Internationale Politik Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
Die Ukraine bzw. Bürger werden sich in Bezug der Entscheidung von Trump anpassen müssen, auch wenn sie nicht zu ihrem Recht kommen. Alleine ist die Ukraine machtlos. Warten wir mal ab, was die Achse der Willigen noch zustande bringt, Briten, Franzosen, Polen. Ich kann mir vorstellen daß die Gespräche im Hintergrund auf Hochtouren laufen. PhilKeith Kellog, ein früherer Dreisterne-General und von Trump als Sondergesandter für die Ukraine und Russland nominiert, hat schon Pläne, die wie folgt aussehen könnten:
Die USA sollten anch Kelloggs Auffassung mögichst rach einen Waffenstillstand herbeiführen. Dafür müssten sie zunächst mehr Waffen in die Ukraine schicken, um den Vormarsch der Russen zu stoppen und die USA müssten sicherstellen, dass Russland nach einer Waffenruhe nicht erneut angreife.
Bedingung für diese Hilfe sei aber, dass die Ukraine zu Verhandlungen bereit wäre.
Russland soll als Gegenleistung die Garantie erhalten, dss die Ukraine mehrere Jahre lang nicht in die Nato aufgenommen wird.
Auf die besetzten Gebiete soll die Ukraine nicht verzichten müssen, aber deren Zukunft müsse in Verhandlungen mit Russland statt durch militärische Operationen entschieden werden.
Herrn Kellogs ist bekannt, dass die westlichen Unterstützer mit den Minsker Abkommen ähnliche Ansätze verfolgten, die Putin aber nie respektierte.
Nach einem Besuch an der Front im Januar 2023 klang Mr Kellogg noch ganz anders. Er war voll des Lobes für die Widerstandskraft der Ukraine und sich sicher ,dass dieUkraine Russland wieder aus dem Land werfen würde und alle Territorien, einschliesslich der Krim, zurückholen würde.
Nun weicht er aus und erklärt, die USA hätten es durch die Demokraten verpasst, der Ukraine rechtzeitig genug Waffen zu geben, um sich entsprechend zu wehren. Trumps Ankündigung eines schnellen Kriegsendes nannte er "sehr gescheit".
Es ist unklar, inwieweit sich Trump an Kelloggs Plan orientieren wird und auch, ob Kelloggs Rolle der Bestätigung durch den Senat bedarf.
Aber Trump holt mit dem Aussenminister Rubio und Sicherheitsberater Mike Wltz Leute in sein Kabinett, die gegenüber Russland dine harte Rolle vertreten. (entnommen dem heutigen Artikel in der SZ "Der Mann mit dem Plan" von Fabian Fellmann). Olga
Danke Juro,... oder sie sind daran interessiert, die Essenz aus den Philosophien zu verinnerlichen, die von Religionen freie Denker als ethische und moralische Regeln ergründet wurden. Das nennt man dann den Humanismus oder Freies Denken.
für Deinen von Gedanken getragenen und anregenden Beitrag.
Das genau ist der Punkt (oder zumindest ein sehr wichtiger m.E.) des Threads.
Ich lasse auch mal meine fragenden Gednaken schweifen :
Wie entstehen bei den 'freien', nicht nach kirchlichen Geboten/religiösen Werten lebenden Bürgern friedenspolitische Handlungsmaximen ?
Wann kommt ein Mensch mit den Friedensessenzen der Philosophen in Berührung ? In den Phasen seiner 'Sozialisation' ? Was ist Erziehung zum Frieden und wie und wann erfolgt sie (Lehrpläne) ? Ein paar Stunden im Unterricht , womöglich schwerpunktmäßig unterstützt durch Jugendoffiziere der Bundeswehr ?
Wie ist das mit den Regeln freier oder humanistischer Denker- wie kommen die unters Volk bzw.in einer Demokratie, in das Denken, in die Köpfe derer, die Gesetze/Politik machen ?
