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Internationale Politik Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Granka vom 07.09.2023, 12:26:06
Schon gesehen, von wann dein Link ist? Inzwischen ist eine ganze Menge passiert und BEIDE Seiten sollten begreifen, dass es so nicht weitergehen kann.

Aber scheinbar hat das Kriegspielen und das Lesen der entsetzlichen Berichte für etliche einen hohen Unterhaltungswert. Ich könnte darauf verzichten. Deshalb bin ich nach wie vor für Verhandlungen und Waffenstillstand. Aber diese Einstellung gilt ja hier als Makel.

Simiya 
MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Granka vom 07.09.2023, 12:26:06
https://www.merkur.de/politik/ukraine-russland-nato-grundakte-minsker-abkommen-putin-merkel-minsk-91349996.html

Den Text wenigstens teilweise zu kopieren gelang mir wegen der vielen Werbung nicht, aber man kann die vielen Gespräche und Verhandlungen
der Politiker nachlesen. 
Friedenspolitik wurde genügend betrieben, Gespräche geführt und Verträge ausgehandelt. Putin hat mit diesem sinnlosen Krieg gezeigt, dass er sich an keine Verträge gebunden fühlt. 
Granka
 
Mir wäre ein anderer Gesprächspartner auch lieber ... aber es gibt ihn nun einmal nicht! 

Ein halbwegs vernünftiger Mensch wird sich an Verträge halten, wenn sie unzweideutig ausgefertigt sind, eine Win-Win Situation darstellen und das Brechen dieser Verträge wesentlich mehr Nachteile als Vorteile hat!

Über Jahre hat Putin sich ja auch an die Lieferverträge für Gas und andere Rohstoffe gehalten: Ware gegen Geld!

Im Fall Ukraine ist so etwas schwierig vertraglich zu formulieren, wesentlich schwieriger als ein recht "einfacher" Liefervertrag! 

Sollte Putin natürlich tatsächlich für keine Logik mehr zugänglich sein, sollte er sogar das Gefühl haben, dass seine politische Existenz, vielleicht sogar sein Leben, davon abhängt, diesen Krieg so lange wie möglich weiter zu betreiben ( das wissen wir aber nicht! ), dann kann man in der Tat nur hoffen, dass sich eine Russland-interne Lösung ergeben wird ... mit hoffentlich dann zugänglichen Entscheidungsträgern.
MarkusXP

 
RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Granka vom 07.09.2023, 12:26:06

danke für den Link @Granka

Selbstverständlich wurde immer wieder, vlt.  sogar andauernd zu den Problemen verhandelt. Ja, was denn sonst? Bis jetzt hat es leider nicht gereicht um Frieden herzustellen, geschweige denn zu sichern.

Ich komme auf Grund der aktuellen Situation zu dem Ergebnis, dass es eben dringend not-wendig ist, weiter zu verhandeln. (Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass hinter den Kulissen auch verhandelt wird, das ist auch nicht auszuschließen, aber ich weiß davon nichts.)

Solange es keinen Frieden gibt, wurde mMn. eben noch nicht genug Friedenspolitik betrieben.


WurzelFluegel


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hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Granka vom 07.09.2023, 12:26:06

Ich habe den Artikel deines Links gelesen. Da finde ich nachfolgenden Absatz.
Kannst du deine grundsätzliche Meinung, auch speziell zu diesem Absatz nennen? Dein Link ist ohne jeglichen Kommentar
 

Zwei Jahre nach Abschluss der Akte traten Tschechien, Polen und Ungarn der Nato bei. Fünf Jahre später folgten die baltischen Staaten sowie die Slowakei, Slowenien, Bulgarien und Rumänien. Sinn der Nato-Russland-Grundakte war es auch, russische Bedenken im Zuge dieser Osterweiterung abzuschwächen. So sicherte die Nato zu, dass auf dem Gebiet ihrer östlichen Mitgliedsstaaten keine nennenswerten militärischen Einrichtungen geschaffen würden - eine Zusage, die heute auf tönernen Füßen steht. Russland jedenfalls fordert, dass die Nato zum Stand von 1997 zurückkehrt, dass also in Ländern des ehemaligen Warschauer Pakts keine militärischen Aktivitäten der Nato stattfinden.

