Internationale Politik Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
Hallo Elbling,
gegen den Terror muss man lange bevor es ihn überhaupt gibt kämpfen.
Das ist auch das Wesen der Friedenspolitik
Juro
Hallo Alkmar,
ich hatte ja geschrieben, dass wir uns gegenwärtig in einer Zeit befinden, wo die Sicherheitspolitik dominiert. "Mehr Waffen schaffen mehr Frieden." Aber so ist es nicht. Mehr Waffen schaffen mehr Kriege. Denn nur wenn Waffen in Kriegen schießen, bringen sie den Herstellern Geld. Und wenn die Panzer reihenweise kaputt gehen, müssen neue gekauft werden um die Balance wieder herzustellen oder mehr zu haben als der Gegner.
Dein Vergleich mit Räubern und Polizei rufen wie auch deine weiteren Beispiele liegen auf einer anderen Ebene. Hier geht es um innenpolitische Fragen, die Gesetzesverletzungen betreffen. Da müssen sich nicht Staaten miteinander ins Benehmen setzen. Das kann jeder allein entscheiden.
Friedenspolitik soll helfen, dass es keine Aggressionen und keine Aggressoren mehr gibt.
Die USA wollen die Gaspipeline Nord Stream 2 kurz vor der Fertigstellung stoppen und haben trotz des Widerstands Deutschlands Sanktionen gegen beteiligte Firmen erlassen. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Abend auf einer Luftwaffenbasis bei Washington ein Gesetzespaket zum Verteidigungshaushalt.
Das Sanktionsgesetz gegen Nord Stream 2 ist Teil des Pakets und trat mit Trumps Unterschrift in Kraft. Der Kreml geht allerdings nicht davon aus, dass die Fertigstellung der Pipeline von Russland nach Deutschland noch zu verhindern ist. Die US-Strafmaßnahmen des "Gesetzes zum Schutz von Europas Energiesicherheit" zielen auf die Betreiberfirmen der hoch spezialisierten Schiffe ab, mit denen die Rohre für die Pipeline durch die Ostsee verlegt werden.
Die US-Sanktionen gegen Nord Stream 2 wurden 2019
erlassen.
Solche Sanktionen trifft man weltweit an.
Betrifft also nicht nur Länder wie China, Venezuela, Syrien, Iran...
Anna
Das wird als Ende des " Kalten Krieges " angesehen.
Ich hatte seinerzeit auch mit einer Auflösung der NATO
gerechnet.
Passierte jedoch nicht.
Vom " Krieg gegen den Terror " war 1991 noch nicht die Rede.
Warum löste sich die NATO nicht auch auf?
Anna
Warum sollte sich die NATO auflösen?
In den und zwischen den Nationalstaaten der NATO gab es weder
„Zusammenbrüche“ wie im kommunistischen Ostblock, noch politische und/oder wirtschaftliche Veränderungen.
Außerdem ist die NATO, im Gegensatz zum Warschauer Pakt, ein Vertteidigungsbündnis
Edita
und musste verteidigt werden?
Die Türkei, fällt mir ein.
Wurde zwar nicht von einem anderen Staat angegriffen,
fühlt sich jedoch bedroht, von all den " kurdischen Terroristen ",
die unterhalb ihrer Südgrenze im Irak und in Syrien ein eigenes
autonomes Gebiet aufgebaut haben.
Somit : Feuer frei für das NATO-Mitglied Türkei.
Das Sicherheitsinteresse eines Staates muss immer berücksichtigt
werden, also nicht immer, nur bei NATO-Mitgliedstaaten.
Anna
Warum sollte sich die NATO auflösen?Dann war also der Warschauer Pakt ein Angriffsbündnis.?
In den und zwischen den Nationalstaaten der NATO gab es weder
„Zusammenbrüche“ wie im kommunistischen Ostblock, noch politische und/oder wirtschaftliche Veränderungen.
