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Internationale Politik Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern

Alkmar
Alkmar
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RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf aixois vom 14.04.2024, 00:19:45

Hallo und guten Tag.
Durch Trump wurde die Demokratie in den USA so geschwächt, dass sie gefährdet ist und beinahe einem Putsch zum Opfer fiel.
Er führte das Land wie man ein Hotel führt und begann die Bürger gegeneinander aufzuhetzen.
Was da losgetreten wurde, ist nicht so schnell zu kitten.
Es wird über die Judikative ein Stellvertreterkrieg geführt, der z.B. gegen Frauen gerichtet ist.
 
Das ist aber ein innpolitischer Vorgang und betrifft uns nur insoweit, dass wir darauf achten sollten, von diesem System unabhängiger zu sein.
Das bedeutet in der EU, dass man zusammenrückt und auch sich selbst verteidigen kann.
 
Nun würde ich beim „Westlichen Wertesystem“ nicht die USA als Vorbild und alleine prägend sehen wollen. Das musst du dann wohl missverstanden haben oder gehst weit in die Vergangenheit zurück.
Ich halte zudem eine sehr alte Verfassung und das Wahlsystem, nicht für vorbildlich für ein modernes Land.
 
Eine Abstimmung in außenpolitischen Fragen, ist jedoch aufgrund des Verteidigungsbündnisses NATO, jedoch unabdingbar, wenn die Wehrhaftigkeit Europas im Bündnis, so gering ist.
Besonders Deutschland hat da großes Versagen auf dem Kerbholz und leistet sich Friedensdiskussionen, die schon alleine ethisch sehr fragwürdig sind.
 
Zumal auch die NATO mit ihrem Beistandspakt so fragil formuliert ist, dass es einen Putin wirklich ein wenig animiert, eine große Lippe zu führen.
Denn was wurde an die Ukraine geliefert und wer lieferte was?
 
Was du zum Thema „Annex“ sagen möchtest bleibt mir ein Rätsel, weil das doch keinen Zusammenhang zum Thema findet.
Ich spreche über das Wahlverhalten, Demokratie und Bündnistreue und Verlässlichkeit.
 
Ich gebe dir Recht, dass vieles zu verbessern wäre, jedoch hat das wenig damit zu tun, was uns aktuell sorgt. Ich bezweifele aber sehr stark, dass man als einer der größten Nationen in der Wirtschaft, es sich leisten kann, so sorglos mit der Landes und Bündnisverteidigung umzugehen.
Denn, wo man zuvor große Reden schwang, was geliefert werden sollte und was man versprach zu liefern, an die Ukraine, hielt man sich schließlich zurück, als wenn man die Sendeadresse irrtümlich verlegt hätte.
 
Wenn ein Krieg erst einmal da ist, sollte man nicht mit Zurückhaltung Protzen, weil man ihn dann garantiert verliert. Denn neben Geschossen gewinnt man mit Zuversicht!
Wer das nicht von der Ukraine lernt, wird es nie lernen.
 
Vielmehr müsste man auch sogar konkret, die Ukraine in die Lage versetzen, auch aus etwas mehr als Panzergeschossweite, treffen zu dürfen.
Vielleicht weiß unser Kanzler nicht, wie weit das Land ist.
Alles andere ist strategischer Unsinn und kostet letztlich nicht nur viel Geld, sondern reale Menschenleben!
 
Es ist daher immer in kriegerischen Auseinandersetzungen so, dass eine Psychologie eine sehr große Rolle spielt.
Wenn die Ukraine nach jeder Patrone betteln muss, sieht sich ein Putin in der Lage zu drohen und seine Häme zu ergießen.
Sollte man dann nicht dazu übergehen, adäquate Waffen, zudem in ausreichender Menge und das still, zu liefern, damit zum Beispiel Russland gezwungen wird, den Nachschub über Belarus zu senden?
 
