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Internationale Politik Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern

Tina1
Tina1
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RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Tina1

In Kriegen wird von beiden Seiten gefoltert und vergewaltigt, durch Angehörige  der Streitkräfte und Freiwilligenbataillone, die den Armeen angeschlossen wurden. Es finden Menschenrechtsverletzungen u Kriegsverbrechen statt. Diese Verbrechen werden nicht verfolgt und die Täter nicht verurteilt." Das Büro des Hohen Kommissars für Menschenrechte spricht von einer allgemeinen Straflosigkeit in solchen Fällen."
Tina

https://www.bpb.de/themen/europa/ukraine-analysen/276575/dokumentation-menschenrechtsverletzungen-der-freiwilligenbataillone/


"Das Büro des Militärstaatsanwalts, welcher in der Ukraine für die Untersuchung von Vergehen durch Angehörige der Streitkräfte zuständig ist, machte im Dezember 2014 keine Verlautbarungen zu Schritten zur Untersuchung der beträchtlichen Anzahl von Vorwürfen von Menschenrechtsverletzungen gegen Zivilisten und Verletzungen des humanitären Völkerrechts wie Plünderung oder willkürlicher Behandlung oder Misshandlung in der Ostukraine durch Mitglieder freiwilliger Bataillone wie Asow (“has not reported of taking any steps to investigate the considerable number of allegations of human rights violations a

Auszüge :

"In einem Bericht des OHCHR über die Menschenrechtslage in der Ukraine wird beschrieben, wie zwischen August und September 2014 ein Mann mit einer geistigen Behinderung von acht bis zehn Angehörigen des Bataillons Asow sowie des Bataillons Donbas vergewaltigt und anderen Formen sexueller Gewalt ausgesetzt wurde.

 Im Bericht wurde weiterhin festgehalten, dass am 28. Januar 2015 ein Bürger Mariupols wegen Unterstützung der Volksrepublik Donezk von drei Soldaten des Bataillons Asow festgenommen und bis zum 6. Februar 2015 im Keller einer Sportschule ununterbrochen verhört und gefoltert wurde. Das Opfer klagte darüber, dass es mit Handschellen an eine Metallstange gefesselt und daran hängen gelassen wurde. Berichten zufolge schlugen die Angehörigen des Bataillons Asow außerdem die Genitalien des Mannes und folterten ihn mit Strom, einer Gasmaske und Waterboarding.

Im Bericht des OHCHR für den Zeitraum August bis November 2015 erwähnt, dass ein vom Bataillon Asow festgenommener Mann laut eigener Aussage einer Scheinhinrichtung unterzogen wurde und man ihm angedroht habe, ihn zu vergewaltigen. Auch sei ihm ins Gesicht geschlagen, seine Rippen gebrochen und seine Beine mit einem Bajonettmesser durchbohrt worden.[102]

Am 10. August 2014 reiste ein Mann aus Hryhoriwka in das Dorf Mnohopillia, um seine Mutter zu besuchen. Am Eingang des Dorfes wurde der Zivilist an einem Kontrollpunkt ukrainischer Soldaten angehalten, darunter Angehörige der Freiwilligenbataillone Asow und Donbas. Bataillonsmitglieder fesselten daraufhin Hände und Beine des Mannes mit einem Seil, schossen in seine Richtung und schlugen auf ihn ein. Dann banden sie ihm ein Seil um den Hals und schleiften ihn über ein Feld, bis er keine Luft mehr bekam und das Bewusstsein verlor. Berichten zufolge forderte ein Soldat der ukrainischen Armee die Bataillonsmitglieder auf, den Mann freizulassen. Das Opfer erlitt zahlreiche Hämatome, und sein Sehvermögen verschlechterte sich.[95]"

"Seit Anfang 2018 unternahmen die Mitglieder radikaler Gruppen wie C14, Rechter Sektor, Tradizii i Porjadok (dt., Traditionen und Ordnung), Karpatska Sitsch mindestens zwei Dutzend gewaltsame Angriffe, Drohungen und Einschüchterungen in Kiew, Winnyzja, Uschhorod, Lwiw, Czernowitz, Iwano-Frankiwsk und anderen ukrainischen Städten. Strafverfolgungsbehörden eröffneten selten Gerichtsverfahren. In den gegebenen Fällen gibt es keine Beweise dafür, dass die Behörden effektive Ermittlungen durchführten, um die Täter zu identifizieren, nicht einmal in den Fällen, wo sich die Angreifer in sozialen Medien öffentlich zu den Taten bekannten."

