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Internationale Politik Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Juro vom 04.09.2023, 13:38:04
Juro, das ist alles richtig so.
Steht genau so in den Sachbüchern, die ich zu dieser Thematik
gelesen habe.
Leider wird das nicht so aufgenommen.
Dabei hat jeder Krieg seine Vorgeschichte.
Die müssen wir wissen.
Ansonsten ist kein dauerhafter Friede möglich.

Anna
Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Anna842
Ich frage mich, wie es kam, dass Demonstrationen mit dem
Slogan " Frieden schaffen ohne Waffen " eine überwiegend
schlechte Presse erhält.
Sich mit diesem Slogan für den Frieden einzusetzen, auf die
Straße zu gehen, das ist nicht neu.
Warum werden wir auf einmal deswegen angegriffen?

Auch das " Manifest für den Frieden " wurde diskreditiert.
Ich habe es gelesen. Ich konnte nichts anstößiges daran
finden?

Was hat sich in der öffentlichen Meinungsäußerung alles
geändert und vor allen Dingen warum??

Hat " Friedenspolitik " generell nun einen schlechten Ruf??

Anna
Juro
Juro
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Juro
als Antwort auf Granka vom 04.09.2023, 13:30:02

Hi Granka,

es liegt doch an jedem Schreiber selbst, ob er/sie den alten Kaffeesatz immer wieder aufwärmen möchte oder vielleicht auch mal etwas anderes sucht und sich damit beschäftigt.

Du machst dir Sorgen um ein Ansteigen des Antiamerikanismus. Schaust mal ehrlich auf den BRICS-Prozess, dann ist Amerika der Auslöser dessen und ein gewisser Antiamerikanismus ist die Basis für eine Bestrebung, sich vom Dollar und seiner Erpressungsmacht zu lösen. Irgendein revoluzzerhafter, kleinkarierter Antiamerikanismus ist nicht zu vergleichen mit diesem Trend hin zu neuen Erscheinungen der Finanzpolitik.

Demgegenüber gibt es eine seit dem 19. Jahrhundert, besonders nach 1917 anhaltende Russophobie, die besonders in Deutschland weit verbreitet ist. Ich kann Putin nicht verbieten, diese Wort für seine Propaganda zu verwenden. Aber ich kann auch niemandem verbieten, seine Partei "Solidarität" zu nennen, wenn die praktische Politik nur auf eine kleine Gruppe bezogen ist, die Vorteile bekommt, und der politische Gegner, die Mehrheit des Volkes, entsolidarisiert wird.
In den USA gab es mehrere Wellen einer ausufernden Russophobie - 1917 fortfolgend und nach 1947 fortfolgend. Sie sind verbunden u.a. mit McCarthy und Hoover. Heute erleben wir seit etwa Mitte der 1990 Jahre eine neu Welle, der wir seit 2000 etwa treudoof folgen. Natürlich unter Zurückstellung europäischer Interessen.
Was heute neu ist: Wir reden nicht mehr über Rüstungsbegrenzung, die ehemals bestehenden Vereinbarungen wurden durch Trump aufgekündigt und nicht wieder verhandelt.
Befinden wir uns in einer Phase, in der dieser unliebsame Konkurrent Russland von der politischen Landkarte radiert werden soll und was hätte das mit Frieden und Souveränität der Völker zu tun?

Juro

 


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RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Irgend jemand (Juwelier?) schrieb, er würde sich raushalten wenn seine zwei Nachbarn sich streiten. Weise gedacht. Das hilft aber nix, wenn diese beiden sein Grundstück der 'besseren Verständigung wegen' untergraben.

Kriege haben im Rahmen eines uns allen unbekannten Experiments durchaus einen Sinn - der sich allerdings unserem jetzigen, menschlichen KenntnisStand nicht erschließen kann, nie erschließen wird - auch nicht mit KI. Die es nie geben kann.