Mich erschreckt nicht, das Olaf Scholz keine adäquaten Waffen liefert, mich erschreckt aber warum er sie nicht liefert!
Weil sein Grund dafür, sagen wir mal nicht gelogen aber sehr unglaubwürdig ist, weil ja ein Ringtausch angeboten wurde.
Damit wäre doch sein Hinderungsgrund, keine Deutschen Soldaten an direkter Kriegsbeteiligung zu senden, völlig haltlos!  
Wem steht er also im Wort? Wie verteidigungsfähig ist Deutschland wirklich?
Frage ich mich.

Und da kommen wir wieder zur USA!

Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Elbling
als Antwort auf olga64 vom 14.04.2024, 16:28:14

Der Weg zum Frieden muss derjenige als erster begehen der den letzten, hier aktuellen Krieg begonnen hat. Kein anderer, er allein muss zum Frieden zurückkehren.
 
Mir fällt bei Ihrer Argumentation zu diversen Themen immer auf, dass Ihnen Ihre Pauschalisierungen und auch Vorurteile die Nachteile bereiten, zumal Sie sehr oft mutmasslich von geschichtlichen Zusammenhängen nichts wissen, bzw. auch nichts wissen wollen.

Nennen Sie doch ein Beispiel, wo diese Ihre Theorie zutrifft? Machten die Nazis, die die Welt überfielen, den ersten Schritt zu einem Frieden?
 
Ich helfe ihnen gerne auf die Sprünge - es war das Kapitulationsangebot an General Shukow.
Gut, Deutschland war millitärisch komplett am Ende - aber durch das Angebot war schlagartig der krieg vorbei. Es hätte ja auch mit partisanartigen Aktionen weitergehen können. Aber die Kapitulation hat das unterbunden, etwaige Täter wären dann nicht mehr durch die Genfrer Konfention geschützt gewesen.
Kriegsgefangenenrecht
aixois
aixois
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von aixois
als Antwort auf reader vom 14.04.2024, 08:34:09

Es bleibt auch die Frage offen, wie weit die USA eine eigene Entwicklung Europas zulässt, denn Europa hat sich sehr abhängig von den USA gemacht, z. B. Erdgas, Waffenkäufe. Auch unter einem Herrn Biden läuft es (Unausgesprochen) nach „America first“.
 

Sehr richtig,  @ reader ! Genau da liegt der Hase mit seinem springenden Punkt beim Pudel  begraben oder mit Goethe zu reden: 

"Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm;
Da war's um ihn geschehn;
Halb zog sie ihn, halb sank er hin
[ Europa ] ward nicht mehr gesehn.

 

Gegenseitige Abhängigkeiten können durchaus ein wichtige Trägerstruktur für ein friedliches Miteinander bilden, insbesondere, wenn sie sich zum Nutzen aller ergänzen und einem gemeinsam geteilten Interesse bzw. Ziel  dienen. Nicht aber, wenn sie als Erpressungsinstrument benutzt werden, um die eigenen(Beherrschungs-) Ziele, die als höherrangig eingestuft werden, durchzusetzen.

Alle derzeitigen globalen Machtpole (USA, China, Russland) sind von diesem "Sendungsbewusstsein", der Verbreitung ihrer, anderen überlegenen, "ideologischen Werte" erfüllt. Frieden kann aber nicht gedeihen, in Verhältnissen der erzwungenen Über- oder Unterordnung, sondern nur , wenn man miteinander auf gleicher Augenhöhe begegnet und die Interessen der anderen nicht als minderwertig oder schlecht verurteilt.

Spätestens mit dem Untergang der monarchischen Pentarchie 1917- 20, (Habsburger, Hohenzollern, Osmanen, Romanows, Engländer, Franzosen)  fing der Stern des global agierenden Europa an zu sinken und nationale, ja ideologisch geprägte oder gar nationalistische, Ziele traten in den Vordergrund, wo sie bis heute geblieben sind.

Die Versuche die friedensethischen kosmopolitischen Ideen von Europäern wie z.B. Kant, Einstein, Nietzsche, Schweitzer,  ... Wirklichkeit werden zu lassen, haben nicht die Europäer, sondern zunächst die Amerikaner unternommen ( s.Wilson, Völkerbund, Roosevelt/Churchill, Atlantikcharta).

