Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Frau Baerbock als Aussenministerin.

Internationale Politik Frau Baerbock als Aussenministerin.

aixois
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RE: Frau Baerbock als Aussenministerin.
geschrieben von aixois
als Antwort auf Rispe vom 19.12.2021, 11:24:20
Der Begriff wurde missbraucht.
Wie war das noch mal ? Nicht alle Frommen, alle angeblich besserwisserischen Schriftgelehrten und pharisäerhaften Verschwörungsgläubigen werden ins 'Himmelreich' kommen oder so ähnlich ?
Vielleicht wollen, können, wegen Behinderung,  sie da ja auch gar nicht selbst hingehen, sondern warten, bis man sie 'abholt' (was immer mit diesem Begriff gemeint ist).
Und so warten sie auch heute noch an der 'falschen' Haltestelle, aber wer von den Wartenden will übrhaupt mitgenommen werden.

Ich , der ich mich selbst schon immer etwas als 'querdenkerisch' verstand,  hatte diese 'Herrschaften' in all ihrer Herr-und Dämlichkeit , ja mal als Querbrettdenker bezeichnet. Brett vorm Kopf meint aber, dass der Groschen eine Chance hat, irgendwann doch noch zu fallen, es halt nur etwas länger braucht, eben weil nicht jede Information durch jedes ungehobelte Brett dringt.

Ich denke inzwischen, es geht um etwas anderes. Corona ist nur einer von vielen Fäden, an denen sich diese 'Kristalle' absetzen, sichtbar sich aus der 'Lösung' abscheiden.

Warum das so ist, so sein könnte, ist ein Thema, das wirklich nicht in den Topic hier passt und ja auch schon oft diskutiert wurde.

Auf jeden Fall braucht es mehr Querdenker, aber eben keine solchen Pseudo-Ausgaben.

aixois

 
aixois
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RE: Frau Baerbock als Aussenministerin.
geschrieben von aixois
als Antwort auf Edita vom 19.12.2021, 12:35:01

Aber niemand hat erklärt, daß "die nationale Pandemie jetzt zu Ende sei"

Für mich gibt es da wenig Interpretationsspielraum zwischen " die nationale Pandemie ist zu Ende" und
der Überzeugung (z.B. der FDP und der Mehrheit des Bundestags) , dass  "die Voraussetzungen für die Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite nicht mehr vorliegen. Die epidemische Lage von nationaler Tragweite, die der Deutsche Bundestag am 25. März 2020 mit Wirkung zum 28. März 2020 festgestellt hat [...], wird daher nicht verlängert."

Voraussetzungen waren:


1. die Weltgesundheitsorganisation hat eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite ausgerufen 
oder
2. eine dynamische Ausbreitung einer bedrohlichen übertragbaren Krankheit über mehrere Länder in der Bundesrepublik Deutschland droht oder
findet statt.

Zu keiner Zeit nach März 2020 war eine oder waren beide Voraussetzungen nicht mehr gegeben.

aixois
Edita
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RE: Frau Baerbock als Aussenministerin.
geschrieben von Edita
als Antwort auf aixois vom 19.12.2021, 15:03:58

Lieber Aixois,
Spahn hat die Pandemie nicht für beendet erklärt, das kann er gar nicht, aber er hatte sich, nachdem das RKI die Gefährdungslage für geimpfte Personen und die Gefahr einer Überforderung des Gesundheitssystems mittlerweile nur noch als moderat eingestuft hatte, 
für ein Auslaufen der epidemischen Lage nationaler Tragweite, stark gemacht, auch nachdem das RKI seit längerem darauf hinwies, daß fast alle Infektionen und vor allem die schweren Corona-Krankheitsverläufe fast nur noch bei Ungeimpften aufträten.
Ich verstehe und verstand darunter, daß die exorbitante Gefährdungslage viele Gegenmaßnahmen gefordert hatte, die man jetzt peu a peu auslaufen lassen konnte, und das ist etwas anderes als das Ende der Pandemie auszurufen!

Edita


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aixois
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RE: Frau Baerbock als Aussenministerin.
geschrieben von aixois
als Antwort auf Der-Waldler vom 19.12.2021, 12:25:59

Lieber @Der Waldler,

ich halte es für falsch, den positiv besetzten Begriff  "Querdenker" den Angsthasen um Ballweg herum zu überlassen. Wer ist eigentlich ein Herr Ballweg, dass er mir eine Haltung meines Denkens vermiest, mir einen Begriff klaut ?