"In einem besorgniserregenden Trend der Diskriminierung und Gewalt gegen Mitglieder der Roma-Minderheit dokumentierte das OHCHR drei Anschläge auf Roma-Siedlungen in Kiew, Ternopil und Lwiw, die angeblich von Mitgliedern rechtsradikaler Gruppierungen verübt wurden. Der gravierendste Fall ereignete sich am 23./24. Juni 2018, als eine Gruppe junger Männer eine Roma-Siedlung in Lwiw angriff und dabei einen Mann erstach und drei weitere Personen verletzte, darunter einen zehnjährigen Jungen. […] Alle Täter waren zwischen 16 und 20 Jahre alt und gaben an, Mitglieder der neu gegründeten rechtsradikalen Gruppierung Nüchterne und wütende Jugend zu sein. Die neue Gruppe unterhält Berichten zufolge Verbindungen zur Misanthropic Division, einer ultra-nationalistischen Gruppierung mit Verbindungen zum Freiwilligenbataillon Asow, das die Verantwortung für einen Anschlag auf einen LGBTQI-Aktivisten in Lwiw im März 2018 übernahm. "









 
Karl
Karl
Administrator

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.09.2023, 07:00:10

@Simiya,

ich denke, es war verständlich, was ich mit dem Bild des defensiven Igels sagen wollte. Ich hätte auch die Schweiz, in der @schorsch lebt, nennen können, die ihre landschaftlichen Gegebenheiten sehr gut ausgenützt hat, um mächtige Verteidigungsanlagen zu bauen, so dass es sich jeder potentielle Angreifer überlegen wird, ob sich ein Angriff lohnt.

Grundsätzlich halte ich es für weise, sich defensiv zu rüsten, wenn der Nachbar nachweislich nicht friedlich ist.

Karl

P.S.: @Tina1, Du solltest hier nicht kriminelle Taten auf einer Seite auflisten, um die andere Seite zu entlasten! Niemand hier wird glauben, dass die einzelnen Menschen besser oder schlechter als diejenigen auf der anderen Seite sind. Es geht darum, was das jeweilige Führungspersonal will. Was wird geduldet, was gefördert? Zur Friedenspolitik gehört dieses hier nicht nur von Dir bevorzugte Off-topic Thema jedoch nicht.

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 08.09.2023, 22:35:16
Danke, Katja, für diese Informationen!
Für mich waren sie nicht neu, andere hier waren diesbezüglich
offensichtlich ohne jegliches Wissen.

Anna

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schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.09.2023, 07:00:10
So weit ich informiert bin, ist für die meisten Raubtiere das Töten lebensnotwendig, weil sie die Beute fressen wollen.
Wir wollen doch nicht schon wieder tierische Lebensgewohnheiten mit Kriegen verbinden! 

Simiya
Was du vielleicht vergisst - oder nicht wahrhaben möchtest: Auch er Mensch gehört zur Gattung der Säugetiere. Allerdings hat er den Vorteil, auch noch Allesfresser zu sein......
Edita
Edita
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 09.09.2023, 09:17:25

In Kriegen wird von beiden Seiten gefoltert und vergewaltigt, durch Angehörige  der Streitkräfte und Freiwilligenbataillone, die den Armeen angeschlossen wurden. Es finden Menschenrechtsverletzungen u Kriegsverbrechen statt. Diese Verbrechen werden nicht verfolgt und die Täter nicht verurteilt." Das Büro des Hohen Kommissars für Menschenrechte spricht von einer allgemeinen Straflosigkeit in solchen Fällen."
Tina1


geschrieben von Tina1
in diesem Zusammenhang war hier nie von Kriegen die Rede sondern nur von diesem einen Angriffskrieg und in dem wurde der Ukraine von der UN bescheinigt, daß es keine Belege für eine ukrainische Kriegswaffe in Form organisierter Vergewaltigungen gibt!




Edita
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Tina1
In Kriegen stirbt die Wahrheit zuerst.
Tina


Ljydmyla Denissowa

faktenfinder
15.06.2022

Ukraine- Warum wurde die Menschenrechtsbeauftragte entlassen?

"Der Fall sorgte international für Aufsehen: die Entlassung der ukrainischen Menschenrechtsbeauftragten Denissowa durch das Parlament. Sowohl das Vorgehen als auch Denissowa selbst stehen in der Kritik. Was sind die Hintergründe?

Denissowa, seit 2018 Menschenrechtsbeauftragte der Ukraine, war seit dem russischen Angriff sehr präsent. So berichtete sie unter anderem von Vergewaltigungen, darunter an Kindern, durch russische Soldaten im zwischenzeitlich belagerten Butscha und Verschleppungen ukrainischer Bürger im ebenfalls besetzten Cherson. Internationale Medien bezogen sich in ihrer Berichterstattung auf sie. Sie reiste durch Europa und sprach vor Politikern, um auf die Situation in der Ukraine aufmerksam zu machen. Doch dies soll ihr jetzt mit zum Verhängnis geworden sein.