Auch heute ist Europa kein global player mehr, kein Kontinent, der eine eigenständige Politik verfolgen würde (verfügte Europa überhaupt über die dazu notwendigen autonomen 'Freiheiten' ?), was seine Außenpolitik bzw. eine europäische Sicherheits- / Friedenspolitik angeht.



 


 

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Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Tina1
Friedenspolitik, kann Kriege verhindern ist das Thema.

Und genau das haben wir 30 Jahre erleben dürfen, 30 Jahre....weil es Politiker gab, die eine Friedenspolitik geführt haben, Brandt, Bahr, Genscher, Schmidt usw. Die mit ihren Gegnern auf Augenhöhe gesprochen haben. Die deeskaliert haben und nicht eskaliert .Das ist der Beweis, das Friedenspolitik Kriege verhindern kann.

Und es kann, ja es muss regelrecht zu einem Ende des Krieges kommen, damit das Töten aufhört, für einen Krieg, der nicht zu gewinnen ist, was von vielen Politikern u Militärs geäußert wird und es hat die reichlich 2 Jahre Krieg, mit Waffenunterstützung von 50 Ländern und der starken militärischen Macht der USA, gezeigt, dass es nicht möglich ist.

Aber ein Ende des Krieges kann es nur geben, wenn es beide Seiten wollen, und das wird man nur wollen,

wenn man sich auf Kompromisse einigen kann, ohne Kapitulation der Ukraine,

kann es nur geben, wenn die Sicherheitsbedenken für beide Seiten berücksichtigt werden,
daher keine ständigen Natotruppen und Waffen an der russischen Grenze, was man den Russen versprochen hat,

kann es nur geben, wenn man auf Augenhöhe diskutiert und auch über das Tema Natobeitritt der Ukraine verhandelt, wie auch über die  besetzten Gebiete.


Hätte man über all diese Punkte vorher diskutiert ,verhandelt, die USA, Ukraine ,Russland, und sich geeinigt, hätte es diesen Krieg nicht gegeben. Das sagen Experten, besonders aus den USA. Die Besuche von Scholz, Macron u anderen waren sinnlos, das wusste man, denn der Aggressor wollte nur  mit Biden über bestimmte Punkte, vor allem über das wichtigste Problem der Russen reden, der Natobeitritt der Ukraine. Was für die Russen das gleiche Problem ist, wie für die USA damals die Kubakrise.
Natostationierung in der Ukraine, vor der Nase Russlands.

Biden hat das aber abgelehnt, er hat gesagt, über das Thema Natobeitritt der Ukraine reden wir nicht. Denn für die USA, vorallem des Militärs, ist die Ukraine  auch sehr wichtig. Natopräsenz in der Ukraine,ganz nah an dem russischen Stützpunkt Krim.  

Schmidt sagte, jedes Gespräch, jedes Treffen ist wichtiger, als aufeinander schießen, auch wenn es keinen Erfolg gibt. Diplomatie muss greifen, wenn alles andere nicht mehr funktioniert. So in der Richtung. Seitdem ich viele verschiedene Analysen kenne, mich vielseitig informiert habe und das schon Jahrzehnte, hat sich mein Meinungsbild erweitert.


Die einzige Wahrheit ist, dass der Angriffskrieg ein Verbrechen war, u ist und Putin ein Verbrecher, das bleibt natürlich bestehen. Wie jeder Angriffskrieg ein Verbrechen ist.

Brun's, der heutige CIA-Chef hat 2008 gesagt, wenn man will das die Ukraine in die Nato soll, laut Busch, dann wird das ein Grund für einen Krieg geben. Kein russischer Machthaber, egal wer an der Macht wäre, würde das zulassen. Das war auch der Grund warum Deutschland und Frankreich es abgelehnt hatten. Und er hatte recht.

Also den Krieg hätte man verhindern können, wenn die Ukraine neutral geblieben wäre, natürlich mit Sicherheit, was sie ja auch am Anfang wollte. Das sage nicht ich, sondern viele wichtigen Experten, besonders aus den USA.
 

Ich wünsche mir für die Ukraine, für die Männer im wehrpflichtigen Alter, wo schon 600000 geflohen sind, dass endlich dieser Krieg beendet wird, dass es zu einem Waffenstillstand kommt. Damit die Männer nicht mehr kämpfen müssen u. Angst haben müssen, dass sie getötet werden. Es ist sinnlos zu warten das Putin aufgibt, das wird er nie tun, auch wenn er es müsste.