Wenn wie in unseren Tagen, die Leute unter Richtungsverlust leiden und Angst haben, wo 'es' noch hingehen soll ? Wo ist der 'Leuchtturm', der vor Untiefen warnt und der den Weg weist ?
Reicht es nicht und ist es nicht auch am bequemsten, wenn einer oder einige wenige den "Durchblick" haben und sagen, wo es 'lang' geht ? Wozu sich selbst mühsam um die Aneignung eigener Werte bemühen ?
Was passiert, wenn diese um die Werte Wissenden es dann verstehen, wie man den Wunsch der Mehrheit der Leute erfüllt, 'mitgenommen', geführt zu werden ?
Wessen Wille ist es z.B. , 'kriegstüchtig' zu werden, und ist Kriegstüchtigkeit ein wesentlicher Beitrag der Friedenspolitik zur Vermeidung von Kriegen ?
Braucht es vielleicht einen autonom agierenden Ethikrat , der sich politische Entscheidungen/Gesetze anschaut ?
Sollte z.B. ein 'Ethikbarometer' nicht auch Bestandteil des 'Politbarometers' sein.
Was sind die Gedanken anderer Forumsmitglieder ? Nach welchen Werten ( kirchlich-religiöse oder andere) leben sie und wann/woher haben sie diese Werte bekommen, besonders was ihr Verständnis von 'Friedenspolitik' angeht ?
Mir fällt auf Anhieb kein 'Frieden' ein, der von einem Militär organisiert worden und dessen Geltung nicht nur auf kurze Frist wirksam, sondern nachhaltig gewesen wäre. Militärlogik ist nicht gleichzusetzen mit Friedenslogik.Keith Kellogg, einen 80jährigen altgedienten Militär.
Aber ein Einfrieren, ein Waffenstillstand, wäre ja schon mal ein Fortschritt, selbst wenn es zunächst durch militärischen Druck oktroyiert wäre.
Bleibt allerdings die Frage, was geschieht mit den Interessen des Westens an der Ukraine bes. denen der USA ?
Wenn man die Beispiele sieht zu WAffenstillständen, so verunsichert mich das doch sehr:
Im Libanon wird der Waffenstillstand bereits nach kurzer Zeit wechselseitig unterbrochen.
In Syrien war einige Zeit Ruhe und nun geht das Gemetzel wieder von vorne los. Mit den Gotteskrieger und natürlich dem Schlächter Assad mit seinen Verbündeten iran und Russland.
Und schaut man mal nach Korea, wo ein solcher Waffenstillstand seit mehr als 70 Jahren besteht und die Völker gegenseitig in enger Feindschaft verbunden bleiben.
Fortschritte - in welcher Form auch immer - kann ich nirgendwo erkennen. Olga
Keith Kellogg, einen 80jährigen altgedienten Militär.Mir fällt auf Anhieb kein 'Frieden' ein, der von einem Militär organisiert worden und dessen Geltung nicht nur auf kurze Frist wirksam, sondern nachhaltig gewesen wäre. Militärlogik ist nicht gleichzusetzen mit Friedenslogik.
Aber ein Einfrieren, ein Waffenstillstand, wäre ja schon mal ein Fortschritt, selbst wenn es zunächst durch militärischen Druck oktroyiert wäre.
Bleibt allerdings die Frage, was geschieht mit den Interessen des Westens an der Ukraine bes. denen der USA ?
Nein, natürlich nicht, aber dieser aktuelle Konflikt wird nun mal mit militärischen Mitteln jeglicher coleur ausgetragen. Die Verbindung von Militär und Frieden erscheint auf den ersten Blick ambivalent. Man verbindet das Militär immer mit Kriegsführung, und häufig befördern erst bewaffnete Einheiten gewaltsame Konflikte und Kriege. Aber kommt ihm nicht auch eine zivilisierende und friedensfördernde Funktion zu. Soldaten und Soldatinnen auch der Bundeswehr sind weltweit im Einsatz im Rahmen der Friedensmissionen der UN. Warum also sollte es Keith Kellogg nicht gelingen, sollte er dann tatsächlich in diesem Amt tätig werden, den Konflikt zu beruhigen und die Parteien an den Handlungstisch bekommen? Bemühungen europäischer Staatschef verlaufen ja bis dato im Sande. Es wäre immerhin ein Anfang nach fast drei Jahren Krieg und die Hoffnung stirbt zuletzt.
