Internationale Politik Frau Baerbock als Aussenministerin.
Nichts anderes macht Frau BaerbockWas die Aussenministerin mit ihrem 10 Tage langen Trip in die USA genauso macht wie Maas, kann ich nicht erkennen.
Viel einleuchtender für das Verständnis dieses selbst für eine(n) AussenministerIN doch unüblichen langen Besuchs (der mir eben kein routinemäßiger 'Staatsbesuch' auf Einladung der USA zu sein scheint) ist, wie ich gelesen habe, ihr Wunsch einige Staaten der US zu bereisen, um sie - das Land und seine Leute - näher kennenzulernen . Während ihres kurzen Schüleraustausches bei dem sie in Florida war , war das seinerzeit nicht möglich, auch nicht bei ihrem Antrittsbesuch letztes Jahr.
Da sie bei dieser Gelegenheit sich bewusst in das Getriebe des Präsidenten- Vorwahlkampfs begibt, Einfluss zu nehmen sucht, Rückfallpositionen einzurichten versucht für den gar nicht so unwahrscheinlichen Fall, dass ein republikanischer Kandidat gewinnen sollte, und damit der Umfang der US-Unterstützungsleistungen für die Ukraine auf den Prüfstand kommen könnte mit dem Ergebnis, dass auf Europa, in erster Linie Deutschland, um viele Milliarden höhere Hilfsleistungen für die Ukraine erbracht werden müssten, das ist auch unüblich, jedenfalls etwas anderes als Maas und alle seine Vorgänger seit Gründung der Republik je gemacht haben.
Aber vielleicht gibt es ja in der EU noch andere, ähnlich reisefreudige AussenministerINNEN, von denen man das nicht mitbekommen hat.
Wenn's der Sache dient und vorzeigbare Ergebnisse erzielt werden, die zum Vorteil Deutschlands gereichen, dann hat's ja was gebracht, obwohl ich nicht sehe, dass ein künftiger Trump-Präsident sich durch eine Frau Baerbock beeindrucken lässt, d.h. er wegen ihr seine Politik vernünftiger gestalten würde.
Aber vielleicht ist ja auch nur der Auftakt der Umsetzung der neuen Anweisungen an die deutschen Botschafter und Diplomaten sich sichtbarer in der Öffentlichkeit zu machen, größere Medienpräsenz und - aufmerksamkeit anzustreben, was unausgesprochen meint, sie sollten weniger in ihren Dienstzimmern herumhocken, mehr rausgehen unters Volk, wie Ihnen das ihre Ministerin vormacht.
Ich kannn mir die Begeisterung vorstellen, mit der die Botschafter diesen gar nicht so verstecten 'Rüffel' aufgenommen haben. 😖
Dass sie sich als Aussenministerin freudig lächelnd in ein Kriegsflugzeug gesetzt hat, halte ich weiterhin für völlig deplaziert, sollte sie das Kampfpilotinnen-Spielen als führende Politikerin der Grünen gemacht haben, würde es mich (inzwischen) nicht weiter wundern. Der Toni Hofreiter hätte daran auch seinen Spaß gehabt.
Ich bin sicher, dass Sie und weitere, sehr oft männliche Kritiker unserer Aussenministerin noch viele Gelegenheiten finden werden, diesem Ihrem so beliebten Tun nachzugehen.
Das hat auch damit zu tun, dass SIE erst die Hälfte ihrer Amtszeit hinter sich hat - sie wir uns noch oft überraschen. Aber ich nehme an, Sie und einige Ihrer Geschlechtsgenossen werden sich darauf nicht einlassen, sondern beinhart bei einer Ihrer einmal für sich gefundenen Negativ-Meinung bleiben.
Aber SIE wird sich darum nicht kümmern - dafür ist sie zu stark und auch mittlerweile weltweit doch recht anerkannt, oder? Olga
PolitikerINNEN bzw. ihr Tun und Lassen mit der Genderbrille zu betrachten, daraus folgende Beurteilungen als eine Geschlechterzugehörigkeitsfrage darzustellen, halte ich nicht gerade für einen Beweis von Souveränität oder gar sachlich fundierter Abwägungskunst.
Hauptsache, dass auch unsere Aussenministerin beinhart Tacheles redet und sich dabei viele Freunde macht , besonders bei Ländern, auf deren Wohlwollen Deutschland schon allein im Interesse seiner gebeutelten Wirtschaft (von denen sich einige CEOs die Haare raufen und versuchen, Schadensbegrenzung zu betreiben, aber das dürften ja auch mehrheitlich nur Männer sein, die was gegen das Weibliche des Aussenministers haben 😁).
Sie hat sich „freudig lächelnd“ in ein Ausbildungsflugzeug gesetzt, in dem auch deutsche angehende Bundeswehrpiloten ausgebildet werden, und nicht in ein aktiv eingesetztes Kriegsflugzeug!
Deine „moralischen Bedenken“ sind also total überflüssig, oder muß man später einen Piloten oder eine Pilotin, die so ein Flugzeug bedienen, meiden, weil ihr Jet zu einem Kampfflieger aufgerüstet werden kann?
Edita
Ich nehme jetzt mal an, Sie erwarten keine Kommentierung von mir oder meine Sichtweise auf Souveränität oder"Abwägungskunst" (was immer das sein mag).
