland mit Nordkorea und Iran auf eine Stufe gestellt wurde. So geht man mit Freunden um!
Viel Spass beim Rätselraten.
[i]Neu ist vor allem die Information über das Ausmaß der Spähmaßnahmen: Sprach die Washington Post vor einigen Monaten noch von 20.000 Zugriffspunkten im Jahr 2008, ist die Anzahl der infizierten Netze anscheinend bis 2012 auf über 50.000 Access Points gestiegen. Mit eingeschleuster Trojaner-Software ist es der NSA möglich, in den jeweiligen Netzwerken Router und Rechner in ihre Kontrolle zu bringen und dann bei Bedarf aus der Ferne Kommunikation mitzuschneiden und Daten abzugreifen.[/indent]
Nun dürft ihr noch spekulieren, ob der Server, auf dem der ST gehostet ist, nicht oder auch betroffen ist. Momentan sind konstant zwischen 45 und 50 nicht angemeldete Leser präsent.
Naja, einige von euch haben eh nichts zu verbergen. Sie haben sogar eine mit dem Internet verbundene Webcam über der Badewanne hängen. Brav, weiter so.
Beruhigend zu wissen ist auch, das das Friedrich-Ministerium an der Entwicklung der Software mitgeholfen hat und nun enttäuscht ist, das Deutschland mit Nordkorea und Iran auf eine Stufe gestellt wurde. So geht man mit Freunden um!
Viel Spass beim Rätselraten.
Re: gute nachricht -> big data
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Aber es haben doch mehrere Amerikaner ganz offiziell gesagt, dass wir keine Freunde sondern Verbündete sind (z.B. der frühere Botschafter Kornblum). Aber auch zu Verbündeten müssen wir freundlich sein. Keine Frage, dass wir das auch sind und bleiben werden. Immerhin hatten die Amis früher Botschafter geschickt zu uns geschickt, die unserer Sprache mächtig waren. Der jetzige Mann in Berlin ist es nicht. Anscheinend Ausdruck der besonderen Wertschätzung eines Verbündeten.
Re: gute nachricht -> big data
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Oder sind wir gar Brüder? DDR und SU waren auch Brüder.
Freunde kann man sich aussuchen. Seine Verwandtschaft nicht.
Freunde kann man sich aussuchen. Seine Verwandtschaft nicht.
Re: gute nachricht -> big data
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Keine Satire:
Aber es haben doch mehrere Amerikaner ganz offiziell gesagt, dass wir keine Freunde sondern Verbündete sind (z.B. der frühere Botschafter Kornblum). Aber auch zu Verbündeten müssen wir freundlich sein. Keine Frage, dass wir das auch sind und bleiben werden. Immerhin hatten die Amis früher Botschafter geschickt zu uns geschickt, die unserer Sprache mächtig waren. Der jetzige Mann in Berlin ist es nicht. Anscheinend Ausdruck der besonderen Wertschätzung eines Verbündeten.
rehse,
wenn Du die Aussage Kornblums, vor Kurzem in einer Talksshow, meinst, erinnere ich mich, daß er gesagt hat, daß es zwischen Staaten keine Freunde gibt, sondern Verbündete.
Das hindert mich aber nicht daran, mich mit Menschen anderer Staaten freundschaftlich verbunden zu fühlen, auch wenn es zwischen den Staaten mal knirscht. Das ist unabhängig von deren derzeitiger Regierung, die ja zeitlich befristet ist. Das Volk bleibt, seinen es Amerikaner, Russen oder Nigerianer. Nur mal so dahin geworfen.
--
adam
Re: gute nachricht -> big data
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Keine Satire
Der ist ja sowas von brilliant.
Wenn ich dagegen das dümmliche Grinsen des Innenfriedrichs sehe, ...
Re: gute nachricht -> big data
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@adam, ja die Äußerung meinte ich. Und ich bin auch mit einem deutsch-amerikanischen Ehepaar freundschaftlich verbunden, aber wir sind keine Verbündeten. Die Freundschaft zwischen den Regierungen wird immer von der deutschen Seite betont. In meinen Augen war es auch einmal so. Als Deutschland am Boden lag, haben uns die Amerikaner geholfen. Aber das waren ganz andere Menschen als die, die heute an der Regierung sind. Da gab es sogar einen Amerikaner, der den Vorschlag machte, die Deutschen sollten sich nicht mehr bewaffnen müssen. Das wäre vielleicht ein guter Vorschlag gewesen, der aber dann doch nicht umgesetzt wurde. Die Geschichte zwischen unseren Staaten wäre dann vielleicht anders verlaufen. Aber inzwischen gibt es die EU, China ist stärker geworden und die Vormachtstellung der USA wackelt beträchtlich. Das muss ja nicht schlechter sein, wenn es ein Gleichgewicht in der Wirtschaft geben würde. Auf militärischem Gebiet hatten wir es ja über Jahrzehnte. Eine Neuauflage ist da in meinen Augen nicht erstrebenswert.
Re: gute nachricht -> big data
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Oder sind wir gar Brüder? DDR und SU waren auch Brüder.
Freunde kann man sich aussuchen. Seine Verwandtschaft nicht.
Na ja, es gab eine Zeit da waren viele westdeutschen Bürger amerikanischer als die Amerikaner (sie fanden sogar den Krieg gegen Vietnam notwendig) und einige Ostdeutsche russischer als die Russen. Auf einer Seite waren es Freunde, auf der anderen Seite ein Brudervolk. Ist schon etwas her!
Ein Trost für mich ist, dass uns der "lupenreine Demokrat" Putin nicht so stark überwachen kann. Vermutlich deshalb nicht, weil ihm die technischen Mittel fehlen und die Unterstützung der hiesigen Geheimdienste.
Putin hat noch keinen Whistleblower, der über ihn oder seinen Geheimdienst aussagt - aber auch wenn nicht, es gibt ja noch Engländer und Chinesen.
Alles in allem denke ich aber immer mehr nach der Devise: Big Data = Big Paranoia. Olga
Alles in allem denke ich aber immer mehr nach der Devise: Big Data = Big Paranoia. Olga
Re: gute nachricht -> big data
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Putin hat noch keinen Whistleblower, der über ihn oder seinen Geheimdienst aussagt - aber auch wenn nicht, es gibt ja noch Engländer und Chinesen.
Alles in allem denke ich aber immer mehr nach der Devise: Big Data = Big Paranoia. Olga
Stimmt. Trifft auf die Amerikaner zu. Ich hätte diese Überwachung eher von Russland erwartet. Schließlich hatten sie die meisten Toten im Weltkrieg II zu beklagen. Aber bei denen scheinen die technischen Möglichkeiten noch nicht ausgereift. Es arbeiten auch viele intelligente Chinesen in Amerika.