Internationale Politik Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
Mir ging um den Bruch zwischen Osama Bin Laden und der Bush Family. Als junger Mann fühlte er sich nicht beachtet, das war lange Zeit vor 9/11. Ich erinnere mich noch gut an eine Art Dokumentation von Michael Moore. Aber egal, wie Sie schrieben es war vor langer Zeit und heute erinnert sich kaum noch jemand …
Dennoch ist hier beschrieben, welche Verstrickungen es gab
Immer noch interessant
Dazu gehört natürlich auch,dass die von Afghanen und deren Familien vorgelegten Dokumente und Pässe intensiv geprüft werden müssen, was auch lange Zeit dauert.Wovon reden wir eigentlich ? Ich denke es handelt sich bei diesen Afghanen um jahrelange Mitarbeiter von deutschen Arbeitgebern, die mittelbar oder, meistens , unmittelbar mit diesen Afghanen jahrelang vertrauensvoll zusammengearbeitet haben und denen man in die Hand hinein versprach, sie (und ihre Familien) vor der (teils lebensbedrohenden) Verfolgung durch die Taliban zu schützen indem man sie nach Deutschland ausreisen lässt.
Viele dieser Leute waren für die Bundeswehr tätig und sicherlich nicht angestellt worden, ohne eingehende Sicherheitsüberprüfung vor Ort (nicht in irgendeinem Konsulatsbüro). Jedem der sich heute immer noch um eine Einreise bemüht , wäre zweifelsohne ein gutes Führungs- bzw. Arbeitszeugnis ausgestellt worden.
Was da dann noch "intensiv geprüft " werden soll kann man nur verstehen, wenn man nicht will, dass alle die kommen wollen, auch kommen dürfen, sprich willkommen sind. Das nenne ich Zermürbungstaktik.
Wo ein politischer Wille ist, da gibt es - auch in der hochbürokratisierten Verwaltung Deutschlands - viele Möglichkeiten, die vorgeschriebenen Verwaltungsakte zügig, wenn nicht gar beschleunigt abzuwickeln.
Vor der Ampel sagte man, es läge an Seehofer, der bremsen würde (was sicher nicht ganz falsch war). Heute aber gilt das nicht mehr - oder etwa doch ? Blamabel ist es allemal.
Andere Länder haben es jedenfalls geschafft ihre 'Kollaboratuere' in Sicherheit zu bringen. Deutschland ist immer voller Intensität beim Prüfen " wollemer'n reilasse ? ". Mich würde es nicht wundern, wenn in Zukunft bio solchen Einsätzen die Dolmetscher nicht gerade vor den Büros der Deutschen Schlange stehen werden.
So auch die Gründerin der - Grünen - Petra Kelly -
Aber ich denke , auch im Laufe der Zeit hat sich diese Partei, die nun auch mal wieder im Regierungsspektrum unseres Landes vertreten ist , sehr verändert.
wesertern
Petra Kelly
Sie sind und werden weiter im Stich gelassen.
So sehe ich das.
Anna
So ist es, blamabel ohne Ende. Sie haben ihre Schuldigkeit getan, nun ist es ihre Angelegenheit sich den Taliban unterzuordnen, falls alle überhaupt noch am Leben sind.
Der NDR/WDR und die SZ haben Recherchen dazu gemacht.
Sehr detailliert.
Kann im Net gelesen werden.
Da bekomme ich die Wut.
Anna
Aixois, so ist es, und "blamabel" ist eine viel zu zahme Bezeichnung für diesen Verrat an Menschen, die für die BRD gearbeitet haben. Menschlich zutiefst gemein und hinterhältig.
sneja
Genau um diese Menschen geht es @ aixois - danke!Wovon reden wir eigentlich ? Ich denke es handelt sich bei diesen Afghanen um jahrelange Mitarbeiter von deutschen Arbeitgebern, die mittelbar oder, meistens , unmittelbar mit diesen Afghanen jahrelang vertrauensvoll zusammengearbeitet haben und denen man in die Hand hinein versprach, sie (und ihre Familien) vor der (teils lebensbedrohenden) Verfolgung durch die Taliban zu schützen indem man sie nach Deutschland ausreisen lässt.
Um all diese Menschen, die bei der überstürzten Flucht der Bundesswehr schutzlos zurück gelassen wurden!
Es gab dann ja doch Proteste dagegen, insbesondere von Soldaten der Bundeswehr, die in Afghanistan eingesetzt waren.
Dann wurde eben das beschriebene "Bundesaufnahmeprogramm für besonders gefährdete AfghanInnen" beschlossen, durch welches diese Menschen bereits mit Aufnahmegenehmigung hätten einreisen können.
Nun fragt Olga ja gerne nach "Quellen", die sie in Wirklichkeit gar nicht interessieren. Ich habe noch nie erlebt, dass sie darauf mal Bezug genommen hätte. Deshalb spare ich mir ihr gegenüber inzwischen solche Angaben.
Aber falls es Andere dann doch interessiert, stelle ich sie an dieser Stelle mal ein:
https://www.medico.de/blog/das-leere-versprechen-19237
https://www.medico.de/blog/lehren-aus-afghanistan-19433
Katja
So ist es, blamabel ohne Ende. Sie haben ihre Schuldigkeit getan, nun ist es ihre Angelegenheit sich den Taliban unterzuordnen, falls alle überhaupt noch am Leben sind.Ja Bruny, völlig richtig!
Ebenso ging/geht es den ehemaligen "Verbündeten im Kampf gegen den IS" - den Kurden in Nordsyrien und Irak...
Sie wurden dem ach so wichtigen Nato-Partner Türkei zum Abschuss frei gegeben und was insbesondere in Nordsyrien im Windschatten der großen Kriege passiert, wurde/wird nicht im Geringsten thematisiert!
https://www.medico.de/blog/blinde-zerstoerungswut-19361
Die Verletzung von Völkerrecht ist in diese Zeiten kein Skandal mehr.
Die Bundesregierung sowie andere internationale Akteure üben sich in Gleichgültigkeit – der Krieg in Syrien, die gewaltvolle Vertreibung der Kurd:innen durch Erdogan bedarf nicht mal mehr einer besorgten Kommentierung. Völker- und Menschenrecht sind offensichtlich keine leitenden Werte in den außenpolitischen Strategien der Regierungen in EU oder NATO.
Katja
Ich bekomme regelmäßig medico international als print-medium.
Zu sagen bleibt noch, dass im April 2021 die NATO die Entscheidung
fällt, bis zum 11.9.2021 aus Afghanistan abzuziehen.
Es war genug Zeit für sämtliche Maßnahmen.
Es war einfach nicht gewollt.
Anna