Internationale Politik good bye ... syrien ...

Re: good bye ... syrien ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Medea vom 27.06.2014, 16:12:28
Das ist auch meine Meinung. Will er denn der ISIS noch mehr Geld und Waffen zur Verfügung stellen?
Wie absolut unbelehrbar können Politiker nur sein. Ja glaubt der denn dass dies ein guter Weg ist um Israel zu schützen, denn darum geht es in erster Linie bei der amerikanischen Politik.
ehemaligesMitglied33
ehemaligesMitglied33
Mitglied

Re: good bye ... syrien ...
geschrieben von ehemaligesMitglied33
als Antwort auf Medea vom 27.06.2014, 16:12:28
Hallo Medea und Bruny,

der große Knall kommt im Mittelmeer-Raum-
da ist mir wirklich bange.

Ich lese viel Peter Scholl-Latour und auch
Alt-bundeskanzler Helmut Schmidt.
Sie haben die Weisheit und den Durchblick,
"wegen ihres Alters" werden sie leider
angegriffen und diffamiert.

Amerika wählt den Isolationismus.

Die Vereinigten Staaten von Amerika werden sich für lange Zeit von der Weltbühne verabschieden.

Wir werden noch viel erleben - Grüße -

(nix für ungut, wollte mich nicht in Politik
einmischen)

Witta

Von meinem Ipad gesendet
Re: good bye ... syrien ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied33 vom 27.06.2014, 16:41:11
Ich bin normalerweise weder ein Mensch der übertriebene Angst kennt noch verfalle ich eigentlich nie in Panik. Aber, das Vorgehen von der US Politik bereitet mir Unbehagen. Es wird Öl ins brodelnde Feuer geschüttet. Ich weiß auch, dass über Politik in einem Forum zu diskutieren nichts bringt (außer evtl. Streit), aber es hilft die beklemmenden Gedanken in die Finger strömen zu lassen. Mir wenigstens.

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olga64
olga64
Mitglied

Re: good bye ... syrien ...
geschrieben von olga64
als Antwort auf Medea vom 27.06.2014, 16:12:28
Erinnern wir uns ein wenig zurück: sehr schnell war auch Deutschland immer dabei (und die gesamte EU), sog. Rebellen zu empfangen oder durch Anerkennung zu "veredeln" - bis man irgendwann mitbekommen hatte, dass die sehr schnell untereinander zerstritten sind und das Chaos nur noch mehr vergrössern als es vorher war. Dann stiegen Westler mit ihren Sympathiekundgebungen sehr schnell wieder aus und überliessen die LÄnder, resp. die armen, armen Menschen ihrem Schicksal.
Nun sind sie millionenfach auf der Flucht - wer es schafft, kommt auch zu uns - mehr denn je. Aber dies sollten wir auch mal positiv sehen: gerade aus Syrien kommen gut ausgebildete, junge Menschen,die auch eine Chance für unser vergreisendes Land sein können. Natürlich müssen wir sie anfang unterstützen, ihnen die Möglichkeit geben, unsere Sprache zu erlernen und ihnen helfen, dass die Berufsabschlüsse hier anerkannt sind.
Es nützt nichts mehr, in der Vergangenheit zu kramen, was da - bevorzugt von den USA - falsch gemacht wurde - jetzt muss gehandelt werden, wenn wir nicht von Flüchtlingen überrollt werden wollen,deren Ausmass wir uns heute gar nicht vorstellen können und die sich dann auch von uns nicht mehr wegschicken lassen. Olga
wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: good bye ... syrien ...
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf olga64 vom 27.06.2014, 17:12:16
Aber dies sollten wir auch mal positiv sehen: gerade aus Syrien kommen gut ausgebildete, junge Menschen,die auch eine Chance für unser vergreisendes Land sein können. Natürlich müssen wir sie anfang unterstützen, ihnen die Möglichkeit geben, unsere Sprache zu erlernen und ihnen helfen, dass die Berufsabschlüsse hier anerkannt sind.


