Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Günter Grass macht den Mund auf... »mit letzter Tinte«:

Internationale Politik Günter Grass macht den Mund auf... »mit letzter Tinte«:

Medea
Medea
Mitglied

Re: "Günter Grass macht den Mund auf... »mit letzter Tinte«
geschrieben von Medea
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 12.04.2012, 14:00:19
Kleine versuchte Rehabilitation von
Professor Donsbach in
Richtung Thilo Sarrazin?

M.

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

OT
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.04.2012, 09:56:03


Nicht Deutschland macht mit Assad Geschäfte sondern die Firma Siemens und andere Firmen.
Ist es besser diese Überwachungstechnik nur innerhalb Deutschlands oder befreundeten Staaten zu verkaufen? Wird dadurch ein technisches Produkt ethisch besser?

Wollen wir wirklich hochanständig und ehrlich sein, müssen wir die Herstellung aller möglicherweise negativ zu benutzenden Produkte, inklusive ihrer Pläne, untersagen. Ich könnte mich damit durchaus abfinden, würde aber eine erhebliche Belastung des Arbeitsmarktes vorhersagen.

Ciao
Hobbyradler
olga64
olga64
Mitglied

Re: "Günter Grass macht den Mund auf... »mit letzter Tinte«
geschrieben von olga64
als Antwort auf Marija vom 12.04.2012, 00:07:55



Es scheint, als habe Grass dem " Volk auf das Maul geschaut".

Nein danke, zu diesem Volk zähle ich mich nicht, wo schwatzhafte und vermutlich ein wenig senile alte Männer, die in der Bedeutungslosigkeit verharren müssen, solche Leserbriefe schreiben. Und wenn sie dann zur Persona non grata erklärt werden auch noch vergleichen mit dem früheren Unrechtsstaat DDR.
Ich schäme mich für den alten Mann - er sollte endlich schweigen.
Aber wo bleibt Herr Gauck? Er plant eine Reise nach Israel im Mai - allmählich sollte er Position beziehen zu diesem Vorfall. Es wird wenig nützen, wenn er sich nur wieder auf sein Herz klopft und erklärt: "was für ein schöner Sonntag" (Wochentag kann dann ja variieren). Olga



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adam
adam
Mitglied

Re: "Günter Grass macht den Mund auf... »mit letzter Tinte«
geschrieben von adam
als Antwort auf olga64 vom 12.04.2012, 15:26:52

Was hat der Bundespräsident in der öffentlichen Diskussion verloren? Soll er Günter Grass einen Maulkorb umbinden? Oder den Leuten sagen, welcher Meinung sie zu sein haben?

Wenn der Bundespräsident in Israel ist, kann er ja der dortigen Regierung erklären, daß in der Bundesrepublik die Meinungsfreiheit in der Verfassung verankert ist und die Leute meinen und sagen können, was ihnen beliebt und zwar vom Schiffschaukelbremser bis zum Nobelpreisträger.

Weiterhin kann er dort erklären, daß nicht jede Äußerung, die nicht in das Konzept der israelischen Regierung passt, antisemitisch ist. Und wenn ich noch eine Weile überlege, fällt mir sicher noch das eine oder andere ein, was er zur Sprache bringen kann und das von einem, der dem Staat Israel durchaus gewogen ist.

--

adam
Marija
Marija
Mitglied

Re: "Günter Grass macht den Mund auf... »mit letzter Tinte«
geschrieben von Marija
Michel Friedman agiert mit erhobenem Zeigefinger und beißender Rhetorik, Frau Augstein hält dagegen und sagt sinngemäß :

" Nichts, was Sie sagen, kann ich in dem Gedicht von Grass wiederfinden!"

Michel Friedman, ist er glaubhafte moralische Instanz ?
Darf er Moral predigen, bei seinem "Paolo Pinkel Vorleben" ?
Oder gilt der Anspruch von Moral nur mal wieder für die anderen ?


