Internationale Politik Frau Baerbock als Aussenministerin.
Wenn ich daran denke, dass die Kanzlerin der Bevölkerung Impfangebote machen wollte könnte ich mir für den Fall, dass es der USA gelingen wird Europa in einen Krieg zu hetzen, vorstellen, dass dann der Kanzler in ähnlicher Form eine eventuell interessierte männliche Bevölkerung aufruft, sich zur Einkleidung in die Depots zu begeben.Sollte Herr Putin eines Tages der Nato ein ähnliches Ultimatum stellen wie Mister Kennedy 1962 Herrn Chruschtschow, kehrt hoffentlich ähnlich Vernunft in die Auseinandersetzung ein wie damals.
Ansonsten wird Corona das geringste Thema sein welches die Nachrichten beherrscht.
Ich befürchte, dass die Kreuzfahrer von heute, die unter der Flagge mit der Windrose gen Osten ziehen, nie Ruhe geben werden, ansonsten verlören sie ihre Daseinsberechtigung.
Ich befürchte, dass die Kreuzfahrer von heute, die unter der Flagge mit der Windrose gen Osten ziehen, nie Ruhe geben werden, ansonsten verlören sie ihre Daseinsberechtigung.Gell, da kennst Du Dich aus, weil ...... so wie Du gen Westen (her)ziehst ........
Edita
es nie schadet, sich gute Netzwerke aufzubauen, will heissen, immer zu wissen, wen man wann anrufen kann.Das steht ausser Frage, wird eigentlich auch erwartet, dass man sich beraten lässt.
Das ist aber nicht der Punkt. Sondern die Ausgewogenheit der befragten Berater (schon der alte Lateiner empfahl , auch die andere Seite zu hören). Nicht einkapseln ,sondern so offen und breit wie möglich konsultieren.
Und da wird es dann eben politisch, wenn ich mir nur Rat einhole von Leuten, bei denen ich im Voraus weiss, dass deren Meinung auch die meinige ist bzw.sie stützen wird.
Der jüngste Konflikt mit der SPD bzw. ihrem Chef (Nord Stream II) zeigt dies sehr deutlich.
Baerbocks Position ist identisch mit der des US Aussenministers bzw. den Interessen der USA.
Welchen Nutzen für Deutschland oder für sich persönlich erwartet sie aus ihrer (nicht haltbaren) Parteinahme ?
Diese Klatsche hätte sie sich wirklich ersparen können. Steht sie unter Druck (von wem ?) oder hat das was mit ihrem "Ego" zu tun ? Ich verstehe es nicht .
Warum konzentriert sie sich nicht auf die Bereiche,in denen sie was bewegen, sich profilieren kann ?
Putin/Gazprom spricht sie wirtschaftliche Interessen ab, indem sie das Projekt als Teil der russischen expansiven Geopolitik erklärt, während das politische Interesse der USA , wieder führend auf den Weltmärkten zu werden bei den Versuchen, die Exporte von fracking Gas erheblich zu steigern als rein wirtschaftliches betrachtet wird.
So was nennt man mit zweierlei Mass messen, zumal von den Grünen keine eindeutig kritische Position bekannt ist, was die anderen Russengaspipelines angeht (z.B. via Türkei), die auch Gas in die EU liefern können. Das wäre legitim, wenn es deutschen Interessen dienen würde. Tut es aber nicht. Im Gegenteil, wenn die Pipeline läuft, wird Deutschlands Position stärker, denn es kann dann damit drohen, den Importhahn zuzudrehen, wenn Putin mal wieder 'abhebt'.
Warum ist das Gas, das in Greifswald ankommt schlecht, das in Kiyiköy (Türkei) und in Kürze auch im EU Staat Bulgarien, aber gut ?
aixois
PS: Warum um alles in der Welt, setzt man sich eigentlich nicht mit den Forderungsentwürfen Russlands auseinander, in denen - in stark übertriebener Weise - die russischen Erwartungen, Sorgen dargelegt werden. Da gibt es eine Verhandlungsmasse über die man in einen Dialog treten kann, der vielleicht letztlich zur Deeskalation, wenn nicht gar 'Entspannung' führen könnte.
