Internationale Politik Frankreich wählt links
Die heute noch gültige Verfassung in Frankreich entstand 1962. Seinerzeit wollte man unbedingt den grossen Helden Charles de Gaulle als Präsident, der stellte allerdings Bedingungen, zB. dass der französische Präsident eine Art Monarch ist und immer grösser und mächtiger wird.
Das ging auch viele Jahre gut so, bis Präsidenten wie Sarkozy, Holland und Marcon auf den Plan traten und zu viele Fehler machten. Früher erhielten die vom Volk direkt gewählten Präsidenten Zustimmungsraten von bis zu 60%.
Bisher gab es in Frankreich keine Koalitionen, so, wie wir sie kennen.
ABer es gab sog. Cohabitationen. Damit wurde der "Monarch" Präsident etwas redimensioniert und wenn die Parteien, mit denen er zusammenarbeiten musste, nicht zu unterschiedlich waren, klappte das auch ganz gut.
Aber mit den Faschisten des RN wäre das nicht gut möglich, weil die Ansichten und Pläne völlig unterschiedlich sind. Und auch die Vorstellung, dass Monsieur Macron mit einem 28-jährigen Herrn Bardella ohne Berufs- oder politische Erfahrungen auf Augenhöhe die französische Regierung stellen sollte, ist schon sehr absurd.
Aber alles in allem - die Zeiten von Mme le Pen sind nicht vorbei; dafür hat ihre Partei auch zu viele Sitze im Parlament gewonnen und mittlerweile angehäuft.
Sie wird nun abwarten, bis die Zeit des Monsieur Macron endgültig vorbei ist (spätestens in 3 Jahren) und sich in der Zwischenzeit neu sortieren und neu aufstellen - mit wem auch immer.
Ich kann mir nicht vorstellen,dass sie jetzt aufgibt, wo sie doch so weit gekommen ist - und ihre vielen Anhänger, die es natürlich gibt, werden auch das von ihr erwarten.
Macron hat sich selbst entzaubert; in frühestens einem Jahr kann er auch das neu zugestaltende Parlament wieder aufllösen.
Und eine sog. Brandmauer ist kein Bauwerk für die Ewigkeit - auch da gibt es Risse und Löcher (werden wir selbst in einigen Monaten bei den Wahlen in Ostdeutschland sehen und lernen müssen). Olga
Mélenchon Frankreichs Wahlsieger ist aggressiv antideutsch und antisemitisch
"Frankreichs Wähler haben Marine Le Pen und die Rechtspopulisten ausgebremst. Aber auch die linkspopulistischen Wahlsieger sind übel und gefährlich. Ihr Anführer hetzt offen gegen Deutsche und Juden, um muslimische Wähler zu mobilisieren.
Frankreich ist mit dieser Wahl vom Regen in die Traufe gekommen. Die Wähler haben den politischen Durchmarsch der Rechtspopulisten unter Marine Le Pen zwar verhindert. Doch klare Mehrheiten gibt es nicht mehr, eine Regierungsblockade droht und das neue Linksbündnis wird von zwielichtigen Populisten geführt.
Nicht nur der CDU-Altvater und Europapolitiker Armin Laschet warnt vehement vor dem Überraschungssieger, dem Linkspopulisten Jean-Luc Mélenchon und dessen Partei La France insoumise. Laschet nennt Mélenchon "verrückt" und aus deutscher Sicht ähnlich schlimm wie Le Pen. Mélenchon sei "genauso gefährlich: Antisemit, antideutsch, antieuropäisch, prorussisch", sagt er der "Welt". Le Pen und Mélenchon seien gleich übel, sie "tun sich nichts - mit der einzigen Ausnahme, dass er dazu noch Antisemit ist".
Während die deutschen Grünen noch über das Ergebnis Jubeltweets (Ricarda Lang: "Merci, France") verbreiten, ist der SPD-Außenpolitiker Michael Roth genauso entsetzt über Mélenchon wie Laschet: "Mélenchon ist ein Anti-Deutscher durch und durch. Er unterscheidet sich in seinen antideutschen und antieuropäischen Tiraden nicht substanziell von Frau Le Pen. Es gibt keinen Grund, Mélenchon zu vertrauen. Er ist ein antieuropäischer Ideologe, ein Hasardeur", sagte Roth dem "Tagesspiegel".
Vor allem in den jüdischen Gemeinden Frankreichs wird der Wahlerfolg von Mélenchon mit Entsetzen aufgenommen. Die beiden berühmten Nazi-Jäger Beate und Serge Klarsfeld warnen eindringlich vor Mélenchon. Der Rabbiner der Synagoge La Victoire in Paris, Moshe Sebbag, rät jungen Juden sogar die Auswanderung nach Israel oder in ein sichereres Land. Der Hintergrund: Mélenchon hat über Monate hinweg systematisch antisemitische Stimmung gemacht, um muslimische Wähler für die Linke zu mobilisieren.
Kurzum: Mélenchon vereint einen aggressiven Linkspopulismus mit brachialen Ressentiments gegen Juden und Deutsche."
Partei zu tun haben.
Ich hatte kurz überlegt, noch mit hinein zu nehmen, das er ein
Judenhasser ist.
In erster Linie meinte Serge Klarsfeld ihn !
Ich hätte aber den Nachweis reinstellen müssen, dass er ein
Antisemit ist. Dafür fehlte mir heute die Zeit.
Nochmals: Danke !
Anna
...also ein Wolf im 'Schafspelz'.
Wer sich mit Frankreich und der Politik dieses schönen Landes schon länger befasst, für den oder die sind der grossmaulige Melanchon sehr gut bekannt. Er hat auch nie ein Geheimnis daraus gemacht, wie antisemitisch er eingestellt ist - das müssen Sei wirklich nicht nachweisen - das ist seit Jahren gut bekannt.
Ich hätte aber den Nachweis reinstellen müssen, dass er ein
Antisemit ist. Dafür fehlte mir heute die Zeit.
Nochmals: Danke !
Anna
Interessant wird es jetzt nur ,wer aus dieser linken Fraktion dem amtierenden Präsidenten Macron geeignet erscheint, um das Parlament als Premier zu führen. Das dürfte unter den Linken zu der nächsten grossen Streiterei führen, so wie man es aus diesen Kreisen ebenfalls seit vielen Jahren gewohnt ist.
Aber jetzt kommen zuerst mal die Olympischen Spiele in Frankreich und dann kann sich evtl. Herr Macron über ein weiteres Jahr retten, um erneut das Parlament aufzulösen - früher geht das nämlich nicht .Olga
Haben Sie das noch nicht bemerkt??
Macht nix.
Anna