Ich denke, Selenskyj sollte nun mal nach so langer Zeit Krieg ohne Sieg und so vielen Opfern, viel zu viele, nachdenken, ob es noch Sinn hat, ob er es noch verantworten kann, junge Männer an die Front zu schicken, ihren Tot in Kauf zu nehmen, für einen Krieg, der nicht zu gewinnen ist. Waffen gab es genug und nun fehlen Soldaten, die man aber nicht liefern kann, ohne einen Weltkrieg zu entfachen.
Selenskyj  weiß genau, dass dieser Krieg nur zu gewinnen wäre, wenn die Nato mit eingreift.

Ich glaube nicht mehr daran, dass die Mehrheit der Ukrainer diesen Krieg weiter führen will, im Krieg stirbt zuerst die Wahrheit.
Also neben Waffenieferungen muss man auch Möglichkeiten suchen um zu verhandeln. So verhandeln, dass beide Seiten damit leben könnten und da werden sie auch Interesse an Verhandlungen haben.

Es ist schon merkwürdig, das Politiker aus Deutschland der Ukriane einreden, dass sie gewinnen können und das obwohl sie es jetzt anders wissen. Und gerade Politiker die mit der Waffenindustrie, dem Militär verbandelt waren u sind, für ein weiterführen des Krieges sind, Strack-Zimmermann u. Kiesewetter. Da kann man sich sein Teil denken. Wirkliches Interesse am weiterführen des Krieges, hat nur die Waffenindustrie und der industrielle, militärische Komplex, die Unmassen verdienen. 

Wenn man nicht bereit ist, neben den Waffenlieferungen auch über Lösungen nachzudenken, die einen Waffenstillstand bingen könnten, die ein Ende des Krieges bringen könnten, wird dieser Krieg noch sehr lange gehen, viele Jahre  und damit wird ein ausweiten des Krieges, ein großer Krieg, mit taktischen Atomwaffen immer wahrscheinlicher. Es ist schlimm, dass man die Menschen die so denken, respektlos behandelt, ihnen alles mögliche unterstellt, was weder Hand noch Fuß hat, einfach nur lächerlich ist.

Lasst das Antworten bitte sein, denn ich kenne eure Meinung, ihr schreibt sie von früh bis abends trausendmal. Ich habe andere Gedanken, lass euch aber eure stehen. Vielleicht könnt ihr genauso handeln, meine auch stehen lassen.
Meine Gedanken, die niemand teilen muss. 



Ehem. CIA-Offizier McGovern über die Ukraine & Nord Stream vor dem UN-Sicherheitsrat

Am 22. Februar 2023 wendet sich der ehemalige CIA-Analyst und heutige politische Aktivist Ray McGovern an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und spricht über die Beziehungen zwischen Russland und den Vereinigten Staaten.
McGovern war von 1963 bis 1990 CIA-Analyst und leitete in den 1980er Jahren die National Intelligence Estimates und erstellte den President's Daily Brief. Nach seiner Pensionierung erhielt er die Intelligence Commendation Medal, die er 2006 zurückgab, um gegen die Beteiligung der CIA an Folterungen zu protestieren.

 





 
aixois
aixois
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von aixois
als Antwort auf Granka vom 14.04.2024, 08:52:10

ich verstehe nicht, wo hier eine Verbindung zu meinem Beitrag hergestellt werden kann.

Gerade hier in diesem thread, geht es eben nicht um militärische Stärke - der richtige Ort dafür wäre der thread zum Ukraine Krieg - und folglich wird  auch eine krankes Land ( wie derzeit die USA)  nicht durch das Vorhandensein oder durch Lücken von militärischen Gerätschaften definiert.

Es ist daher HIER , wo es in erster Linie um präventive Kriegsvermeidung gehen sollte,  völlig irrelevant, ob die Rest-NATO (ohne die USA) die ausfallenden Nachschubmengen 'kompensieren' kann oder nicht.

