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Internationale Politik Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern

Alkmar
Alkmar
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RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf aixois vom 07.09.2023, 00:16:14

Hallo,

wer intensiven Handel betreibt, wer vertraut und sich abhängig macht, ist doch an einer friedlichen Koexistenz interessiert, bzw. lebt sie doch auch.

Noch einmal.
Russland strebt zum Westen, weil es Europa beherrschen will.
Die Amerikaner ziehen sich leise zurück, weil sie anderswo Präsenz aufbauen und warnen den Westen sich selbst zu verteidigen.
Nur das ist so ungewohnt, dass wir es nicht wahrnehmen möchten.

Und genau darum geht es!
Russland will Europa kassieren, weil es in Asien verloren hat.
China hat längst die Russen überholt.
Darum ist der Ukraine Krieg auch unser Krieg - wenn auch nicht heute aber dann morgen, falls dieser verloren geht.
 
Und ich kann Dir absolut nicht folgen, wenn Du behauptest, dass Russland irgendwann mal friedlich gewesen sei und nicht aufgerüstet hätte.
Wie viele Kriege, wie viel Leid im eigenen Land, sind denn notwendig, um das als ständige Aggressionen zu werten?
Wie viel Demokratie ist denn jemals in Russland gewesen?
Ich sage s Dir!    Keine!
 
Und dafür ist Deutschland ganz schön in Vorleistung gegangen!
 

aixois
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RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von aixois
als Antwort auf Granka vom 07.09.2023, 12:26:06

Um zu verstehen, wie sich die KSZE/OSZE/Minsk bzw. das (ursprüngliche ) und spätere Grundverständnis der Grundakte entwickelt haben, muss man mehr als nur einen Zeitungsartikel kennen.

Wenn eine der Forderungen Russlands immer noch  ist zurück zu den Grundlagen von 1997 zu gehen, wenn nur zwei Jahre (1999 )nach der Pariser Grundakte die erste Ostausdehnung der NATO erfolgte, dann sind das Anzeichen dafür , dass da eben keine ausreichende Friedenspolitik betrieben wurde, man nicht die 'gleiche Sprache' sprach,  kurz,  dass Gorbatschow/Jelzin zunächst zu blauäugig waren im Überschwang ihrer Gefühle, jetzt mit dem Westen in einem Haus wohnen zu dürfen. Viel zu spät merkten sie, dass sie nicht Mit-Eigentümer des Hauses, sondern bestenfalls jederzeit kündbare Mieter, wenn nicht gar Untermieter waren.
Nicht zufällig wurde Jeltzin im Jahr der ersten NATO Osterweiterung Ende 1999 'verabschiedet', so dass Putin übernehmen konnte.

Auch im Westen wird von neutralen Beobachtern die Meinung vertreten, dass die Versprechungen, was z.B. die Bewaffnung Polens, Ungarn, Tschechiens angeht auf "tönernen", d.h. sehr zerbrechlichen Füßen standen. Ähnliches könnte über die  OSZE gesagt werden... aber das darzulegen ist hier nicht der geeignete Ort.

Nur gilt auch hier die Regel, dass, wenn zwei sich streiten,  meist nicht nur einer allein daran schuld ist.




 

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Elbling vom 07.09.2023, 15:31:28
Elbling, das ist mir durchaus bewusst.
Es ist nicht das erste politische Sachbuch, welches ich lese.

Zur Ukraine habe ich bereits Sachbücher gelesen, als es noch
nicht so im Fokus stand, sich mit diesem Staat zu befassen.

Ich wollte darauf hin weisen, dass all diese politischen Sachbücher
zahlreiche Quellenhinweise haben, meist seitenlang.

Selbst konträre Fakten werden, dank Internet, mit Quellen
belegt.
Vor dem war es extrem mühsam, entsprechende Quellen/Nachweise
zu finden. Du musstes endlos Bücher wälzen.
Darauf wollte ich hinweisen.

Das jetzige Buch ist sehr extrem.
Da wird von " Kriegskanzler Scholz " fast durchgehend geschrieben.
Von NATOstan, Von " sleepy Biden " und so fort.

Eine komplette Einschätzung kann ich erst abgeben, wenn ich
das Buch zu Ende gelesen habe.
Und, wie gesagt: Es hat 21 (!!) Seiten Nachweise für die aufgestellten
Thesen.
Ein paar habe ich bereits überprüft.

Generell bin ich es gewohnt, mich mit ganz unterschiedlichen
Sichtweisen zu befassen.

Ich habe vor etlichen Jahren mal ein Sachbuch über Kriege generell
gelesen.
Ein Kapitel hatte die Überschrift: Der Kampf um die Köpfe.

Anna

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olga64
olga64
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von olga64
als Antwort auf Tina1 vom 06.09.2023, 19:39:40
 

Ich finde es sehr mutig und wichtig, wenn sich jemand gegen Folter und Foltermethoden laut beschwert. Es müssten viel mehr sein. Und das kann nur laut sein, denn sonst hört es niemand, es war ein Protest und der ist immer laut u zeigt auch wie wichtig, dass ihm war. Auch wenn er danach schlimm behandelt wurde, das wusste er. Ich kenne dieses Szene. Soll man Foltergefängnisse u Folter einfach so hinnehmen? Er hat auch eine Auszeichnung deshalb zurück gegeben.
Sicher ist es wichtig und mutig, sich über Folter zu beschweren - aber was bringt es letztendlich?Mittlerweile können alle Länder eigene Prozesse anberaumen, wenn ihnen solche Foltermethoden und die dazugehörigen ausführenden Menschen bekannt werden. In unserem Land wurden hier vor nicht allzu langer Zeit richtungsweisende Urteile gesprochen.
Da haben bei uns um Asyl suchende Geflüchtete einige Syrer erkannt, die vor deren Flucht im Namen des Schlächters Assad grausamste Folterpraktiken angewandt haben. Die sitzen jetzt im deutschen Knast.