Eben um jenes Experiment, das eine uns unbekannten 'Entity' veranstaltet, um auszubaldowern/festzustellen zu was ein von ihr (leichtfertig? absichtlich? fehlerbehaftetes, aus Neugier apfelfressendes) geschaffenes Wesen in der Lage ist, zu erreichen. Auf immer abwegigere? abenteurlichere? vollkommen sinnlose Verfahren (Klima) zu kommen, um größtmöglichen Schaden mit dennoch teilweise positiven KollateralSchäden anzurichten.

Könnte doch interessant sein, wie lange sich das hinzieht; MaßEinheit vllt 26 Zilliarden Ewigkeiten mit Open End.
Der Ursprung des Universums kann mit QantenMechanik auch nicht erklärt werden.
Was war voher? War es nichts, oder gar nichts? Überhaupt gar nie nix?
Warum entstand es dann, und vor allen Dingen woraus?

War da nicht mal so ein 'Happening', als gar ein Gott an ein Kreuz genagelt wurde.
Wie war das nochmal mit den Kreuzzügen?
Hossa, da war noch handwerklich was los, da gab es noch Fachleute.

Und jetzt muss diesem Experiment doch eine weitere Komponente hinzugefügt werden, damit es nicht gar vorzeitig vollkommen aus dem Ruder läuft.
Und schwupps haben wir den nächsten, den wieder nächsten, und den noch nächsten Krieg.

Ist doch wenigstens logisch, oder?
Alles halb so wild, wir sterben alle; wir haben auch damit unseren Beitag zum Experiment geliefert.
Den einigen gings gut, besser als anderen. War halt so. Eben wie ein Experiment so abläuft.

Inschallah

Juro
Juro
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Juro
als Antwort auf Granka vom 04.09.2023, 13:30:02

Hallo Granka,

du "hoffst auf einen Rückzug der Russen".
Sprache verrät das Denken.
In Richtung Frieden gedacht hättest  du schreiben müssen: "Ich hoffe auf einen Rückzug der militärischen Kräfte der Russischen Föderation."
So wie du es schreibst, könntest du alle "Russen" meinen. Auch die Bewohner der Krim und des Donbass oder gar aller Menschen russischer Sprache, Ethnie oder familiärer Gemeinschaften. Das ist der "ungerechte Feind" in deinem Kopf, den du überwinden musst.
Wenn du nämlich nicht die Alteinwohner der Krim oder des Donbass meinst, dann musst du einen friedlichen Umgang mit diesen fordern, von der ukrainischen Regierung. Eben das war diese Regierung aber bis heute nicht bereit zu garantieren.

Zur Zeit wird da gerade alles Russische aus den Bibliotheken verbannt. Ist das nicht dasselbe wie Bücherverbrennung? So hat es bei uns auch angefangen nach 1933.

Juro

 

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Anna842
" Auf hundert Artikel im ' Züricher Tagesanzeiger ' zum Beispiel habe ich keine
fünf gefunden, die berichteten, was auf der anderen Seite der Front
passierte. Die Menschen dort scheinen für unsere großen Medien
nicht zu existieren. Berichtet wird ausschließlich aus der Optik der NATO
also mit der Optik einer Rüstungs-Lobby, die weltweit als Brecheisen der
Ordnungsmacht USA funktioniert. "

Das schreibt der Schweizer Journalist Helmut Scheben über die fatale
Rolle der Medien im Krieg.
Und desweiteren:

" Und wenn ein Damm bricht, der russische Verteidigungsstellungen und
ein von Russland besetztes Gebiet weitgehend überschwemmt, dann finden
alle deutschen Talkshows unverzüglich Experten, die wissen, dass es die
Russen waren, die den Damm zerstört haben. Wie es auch die Russen 
sind, die sich selbst in dem Atomkraftwerk beschießen, welches sie
besetzt halten. "

Er kommt zu dem Schluß, dass die Öffentlichkeit und die Leitmedien versagt
haben. Sie hätten die Regierung infrage stellen müssen.