Gestern bei Maybritt Illner :
Grass am Pranger


Marija
justus39
justus39
Mitglied

Re: "Günter Grass macht den Mund auf... »mit letzter Tinte«
geschrieben von justus39
als Antwort auf adam vom 12.04.2012, 16:59:04
Donnerwetter, adam!

Hier bin ich einmal uneingesachränkt Deiner Meinung

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adam
adam
Mitglied

Re: "Günter Grass macht den Mund auf... »mit letzter Tinte«
geschrieben von adam
als Antwort auf justus39 vom 13.04.2012, 09:31:47

Schön justus.

Das "gewogen" bedeutet aber, daß über das Existenzrecht Israels nicht diskutiert werden kann, so wenig wie über das Existenzrecht jeden anderen Staates. Das heißt auch, daß keine Gründe herbeigeredet werden, die das Existenzrecht untergraben, wie z.B. zu argumentieren, daß die Juden ja schon untereinander uneins über das Existenzrecht seien, nur weil eine Splittergruppe des Judentums aus Glaubensgründen den Staat nicht anerkennt.

--

adam

justus39
justus39
Mitglied

Re: "Günter Grass macht den Mund auf... »mit letzter Tinte«
geschrieben von justus39
als Antwort auf adam vom 13.04.2012, 09:49:54
Das Existenzrecht Israels ist unbestritten, und auf die religiösen innerpolitischen Machtkämpfe kann man von außen keinen Einfluss nehmen.
Es ist nur gefährlich, wenn rechtsextreme zionistische Fanatiker regieren. Hier ist der Israelische Wähler gefordert und verantwortlich..

Ebenso würde ich auch einen gleichberechtigten Palästinenserstaat für richtig halten und auch ihnen eine liberale Regierung wünschen. Keiner von Beiden darf das Recht haben, den anderen zu bedrohen und zu besetzen.

justus

Marija
Marija
Mitglied

Re: "Günter Grass macht den Mund auf... »mit letzter Tinte«
geschrieben von Marija
als Antwort auf justus39 vom 13.04.2012, 11:03:09
Das Existenzrecht Israels ist unbestritten, und auf die religiösen innerpolitischen Machtkämpfe kann man von außen keinen Einfluss nehmen.
Es ist nur gefährlich, wenn rechtsextreme zionistische Fanatiker regieren. Hier ist der Israelische Wähler gefordert und verantwortlich..

Ebenso würde ich auch einen gleichberechtigten Palästinenserstaat für richtig halten und auch ihnen eine liberale Regierung wünschen. Keiner von Beiden darf das Recht haben, den anderen zu bedrohen und zu besetzen.

justus







Marija
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Günter Grass macht den Mund auf...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
israels recht auf existenz steht außer frage - allerdings begrenzt durch die sogenannte 'grüne linie' von 1949. sämtliche danach eroberten gebiete gehören NICHT zu israel. das westjordanland gehört NICHT zu israel. auch gaza NICHT. auch die golanhöhen NICHT. das sind von israel besetzte bzw. umzingelte und von der außenwelt abgeschnittene gebiete. die sind ihren eigentümern unverzüglich und bedingungslos zurückzugeben; blockaden müssen aufgehoben werden.

grass bestreitet nicht israels recht auf existenz. er sagt, dass der krieg gegen iran - ob in verdeckter art und weise oder offen - unrecht ist. sollte das israelische netanjahu-regime diesen krieg mit atombomben führen, auch das sagt grass, wäre der weltfrieden akut gefährdet.

eigentlich sagt grass selbstverständliches. im schuldkultigen kotauigen deutschland wird das als anstößig empfunden und als "antisemitisch" hingestellt. gestern, bei 'illner', konnte so ein schuldkultiger kotauiger besichtigt werden - michel friedman. er hat israel einen bärendienst getan.

--
Wolfgang

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