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Internationale Politik Glienicker Brücke an Israelische Grenze

hafel
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Es gibt nichts zu feiern
geschrieben von hafel
als Antwort auf hugo vom 17.07.2008, 09:15:36
Wenn dieser „Gefangenenaustausch“ etwas deutlich gemacht hat, so ist es die Tatsache, dass die Probleme im Nahen Osten von den feindlichen Parteien alleine nicht gelöst werden können. Auch die sporadischen oft unkoordiniert wirkenden Bemühungen mehr oder weniger befreundeter Nationen haben bisher fast nichts bewirkt. Ebenso wenig das Verteilen von Friedensnobelpreisen, die längst von neuer Gewalt überschattet sind.

Natürlich wird in der israelischen Bevölkerung das Zugeständnis fünf libanesische Gefangene freizulassen und zudem die sterblichen Überreste von rund 200 libanesische und palästinensische Kämpfer zu übergeben, sehr unterschiedlich beurteilt. Die Mütter und Bräute auf beiden Seiten beurteilen das auf ihre Art und Weise.

Nicht verstehen kann zumindest ich, wieso Samir Kandar, der nach unserem Recht ein Schwerverbrecher ist, ausgetauscht wurde. Er saß in Haft, weil er 1979 zuerst einen Polizisten tötete und dann einen Familienvater von hinten erschoss und dessen vierjährige Tochter mit dem Gewehrkolben erschlug. Wenn solche Gewalttäter und Verbrecher bejubelt werden, spricht das eine eigene Sprache.

Wenn die internationale Staatengemeinschaft wirklich helfen will, braucht sie eine gemeinsame Strategie. Die ist aber vermutlich wesentlich teurer als der Austausch von Leichen.

--
hafel
hugo
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Re: Es gibt nichts zu feiern
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 17.07.2008, 11:01:27
ok hafel ich denke auch das die -wie du schreibst Staatengemeinschaft- keine brauchbare Strategie hat
da bleibt noch dahingestellt: hat sie keine oder will sie gar keine oder kann sie nicht,,sich auf eine Strategie einigen,,?

dein Unverständnis ist verständlich, für Betroffene jedoch (ich wills mal salopp ausdrücken) "Geschmackssache" ob nun die Opfer -also Kinder von hinten oder von vorne erschossen mittels Gewehrkugeln oder durch Bomben aus 5 Tausen Metern Höhe gräslich zu Tode kommen,,,,,gibts da Unterschiede ??

Klar klingt diese deine Beschreibung ungeheuerlich, bezogen auf diese eine ertappte Person welche diese verbrecherischen Untaten beging und dafür jahrelang zu Recht büsen musste,
,,,,aber diejeneige die keinen Deut besser sind, die aus großer Ferne solche Tötungen anweisen und/oder durchführen, sind in meinen Augen fast noch schlimmer weil Die nicht durch momentane hasserfüllte Affekthandlungen oder frisch aufgeputscht in den Kampf (bzw zu ihrem schlimmen Tun) ziehen,,,sondern wohlüberlegt, langfristig geplant und dann kurzentschlossen 5 Bomber oder 10 Düsenjäger losschicken,,

Die landen dann zumeist nicht im Zinksarg oder einer schnell ausgehobenen Grube (wo Sie eher reingehören als die getöteten Kinder)sondern vergießen Krokodilstränen vor den Kameras der Medien schwören erneut Rache und schicken die nächste Generation junger Menschen in den Tod.

oft werden die Symptome bemängelt und kritisiert, die echten Ursachen, die Hintermänner, die Schuldigen bleiben mir zu sehr verschont,,

--
hugo
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es waren eure " israelichen " Akten !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf susannchen vom 17.07.2008, 01:13:55
fuer diesen Unsinn,was du schreibst, habe ich keine Zeit,SUSANNE.
susanne ist sicher..sicher..sicher ein arabisches Wort.
--
abdu