Vielleicht ist es in diesem thread möglich, offen die eigene Meinung zu
sagen, die ich natürlich auch begründen kann.

Der erste Schritt für einen Frieden ist zumeist der Waffenstillstand.
Es wird nicht mehr geschossen. Von niemanden mehr.

Es kann gut sein, dass im Hintergrund Verhandlungen laufen, von denen
wir vorerst nichts wissen.

Anna

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Nick42
Nick42
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Nick42
als Antwort auf Anna842 vom 04.09.2023, 14:19:31
..... Auf hundert Artikel im ' Züricher Tagesanzeiger ' zum Beispiel habe ich keine fünf gefunden, die berichteten, was auf der anderen Seite der Front passierte. ....
 
Liebe Anna,
Es gibt keine absolute Objektivität, keine absolute Gerchtigkeit. schon gar nicht unter Journalisten bei einem so emotionalen Thema wie Kriegsberichterstattung. Auch nicht aktuell im Ukrainekrieg.

Auch Menschen, die für ihre Tätigkeit zu Sachlichkeit und und Opjektivität verpflichtet sind, machen Fehler, Beispiele:

Schiedsrichter im Sport haben schlechte Tage, sind nicht gut drauf. Sehen nicht alles.

Richter vor Gericht sind zur "Wahrheit" verpflichtet und fällen  Falschurteile. Die Gerechtigkeit für Opfer bleibt auf der Strecke.

Ärzte sind im Stress und machen "Kunstfehler". Gute Anwälte sorgen dann dafür, das das Wesentliche unterm Tisch bleibt.

Warum sollte das im Journalismus anders sein? Es fehlt immer ein Stück zur Gerechtigkeit.

Nick42
Edita
Edita
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Edita
als Antwort auf Nick42 vom 04.09.2023, 14:53:58

Es liegt auch daran, daß beide Seiten zu Recht Stillschweigen über alle Aktivitäten, Verletzte und Tote bewahren, man will somit Spekulationen keinen Raum geben, und selbst das hilft nicht viel!


Edita

Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Tina1 vom 04.09.2023, 11:37:28
Nicht nur das. Es geht nicht nur um Raff-Gier, sondern vor allem darum, die alleinige Weltherrschaft zu behalten.
Die Raff-Gier, die Sucht nach Macht ist allein der Auslöser für das Streben nach der Herrschaft, am besten gleich über die gesamte Welt. @tina1, die Weltherrschaft ist strittig seid eh und je. Da waren einst die Spanier, die Engländer, die Portugiesen, die Niederläander die einst um die Vorherschaft rangen.
Und nach dem II. WK waren es die Sowjetunion und die USA. Aber wirklich beherrscht hat sie keiner - die Atomwaffen und der damit drohende Untergang aller hat sie 'im Zaume' gehalten.

Natürlich ist diese Bewaffnung kein "Spielzeug"..! Es hat Potenzial in den Händen von Verrückten. Und der Herr Kim, Medwedjew und Putin sind nicht als so 'normal' anzusehen. Sie wissen das sie einen "Seiltanz" aufführen und sehr schnell ist man daneben getreten. Deshalb auch meine Forderung nach einer direkten Kontrolle durch die UN. Gewisse "Bestrebungen" müssen reguliert werden. Dazu gehört auch dieser Überfall auf die Ukraine.
Nick42
Nick42
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RE: Friedenspolitik hilft, Kriege zu verhindern
geschrieben von Nick42
als Antwort auf Edita vom 04.09.2023, 15:03:02
Es liegt auch daran, daß beide Seiten zu Recht Stillschweigen über alle Aktivitäten, Verletzte und Tote bewahren, man will somit Spekulationen keinen Raum geben, und selbst das hilft nicht viel!


Edita
Ja, so ist es. Aber die betroffenen Opfer empfinden es ungerecht, was Kriegsparteien "vereinbaren".  Und zum Thema der Überschrift (Frieden) trägt es auch nicht bei.

Nick42 

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