Aber generell eine Frage stellen, ob "man Foltergefängnisse einfach so hinnehmen soll". Natürlich nicht, aber meist weiss man nicht, wo diese genau sind, weil die Staaten, die solche Grausamkeiten praktiziert, sie gut versteckt und vermutlich werden sie leider auch weiter bestehen, wenn jemand heldenhaft und medienwirksam eine Auszeichnung zurückgibt. Olga
Alkmar
Alkmar
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RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Bandagenanderl vom 07.09.2023, 09:29:47

Ja genau Anderl!
Das wären auf der Vorstandsseite und Verwaltung, alleine schon Milliarden!
 

Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
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RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf Bandagenanderl vom 07.09.2023, 09:29:47

Ein erster Schritt wäre einmal alle gesetzlichen zusammen zu fassen und damit die Synergieeffekte in der Verwaltung zu nutzen.
Das wollte ich noch los werden bevor wir wieder zur Friedenspolitik zurückfinden.

Anderl
Da fällt mir ein, sowas gab's doch schon mal in Deutschland. Also im östlichen Teil davon. Hätte man im zuge der Vereinigung auch mal mit übernehmen können. 
Nun aber schnell zurück zum eigentlichen Thema " Frieden schaffen durch ungebremstes Hochrüsten".

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olga64
olga64
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RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von olga64
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 06.09.2023, 23:38:47
Hier muss ich Dir Recht geben, alkmar, nur die private Krankenkasse ist eine wirklich solidarisch handelnde, weil im Gegensatz zur Gesetzlichen dort Alle einzahlen müssen. In gewisser Weise scheint es mir ungerecht Denjenigen gegenüber zu sein, die von der PV in eine GKV wechseln möchten, denn die Begründungen für deren Ablehnung sind grotesk und an den Haaren herbeigezogen. Manch ältere privat versicherte Mitbürger wird gar in den finanziellen Ruin getrieben, weil die mtl. Beiträge u.U. die Höhe seiner Rentenbezüge übersteigen.
ich habe ja schon öfters erwähnt, dass ich seit 50Jahren privat krankenversichert bin.
Und es stimmt natürlich ,dass die Beiträge insbesondere im Alter so stark ansteigen (weil dann auch das Risiko für die Versicherung am grössten wird), dass manche Leute Probleme haben, die Kosten dafür aufzubringen und ein Austritt bzw. Wechsel zur GKV ist ja nicht mehr möglich.
Allerdings müssen seit einigen Jahren alle privaten Krankenversicherungen verbilligte Tarife alternativ anbieten und das machen sie auch, wenn man nachfragt.
Man sollte sich aber nicht auf einen Tarif einlassen, der dann u.a. eine sehr hohe Selbstbeteiligung fordert, weil man im Endeffekt auch nichts einsparen kann.
Ich bin jedenfalls seit 50 Jahren sehr zufrieden mit meiner PKV, kann sie auch nach einigen persönlichen Abstrichen, die ich in Zusammenarbeit mit der Versicherung machte, bezahlen, zumal auch die 'Renten jährlich erhöht werden.
Die private KV errechnet sich übrigens nicht prozentual an der Rentenhöhe (wie dies bei den GKV der Fall ist), sondern es gibt entsprechende Bausteine des Leistungskatalogs, die dann in einen Festbetrag münden. Olga
Elbling
Elbling
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RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Elbling
als Antwort auf aixois vom 07.09.2023, 16:50:57
Nur gilt auch hier die Regel, dass, wenn zwei sich streiten,  meist nicht nur einer allein daran schuld ist.
Auch wenn Du es einfach nicht verstehen möchtest, es ist so in aller Regel - es gibt fast immer nur einen der auf Krawall und Gewalt aus ist, sehe selten haben sie sich vorher abgesprochen das sie es möchten.

In der Regel kommt einer mit seinem Dickkopf nicht durch's Schlüsselloch - und dann ist natürlich das Schlüsselloch auch schuld, es hätte ja Platz machen können. Aber muss es das..?
JuergenS
JuergenS
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RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Elbling vom 07.09.2023, 18:21:36

Kennst du nicht die Metapher: ein Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

Sozusagen bei Krähen hackt keine(r)

Ist dagegen nur eine Krähe am Werk, das andere Vöglein ist friedlich, dann gehts los



ist offtopic, wie immer, toleriert

olga64
olga64
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von olga64
als Antwort auf Elbling vom 07.09.2023, 18:21:36
Nur gilt auch hier die Regel, dass, wenn zwei sich streiten,  meist nicht nur einer allein daran schuld ist.
Auch wenn Du es einfach nicht verstehen möchtest, es ist so in aller Regel - es gibt fast immer nur einen der auf Krawall und Gewalt aus ist, sehe selten haben sie sich vorher abgesprochen das sie es möchten.

 
Das müsste insbesondere in einem anonymen Forum erst noch bewiesen werden.
ich gehe schon davon aus, dass sich zumindest teilweise Leute gruppentechnisch verabreden, wer nun das Streichholz in eine brandgefährliche, trockene Materie wirft, damit mal wieder so richtig die Aufmerksamkeitsökonomie in Fahrt kommt.
Und dann schliessen sich andere an, die gerade auch in der Laune sind, hier mitzumachen und irgendwann endet es durch Löschen eines Beitrages, bzw. weil es zu viele Wiederholungen des oft verbalen Restmülls gibt. Olga

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