Internationale Politik Günter Grass macht den Mund auf... »mit letzter Tinte«:

Wo die alte politische Moral sich noch erhalten hat: nur bei einem deutschen Autor?

Was gesagt werden muss

Ein aktuelles Gedicht von Günter Grass.

Der SPIEGEL sammelt einige Informationen zu Grass' Gedicht, das er einen "Rundumschlag" nennt.

Und der menschenverachtende Broder, der Rammbock der Ungebildeten, wird zitiert mit dem Vorwurf, Grass sei ein "gebildeter Antisemit".

Steht da etwa ein neues Buch kurz vor der Veröffentlichung, für dessen Verkaufserfolg er noch eben ein bisschen Wind machen muss?

Das Rezept hat ja auch schon bei seinem Bekenntnis zur Mitgliedschaft in der Waffen-SS und den ganzen windigen Entschuldigungen gewirkt. Dummerweise hatte er zuvor lautstark die Riesenpanne kritisiert, dass der Reagan zu einem Soldatenfriedhof geführt wurde, auf dem ausgerechnet viele Angehörigen der Waffen-SS lagen.

That's business.
Oder einfacher: ich mag ihn nicht und auch nicht seine Schreibe.

Wo er Recht hat, hat er Recht.

Was Grass sagt spiegelt schon die Befürchtung nicht weniger Menschen auch in Israel selbst wieder.
Wie er es aber formuliert ist nicht mein Stil.
Ich glaube, ein Erich Kästner hätte es besser und auch wirksamer ausgedrückt.

dieser unsäglich "selbstverliebte" und generationen von oberschülern nervende "günter grass"
sagt , zum gespürten abschluss seiner "autorität und wirkungsmacht" , einmal etwas vernünftiges ...
und sofort ist " m.broder" auf dem plan .

grass wollte doch nur einen "intellektuell , würdevollen abgang" inzenieren , um nicht
wohlmöglich , als der "ewige sozialdemokrat" , auf dem "misthaufen der geschichte" zu landen .


das wird dem "enthusiasmierten ´nobelpreis´ tänzer" zwar , mit recht , nicht gelingen ...

aber gegen den mit "lustigen käppis" versehenen kriegstreiber "broder" , darf man
ihn schon mal in schutz nehmen .


sitting bull

Grass und Broder zoffen sich schon lange. Aber Broder ist dabei immer der Unterhaltsamere.
Genau wie bei Walser und Reich-Ranicki. Auch da schmunzelt man über Reich-Ranicki und schüttelt den Kopf über Walser. Hat vielleicht etwas mit dem jiddischen Witz-Talent zu tun?

Aber Broder ist dabei immer der Unterhaltsamere.

was unterhält dich an dieser "ZDF-NEO" kompatibel , inszenierten kriegerfratze ?


sitting bull

In der RP ist dazu ebenfalls ein Artikel mit interessanten Leserkommentaren.

Ich habe schon geschmunzelt: Erich Kästner mit Grass vergleichen? Das ist schon weit hergeholt.
Das Gedicht ,das die Südd. Zeitung heute veröffentlicht, hinterliess aber auch bei mir etwas Ratlosigkeit - nicht nur, weil es sich ja nicht richtig reimt, was man so von Gedichten voraussetzt.
Ist es das letzte grosse Wort eines grossen Mannes - eine solche Stelle kommt ja im "Werk" vor? Will er nicht schweigen, damit ihm niemand hinterher "Schweigen" vorwerfen kann? Viel bewegen wird er nicht mehr - diese Zeiten sind auch bei ihm - wie auch bei Kästner - längst vorbei. Olga

Die Zeit von Erich Kästner ist noch lange nicht vorbei.
Viele seiner Gedichte sind beklemmend aktuell.