Internationale Politik Frau Baerbock als Aussenministerin.
@Tina1
Diesem Danke von @der Waldler schliesse ich mich gerne an.
Warum gibt es heute keine Leute wie Egon Bahr (u.a.) mehr, die ohne Angst als Putin-oder Russenversteher in Verruf zu geraten, und vorwurfslos bereit sind, die Hand zum Dialog auszustrecken ?
Das bedeutet nicht, Verstöße gegen das Völkerrecht oder gegen demokratische Grundrechte gut zu heissen.
Wenn unsere Altvorderen auf die Initiative des Warschauerpakts (nicht der NATO !) genauso reagiert hätte, wie das heute der Fall ist, russischen Vorschlägen gegenüber, dann hätte es nie eine SChlussakte von Helsinki gegeben ohne die es die Opposition z.B. in der DDR schwer gehabt hätte und ohne die letztlich der 'Ostblock' erst sehr viel später brüchig geworden wäre.
Warum gibt es Putin ? Weil der 'softie' Gorbatschow irrtümlich glaubte, der Westen würde ihm in den wirtschaftlich sehr schweren Zeiten helfen ...
Ich sehe in den Beziehungen zu Russland eine Reihe (bewusst) verpasster Gelegenheiten über das West-Ost, das Gut-Böse Denken hinweg zu kommen.
Aber das ist ein weites Feld, das nicht nur nicht zum Topic nicht passt, sondern auch zu der Person der Aussenministerin nicht, es sei denn, sie wird von der SPD zur Deeskalation, zum Dialog mit den Russen (und sei's nur aus wirtschaftlichen Interessen) angehalten.
Aber ob das dann auch eine Herzensangelegenheit für sie sein wird ?
aixois
Polen Tina, es war Polen, von da aus zur rechtmässigen Grenze nach Russland sind es noch ein paar Kilometer.Und was hat die Nato an den Grenze von Russland gemacht? Hat die Nato die Grenze zu Russland respektiert? Sie haben Militärmanöver und eine aggressive Rhetorik an den Grenzen von Russland durchgeführt. Mit "Anakonda 2016" wurde die größte Militärübung in Osteuropa seit dem Ende des Kalten Krieges durchgeführt.....geschrieben von Tina1
Im Prinzip gebe ich dir Recht Tina, aber es waren nur etwas mehr als 25.000 Soldaten aus 24 Ländern in Polen in verschiedene Gattungen der Streitkräfte unterteilt und nicht einige Jahre, ja Jahre später 100.000 Soldaten (zu Lande) an der russisch ukrainischen Grenze.
Das heisst Russland hat 4-5 Jahre gewartet oder wie stell ich mir das jetzt vor.
Hat die Nato die Grenze Russlands zu Lande durchbrochen.???
Tina, Sie übersehen leider, dass Putin im eigenen Land schon lange nicht mehr die Akzeptanz geniesst wie es früher der Fall war und er m.E. demzufolge in anderen Ländern und auf anderen Bühnen sich aufschwingen muss, um hier mitspielen zu können.
Leider haben Sie auch übersehen, dass die Nato und ihre vielen Mitglieder es keinem Staat verbieten oder verwehren können oder werden, wenn diese Mitglieder werden wollen. Dies wird dann nach Nato-internen Regeln geprüft und mit diesen aufnahmebereiten Staaten diskutiert und irgendwann einstimmig von den Mitgliedsstaaten entschieden.
Aber Putin fordert nun die Nato auf, keine Staaten aufzunehmen, die früher zur Sowjetunion gehörten und dies schriftlich zu garantieren. Das kann die Nato nicht ,weil sie gegen eigene Liberalitätsgrundsätze verstossen würde. Es ist auch Humbug, wenn Putin mehr als 30 Jahre später sich immer noch gedanklich an Grenzen des Sowjetreiches orientieren möchte, das mit Schmach untergegangen ist.
Mit der Nato (also der Organisation als solcher) will er sicher keinen Krieg; aber es würde ja schon reichen, wenn er in der Ukraine weiter Krieg führt (den gibt es dort ja in Teilbereichen seit vielen Jahren) und ihn dann evtl. noch ausdehnt auf die baltischen Staaten, Polen usw. Olga
Frau Baerbock hat den grossen Vorteil, Joschka Fischer, den früheren recht erfolgreichen Aussenminister und Parteifreund auch konsultieren zu können, wenn sie als Neue im Amt mal unsicher wird.Wie die Völkerrechtlerin, Frau Annalena Charlotte Alma Baerbock - unabhängig von ihrem Geschlecht - mit Vorteilen umzugehen vermag, hat sie zur Genüge im Vorfeld ihrer Ernennung zur Außenministerin bewiesen.
Diese Vorteile hatte z.B. Herr Maas und auch Herr Gabriel und einige andere nicht, bzw. nicht angenommen, wie man an ihrem Handeln teilweise erkennen konnte. Dabei wäre doch hier Herr Steinmeier als grosser Vorgänger auch passend gewesen.
