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Internationale Politik Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern

skys
skys
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RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von skys
als Antwort auf aixois vom 18.06.2024, 18:07:06

@aixois

Du hast meinen Text evtl nicht richtig verstanden:

Gestern erwähnte jemand, dass es evtl. auch eine Art Missverständnis ist:
Im Westen versteht man unter Verhandeln die Möglichkeit, miteinander zu reden und z. B. zu einem Kompromiss zu finden.
In Russland, speziell Putin, ist Verhandeln nur ein weiteres Mittel im Krieg, um das Ziel zu erreichen. Es hat gar nicht den Zweck eines Kompromisses, sondern wie schon gesagt wurde, es geht eher darum, dass etwas akzeptiert werden soll.
Also zwei völlig verschiedene Herangehensweisen, wenn ein "Verhandeln" im Raum steht.
skys

Da steht nichts von falschen Kompromissen, sondern nur, dass "Verhandeln" (aktuell oder schon länger) evtl. eine unterschiedliche Bedeutung hat.
 

Deshalb nochmals meine Bitte, mich interessiert es wirklich : welche Kriege wurden durch vorgetäuschte, falsche  Kompromisse der Russen beendet ?
aixois

Was mich betrifft, möchte ich nicht wieder zurück zu Adam und Eva gehen und darüber philosophieren, was man früüüher vielleicht hätte besser machen können, damit sich der arme Putin vielleicht nicht so ausgeschlossen (oder wie auch immer) hätte fühlen müssen.

Es geht mir aktuell um ein mögliches Interpretationsproblem.
Eine Person, die schon lange in Russland lebte und erzählte, brachte den Aspekt zur Sprache. Und wenn man sich ansieht, wie Putin nur die Akzeptanz der neuen Grenzen erwartet und sich x andere Länder über mögliche Lösungen und Verhandlungen den Kopf zerbrechen, dann erscheint mir das nicht allzu weit hergeholt und durchaus möglich.
Um doch noch einen Schwenk zu annodackelwann zu machen: das schließt ja nicht aus, dass früher Kompromisse und Verträge gemacht wurden.
Juro
Juro
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Juro
als Antwort auf skys vom 18.06.2024, 22:28:01

Hallo Skys,

ist diese Spitzfindigkeit nicht ein "Diskutieren um des Kaisers Bart"? 
Wenn zwei Kontrahenten miteinander verhandeln, um einen Kompromiss zu erzielen, dann versuchen beide so viel wie möglich von ihren eigenen Zielen in diesem Kompromiss unterzubringen. Was du machst, ist unehrliche Politik. Sie führt automatisch zum nächsten Krieg. Du unterstellst einer Seite grundsätzlich böse Absicht, während du der anderen Seite, deinen Favoriten, den Status von Helden und moralische Unanfechtbarkeit verleihst. So funktionieren Kompromisse aber nicht.
Deine "Helden" haben, und tun es heute noch, das Völkerrecht gebrochen, Menschenrechte verletzt, haben Grenzen verschoben, Regierungen gestürzt, sich mit höchstmodernen Waffen in lokale Konflikte eingemischt und Politiker anderer Staaten und Völker ermordet, auch in einem entfesselten Drohnenkrieg. Sie tun es sogar in verlogener Weise unter dem propagandistischen Deckmantel der Befreiung unterdrückter Bewegungen in anderen Ländern, die sich bei näherem Hinschauen als nicht weniger extremistisch zeigen, wie die, die sie bekämpfen wollen.

Wer einen Kompromiss erreichen will, also einen Zustand, der lange Zeit tragfähig zu friedlichen und geordneten Verhältnissen führen soll, der muss seinem Gegenüber die gleiche Ehrlichkeit unterstellen, wie er selbst gewillt ist, in diesen Prozess einzubringen. Indem du der Gegenseite nur Böses unterstellst, zeigst du nur, dass du Böses in die weitere Zusammenarbeit einbringen möchtest.

Juro

Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Juro vom 19.06.2024, 11:01:26

Ja, so wie in dem Minsker Abkommen, das von niemandem eingehalten und später von Putin gebrochen wurde. Da konnte man sehen, was von seinen Versprechen zu halten ist.