Auch hier: warum sind NATO Raketen in der Ukraine gut, russische auf der anderen Seite aber böse, weil Ausdruck von Aggression, Expansionsstreben ?
So wird das nie was. Und die deutsche Aussenpolitik (und damit die der EU) fällt da als Moderator aus. Putin wird wissen, warum er jetzt die USA mit ins Boot holt für eine mögliche Neuauflage der Gespräche 'Normandie Format'. Warum auf die "Stimme des Herrn" über Dritte hören, wenn er mit dem Herrn direkt sprechen kann ?
Sehr gut erklärt.
Tina
"Der Kalte Krieg ist offiziell seit rund 30 Jahren vorbei. Trotzdem gibt es immer wieder Konflikte zwischen dem Westen, angeführt von den USA, und Russland. Dabei spielt auch die Vergangenheit eine Rolle. Beide Seiten haben sich in den vergangenen Jahrzehnten teilweise nicht an Vereinbarungen gehalten, Provokationen gestartet oder ganz einfach aneinander vorbei geredet.
Dieses Video wirft einen Blick auf die besondere Beziehung zwischen westlichen Ländern und Russland und thematisiert dabei unter anderem auch die Osterweiterung der Nato und die Reaktion des russischen Präsidentin Wladimir Putin darauf. "
Das Deutsch des Hallensers Genscher war laut und dialektfrei genug, dass man verstehen konnte und kann, was auch Gorbatschow verstanden hatte.
Als Baker das festmachen wollte wurde er ausgebremst und schnell ein Narrativ erfunden, wonach nie versprochen worden war, die NATO nicht nach Osten auszuweiten ...
Aixois - ich bin da nicht Ihrer Meinung.
Der jüngste Konflikt mit der SPD bzw. ihrem Chef (Nord Stream II) zeigt dies sehr deutlich.
Baerbocks Position ist identisch mit der des US Aussenministers bzw. den Interessen der USA.
aixois
. Putin wird wissen, warum er jetzt die USA mit ins Boot holt für eine mögliche Neuauflage der Gespräche 'Normandie Format'.
1.) Frau Baerbock vertritt in Sachen Nordstream 2 den gleichen Standpunkt auch als Aussenministerin,den die Partei die Grünen und ein sehr grosser Teil europäischer Staaten (und auch die USA) schon seit langem vertreten.
Ich finde es auch nicht zielführend, wenn einige hier nach so kurzer Amtszeit unserer Aussenministerin nun dringend empfehlen wollen, wie sie ihr Amt auszufüllen hat - das hat nämlich den grossen Haken, dass niemand von uns, bzw. die Ratgeber, jemals hier auf eigene Erfahrungen verweisen können.
2.) ich habe noch die Bilder im Kopf, wo Putin jetzt mit seinem autokratischen Amtskollegen in China ein harmonisches Video-Telefonat führt. Weniger im Gedächtnis geblieben sind mir Gesprächsangebote an die USA und die EU. Da überwiegen doch mehr die Vorwürfe (Ausbreitung der Nato in Richtung Russland, Weiterverfolgung der grossen Unverschämtheit,dass die Nato es den Staaten nicht verbietet, sich für eine Mitgliedschaft zu bewerben, auch wenn diese Länder mal vor Jahrzehnten zum sowjetischen Grossreich gehörten,d as - wie hinlänglich bekannt - ja untergegangen ist.
Ausserdem hätte es Putin wohl auch gerne, dass z.B. deutsche Gerichte vor einer Urteilssprechung sich zuerst mit Putin zusammenschliessen, um sein Okay schon im Vorfeld dafür zu bekommen - auch wenn es sich um Mord im Auftrag des Kremls im souveränen Deutschland handelt.
