Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Günter Grass macht den Mund auf... »mit letzter Tinte«:

Internationale Politik Günter Grass macht den Mund auf... »mit letzter Tinte«:

adam
adam
Mitglied

Re: Grass / von M. Rothschild verteidigt
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 18.04.2012, 18:32:33
karl,

woraus leitest Du ab, daß ich beleidigt bin? Ich fand den neuen Stil lediglich befremdlich. Und warum sprichst Du mich auf Fäkalsprache an?

In diesem Forum bin ich schon, in direkter Anrede, als islamophob, Faschist, Nazi, Lemming, Hinz und Kunst, Rassist, Kriegstreiber, Mörder und anderes bezeichnet worden. Es konnte mich nicht beleidigen. Warum sollte ich mich jetzt über derartige Kindereien aufregen? Ich fand es allerdings befremdlich, zumal in einem Seniorenforum, daß mein Nick und mein Avatar mit dem Tod in Verbindung gebracht wurden.

Würde ich mich jemals dazu hinreißen lassen, würde ich es allerdings als Sch...niveau bezeichnen. Und dies aus Solidarität zu Leuten mit Bildung und Niveau. Manchmal geht es nur deftig.

--

adam
justus39
justus39
Mitglied

Re: Grass / von M. Rothschild verteidigt
geschrieben von justus39
als Antwort auf adam vom 18.04.2012, 19:03:17
@ adam, das ist jetzt mein letzter Klärungsversuch.
Ich will meinen umstrittenen Beitrag nicht noch einmal hierher kopieren.
Es gab dabei nicht die geringste beabsichtigte Verbindung zwischen Dir und diesem Beitrag.

Ich habe mich lediglich auf Marjas Zitat bezogen und dazu den Vierzeiler verfasst, in dem der Apfel insofern eine Rolle zwischen Erkenntnis und Tod spielt.
Wer sich das noch einmal unvoreingenommen im Zusammenhang betrachtet, kann mir eigentlich keine bösartige Absicht unterstellen.
Es würde mir auch Leid tun, wenn ich dadurch den Anlass zu einer Auseinandersetzung liefern würde.
Ich glaube, mehr muss ich darüber nicht mehr schreiben.

justus
Marija
Marija
Mitglied

Re: Grass / von M. Rothschild verteidigt
geschrieben von Marija
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.04.2012, 17:25:03

Der Schlagabtausch zwischen Israel und dem Schriftsteller Günter Grass nimmt kein Ende.
fr-online

ganzer Artikel

Israel sei ein „kluges und sorgfältig abwägendes Regime, das auf seine Politik, Stärke und sein Judentum stolz ist“, sagte Jischai den Angaben zufolge. „Wenn er (Grass) daran interessiert sein sollte, mit dem Schreiben antisemitischer Gedichte aufzuhören, werde ich ihm gerne in einem neutralen Land erklären, warum ein Mensch, der sich freiwillig zu den SS-Totenkopfverbänden unter der Leitung des Nazis Heinrich Himmler gemeldet hat, kein Recht hat, in das Land eines Volkes zu reisen, dessen Vernichtung er mitbetrieben hat.“

ohne Kommentar
Marija

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adam
adam
Mitglied

Re: Grass / von M. Rothschild verteidigt
geschrieben von adam
als Antwort auf justus39 vom 18.04.2012, 19:47:39
Justus,

ich nehme Deine Entschuldigung an.

--

adam
olga64
olga64
Mitglied

Re: Der Mangel an politischer und sozialer Kompetenz
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 17.04.2012, 18:12:24
Wäre unser Verhältnis zu Israel normal oder so normal wie zu anderen STaaten (z.B. Frankreich, Italien usw.) müssten wir nicht bei jeder Gelegenheit uns und andere fragen, ob wir Israel kritisieren dürften. Wir erkennen also selbst, dass sich dieses Verhältnis aufgrund der historisch belegten Greueltaten noch lange nicht normalisiert hat.
Was die Palästineser anbetrifft, erinnere ich mich sehr gut an die 70er Jahre. Damals entführten Palästineser Flugzeuge, kooperierten mit unserer Terroristen-Gruppe der RAF, begingen das Massaker bei den olympischen Spielen 1972 in München.
Dadurch wollten die Palästinenser Aufmerksamkeit in bezug auf ihre eigene, katastrophale Lage weltweit herstellen. Wer aber damals pro PLO war, wurde von den meisten Deutschen zumindest als verrückt eingestuft, wenn nicht gar zur Sympathisanten-Szene der RAF zugehörig.
Dies hat sich geändert. Arafat hat hierzu viel beigetragen - auch kommen heute die Terroranschläge nicht mehr von den Palästinensern. Nur die Situation hat sich nicht geändert, vermutlich auch deshalb, weil die Sturheit der verhandelnden (Männer)-Positionen auf beiden Seiten gleich stark ist. Alle Hoffnungsschimmer verschwanden bald - es wird wohl so bleiben. Übrigens spielt hier Deutschland oft eine sehr positive und gute Vermittlerrunde - natürlich im Stillen, was oft auch besser ist, als lautes Rumgetröte. Olga
clara
clara
Mitglied