Das ist einfach - und vermutlich nicht rein versehentlich - völlig neben der Kapp, zeigt aber, wie wenig "Friedenspolitik", die eben keine militärisch definierte ist,  verstanden wird oder werden will, bzw. wie schwer es der  Kriegslogik fällt, sich nicht in die "Friedenslogik" einzumischen um zu versuchen, sie nach ihren Kriterien umzudefinieren. 

Friedenspolitik ist eben nicht die Fortsetzung der militärischen  Kriegsziele mit anderen (nicht militärischen) Mitteln unter der Aegide der durch Aufrüstung beschriebenen "Sicherheit2 (si vis pacem...) , sondern durch einen Zustand,  den man Vertrauen nennt, der aber den Kämpfern fremd sein muss, sonst wären sie ja kampfuntauglich.

Ein guter Soldat vertraut  nun mal seiner Waffe, aber nicht dem Gegner. Den hat er zu fürchten, darf ihm aber kein Vertrauen entgegenbringen. das würde jede Kampfhandlung ad absurdum führen.
Friedenspolitik arbeitet mit Vertrauen, Kriegspolitik mit tödlicher Munition.

Waffen und ganz sicher immer mehr , immer tödlichere,immer mehr unpersönliche und durch Algorithmen gesteuerte Waffen, können bestenfalls ein 'Gleichgewicht' des Schreckens durch Angst, aber keinen echten  'Frieden' schaffen, höchstens die Eintrittswahrscheinlichkeit eines erneuten Waffengangs senken oder - wie gegenwärtig -  erhöhen.

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Tina1 vom 15.04.2024, 14:13:39

Ich denke, Selenskyj sollte nun mal nach so langer Zeit Krieg ohne Sieg und so vielen Opfern, viel zu viele, nachdenken, ob es noch Sinn hat, ob er es noch verantworten kann, junge Männer an die Front zu schicken, ihren Tot in Kauf zu nehmen, für einen Krieg, der nicht zu gewinnen ist. Waffen gab es genug und nun fehlen Soldaten, die man aber nicht liefern kann, ohne einen Weltkrieg zu entfachen.
Selenskyj  weiß genau, dass dieser Krieg nur zu gewinnen wäre, wenn die Nato mit eingreift.

Ich glaube nicht mehr daran, dass die Mehrheit der Ukrainer diesen Krieg weiter führen will, im Krieg stirbt zuerst die Wahrheit.
Also neben Waffenieferungen muss man auch Möglichkeiten suchen um zu verhandeln. So verhandeln, dass beide Seiten damit leben könnten und da werden sie auch Interesse an Verhandlungen haben.
geschrieben von Tina1
Ich wäre schon etwas vorsichtiger liebe Tina mit deinen Behauptungen , auch deine indirekte Forderung das Völkerrecht zu brechen wegen einem Kriegsverbrecher, ausser du gehst davon aus daß Putin seine Soldaten aus der Ukraine abzieht, was ja den Krieg sofort beenden würde und natürlich den Menschenrechte entspricht.

Oder hast du eine andere völkerrechtliche Verhandlungsvorstellung wo die ukrainische Bürger bestimmt gerne unterstützen würden ? ?

Jedenfalls steht das Ukrainische Volk noch immer hinter Selenskjy und das ist maßgebend, nicht das was einige kleine Parteien im Westen sich wünschen. Phil.

Aber bleibe bei deiner Meinung. 

QUELLE DW.COM   Igor Burdyga | Iryna Ukhina
                                 13.04.202413. April 2024
Selenskyj genießt weiter große Unterstützung
Doch die Legitimität von Wolodymyr Selenskyj beruht nach Ansicht von Beobachtern nicht nur auf Gesetzen, sondern auch auf der Unterstützung der ukrainischen Bürger.