Wir werden uns gegenseitig nie überzeugen können, was vermutlich nicht nur an unseren unterschiedlichen Geschlechtern liegt, sondern evtl. auch differierendere Sozialisierung und Biografien. Ich lass das also gerne mal so stehen. Olga
Ich möchte ganz kurz etwas dazu schreiben, lieber aixois... und hoffe, das geht in Ordnung.
Sicherlich kann auch in diesem Falle jeder seiner Meinung sein, aber wenn man mal genau hinschaut, ist doch Frau Baerbock seit Beginn an, eine wirklich interessierte Außenministerin und gerade in diesen Zeiten ist es gerade zu notwendig, jemand zu haben, welche als Frau offen und höflich auftritt, sich auch Situationen stellt, die andere vorher nicht mal im Traum hatten.
Diese 10 - tägige Reise wird vielleicht in mancher Augen konkrete Ergebnisse vermissen lassen..., so wie ich das sehe, geht es in erster Linie darum, unterschiedliche Sichtweisen beider politischen Lager ganz bewusst auszuloten, sich damit auseinander zusetzen , aber auch ihre Meinung und die der Bundesregierung sachlich darzulegen.
Ich las, dass Frau Baerbock im Kapitol neben dem Minderheitsführer Mitch McConnell noch sechs weitere republikanische Senatoren traf. Dort, so liest man hat sie offenbar einen guten Eindruck hinterlassen.
Natürlich geht nicht gleich alles, vieles muss abgewogen, gut durchdacht sein, manchmal zählt jedes Wort, aber Aufmerksamkeit hat sie auf jeden Fall.
All das ist gut und wichtig !
Kristine
Ob Baerbocks Besuch bei den Republikaner was gebracht hat, sei mal dahin gestellt, aber diese junge Frau hat wenigstens den Mut sich den Herausforderungen zu stellen und ein Teil der republikanische Partei getroffen.
Wenn's der Sache dient und vorzeigbare Ergebnisse erzielt werden, die zum Vorteil Deutschlands gereichen, dann hat's ja was gebracht, obwohl ich nicht sehe, dass ein künftiger Trump-Präsident sich durch eine Frau Baerbock beeindrucken lässt, d.h. er wegen ihr seine Politik vernünftiger gestalten würde.
Aber vielleicht ist ja auch nur der Auftakt der Umsetzung der neuen Anweisungen an die deutschen Botschafter und Diplomaten sich sichtbarer in der Öffentlichkeit zu machen, größere Medienpräsenz und - aufmerksamkeit anzustreben, was unausgesprochen meint, sie sollten weniger in ihren Dienstzimmern herumhocken, mehr rausgehen unters Volk, wie Ihnen das ihre Ministerin vormacht.
Vor allem hat sie verstanden was auf die EU zukommen könnte, eine sehr schnell wachsende NAZI PARTEI AFD mit einem Rechtspopulistischen Führer, Donald Trump als Präsident in der USA.
In der EU (Brüssel) baut sich eine immer mehr rechtspopulistische Solidarität nach dem Stil vom Kriegsverbrecher Putin auf, wartend auf ihren Rechten Messias Trump.
Sie hat verstanden daß wir mitten in einem grossen Wandel sind und keiner weiß wo im Verhältnis das kleine DE und auch die EU landen werde.
Sollte Baerbock in ihrem Büro sitzen bleiben, nein, sie tut genau das Richtige,sollten wir ein Opfer der Zerreibung zwischen den Weltmächten China und USA werden, hat sie es wenigsten versucht.
Ich bin fast überzeugt daß es nicht der letzte politische Besuch in der USA ist.
Die Meinung eines Laien. Phil.
Wieso "die Meinung eines Laien", Phil? Warum diese Bescheidenheit?
Wir sind alle Laien, und jede/r von uns hat das Recht, sich eine Meinung zu bilden, auch wenn es Leute gibt, die so tun, als hätten sie sämtliche Insider-Kenntnisse.
Davon sollte man sich nicht bluffen lasssen.
Auch "Laien" lesen Zeitungen und informieren sich und müssen sich nicht verstecken vor selbsternannten Experten.
Was mich auch beeindruckt, lieber Phil., sie gibt sich eben auch mit mühseligem "Kleinklein" ab, fährt in den USA von Termin zu Termin, redet mit unterschiedlichen politischen Gruppierungen und bricht sich keinen Zacken aus der "Außenministerkrone".
Selbst während des Interviews beim Sender Fox gab es gleich zu Beginn, nach der ersten Frage (angeblich) ein technisches Problem.
Der Moderator jedoch kehrte nicht zurück, stattdessen übernahm jemand anderes.
Selbst das, las ich , brachte sie nicht aus dem Konzept.
Ich wünsche ihr all die Kraft, denn das genau wird sie dringend brauchen.
Kristine
Liebe Kristine, Frau Baerbock ist eine intelligente Frau, sie fürchtet sich nicht vor dem patriarchalischen Führungsstil auch nicht vor Fox, wo viele männliche Politiker auch normale Machos mit den Knien schlottern würden.
Als Aussenministerin ist sie nicht unbedingt als Grüne unterwegs, wo auch nicht gefragt ist, sie möchte einfach nur Frieden, bzw. kämpft sie für die Rückführung von 20 000 Kinder aus RU in die Ukraine zurück.
Ich hoffe daß dieses taffe Frau für ihren Einsatz, irgendwann belohnt wird.
Ich wünsche ihr jedenfalls eine sehr grosse Überzeugungskraft und all das Glück der Welt Phil.