Da könnte ja jeder daher kommen, eine Bewegung lostreten, ihr einen schönen Namen geben und diesen Namen dann durch das provozierte Gebaren der Vereinsanhänger zu verhunzen, in den Dreck zu ziehen, kaputt zu machen.

Für mich wurde der Begriff Ende der 1960- er Jahre für engagierte, mitdenkende (meist, aber nicht nur) junge Menschen verwendet, die nicht linear die Wachstumseuphorie in alle Ewigkeiten weiterdachten, kreativ waren und ohne Scheuklappen ohne Tunnelblick auch nach links und rechts sich umschauten.

Dieses schöpferische, "quer zum Strom"  Denken, lasse ich mir ebensowenig nehmen wie den Begriff  "Querdenker" selbst. Und schon gar nicht von Leuten, die krakeelen, aber kaum denken und letzteres schon gar  nicht quer, können.

Man sollte denen, die Sand ins Staatsgetriebe streuen, die Sandsäckchen nicht einfach so überlassen.

aixois

I'm proud to be a traditional "querdenker" !

 

Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Frau Baerbock als Aussenministerin.
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf aixois vom 19.12.2021, 15:40:46

Natürlich hast Du recht, mein lieber @aixois, aber ich finde die Situation dermaßen verfahren, dass ich das Gefühl habe, jedes mal erklären zu müssen, was unter "Querdenker" verstehe. Das ist mir im Laufe der letzten 1,5 Jahre zu mühsam geworden, wobei ich Dir, wie gesagt, inhaltlich absolut zustimme. Irgendwann wird man müde. Ich jedenfalls.

Liebe Grüße

DW

 

Edita
Edita
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RE: Frau Baerbock als Aussenministerin.
geschrieben von Edita
als Antwort auf aixois vom 19.12.2021, 15:40:46

Es ist aber jetzt nicht der Zeitpunkt diesen Begriff wieder reinzuwaschen, dazu sind die Ballweg-Tyrannen viel zu gefährlich, auch würden sie sich über solche Zuspielungen tierisch freuen!

Edita


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aixois
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RE: Frau Baerbock als Aussenministerin.
geschrieben von aixois
als Antwort auf Edita vom 19.12.2021, 15:58:24

Da kann (und will) ich Dir , liebe Edita, nicht widersprechen !

Wenn ich aber bei den (eigentlich doch recht wenigen ) Gelegenheiten , wo ich mich als "Querdenker" outen muss, sage: ich bin ein überzeugter Querdenker, ein 68-er Querdenker sofort hinzufüge , dann schwingt mein Gegenüber entweder den Knüppel (ist noch nie vorgekommen) oder sein Gesichtsausdruck nimmt zumindest einen freundlichen (ach so !),   oder im Idealfall , kumpelhaften Zug an,  und ich muss einen Schritt zurücktreten, damit ich meine lädierte Schulter vorm allzu stürmischen Klopfen in Sicherheit bringe und nicht von Bruderküssen erstickt werde .... (ich gebs ja zu, das ist jetzt übertrieben, aber heute ist auch vierter Advent).

Ich halte die Ballweg Grantler, Protestler, die '711' Meckerer, unterstützt von den diversen ("in mein gesunds BVlut kommt nur Natur, keine Chemie") Naturheilkunde-Gläubigen Gruppen 'von der Alb runter' (als Pfadfinder mokierten wir uns über sie und nannten sie amüsiert  - abfällig die 'Jesus-Latschen-Träger'- wofür ich heute allerdings Abbitte täte) für keine Tyrannen, keine Staatsfeinde, eher kräutteraffin, Steiner, Waldorf, Globuli, Masernpartygänger, Atomgegner, Friedensmarschierer  usw. mit unterschiedlichen Einschlägen.

Politisch aber eher unbedarft, ohne zielgerichtetes Sendungsbewusstsein, sieht man mal von bestimmte Verbindungen zu den 'evangelikal/pietistischen' Strömungen ab, die die israelischen Siedlungshardliner unterstützen (Besuche, Spenden etc.) und die auch Verbindungen zu den US Evangelikalen Kirchen haben , wo eine gfewisse Militanz nicht von der Hand weisen ist.