Trotz eines gewissen Rückgangs ist sie nach wie vor recht hoch. Laut einer im Januar durchgeführten Umfrage des ukrainischen Rasumkow-Forschungszentrums vertrauen 69 Prozent der Ukrainer dem Staatsoberhaupt, weniger als ein Viertel vertraut ihm nicht.
Eine weitere Umfrage, die Anfang Februar das Kiewer Internationale Institut für Soziologie (KIIS) vorlegte, zeigt, dass 69 Prozent der Befragten der Meinung ist, dass Selenskyj bis zum Ende des Kriegsrechts Präsident bleiben sollte.
Nur 15 Prozent sind für Wahlen unter den jetzigen Bedingungen, und weitere zehn Prozent sind dafür, dass der Präsident die Machtbefugnisse an den Parlamentsvorsitzenden Ruslan Stefantschuk übergibt.

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olga64
olga64
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 15.04.2024, 17:07:05

Danke lieber Phil - ich mag mich schon nicht mal mehr aufregen über solche Beiträge wie dieser episch lange von Tina1. Stelle aber nur die Gegenfrage, warum Ihre Aufforderung nicht direkt an Putin geht.
Übersieht sie wirklich, die vielen Tausende getöteter russischer, junger Männer und darübehinaus all diejenigen, die das Land längst verlassen haben, weil sie dort keine Zukunft mehr für sich sehen?

Leute,. die solche Aussagen einseitig auf ein malträtiertes und angegriffenes Land und dessen Präsidenten machen, lassen gut erkennen, worum es ihnen eigentlich geht: endlich mal wieder Ruhe und keinen Krieg mehr. Und natürlich unterschwellig die Gefahr ,dass Putin in seinem brachialen Eroberungsdrang demnächst auch Nato-Staaten ins Visier nimmt und dann der Marsch russischer Soldaten zur Grenze nach Deutschland sicher leicht zu bewältigen ist.
Aber wird hier dann vergessen, dass es nicht der einzige Krieg ist,der die Menschen peinigt?

Wie soll es in Nahost weitergehen? In Syrien? Im Sudan (der wird sowieso völlig ignoriert).
Manche Menschen sehen nur ihr eigenes Tellerrand-Umfeld und sind nicht in der Lage, darüber hinaus zu blicken. Olga
 

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 15.04.2024, 17:56:01

Mich wundert immer wieder die unbiegsame Verteidigung einer Idee, natürlich weiß keiner wie es in der Ukraine ausgehen wird, ob aber doch noch Trump den Schritt gegen die Menschenrechte wagt, oder Selenskjy aufgibt.

Es ist alles offen, ich glaube aber nicht daß DE dieses Recht brechen würde "niemals" , dann wären die Menschen - Rechte eine Farce, das könnte ich mir nie vorstellen, liebe Olga.    Phil.

MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf pschroed vom 15.04.2024, 19:29:11
Mich wundert immer wieder die unbiegsame Verteidigung einer Idee, natürlich weiß keiner wie es in der Ukraine ausgehen wird, ob aber doch noch Trump den Schritt gegen die Menschenrechte macht, oder Selenskjy aufgibt.

Es ist alles offen, ich glaube aber nicht dass DE dieses Recht brechen würde "niemals" , dann wären die Menschen - Rechte eine Farce, das könnte ich mir nie vorstellen, liebe Olga.    Phil.
Es gibt keine Verpflichtung die Ukraine zu unterstützen, dies ist auch nicht aus dem Völkerrecht abzuleiten!

Trump ist nun wahrlich nicht mein Fall, sollte er aber an die Macht kommen und seine Aussage ( gegenüber Orban getätigt! ) wahr mache, also "Keinen Cent für die Ukraine!", wäre das ein massiver Vertrauensbruch, aber kein Rechtsbruch im Sinne des Völkerrechts.

Selbiges gilt natürlich auch für andere Unterstützerstaaten.

Dennoch bleibt natürlich die Frage, ob dies auch eine vernünftige Entscheidung wäre ...
MarkusXP
pschroed
pschroed
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RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von pschroed
als Antwort auf MarkusXP vom 15.04.2024, 19:58:36

Wie geschrieben von DE kann ich mir es nicht vorstellen, würde dieses Recht missachtet dann ist die Schleuse der Grenzverschiebung offen, es sollte nur meine Meinung sein. Natürlich Länder wo Putin nahe stehen wie Orban auch Trump , den Rechtspopulisten traue ich das zu. Eine Antwort werden wir eines Tages bekommen. Phil.


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