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Internationale Politik Gedanken zu den Olympischen Spielen

Elbling
Elbling
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RE: Gedanken zu den Olympischen Spielen
geschrieben von Elbling
als Antwort auf sammy vom 27.07.2024, 17:37:09

Nicht nur Kosten und Aufwand - was ist mit dem Klimawandel..? Da werden Sportler, Offizielle und Privatleute für eine Sportveranstaltung um die ganze Welt gefolgen..! Dazu die gesamten Sportanlagen die 'auf Zeit' errichtet wurden.
In Spa findet gerade wieder ein Formel1-Rennen statt. Ist da noch Zeitgemäß..?
Bald geht die Fußballsaison wieder von vorne los. Spieler und Fan's reisen dafür umher und belasten die CO²-Bilanz. Ist das denn richtig, nur für ein bischen Spaß, so zum Vergnügen..? So mancher Familievater weiß nicht wie er noch zur Arbeit kommen soll wegen den Kosten und ihm macht man alles künstlich teurer.

Lenova46
Lenova46
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RE: Gedanken zu den Olympischen Spielen
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Friedensfreund vom 27.07.2024, 17:52:04

Politisch neutral sind die Spiele wahrhaft nicht.

Textauszug aus der "Friedrich Naumann" Stiftung v. 26.7.2024:

"Nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine im Februar 2022 wurden Athleten aus Russland und Belarus aus dem Weltsport verbannt, aber das IOC organisierte ihre schrittweise Rückkehr als individuelle neutrale Athleten (AINs) unter strengen Bedingungen. Das IOC lud 36 Russen und 22 Belarusen zur Teilnahme an den Spielen in Paris ein (zum Vergleich: Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio nahmen 330 Russen und 104 Belarusen teil), aber etwa die Hälfte von ihnen lehnte die Einladung ab. Das IOC hat die beiden Länder auch von allen Mannschaftswettbewerben ausgeschlossen, ihre Athleten dürfen keine Nationalfarben oder Embleme tragen, sie dürfen nicht an der Eröffnungsfeier auf der Seine teilnehmen und werden nicht im Medaillenspiegel erscheinen.

Auch der anhaltende Krieg in Gaza wirft einen Schatten auf die Spiele. Das Palästinensische Olympische Komitee fordert, dass die israelischen Athleten wegen der Bombardierung des belagerten Gazastreifens von der Veranstaltung ausgeschlossen werden, eine Forderung, die auch von linksradikalen französischen Abgeordneten erhoben wurde. Präsident Emmanuel Macron wies die Forderungen nach Sanktionen gegen die israelische Delegation zurück und erklärte, dass sie in Paris willkommen seien und unter ihren eigenen Farben antreten sollten. Auch IOC-Präsident Thomas Bach sagte, er werde sich nicht in „politische Angelegenheiten“ einmischen.

Die Olympischen Spiele sind eine gute Gelegenheit, den Zustand der Menschenrechte in der Welt zu beleuchten.  Die Forderungen nach einem Ausschluss Afghanistans von den Olympischen Spielen 2024 in Paris sind auf das repressive Regime der Taliban zurückzuführen, insbesondere auf die strengen Beschränkungen für Frauen und Mädchen in Sport und Bildung. Das IOC hat klargestellt, dass kein Taliban-Funktionär zu den Spielen zugelassen wird, während Afghanistan bei den Olympischen Spielen in Paris eine geschlechterparitätische Mannschaft mit drei Frauen und drei Männern stellen wird. Die Vereinbarung wurde mit dem Nationalen Olympischen Komitee Afghanistans (NOC) getroffen, das sich derzeit im Exil befindet und vom IOC anerkannt ist.  Trotz der Bemühungen des IOC, eine unpolitische Haltung einzunehmen, sind die Spiele unweigerlich mit der Weltpolitik verflochten und spiegeln breitere gesellschaftliche Konflikte und Machtdynamiken wider. So bleibt das Ideal einer politisch neutralen Olympiade mehr Wunsch als Wirklichkeit, da die Verzweigung von Sport und Politik weiterhin unausweichlich ist."
 

ingo
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RE: Gedanken zu den Olympischen Spielen
geschrieben von ingo
als Antwort auf Elbling vom 27.07.2024, 18:12:45
Ich stimme Dir grundsätzlich zu; aber ein bisschen Spaß muss auch sein.....

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Lenova46
Lenova46
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RE: Gedanken zu den Olympischen Spielen
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Elbling vom 27.07.2024, 18:12:45

Hier geht es um "Gedanken zu den Olympischen Spielen".