Vorwurf: Fehlende Belege

Die Menschenrechtsbeauftragte soll bei ihren Schilderungen zu mutmaßlichen Kriegsverbrechen zumindest übertrieben, wenn nicht gar gelogen haben. Der Abgeordnete Pawlo Frolow von der Regierungspartei "Diener des Volkes" schrieb auf Facebook, Denissowa habe ihre Beschreibungen zu den behaupteten Sexualverbrechen nicht durch Beweise gestützt. Dies habe "der Ukraine nur geschadet und die Aufmerksamkeit der Medien von den realen Problemen abgelenkt".

Denissowa selbst räumte nach ihrer Entlassung ein, bei einem Auftritt im italienischen Parlament ihre Schilderungen "ausgeschmückt" zu haben. "Vielleicht habe ich übertrieben", sagte sie in einem Interview mit dem ukrainischen Webportal LB.ua.
"Aber ich habe versucht, das Ziel zu erreichen, die Welt davon zu überzeugen, Waffen zu liefern und damit Druck auf Russland auszuüben.

Kritik von Fachleuten und Journalistinnen
Bereits zuvor hatte es Kritik an Denissowas detaillierten Beschreibungen gegeben. Etwa 90 ukrainische Journalisten und mehr als 50 andere Fachleute hatten einen offenen Brief unterzeichnet, in dem sie ihre Besorgnis und Empörung darüber zum Ausdruck brachten, dass Denissowa bei der Verbreitung von Vorwürfen von Sexualverbrechen, insbesondere solchen, an denen Kinder und Minderjährige beteiligt gewesen sein sollen, unsensibel gewesen sei.
Für Stirnrunzeln hatte die Menschenrechtsbeauftragte zudem gesorgt, weil sie dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) öffentlich eine Komplizenschaft mit Moskau unterstellt hatte."


 

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Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Tina1 vom 09.09.2023, 09:17:25
Guten Morgen, liebe Tina, danke für deinen Mut, dieses hier
einzustellen.
Mir liegen noch weitaus mehr Infos/Daten vor.
Aber ich denke, dein Einblick in Geschehnisse reicht.
Vergessen/unterschlagen wird hier oft, dass auf der ukrainischen
Seite zahlreiche Söldnertruppen kämpfen.

Eine Friedenspolitik muss diesen Aspekt mit einbeziehen.

Anna
Karl
Karl
Administrator

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Karl
als Antwort auf Tina1 vom 09.09.2023, 09:43:00

@Tina1

und was weißt Du über Übertreibungen auf russischer Seite? Wurden dort entsprechende Personen auch entlassen?

Karl

Edita
Edita
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 09.09.2023, 09:43:00

Dein Ukraine-Bashing daß Du betreibst um die organisierten, angeordneten russischen Kriegsverbrechen zu relativieren ist unerträglich!


"Dies bedeutet weder, dass Amnesty International die ukrainischen Streitkräfte für die von den russischen Streitkräften begangenen Verletzungen verantwortlich macht, noch, dass das ukrainische Militär anderswo im Land keine angemessenen Vorsichtsmaßnahmen trifft." Nichts von dem, was man dokumentiert habe, rechtfertige russische Übergriffe."

Amnesty bedauert "Verärgerung" über Ukraine-Bericht


Edita

Elbling
Elbling
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RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Granka vom 09.09.2023, 09:10:54

@Granka, ..'Antiamerikanismus' würde ich es nicht so unbedinge nennen. Man sagt ja auch das amerikanische Tarnanzüge die Flecken der Gewalt sind. Russland hat seine Nachbarn auch nur mit Gewalt überzogen, was ja die USA auch taten  in Vietnam, Lybien, Somalia. (nur so als kleine Erinnerungsstütze)
Diese so genannten "Weltmächte" sind der Ansicht das sie tun und lassen dürfen nach belieben - und ganz exakt das muss unterbunden werden.

Alle Staaten müssen sich an die UN-Regeln zum Frieden halten, keiner darf aus der Reihe tanzen - oder er bekommt die geballte Macht der UN zu spüren - durch Sanktionen und schlimmstenfalls durch millitärische Aktionen der UN-Gemeindschaft.

@schorsch, Dein Tiervergleich stimmt so, es wird immer das kleinste Risiko gesucht und das wird zur Psychischen Beeinflussung aller möglichst brutal zerrissen. Was man ja gerade in der Ukraine bildlich sehen kann.


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