Außerdem ist die NATO, im Gegensatz zum Warschauer Pakt, ein Vertteidigungsbündnis
Edita
Das hat man mir aber während meiner Dienstzeit in der NVA verschwiegen.
Hallo Elbling,Sehr gut, aber wie und ab wann..? Von Katja kam auch keine Antwort und ohne Antwort ist Friedenspolitk auch nur eine Plattitüde, ein Begriff ohne Inhalt.
gegen den Terror muss man lange bevor es ihn überhaupt gibt kämpfen.
Das ist auch das Wesen der Friedenspolitik
Juro
Könnte, hätte, würde - so beginnen meist die Plattitüden. Selbst wenn alle etwas wollen, es genügt ein einzelner und der Wille aller ist Geschichte. Und einen Grund findet sich immer - notfalls hat sich seine Putzfrau beschwert über irgendwas.............
Der Grund ist hinterher nur Nebensache und leider trifft es auf alle Konflikte in der Welt zu.
Und für die Konflikte in der Welt stehen die 'Steigbügelhalter' überall parat, seien es die Relligionsführer oder die Parteien, oder unzähliger Legionäre. Es findet sich immer einer der bereit ist den 'Drecksjob' zu übernehmen.
..uns wurde so einiges verschwiegen. Nun machen die 'letzten Verbündeten' den Job den WIR sonst hätten machen sollen.
Hast Du nie bemerkt das jede NVA-Kaserne nicht weit ab von einer der Russen-Kasernen entfernt gelegen war.....?????
WIR bekamen die 5 Schuß scharfe Munition buchhalterisch vorgezählt, die russischen Soldaten nahmen sich so viel sie wollten in ihrem Käpi.....
WIR wollte es aber auch nicht so sehen - waren ja 'Freunde'. und unter Freunden denkt man doch nicht schlecht - obwohl einem durchaus mal schlecht werden konnte.
Das hängt immer vom Standpunkt des Betrachters ab.Dann war also der Warschauer Pakt ein Angriffsbündnis.?
Selbst die Militärlogiker sprechen von "Gefährdungsperzeption".
Es ist immer die jeweils andere Seite, die einen angreifen will bzw. gegen die man sich deswegen 'verteidigen' muss.
Dazu kommt der Glaube, für manche sogar die Überzeugung, dass die praktizierte Verteidigungspolitik sehr effektiv ist, sonst hätte der andere sich nicht abschrecken lassen und schon längst angegriffen (Gleichgewicht des Schreckens).
Das hat aber auch im Falle der Ukraine nicht geklappt. Das hat schon in den vorherigen Kriegen nicht gestimmt, nur dass es damals noch keine A-Waffen gab und Krieg als selbstverständliches Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele (Großmachtsdenken) galt.
Nur nannte man damals die Kriegsminister noch nicht Verteidigungsminister.
Putin liess sich nicht aufhalten, obwohl er damit rechnen konnte, dass die NATO bzw. deren einzelne Mitglieder die Ukraine als Teil des Nordatlantischen -Raums, als Teil des (westlich liberal-demokratischen) Europas betrachten würde.
Jetzt werden erneut Mittelstreckenraketen in DE stationiert, die Ziele weit im russischen Hinterland erreichen können. Sie haben keinen 'Verteidigungsnutzen', sollen nur die Russen 'abschrecken', was auf russischer Seite dazu führt, den Einsatz taktischer A-Waffen auf die Standorte in DE in ihre "Verteidigungsstrategie" aufzunehmen, um im Ernstfall den Vorteil eines Angriffs als Mittel der Verteidigung wahrzunehmen.
Der alleinige Zweck dieser Raketen (in Hessen ab 2026 stationiert) ist, nicht eingesetzt zu werden, das wäre ja Angriff, nicht Verteidigung.
Schwer zu sagen, schwer zu unterscheiden, was ist Angriff, was ist Verteidigung, wenn Krieg ist, spielt das ohnehin keine große Rolle mehr.