Ciao
Hobbyradler
 
Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Elbling
als Antwort auf hobbyradler vom 07.09.2023, 13:24:16
Ich habe den Artikel deines Links gelesen. Da finde ich nachfolgenden Absatz.
Kannst du deine grundsätzliche Meinung, auch speziell zu diesem Absatz nennen? Dein Link ist ohne jeglichen Kommentar
 
Zwei Jahre nach Abschluss der Akte traten Tschechien, Polen und Ungarn der Nato bei. Fünf Jahre später folgten die baltischen Staaten sowie die Slowakei, Slowenien, Bulgarien und Rumänien. Sinn der Nato-Russland-Grundakte war es auch, russische Bedenken im Zuge dieser Osterweiterung abzuschwächen. So sicherte die Nato zu, dass auf dem Gebiet ihrer östlichen Mitgliedsstaaten keine nennenswerten militärischen Einrichtungen geschaffen würden - eine Zusage, die heute auf tönernen Füßen steht. Russland jedenfalls fordert, dass die Nato zum Stand von 1997 zurückkehrt, dass also in Ländern des ehemaligen Warschauer Pakts keine militärischen Aktivitäten der Nato stattfinden.
Was sehr gerne vergessen wird waren Russlands 'Aktivitäten':  
1991–1992Militärisches Eingreifen in den Georgisch-Südossetischen Krieg
1992Konflikt im Distrikt Ost-Prigorodny in Nordossetien
1992Militärintervention in den Transnistrien-Konflikt: Von moldauischer Seite wird der Vorwurf erhoben, dass sich Russland mit seiner 14. Armee aktiv an den Kriegshandlungen beteiligt habe.
1992–1997Militäreingriff in den Bürgerkrieg in Tadschikistan
1992–1993Unterstützung abchasischer Freischärler im Georgisch-Abchasischen Krieg
1994–1996Erster Tschetschenienkrieg
1999–2009Zweiter Tschetschenienkrieg
1999Dagestankrieg
1999–2003Vorstoß nach Priština, danach Teilnahme an der KFOR-Mission im Kosovo
Alles vertrauensbildende Massnahmen..??  Wohl nicht..! Das hat natürlich die Befürchtungen der Nachbarn das auch sie bald "drann" sind geschürt.
"..Anfang Februar 2022 war es dann Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der die gesamte Akte infrage stellte. Er tat das unter dem Eindruck des russischen Truppenaufmarschs in der Nähe zur ukrainischen Grenze. Mehr als 100.000 Soldaten soll der russische Präsident Wladimir Putin dort Anfang des Jahres nach westlichen Schätzungen versammelt haben.."

Also was ist diese Akte noch für Putin wert..? Darf er mit seinen Nachbarn so umspringen, nach Art der alten Bojaren, und der Teil der Welt die einst mit ihm diese Akte verhandelt hat muss gefälligst die Füsse still halten..? Die Nato war ein Garantiegeber für die Sicherheit, einst und auch heute.
Die Akte sollte für alle 'Sicherheit' bringen - aber Putin hat mit Russland 'das Wort gebrochen'. Macron hat es so benannt, was ist daran auszusetzen..?
Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Elbling
als Antwort auf MarkusXP vom 07.09.2023, 13:00:10
Sollte Putin natürlich tatsächlich für keine Logik mehr zugänglich sein, sollte er sogar das Gefühl haben, dass seine politische Existenz, vielleicht sogar sein Leben, davon abhängt, diesen Krieg so lange wie möglich weiter zu betreiben ( das wissen wir aber nicht! ), dann kann man in der Tat nur hoffen, dass sich eine Russland-interne Lösung ergeben wird ... mit hoffentlich dann zugänglichen Entscheidungsträgern.

Ich fürchte leider das es so ist..!

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Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Granka vom 07.09.2023, 12:26:06
Liebe Granka,
ich habe es hier schon mehrfach gesagt.
Ich verstehe nicht, warum dermaßen simple Sachen nicht kapiert
werden.
In diesem Buch, welches ich gerade lese, wird das genaue Gegenteil
nachgewiesen von dem, was du sagst, andere sagen, in den Leitmedien
steht und natürlich ist jede Aussage des Buches mit einem Quellen-
nachweis versehen.
So etwas wird unter " Kriegspropaganda " jeweils zusammen gefasst.
Also, ich kann alles mögliche behaupten und finde eine Quellenangabe
zur Bestätigung.

Am Ende sogar eine Quelle, die nachweist, dass Putin wahnsinnig ist.

Wenn diese extremen Narrative aufhören, ist schon mal ein Schritt
hin zur Friedenspolitik getan.

Anna
Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Anna842 vom 07.09.2023, 15:15:55

Nichts gegen Dein Buch, aber dahinter steckt auch bloss ein Autor - und was und wie der denkt ist genauso breit gefächert wie die Meinungen im ST - also nicht überbewerten, es ist nur die Meinung des Autor's.