Und seine jetzigen Forderungen beinhalten glasklar, dass er nicht verhandeln, sondern die Gebiete, die er als russisch deklariert hat, anerkannt haben und behalten will.
Wie ich schon schrieb: Er fordert nichts anderes als eine Kapitulation der Ukraine.
Das nennst du Verhandlungsbereitschaft?

 


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Rolfy
Rolfy
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Rolfy

Die Sowjetunion, die auch UdSSR genannt wurde, war von 1922 bis 1991 ein Staat in Osteuropa und in Asien. Die Abkürzung UdSSR stand für „Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken“.
 
…und das will er mit aller Macht wieder zurück haben, koste es was es wolle.
 
Stellen wir uns auf schlimme Zeiten ein
 
Er sammelt zur Zeit bereits alle die ihm helfen ein und das mit großem Erfolg

skys
skys
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von skys
als Antwort auf Juro vom 19.06.2024, 11:01:26

ist diese Spitzfindigkeit nicht ein "Diskutieren um des Kaisers Bart"? 
Juro

Nein.
 

Was du machst, ist unehrliche Politik. Sie führt automatisch zum nächsten Krieg.
Juro


Du hast den Knall wohl auch noch nicht gehört, geschweige denn den Text verstanden g
Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Elbling
als Antwort auf skys vom 18.06.2024, 14:52:33
Gestern erwähnte jemand, dass es evtl. auch eine Art Missverständnis ist:
Im Westen versteht man unter Verhandeln die Möglichkeit, miteinander zu reden und z. B. zu einem Kompromiss zu finden.
In Russland, speziell Putin, ist Verhandeln nur ein weiteres Mittel im Krieg, um das Ziel zu erreichen. Es hat gar nicht den Zweck eines Kompromisses, sondern wie schon gesagt wurde, es geht eher darum, dass etwas akzeptiert werden soll.
Also zwei völlig verschiedene Herangehensweisen, wenn ein "Verhandeln" im Raum steht.
geschrieben von skys
Es erinnert an die Münchner Abkommen 1939


Der "..Herr.." der da gerade unterzeichnet könnte auch Wladimir Wladimirowitsch Putin heißen. Er denkt und handelt doch genauso und ist genauso vertrauenswürdig.

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lupus
lupus
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von lupus
als Antwort auf Rolfy vom 18.06.2024, 16:53:56
Tja, ausser Spesen nichts gewesen, jeder kam im Riesenflieger angerauscht.

Dann war "Laber, Laber, Dünnschiss" angesagt. Nichts kam raus...

Auch wurde bestimmt gut gegessen, in der Schweiz hat es eine hervorragende Küche und gute Weine.

Zum Abschluss noch einige hervorragende Fruchtbrände. 

...und dann wieder ab nach Hause und viel, sogar sehr viel CO2 produziert. BRAVO!

Politiker zu sein ist schon was tolles.😅

 
Dieser Beitrag ist was Besonderes!

Zunächst ein Jammern über die Kosten, mit einem Schlenker zur Fäkalsprache.
Dann ein Bedauern über das sicher gute Essen und den schönen Alkohol ohne selbst dabei gewesen zu sein, da selbst  kein Politiker. Und auch noch CO2 als Schaden für alle.

Und nun die Spitze: Ein Herzchen für dich von dir😂

Warum eigentlich nicht zwei und ein weinendes Smiley wegen des entgangenen guten Schnapses?

lupus
 
Rolfy
Rolfy
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Rolfy
als Antwort auf lupus vom 19.06.2024, 13:53:50

...und nun? 

Soll nun alles gut sein?

Nordlicht 55
Nordlicht 55
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Nordlicht 55
als Antwort auf olga64 vom 18.06.2024, 19:32:58

Warum verharren Sie (und andere) so unabdingbar an diesem Missverständnis, dass "der Westen" über diesen Krieg von Russland gegen die Ukraine verhandeln muss?
 

@ Olga,

ich dachte immer, dass Sie lesen und Zusammenhänge verstehen können.

Ich hatte auf skys geantwortet und weder ihr noch mir ging es um die Frage wer denn nun für die Ukraine verhandeln soll.
Sondern um die Frage, ob in Russland unter "Verhandlung" etwas Anderes verstanden wird, als im "Westen".

Katja
lupus
lupus
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von lupus
als Antwort auf Rolfy vom 19.06.2024, 14:09:58

Zur Art deines Vortrages hast du dir doch das Herzchen gegeben. Was willst denn noch?😁

lupus


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