Mehr wäre schlechter, finde ich.
Joschka Fischer, den früheren recht erfolgreichen Aussenminister und Parteifreund
Ich glaube, das tut sie schon seit längerem, auch schon im Wahlkampf, sich vom millionenschweren Unternehmer und inzwiwschen politischen Hardliner Fischer beraten zu lassen.
Viele ihrer Positionen hatte Fischer schon früher vorformuliert:
deutsche Aufrüstung - Drohneneinsatz - mehr militärische Präsenz Deutschlands - Waffenlieferungen usw.
Vieles kann man in dem Interview vom Dezember 2020 nachlesen, das Fischer der NZZ gab.
Aber ist das die Aussenpolitik der Grünen? Doch eher die der Transatlantiker, vorneweg Fischer, der ja sein Geld nur im Westen, nicht im Osten verdienen kann.
Statt Fischer, wäre es besser, sie liesse sich gleich sich von Madeleine Albright beraten. Wäre direkter, vielleicht auch ehrlicher von ihrer Vita her.
Was die 'großen Erfolge' Fischers Aussenpolitik angeht, da kann man durchaus unterschiedlicher Meinung sein, wäre jedenfalls ein anderer Topic.
Auch bei Steinmeier müsste man klären, welche geschichtlich 'grosse Politik' für Frau Baerbock nachahmenswert wäre ( Zusammenarbeit der Nachrichtendienste ?) .
aixois
Allzu ernst habe ich meinen Hinweis auf Joschka Fischer nicht gemeint. Auch Mrs Albright wäre ein guter Tip und wenn hier Diskretion im Vordergrund stehen sollte - wer weiss, vielleicht macht Frau Baerbock es bereits und schweigt darüber. Mrs Albright ist m.W. seit vielen Jahren eine gute Freundin von Joschka Fischer.
Aber ich weiss aus eigener Erfahrung, dass es nie schadet, sich gute Netzwerke aufzubauen, will heissen, immer zu wissen, wen man wann anrufen kann. Ist besser, als sich einzukapseln und zu denken, man selbst wäre ein Alleswisser und -könner und bräuchte deshalb niemanden. Olga
Was zur Zeit im - Hintergrund- so alles läuft
werden wir alle vielleicht später in einer Buchveröffentlichung erfahren.
Bislang können es nur alle vermuten.
poldy
Bei Frau Baerbock kann ich mir nicht vorstellen, dass sie in den nächsten Jahren wieder ein Buch schreiben wird..... Olga
Polen Tina, es war Polen, von da aus zur rechtmässigen Grenze nach Russland sind es noch ein paar Kilometer.Und was hat die Nato an den Grenze von Russland gemacht? Hat die Nato die Grenze zu Russland respektiert? Sie haben Militärmanöver und eine aggressive Rhetorik an den Grenzen von Russland durchgeführt. Mit "Anakonda 2016" wurde die größte Militärübung in Osteuropa seit dem Ende des Kalten Krieges durchgeführt.....geschrieben von Tina1
Im Prinzip gebe ich dir Recht Tina, aber es waren nur etwas mehr als 25.000 Soldaten aus 24 Ländern in Polen in verschiedene Gattungen der Streitkräfte unterteilt und nicht einige Jahre, ja Jahre später 100.000 Soldaten (zu Lande) an der russisch ukrainischen Grenze.
Das heisst Russland hat 4-5 Jahre gewartet oder wie stell ich mir das jetzt vor.
Hat die Nato die Grenze Russlands zu Lande durchbrochen.???
OT
Es stimmt was du sagst.
Trotzdem:
ein Rückblick- Warum ist die Situation so wie sie jetzt ist? Welche Schuld hat der Westen u. die Nato, welche Fehler wurden gemacht? Monitor gibt Antworten darauf.
Tina
Feindbild Russland: Wie der Westen die Konfrontation verschärft | Monitor | Das Erste | WDR
"Panzerverlegungen, Truppenmanöver, Aufrüstung – fast wie im Kalten Krieg stehen sich in Osteuropa tausende russische und westliche Soldaten gegenüber. Die Stimmung wird immer feindseliger. Schuld sei die aggressive Politik Russlands mit der Annexion der Krim und dem militärischen Eingreifen in der Ostukraine und Syrien, sagt die NATO. Was dabei regelmäßig ausgeblendet wird: Auch der Westen setzt seit Jahren auf Aggression und Provokation statt auf Diplomatie und Kooperation – und heizt den Konflikt mit Russland damit an. "
Wenn ich daran denke, dass die Kanzlerin der Bevölkerung Impfangebote machen wollte könnte ich mir für den Fall, dass es der USA gelingen wird Europa in einen Krieg zu hetzen, vorstellen, dass dann der Kanzler in ähnlicher Form eine eventuell interessierte männliche Bevölkerung aufruft, sich zur Einkleidung in die Depots zu begeben.