Wo sollen hier Gesprächsgrundlagen sein?
Heute las ich, dass Putin - er scheint immer nervöser zu werden - adäquate militärisch-technische Antworten den USA androht. Sieht so die Vorbereitung friedlicher Gespräche aus, die das Ziel einer evtl. Harmonisierung haben sollen? Olga
Standpunkt auch als Aussenministerin,den die Partei die Grünen und ein sehr grosser Teil europäischer Staaten (und auch die USA) schon seit langem vertreten.Ich weiss, dass unsere Meinungen da unterscxhiedlich sind.
Was die Pipelines angeht,so datiert deren Planungsbeginn auf Mitte der 1990-er Jahre. Anfänglich wurde das Vorhaben sogar als prioritäres TEN (Transeuropäisches Energie Netzwerk) Vorhaben von den EU Staaten eingestuft und für die Versorgungssicherheit wichtig angesehen.
Das änderte sich erst, als die Ukraine bockig wurde und seine Gasrechnungen nicht mehr bezahlen wollte und der Streit die Gaslieferungen in die EU unsicher machte (Ukraine liess Gaslieferungen nicht mehr durch etc.) .
Die Ost Länder bekamen Fracksausen und wollten vom Russengas unabhängig werden, weshalb die Nabucco Pipeline geplant wurde, die aber von der TAP abgelöst wurde.
Nur mal so ein kleiner Rückblick. Ich hatte dies seinerzeit relativ nahe dran beobachten können...
Festhalten will ich nur, dass die Grünen damals nicht, und auch nicht später, oder etwa gar immer schon ('seit langem') gegen diese Pipelines gewesen wären. Das stimmt einfach nicht. Es sei denn , sie hätten dies geheim gehalten. Es geht dabei ja auch nicht um die Methanemissionen, die zu kritisieren, könnte man ja noch verstehen.
Erst mit der Eskalation Krim/Ukraine/Donbass wurde aus einem privatwirtschaftlichen Gasliefervorhaben ein politisches Projekt ("man kann doch den Russen kein Geld für ihr Gas bezahlen, mit dem sie dann ihre Expansionen finanzieren Waffen kaufen "). Aber da war mit dem Bau schon begonnen worden.
Der Anlass für den Bau war ja der Gasstreit mit der Ukraine, nicht die Absicht Russlands, die EU mit Gassabhängigkeiten zu erpressen. Dass Russland nicht weiterhin Gas zu Billigpreisen (Milliardenverluste im Vgl. zum Weltpreis) an die Ukraine liefern wollte, kann man nachvollziehen, ebenso wie die Abschaffung der Erpressbarkeit Russlands wegen der Pipeline durch die Ukraine.
Wo Wirtschaftsinteressen aufhören und politische anfangen, ist schwer festzulegen.
Jedenfalls haben sich beide Seiten nichts geschenkt, wobei die Ukraine auch nicht unbedingt das unschuldige Opferlamm war als das es sich auch heute noch gerne hinstellt.
Erst als die Grünen sich an die Seite der Ukraine stellten (und anfingen die Position der USA zu übernehmen) stellten, fingen sie auch an, Nordstream II zu kritisieren (bei Nordstream I war das nicht so) bis hin zur sich aktuell abzeichnenden, ablehnenden politischen Einmischung (AB: bei weiteren Eskalationen kann die Pipeline nicht ans Netz gehen) in das laufende Zertifizierungsverfahren, mit dem das Aussenministerium aber überhaupt nicht befasst ist.
Das sind die Fakten, so wie ich sie kenne, und die man auch kennt, wenn wenn man erst im Aussenamt seinen Job anfängt. Es sei denn, es gibt andere Tatsachen, die ich (bzw. die Öffentlichkeit) nicht kenne.