Ja, Hoffnung darf man haben. Aber Skepsis bleibt. Trump will den Frieden offenbar mit militärischem Druck erzwingen. Ob das gelingen wird, wird sich erst noch zeigen müssen.
Russlands Wirtschaft geht es jedoch schlecht. Der Rubel entwertet sich in Rekordtempo. Für Ende 2024 wird eine Inflationsrate von 6,5 bis 7 % erwartet. Die Zentralbank hat den Leitzins auf 18 % angehoben, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Der Rubel hat seit August 2024 etwa ein Viertel seines Wertes verloren. Quelle
Ich frage mich, was wird mit Russlands Wirtschaft, die inzwischen auf Kriegswirtschaft umgestellt ist, eigentlich passieren, wenn plötzlich Frieden wäre? Trägt dann der Bau von Waffen noch zum BIP bei? Meine Prognose: Putin wird nach einem Friedensschluss sehr viel Gegenwind in Russland selbst bekommen.
Karl
Ja, Hoffnung darf man haben. Aber Skepsis bleibt. Trump will den Frieden offenbar mit militärischem Druck erzwingen. Ob das gelingen wird, wird sich erst noch zeigen müssen.
Russlands Wirtschaft geht es jedoch schlecht. Der Rubel entwertet sich in Rekordtempo. Für Ende 2024 wird eine Inflationsrate von 6,5 bis 7 % erwartet. Die Zentralbank hat den Leitzins auf 18 % angehoben, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Der Rubel hat seit August 2024 etwa ein Viertel seines Wertes verloren. Quelle
Ich frage mich, was wird mit Russlands Wirtschaft, die inzwischen auf Kriegswirtschaft umgestellt ist, eigentlich passieren, wenn plötzlich Frieden wäre? Trägt dann der Bau von Waffen noch zum BIP bei? Meine Prognose: Putin wird nach einem Friedensschluss sehr viel Gegenwind in Russland selbst bekommen.
Karl
Noch sind alles Gespräche und Vermutungen, die im Raum stehen, aber immerhin. Bevor Trump nicht im Januar das Amt antritt, wird nichts passieren, denke ich mal.
Karl, ich habe heute in den news gehört, dass die Inflationsrate in der RF fast 9 % beträgt, das ist höher als Deine Quelle. Und bei statista ist zu lesen, dass die Zentralbank Russland am 25. Oktober 2024 eine Anhebung des Leitzinses von 19 auf 21 Prozent bekannt gab.(Leitzins der Zentralbank Russlands bis 2024)
Plötzlich Frieden? Das wäre zu schön, um wahr zu sein, ich glaube es nicht. Gegenwind im eigenen Land für Putin & Co., das wäre noch die beste aller Lösungen, wenn auch vlt. nicht für die RF. Oder doch?
Michiko
Hallo aixois,
meine Empfehlung: geh mal auf folgende Seiten
Juro
Meint Frieden mehr als Nicht-Krieg?
"Der Erfolg solcher Praktiken hängt allerdings nicht nur vom guten Willen der Beteiligten ab. Er erfordert Institutionen, die sie unterstützen und ihnen einen Rahmen geben. Geeignete Institutionen setzen Regeln der Konfliktlösung auf, fordern und fördern die Durchführung von kooperativen Praktiken, verfügen über Möglichkeiten der Mediation und der Schlichtung, garantieren die Einhaltung von Friedensprozessen. Es gehört also zur Aufgabe des Friedens, solche Institutionen zu schaffen und zu stärken."