Internationale Politik Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
Um noch mehr zur Albernheit beizutragen
Wenn ein Kind wegläuft, dann ist es nicht "abgehauen"
Das ist zwar nicht albern aber doch etwas gewöhlich.
Hallo aixois,
die betreffenden Soldaten aus deinem Beispiel sollen danach nicht mehr als frontverwendungsfähig in diesem Abschnitt eingestuft und einige der Einheiten sollen ausgetauscht oder verlegt worden sein.
Juro
Hallo Olga64,
es ist Weihnachten und diesem humoristischen Intermezzo ging die Bitte voraus, die üblichen Streitereien ruhen zu lassen. So wie die Soldaten in den Schützengräben des 1. Weltkrieges es geschafft haben, für ein paar Tage die Feindseligkeiten ruhen zu lassen, sollte es hier doch auch gelingen. Was eignet sich besser, als ein Thema über den Frieden, dies Wirklichkeit werden zu lassen?
Juro
Diese drei Wörter haben eine so vielfältige Bedeutung, dass sie
im Hochdeutschen nicht alle aufgezählt werden kann.
Diese drei Wörter haben aber eins, das immer gilt: Sie sind
friedensstiftend ! Immer !
Anna
Kannst ma des amoi übersetzn?😉
Hauptsache, alle anderen tragen Frieden im Herzen.
Simiya
Ähnliches habe ich auch gelesen. Was genau mit ihnen geschehen ist weiss 'man', die meisten haben die furchtbaren Schlachtjahre 1915-1918 an vorderster Front nicht überlebt.die betreffenden Soldaten aus deinem Beispiel sollen danach nicht mehr als frontverwendungsfähig in diesem Abschnitt eingestuft und einige der Einheiten sollen ausgetauscht oder verlegt worden sein.
Die Generalitäten haben wenig schriftlich niedergelegt, viele Erzählungen später waren vom Hörensagen und durch Ausschmückungen entstanden.
Jedenfalls sorgten die Militärs dafür, dass sich dieses "neue Phänomen" der Verbrüderung , ein Weihnachtsfrieden, das Weihnachtswunder von 1914 , diese Manifestation eines letzten Restes von menschlicher Zivilisation, nicht wiederholte . .Sogar den Humor hatten sie nach ein paar Monaten Krieg, trotz enttäuschter Erwartung zu Weihnachten 'wieder zuhause zu sein ' nicht verloren. Es zeigt sich aber auch hier, dass es gut ist, wenn man die Sprache (ich ergänze: einschließlich seines Denkens) des Feindes versteht oder gar spricht...
Neitzel sagte 2013 in einem Interview [SPIEGEL GESCHICHTE 5/2013] dazu :" Es scheint ebenfalls ein deutscher Soldat gewesen zu sein, der einem britischen Soldaten auf Englisch zurief, dass die Deutschen um eine bestimmte Uhrzeit (einige Quellen geben 7:30 Uhr an) einige Weihnachtslieder singen wollten und dass der „Tommy“ doch deshalb nicht schießen möge.
Als Zeichen wolle er Kerzen auf den Grabenrand stellen. Die Briten akzeptierten den Wunsch. Als das Konzert der Deutschen beendet war, applaudierten die Gegner und wurden von den Deutschen aufgefordert mitzusingen. Einer der Briten rief, er würde eher sterben als deutsch zu singen, worauf die Deutschen lachend zurückriefen, dass sie ihn umbringen würden, falls er das tun würde. Die Briten begannen auf Englisch zu singen und viele Deutsche stellten nach und nach ihre Tannenbäume auf die Grabenränder. " [ Quelle Wikipedia - Weihnachtsfrieden]
" Die Hoffnungslosigkeit des Stellungskriegs brachte diese Verbrüderungen hervor. Dennoch schossen die Soldaten einige Tage danach wieder aufeinander. Erst als der Druck so groß wurde, dass alles sinnlos erschien, ließen sich Soldaten vermehrt gefangen nehmen oder versteckten sich, um nicht kämpfen zu müssen."
Die Militärs zogen daraus ihre Konsequenzen, u.a. durch unerbittliche Militärgerichte (1914/18: 48 Hinrichtungen von unwilligen Soldaten, 1939/45 : über 30 000 Todesurteile, mehr als 20.000 Hinrichtungen).
Damals und heute - ob da Vergleiche erlaubt sind, oder sich nicht geradezu anbieten ? Sind Soldaten nicht auch Menschen und haben deshalb, auch als Teil ihrer unveräußerlichen Menschenwürde, ein persönliches Recht auf Leben ?