 

Granka
Granka
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Granka
als Antwort auf Elbling vom 07.09.2023, 14:38:31
Ich habe den Artikel deines Links gelesen. Da finde ich nachfolgenden Absatz.
Kannst du deine grundsätzliche Meinung, auch speziell zu diesem Absatz nennen? Dein Link ist ohne jeglichen Kommentar
 
Zwei Jahre nach Abschluss der Akte traten Tschechien, Polen und Ungarn der Nato bei. Fünf Jahre später folgten die baltischen Staaten sowie die Slowakei, Slowenien, Bulgarien und Rumänien. Sinn der Nato-Russland-Grundakte war es auch, russische Bedenken im Zuge dieser Osterweiterung abzuschwächen. So sicherte die Nato zu, dass auf dem Gebiet ihrer östlichen Mitgliedsstaaten keine nennenswerten militärischen Einrichtungen geschaffen würden - eine Zusage, die heute auf tönernen Füßen steht. Russland jedenfalls fordert, dass die Nato zum Stand von 1997 zurückkehrt, dass also in Ländern des ehemaligen Warschauer Pakts keine militärischen Aktivitäten der Nato stattfinden.
Was sehr gerne vergessen wird waren Russlands 'Aktivitäten':  
1991–1992Militärisches Eingreifen in den Georgisch-Südossetischen Krieg
1992Konflikt im Distrikt Ost-Prigorodny in Nordossetien
1992Militärintervention in den Transnistrien-Konflikt: Von moldauischer Seite wird der Vorwurf erhoben, dass sich Russland mit seiner 14. Armee aktiv an den Kriegshandlungen beteiligt habe.
1992–1997Militäreingriff in den Bürgerkrieg in Tadschikistan
1992–1993Unterstützung abchasischer Freischärler im Georgisch-Abchasischen Krieg
1994–1996Erster Tschetschenienkrieg
1999–2009Zweiter Tschetschenienkrieg
1999Dagestankrieg
1999–2003Vorstoß nach Priština, danach Teilnahme an der KFOR-Mission im Kosovo
Alles vertrauensbildende Massnahmen..??  Wohl nicht..! Das hat natürlich die Befürchtungen der Nachbarn das auch sie bald "drann" sind geschürt.
"..Anfang Februar 2022 war es dann Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der die gesamte Akte infrage stellte. Er tat das unter dem Eindruck des russischen Truppenaufmarschs in der Nähe zur ukrainischen Grenze. Mehr als 100.000 Soldaten soll der russische Präsident Wladimir Putin dort Anfang des Jahres nach westlichen Schätzungen versammelt haben.."

Also was ist diese Akte noch für Putin wert..? Darf er mit seinen Nachbarn so umspringen, nach Art der alten Bojaren, und der Teil der Welt die einst mit ihm diese Akte verhandelt hat muss gefälligst die Füsse still halten..? Die Nato war ein Garantiegeber für die Sicherheit, einst und auch heute.
Die Akte sollte für alle 'Sicherheit' bringen - aber Putin hat mit Russland 'das Wort gebrochen'. Macron hat es so benannt, was ist daran auszusetzen..?
Genau Elbling, dein letzter Absatz trifft es genau.

Zum Nato Beitritt der Ostländer zitiere ich mal aus dem Kopf, was die Aussenministerin dazu sagte , die Länder bestimmen selbst ob sie der Nato beitreten wollen und kein Land kann dem anderen den Beitritt verbieten. Ich denke, die haben genau gewusst warum, Putins Imperialismus wären sie hilflos ausgeliefert gewesen.

@Hobbyradler@MarkusXP ich hatte, diesen  Link zum lesen und zur Klarheit bezüglich der ganzen jahrelangen Verhandlungen eingestellt, ein eigener Kommentar erschien mir nicht zweckmäßig.
​​​​​​

 
Granka
Granka
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Granka

@Wurzelflügel, ich antworte jetzt kurz und im seperaten Beitrag, sonst müsste ich wieder scrollen.
 Das was du zu Verhandlungen  schriebst, denke ich, dass jedesmal, wenn ein hoher Politiker bei Selensky zu Gast ist,  ausgelotet wird  was möglich ist, nur der Ruf nach Verhandlungen ist einseitig. Gerade heute las ich einen Artikel, dass Putin sich und seine Russen auf einen langen Krieg vorbereitet, mit Vergleiche zum Wk 2 und Nazi .

"Ukraine: Putin legt ideologischen Grundstein für längeren Krieg
Er erwähnte etwa die Schlacht von Stalingrad, die Schlacht von Kursk, die größte Panzerschlacht der Geschichte. Er erinnerte an den August 1943, als von Nazi-Deutschland besetzte Gebiete in Russland wieder befreit wurden und die Infrastruktur wiederaufgebaut wurde. „All dies steht natürlich im Einklang mit der aktuellen Situation“, so Putin. „Die spezielle Militäroperation geht weiter.“ Auch dort würden Mittel bereitgestellt, um Häuser, Schulen, Krankenhäuser wiederaufzubauen"


https://www.focus.de/politik/ausland/wladimir-putins-neuste-rede-zeigt-an-auf-welchen-krieg-er-sich-vorbereitet-nicht-ukraine-ist-der-feind-sondern-diese-monster_id_203892237.html

Granka, und ich bin jetzt weg.


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