Verhältnis zu Israel
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 19.04.2012, 15:57:15
Wäre unser Verhältnis zu Israel normal oder so normal wie zu anderen STaaten (z.B. Frankreich, Italien usw.) müssten wir nicht bei jeder Gelegenheit uns und andere fragen, ob wir Israel kritisieren dürften. Wir erkennen also selbst, dass sich dieses Verhältnis aufgrund der historisch belegten Greueltaten noch lange nicht normalisiert hat. Olga

Das meine ich ja auch! Der offiziellen israelischen Seite liegt daran, diese Normalität zu verhindern. Dies ist verständlich, aber die Erinnerung an das begangene Unrecht muss trotzdem erlauben, israelische Politik zu kritisieren. Deshalb ist es an der Zeit, dass die junge Generation zwar immer wieder an das von ihren Vorfahren begangene Unrecht erinnert und gemahnt wird, solches nie wieder zuzulassen, aber auch aufgefordert wird, Israel zu mahnen, nicht ebenfalls ähnliches Unrecht zu tun. Wenn dies unverkrampft geschehen kann, ist die Normalität erreicht.

Clara

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miriam
miriam
Mitglied

Re: Matthias Küntzel schreibt...
geschrieben von miriam
Matthias Küntzel, deutscher Politikwissenschaftler und Publizist der hier sicherlich fast allen bekannt ist, schrieb zum Thema einen Aufsatz mit dem Titel:

Die Bombe und der Günter

Ein Trost und eine Ermutigung für diejenigen, die nach den Diskussionen rund um das misslungene Gedichtchen des Nobelpreisträgers, sich dachten, dass man dieses Land lieber verlassen sollte.

Ich erwähnte in diesem Zusammenhang auch schon Ulrich Matthes - auch er einer derjenigen, die Israel nicht mit Netanjahu, gleichstellen möchten.

Miriam
Re: Matthias Küntzel schreibt...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ulrich Matthes ist ein großer Schauspieler, den ich sehr schätze. Dass er auch Nahost-Experte ist, war mir neu.
Und zu dem berühmt berüchtigten Islamhasser Matthias Küntzel empfehle ich diese Seite:

Viel Spaß beim Lesen!
clara
clara
Mitglied

Re: Matthias Küntzel schreibt...
geschrieben von clara
als Antwort auf miriam vom 20.04.2012, 13:56:03
Miriam, in Deinem Link ist Paul Spiegel, der ehemalige Präsident des Zentralrats der Juden erwähnt und seine Aussage „Man kann nicht a priori Nein zum Krieg sagen“ .

Schon 2002 enthielt eine Rede Spiegels folgende Passage:

Ich wiederhole, was ich immer und immer wieder gesagt habe: Kritik an israelischer Politik ist ebenso erlaubt wie an der Politik anderer Staaten. Ich bin nur erschrocken darüber, mit welcher Ungerechtigkeit und Vehemenz sich diese angebliche Kritik bei allzu vielen Menschen in diesem Land Bahn bricht. Kritisiert man israelische Politik gegen den Terror, so muss man auch den Terror gegen Israel benennen.
....
Damit sagt Paul Spiegel wieder nur das, was uns Allen bekannt ist. Im ersten Satz gesteht er Kritik an Israel zu, dann bezeichnet er diese Kritik als "angeblich", womit er offensichtlich Antisemitismus unterstellt, in der Rede nachzulesen. Das ist mir zu einfach.

Es geht aber darum, die Spirale der Gewalt zu beenden, und dazu könnte Israel seinen Teil beitragen, wenn es z. B. seine Gebietspolitik ändern würde. Die wird nämlich in der Welt überwiegend als Unrecht angesehen und für mich ist sie es auch.

Clara
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Hoping for the best, but expecting the worst Are you gonna drop the bomb or not? Alphaville.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf clara vom 20.04.2012, 15:56:31
12 lesenswerte Seiten

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