So,  der letzte Satz rettet mich jetzt vom OT Vorwurf, schliesslich habe ich da einen möglicherweise etwas linkischen,  Link zur Aussenpolitik hergestellt, dabei weiss ich nicht mal wie da der derzeitige 'Wasserstand ' (Sprachregelung ?)  ist.

Ein neuer Spagat wahrscheinlich zwischen einstmals und heute.

aixois



 

Bias
Bias
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RE: Frau Baerbock als Aussenministerin.
geschrieben von Bias
als Antwort auf aixois vom 19.12.2021, 13:27:56

Wirklich wahr: Ein Glück dass wir nicht sind wie jene
🙏

aixois
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RE: Frau Baerbock als Aussenministerin.
geschrieben von aixois
als Antwort auf Edita vom 19.12.2021, 15:29:00

Liebe Edita,

es kam auf die Signalwirkung an. Das Parlament hat seine Feststellung der Pandemie - Lage dreimal verlängert ohne grosse Diskussion. Da die Lage im November 2021 keine andere war als bei den vorherigen Verlängerungen, ist das schon aufgefallen, weil durch die Nichtverlängerung zum Ausdruck gebracht wurde, dass die Voraussetzungen dafür nicht mehr vorlagen. Was ja nun - für jeden offensichtlich - nicht stimmte. Die FDP schwurbelte noch etwas von "verfassungsfest" machen, so als ob das nötig gewesen wäre.
War es nie, und die Verfassungsmäßigkeit wurde ja dann auch im BVerfG- Urteil bestätigt. Sturm im Wasserglas, der aber viel Zeit gekostet hat. Das bedeutete auch mehr Infektionen, die vermeidbar gewesen wären.

Denn dass deutschlandweit eine hochansteckende Epidemie stattfindet, das war ja unbestreitbar nur wollte die Ampel (auf Druck der FDP in erster Linie) keine weiteren Rahmenvorgaben des Bundes mehr. Zuständig für die Massnahmen sind jetzt ausschliesslich die Länder, nicht mehr das Bundesgesundheitsministerium mit seinen länderanweisenden Verordnungen.
In der Praxis heisst das viel Zeitverlust (Ländergesetze ? parlamentarische Verfahren ?) ) und viel mehr Flickenteppich als jetzt schon und selbst in den B.Ländern sehr kleinteilige, geographisch eng begrenzte Massnahmen, mit unterschiedlichen Gewichtungen der Indizes .
Übernachtungen, bundesweite, länderweite Mobilität usw. dürfen  nicht mehr ohne gerichtsfeste meist Einzelfall bezogene Begründung eingeschränkt werden.

Da es das bzw. die Parlamente sind, die so eine Festellung der nationalen Epidemielage treffen (das ist das demokratische Kernelement im Infektionsschutzgesetz), hat der Minister damit rein gar nichts zu sagen oder zu tun.

Das Vorliegen einer nationalen Epidemielage erlaubt - je nach Seuchenlage - das Hoch - oder Runterfahren von Massnahmen. Ein 'Auslaufen' gibt es in dem Sinne nicht, entweder es ist offen odeer es ist zu.
Eine Verlängerung hätte nicht bedeutet, dass Massnahmen nicht eingestgellt werden können. Eine Nicht Verlängerung aber sehr wohl, deshalb musste das Infektionsschutz mehrmals umgeschrieben werden, um den Ländern ausreichende Kompensationsmassnahmen an die Hand zu geben.

aixois

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Frau Baerbock als Aussenministerin.
geschrieben von wandersmann

Wir stehen vermutlich unmittelbar vor einem globalen Krieg, und es ist nicht an der Zeit, oberlehrerhafte Drohungen gen Russland zu senden. Fr. Baerbock sollte aus der Geschichte gelernt haben, immerhin soll sie einige Silvester Völkerrecht studiert haben, so steht es zumindest in ihrem Lebenslauf, so man ihn für bare Münze nehmen darf, dass am Deutschen Wesen nicht schon wieder die Welt genesen muss.
Es gibt keinen vernünftigen Grund, an der Seite des korrupten Oligarchenstaates Ukraine gegen Russland ins Feld zu ziehen.


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