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hafel
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Re: Es gibt nichts zu feiern
geschrieben von hafel
als Antwort auf hugo vom 17.07.2008, 11:53:41
Richtig Hugo: oft werden die Symptome bemängelt und kritisiert, die echten Ursachen, die Hintermänner, die Schuldigen bleiben mir zu sehr verschont,,

Das sehe ich auch so. Es ist schwer in diesem Konflikt "zivile Verbrechen" von militärischen "Aktionen" zu unterscheiden. So kann ich auch nicht die israelische Version mit tragen, dass die beiden Soldaten "gekidneppt/entführt" worden sind. Sie trugen mit Sicherheit keine turistische Bemudashorts sondern eindeutige Uniformen und waren auch bewaffnet. Nach "soldatischem Recht" eine normale Gefangennahme. Nur, warum sind sie jetzt tot??? Sind sie evtl. bei einem Gefecht gestorben (dann keine Gefangennahme) oder wurden sie als wehrlose Gefangene getötet?
Den betroffenen Angehörigien (auf beiden Seiten) sind diese Überlegungen zweitrangig, sie beklagen ein Familienmitglied.

Um auf Deinen Einwand (oben) zurück zu kommen, wäre es schon dringend geboten, dass sich die "Hintermänner - auf beiden Seiten -" mal an die vorderste Front stellen und nicht vom grünen Tisch aus dirigieren. Das Volk wäre sich da sehr schnell einig.
--
hafel
Mitglied_73fd35a
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Massen , Regenten und Medea
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 17.07.2008, 03:39:21
in den von den "israelis " beherrschten DEUTSCHEN Medea koennten die "israelis " als HELDEN gefeirt werden.
das kann ich mir schon vorstellen.
die europaeischen medea sind Instrumente in den haenden der faschistischen Zionisten.
als ob ICH der einzige bin,der das weiss !
welcher araber glaubt was anders!?.
die arabische Nation weiss das.
europaer sind von ihren Medea gefesslt..festgenommen.
ein europaer hoert mit EINEM ohr.
welcher Europaer verfolgt die nachrichten im japanischen[englische sprache] oder chinesischen[englische sprache] Fernsehen. !!!
welcher liest im internet die heutige ausgabe einer in CHILI erscheinende zeitung ?
zuviel verlangt..nicht wahr !!!???
es ist aber kein arabisches problem.
die europaeischen Menschen begnuegen sich mit ihren Medea.
ein araber glaubt niemals EINE zeitung.
bei einem araber ist eine nachricht hoechstwahrscheinlich EINE NEUE LUEGE.
erst wenn der araber die eine nachricht aus DREI kontrahenten Quellen in aehnlicher verfassung erfaehrt denkt der araber:
"diese Nchricht KOENNTE irgend wie wahr sein "
in den arabischen strassen aber..in Kairo,Casa Blanca,Tunis,dubai,Tripolis,Alger etc..feieren die menschen[15,16 und 17.7.2008].
die stimmung ist wie in einem hochzeitsfest..junge leute tanzen mitten in den Strassen..
was feiren sie?
noch einen Punkt gegen die AGRESSOREN haben sie gewonnen.
noch ist es kein KO !
"die Zeit der Niederlagen ist fuer immer vorbei..jetzt kommen die zeiten der arabischen SIEGE " meinen erfreute demonstranten in Damaskus,Beirut und Rabat.
wer feirt sind einfache Buerger..die meisten:junge menschen[gymnasiasten/studenten].
die arabischen regenten feiern nicht.
jeder arabischer diktator verstekt sich unter dem bett in seinem PALAST zu dieser stunde[mittag..17/7/2008]UND ZITTERT..UND ZITTERT..
bei den heutigen temperaturen schwitzen die massen beim feieren auf offennen Strassen.in ihren palaesten schwitzen ALL die arabischen diktatoren [die ROBOTE des westlichen IMPERIALISMUS]vor lauter ANGST.
diese marionetten haben schon laengst vor bush und sharon kapituliert..diese wollen wahrhaftig keine kriege mehr..diese puppen sind friedlich..der Terror der USA und die agrassion "israels "hat sie psychisch ueberwaeltigt.
nicht aber die massen.
je mehr arabische regierungen [durch die ratschlaege des Wirrkopfes und FASCHISTEN Daniel Pipes]druck auf die arabischen Massen ueben..je oefter die ohnmaechtige Kondoliessa Rice im TV erscheint und abgesehen davon ,was sie fuer Dummheiten plappert..je mehr die menschenrechte des einzelnen arabers verletzt werden..je mehr die arabischen Gefaengnisse mit anderes Meinende gefuellt werden,DESTO MEHR erhoeht sich und verbreitet sich der WIDERSTAND gegen alles "Israeliche ".
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dieser Beitrag ist NICHT NUR eine private Ansicht.es ist eine beschreibung der heutigen aktuellen lage im nahen osten und nord afrika.
--
abdu
miriam
miriam
Mitglied