Aber dann ist jede(r) eingeladen, sie hier kund zu tun.
aixois
Olga, du hast meine volle Zustimmung! Die Position der Grünen zu Nordstream 2 ist unverändert kritisch und hat m.E. mit den ablehnenden Beweggründen der USA zu diesem Projekt nichts zu tun. Es gibt eben in dieser Situation "Applaus von der falschen Seite"! IAixois - ich bin da nicht Ihrer Meinung.
1.) Frau Baerbock vertritt in Sachen Nordstream 2 den gleichen Standpunkt auch als Außenministerin, den die Partei die Grünen und ein sehr großer Teil europäischer Staaten (und auch die USA) schon seit langem vertreten.
Putin hat an der Grenze zur Ukraine fast 100.000 Soldaten zusammen gezogen, zusätzlich alles an Schwerem Gerät was man für einen Krieg bzw. eine Invasion braucht! Wie will er seinen Soldaten denn verkaufen, dass sie "unverrichteter Dinge" ihr Kriegsgerät wieder einpacken, in den Bus steigen und in Richtung Heimat fahren sollen? Da fehlt mir die Phantasie ... !
Bis Mitte der 90iger Jahre wurden alle Atomwaffen der ehemaligen UDSSR an Russland übergeben. Die Unverletzlichkeit der Grenzen wurde garantiert ... was dies wert ist haben wir an der Krim gesehen! Für Putin ist eines der "größten Unglücke der 20ten Jahrhunderts" der Untergang des Sowjetunion ... man sieht ja wie er mit dieser Einschätzung in der Praxis umgeht! Ich kann jeden Staat der ehemaligen UDSSR verstehen, der aus seiner Sicht in die NATO will ... auch die Ukraine!
Sollte tatsächlich die Ukraine angegriffen werden, dann kann man doch nicht "business as usual" machen, also Gas über Nordstream 2 laufen lassen, sozusagen als zusätzliches Geschäft für Russland!
Ganz davon abgesehen ... wenn das Gas einmal läuft, dann gibt es auch Lieferverträge mit Russland, und eben keine mit anderen potentiellen Lieferanten! Da kann man nicht einfach sagen, wir importieren nicht mehr über diese Pipeline ... denn wir benötigen Gas in großen Mengen!
Ohne Gas klappt in Deutschland die ganze Energiewende nicht! Wir müssen allein bis 2030 zwischen 50 und 100 neue Gaskraftwerke bauen ( mit 50 bis 100 ablehnenden Bürgerinitiativen vermute ich stark! ). Sobald das Gas fließt ist es auch im Budget eingeplant und nur noch mit großen Einschränkungen als Druckmittel zu gebrauchen!
MarkusXP
Wie zu hören ist, wird die Netzagentur im Frühjahr 2022 eine Entscheidung fällen, ob Nordstream 2 eine EU-Konformität aufweist oder nicht. Bis dahin hat Russland noch einige Punkte mehr administrativer Art zu klären, um das Projekt vielleicht doch noch im Sinne von Russland erfolgreich zu Ende zu führen.
Bis dahin läuft kein Gas durch diese unselige Pipeline.
Parallel versucht Russland mit China Gas-Lieferverträge zu installieren. Aber dieses Riesenland benötigt so viel Gas, dass Russland nie in der Lage wäre, hier exklusiv zu liefern - auch deshalb hat China andere Lieferanten im Boot.
Mit Sicherheit hat Russland noch GAsvorkommen, die allerdings noch nicht geborgen sind und wofür das Land dann auch z.B. ausländische Experten und Unternehmen benötigt, um hier weiterzukommen.
Aber der wichtigste Punkt dürfte sein, dass all das gestoppt wird, wenn Putin es bevorzugt, das Nachbarland Ukraine weiter anzugreifen und militärisch zu attackieren.
Ob er das so sieht oder ins Kalkül zieht - wer weiss das schon bei diesem undurchsichtigen Mann. Olga