Die Sportanlagen werden nicht auf Zeit errichtet. Manche sind bereits vorhanden. Andere können nach der Beendigung der Olympischen Spiele wie jetzt in Paris anderweitig nützlich verwendet werden.

Alle 4 Jahre Olympische Spiele haben Nutzen und dienen der Völkerverständigung. 

olga64
olga64
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RE: Gedanken zu den Olympischen Spielen
geschrieben von olga64
als Antwort auf Lenova46 vom 27.07.2024, 18:27:11

Es gelingt sicher nur den wohlhabenden Staaten, aus ehemaligen Olympia-Einrichtungen Objekte für zukünftige Verwendungen zu machen.
In München ist uns das trotz der dramatischen Situation in 1972 gut gelungen. Dort gibt es einen Park, ein grosses Stadion, einen Berg usw.
Aber das kostet alles Geld, um es zu warten und immer in gutem Zustand zu halten.
Arme Staaten schaffen dies nicht, zumal wenn sie keine Unterstützung erhalten und dann v errotten die Anlagen vor sich hin, was sehr schade ist.
Deshalb weigern sich auch immer mehr Staaten, sich als Austragungsort für die Olympischen Spiele zu bewerben. Ein weiterer Grund sind die immer schärfer werdenden Sicherheitsvorkehrungen, die ebenfalls sehr viel Geld und Manpower kosten. Und trotz das Risiko bleibt, dass es Anschläge gibt - wie z.B. 1972 in München. Olga

Lenova46
Lenova46
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RE: Gedanken zu den Olympischen Spielen
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf sammy vom 27.07.2024, 17:37:09

Was vertretbar ist, entscheiden die Länder, die sich um die Ausrichtung der Olympischen Spiele bewerben.

Das IOC gibt den Rahmen der Veranstaltung vor.


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Rispe
Rispe
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RE: Gedanken zu den Olympischen Spielen
geschrieben von Rispe
als Antwort auf ingo vom 27.07.2024, 15:30:46
Mein Sohn hat es eben auf den/meinen Punkt gebracht: Das Rahmenprogramm hätte hervorragend zum französischen  Nationalfeiertag gepasst; aber eher nicht zur Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele.
geschrieben von ingo
Dann musst du oder dein Sohn eine Menge verpasst haben.
Die ganze Historie der Olymp. Spiele wurde zwischendurch abgewickelt, es gab immer wieder Bezüge dazu, nicht gesehen?.

Natürlich darf man manches kritisieren, was im Vorfeld geschehen ist, ich sehe durchaus die vielen Kritikpunkte, die jetzt auch hier zur Sprache kamen.
Aber ich habe einfach mal keine Lust, mir meine Freude verderben zu lassen.
Ich zehre immer noch von den wunderschönen Bildern und diesen Eindrücken, die mir niemand von euch nehmen kann.
Dauergenörgel tut dem Menschen nicht gut, dem möchte ich mich jetzt gerade mal nicht aussetzen, egal, ob es berechtigt ist oder nicht.
Ich erlaube mir schlicht und einfach mal zu genießen.
Schande über mich! 😊
poldy
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RE: Gedanken zu den Olympischen Spielen
geschrieben von poldy
Ich wünsche allen vorab Beteiligten schöne Spiele und den Sportlerinnen und Sportlern, die viele Jahre darauhin trainiert haben, viel Erfolg.

Ich fand den Auftakt sehr gelungen und ich wünsche mir, dass es auch weiterhin, ohne Störungen, so bleibt.

poldy
Friedensfreund
Friedensfreund
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RE: Gedanken zu den Olympischen Spielen
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf Rispe vom 27.07.2024, 18:49:43

Ich empfinde das alles genauso, wie Du.
Es waren ikonische Bilder, die wir erleben durften, und auch mir gehen sie wieder und wieder durch den Kopf. Und je länger ich sie an mir vorbeiziehen lasse, finde ich, dass auch dieser Pariser Regen ein Teil davon war, der im nachhinein gesehen irgendwie dazugehörte.

Elbling
Elbling
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RE: Gedanken zu den Olympischen Spielen
geschrieben von Elbling
als Antwort auf ingo vom 27.07.2024, 18:24:43
Ich stimme Dir grundsätzlich zu; aber ein bisschen Spaß muss auch sein.....
geschrieben von ingo
V erstehe ich ja, aber wenn die Meeresspiegel mal steigen wird keiner mehr an Spaß denken. Jetzt finde ich diesen "Spaß" doch etwas sehr egoistisch. Nur das schein ja nicht so gefragt zu sein - zumindest im Moment.

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