Wie sagte der Liberale, Verfassungsvater und Alt-Bundespräsident Heuß - allerdings im hohen Alter von 74 - bei einem Manöverbesuch 1958 zu den Soldaten: "Nun siegt mal schön ! ".
Ob Heuß diesen Satz auch heute - 66 Jahre später - zu sagen sich trauen würde ?
Weiterhin schöne Tage während derer man ja weltweit den Wunsch und die Prohezeiung eines "Friedens auf Erden" feiert.
Gerät in der Tat nicht nur manchmal, sondern mit schöner Regelmäßigkeit in Vergessenheit.
Man kann sogar schon Panzer mitten im Weihnachts-Militär-Gottesdienst (ZDF) zeigen, in Vorbereitung auf den Schießeinsatz ... "Zeitenwende" eben.
Aber das ist nicht die Bedeutung.
Dieser Satz wird immer dann angewendet, wenn eine Streiterei
einfach nicht aufhören will, und es sich immer weiter hoch schaukelt.
Um das zu beenden wird dieser Satz verwendet, und der andere
sagt: Jo suh maachen wirs ( ja das machen wir).
Auch wenn jemand Zorn und Ärger über irgendetwas hat, und es dir
erzählt wird und dein Gegenüber redet sich immer mehr in die Wut
hinein, dann wird dieser Satz gesagt und damit ein Schlusspunkt
gesetzt. Der Zornige wiederholt dann zumeist: Joh , joh , ob dräht
sähhs. Das ist beruhigend, es kann mit diesem Satz heruntergefahren
werden, es kann mit diesem Satz erkannt werden, dass das Leben
manches mal viel Kummer und Ärger bringt.
Wenn ich überlegen würde, könnten mir noch mehr Beispiele
einfallen.....
Der Dialekt oder auch der Slang hat viele friedensstiftende
Wortwendungen, die im hochdeutschen weitaus schwieriger sind.
Dialekt/Slang spricht mehr die Emotionen an.
Wutschnaubende werden damit schneller friedlich gestimmt.
Somit denke ich, das bei " Friedenspolitik " die Sprache extrem
wichtig ist.
Früher , im Ruhrpott, haben wir uns bei Streitereien die schlimmsten
Wörter an den Kopf geknallt. War aber alles nicht so gemeint.
Danach war Frieden.
Außenstehende , die das mitbekamen, fanden das nur schrecklich.
Aber wir haben damals auf diese Art unsere Konflikte ausgetragen.
Wenn alles an den Kopp geknallt war, war danach alles gut.
Frieden.
Anna
Zitat Anna: Aber wir haben damals auf diese Art unsere Konflikte ausgetragen.
Wenn alles an den Kopp geknallt war, war danach alles gut.
Frieden. Zitat Ende 👍👍
So haben wir es gehalten Anna und so halte ich es heute noch. Ich mache aus meinem Herzen keine Mördergrube, sondern sage alles frei heraus - auch wenn es ziemlich drastisch und nicht gerade Ladylike ist- und ich möchte das auch für mich von meinem Gegenüber nur so kann man Konflikte beseitigen. Fängt schon im Sandkasten an.....in Mecklenburg sacht man "klei mi an n Mors" ist ein plattdeutscher Spruch, wenn einem jemand auf die Nerven geht. Es heißt übersetzt Kratze mich am Hintern und ist in Norddeutschland und auch in Hamburg üblich. Am Niederrhein ist man da drastischer und hier in Bayern ebenso nicht zimperlich. Doch das Schöne am Bairischen ist ja, dass es anders funktioniert als andere Dialekte und deshalb lebe ich sehr gerne hier nicht nur wegen der schönen Landschaft die haben wir ja in ganz Deutschland.
Grüssle
ja, genau so ist es.
Es sind allesamt Rituale, die dem friedlichen Zusammenleben
dienen.
Die Aggressionen werden in diesen ausgelebt.
Es gibt in sehr vielen Kulturen ein " ob dräd sähhs ", durch all
die Jahrhunderte/Jahrtausende des menschlichen Seins
hindurch.
Zu behaupten, dass hätte nichts mit Friedenspolitik zu tun, ist
eine bodenlose Unverschämtheit.
Es als Albernheit abzutun, dreist.
Die Ignorantinnen, ewig plappernd, nie mal nachfragen, den
eigenen engen Horizont als allgemeingültig setzend...
" ob dräd sähhs "....
Anna