Re: Massen , Regenten und Medea
geschrieben von miriam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.07.2008, 13:04:33
Liebe Medea, hattest du etwas zum Thema geschrieben?

Finde deinen Beitrag nicht!

--
miriam

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adam
adam
Mitglied

Re: Massen , Regenten und Medea
geschrieben von adam
als Antwort auf miriam vom 17.07.2008, 13:15:06
Ich denke, abdu meint nicht "unsere" medea, sondern die deutschen Medien.

--

adam
Mitglied_a28970c
Mitglied_a28970c
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Re: Massen , Regenten und Medien
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 17.07.2008, 13:23:13
Die ungleiche Berichterstattung ist auffällig, aber auch der Blutzoll im Nahen Osten ist ungleich verteilt, wie am Austausch der Leichen (2 : 200) festgestellt werden kann.

Bei Focus kommen die 200 libanesischen Leichen nur im Kleingedruckten vor.
--
alfi59
Re: Massen , Regenten und Medea
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.07.2008, 13:04:33
@abdu,

""diese Nchricht KOENNTE irgend wie wahr sein "
in den arabischen strassen aber..in Kairo,Casa Blanca,Tunis,dubai,Tripolis,Alger etc..feieren die menschen[15,16 und 17.7.2008].
die stimmung ist wie in einem hochzeitsfest..junge leute tanzen mitten in den Strassen..
was feiren sie?"


Viele Menschen in arabischen Ländern feiern leider auch, wenn Bomben arabischer Attentäter unschuldige Menschen - also auch Kinder und Frauen - in Stücke gerissen haben.
Ob du auch feierst, weiß ich nicht.

In Europa feiern die Menschen nicht, wenn amerikanische Bomben unschuldige Menschen - also auch Frauen und Kinder - in Stücke gerissen haben( Irak, ...). Hier gibt es in allen Ländern- auch in Deutschland energische Proteste. Übrigens auch in den Zeitungen, die du "freundlicherweise" den "faschistischen Zionisten" zuordnest.
Vielleicht denkst du mal darüber nach.
--
klaus
miriam
miriam
Mitglied

Re: Massen , Regenten und Medien
geschrieben von miriam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.07.2008, 13:30:51
Bei den 200 Leichen auf Palästinensischer Seite, handelt es sich in hoher Anzahl um die Überreste derer, die Terroranschläge in Israel verübt hatten. Die Zahl der Opfer solcher Anschläge, übersteigt bei weitem diejenige der Terroristen.

Damit möchte ich nicht eine Aufrechnung Opfer gegen Opfer machen, aber man sollte schon differenzieren auf welcher Weise jemand zu Tode gekommen ist.

Ohne in Details zu gehen: es ist schon befremdlich wie wenig die meisten, die hier ein Urteil abgeben, die reelle Situation in Israel kennen.
Und es sollte wirklich nicht wie ein Wunsch klingen: einmal in einem Buß gesessen zu haben, der zwei Haltestellen weiter als man selber ausgestiegen ist buchstäblich explodiert, ersetzt mancherlei Berichterstattung der Medien.

--
miriam

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