Ihre Überlegungen sind mir etwas zu egoistisch, wenn auch zunächst im Sinne unseres Landes gedacht.
Ich bin der Ansicht, man sollte diesen Ländern ihre Fachkräfte nicht durch falsche Anreize wegnehmen, und darüberhinaus flächendeckendes Lohndumping hierzulande fördern. Lassen wir Syrien doch seine Fachkräfte, denn egal welcher Branche sie auch angehören - sie werden dort vor Ort gebraucht.
Der vielfach gepredigte angebliche Fachkräftemangel in Deutschland ist weitestgehend hausgemacht, aufgrund eines verkorksten Bildungssystems, und ließe sich auch mit älteren bewährten Fachkräften lösen, deren Einstellungen die deutsche Wirtschaft aber fürchtet, wie der Teufel das Weihwasser. Es sind bspw. nach wie vor 100-tausende hervorragend ausgebildete Facharbeiter und Ingenieure unterwegs, die ihre Ausbildung noch zu DDR-Zeiten erfahren haben, die über hinreichend Kenntnisse und Erfahrungen auf ihrem Gebiet verfügen, und die lediglich über den Makel verfügen, dass sie schon über 50 sind. Verfallsdatum abgelaufen.
Diese Leute zu reaktivieren und wieder in den Arbeitsprozess einzugliedern wäre die erste Aufgabe. Ihnen sollte man in erster Linie eine Perspektive und den Vorzug geben geben.
Loana
Loana
Mitglied

Re: good bye ... syrien ...
geschrieben von Loana
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.06.2014, 14:18:49
Hallo Bruny,

wir können das noch nicht beurteilen, da wir die Hintergründe nicht kennen. Warum Obama jetzt doch reagiert u. bisher nicht - keine Ahnung. Wir können nur Mutmaßungen anstellen, mehr auch nicht.

Aber wir werden es noch erfahren ;)

LG Loana

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olga64
olga64
Mitglied

Re: good bye ... syrien ...
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 27.06.2014, 18:51:00
Na ja, wenn es heute - also 25 Jahre nach der sog. Wiedervereinigung noch "Hunderttausende gut ausgebildeter Ingenieure" aus der früheren DDR gibt, frage ich mich und Sie, was haben die die letzten Jahrzehnte gemacht, um beruflich weiterzukommen? Und sind die nicht evtl. jetzt auch in einem Alter, wo es nicht mehr so einfach ist?
WAs die syrische Problematik anbetrifft, werte ich Ihre Aussage als Abwehrmanöver. Wo sollen diese gut ausgebildeten, jungen Menschen denn in Syrien arbeiten? In einem Land, wo seit Jahren Krieg herrscht? DAs ist doch Zynismus - wenn wir denen die Chance geben, sich weiter beruflich zu qualifizieren, kann es doch gut sein, dass sie zurückgehen, wenn dort endlich mal Frieden sein sollte und vor allem Deutschland in gutem Gedächtnis halten, was sicherlich auch einer Kooperation förderlich sein sollte.
Der Fachkräftemangel ist leider keine Illusion - kann ganz leicht ausgerechnet werden: wenn immer weniger Kinder geboren werden (seit Jahrzehnten), werden immer weniger junge Menschen auf dem Arbeitsmarkt vorhanden sein, was dieVergreisung eines Landes stark nach vorne treibt. Olga
nerida
nerida
Mitglied

Re: good bye ... syrien ...
geschrieben von nerida
als Antwort auf olga64 vom 30.06.2014, 17:21:15
Wo sollen diese gut ausgebildeten, jungen Menschen denn in Syrien arbeiten?


was Syrien nach dem Krieg braucht, sind Menschen die die Ärmel hochkrempeln, um den Schutt und Asche wegzuräumen und die dann helfen alles wieder aufzubauen.
Um ein Haus zu bauen, dazu benötigen die dann einen Architekten aber 50 Maurer
puckin
puckin
Mitglied

Re: good bye ... syrien ...
geschrieben von puckin
als Antwort auf nerida vom 30.06.2014, 17:52:49
Von der Sache her ist es richtig, daß die in Syrien oder anderswo ausgebildeten Fachleute eigentlich in Syrien dringender gebraucht werden als in Deutschland.
Von der Sache her ist es auch richtig, daß diese Fachkräfte in der derzeitigen Situation in Syrien kaum Betätigung finden.
Von der Sache her wird es aber so sein, daß diese Leute, wenn sie sich denn in Deutschland erfolgreich betätigen können, später kaum
mehr zu bewegen sein werden nach Syrien zurückzukehren.
Fazit: in Syrien fehlen dann zum Wiederaufbau X Architekten und X mal 50 Maurer, von anderen berufen ganz abgesehen.
Re: good bye ... syrien ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf puckin vom 30.06.2014, 18:08:50
Das mag alles richtig sein, ist aber im Moment bedeutungslos, denn jetzt geht es ums nackte Überleben.

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