Internationale Politik FRANKREICH: Terroralarm

Mit Schülern zu diskutieren ist einfacher Olga. Die verstehen, im Gegensatz zu Ihnen.
Wenn Gefahr in Verzug ist können Menschen gehindert werden einen Zug zu besteigen. Das sollte auch Ihnen klar sein.
Und nein, warum sollen Millionen Menschen gescannt werden? Es war ja nur dieser eine als extrem islamistisch gemeldet, es hätte also vollkommen gereicht, diesen einen am Einsteigen zu hindern.

Aber natürlich, es geht darum dass Sie das letzte Wort behalten und so soll es sein, ich lege keinen Wert darauf.

"Und nein, warum sollen Millionen Menschen gescannt werden? Es war ja nur dieser eine als extrem islamistisch gemeldet, es hätte also vollkommen gereicht, diesen einen am Einsteigen zu hindern. "

Aha - dann wären ja z.B. alle Kontrollen auf Flughäfen nutzlos - man braucht ja nur diejenigen zu kontrollieren, von denen man weiß, dass sie gefährliche Terroristen sind.
So einfach ist das.

Wollen wir doch froh sein, dass alles so relativ unblutig abgelaufen ist.

Die Behörden in Spanien, Frankreich, Deutschland und Belgien wussten ja bereits um die Gefährlichkeit dieses Marokkaners.
Die spanischen Behörden gaben bereits 2014 das über ihn gesammelte Material an Frankreich weiter, um sicherzustellen, dass auch dort die Gefährlichkeit des Mannes klar wird.
Trotzdem gelang es ihm aber mit einer Kalaschnikow, einer Pistole, neun Magazinen und einem Teppichmesser bewaffnet in den Schnellzug von Amsterdam nach Paris einzusteigen.

Wir können nur froh sein, dass seine Kalaschnikow klemmte und sich aus seiner Pistole nur ein Schuss löste. Dazu kam der glückliche Zufall, dass sich zwei mutige amerikanische Helden und ein ebenso heldenhafter Brite im Zug befanden, die diesen Menschen überwältigen konnten.

Es war schon sehr viel Glück im Spiel.
justus

Es ging hier nicht um einen Flughafen oder ein Flugzeug, sondern um einen Zug. Hast Du das überlesen, oder .....?
Bruny

Danke Justus. Der junge Attentäter lebte mit seinen Eltern in Spanien, seit 2014 in Frankreich und zuletzt als Obdachloser in Belgien. Solche Leute können nicht im Vorfeld kontrolliert werden, da sie ja nirgendwo gemeldet sind. Ich denke, mit diesen Vorkommnissen müssen wir alle leben - gehört zum Lebensrisiko mittlerweile seit vielen Jahren Olga

"Es ging hier nicht um einen Flughafen oder ein Flugzeug, sondern um einen Zug"

Schon klar!
Aber - wo liegt der Unterschied, wenn es um die Sicherheit von Nutzern dieser Massenverkehrsmittel geht?
Ich schrieb ja auch "...dann wären ja z.B. alle Kontrollen auf Flughäfen nutzlos".

.....
Wenn Gefahr in Verzug ist können Menschen gehindert werden einen Zug zu besteigen.

......
....

Das ist richtig, wenn Gefahr in Verzugist, kann eine Person gehindet werden den Tug zu besteigen.

Diese Person stand auf einer Liste von Verdächtigen, wurde beobachtet, das bedeutet aber nicht unbedigt auf Schritt und Tritt.
Dazu hatte man wahrscheinlich noch nicht genug Beweise.
Es war bis dahin nur verdächtigt er könnte ...

Das hätte auch woanders statt finden können, wie in einem Supermarkt oder anderen öffentlichen Einrichtungen. Auch auf einem belebten öffentlichen Platz.

Verdächtigt und lose überwacht werden sehr viele denen noch nichts nachzuweisen ist.

Was sie in ihren Taschen bei sich haben sieht man nicht, soll da ständig wo sie gehen, hinein gehen usw. Taschenkontollen gemacht werden?

100%ige Sicherheit wird es nie geben!

Monja.

Hier in den Nachrichten läuft es den ganzen Tag. Ich stelle, für alle die es interessiert, einen Link ein.
Zu mehr habe ich heute leider keine Zeit.
Gruß,
Bruny

So ist es - mit diesen Lebensrisiken müssen wir leben. Wir können uns weder im Vorfeld 100%ig schützen noch dies "vom Staat" verlangen oder erwarten.
Soeben wurden in den USA eine Reporterin und ihr Kameramann bei einem Interview erschossen - der Täter ist auf der Flucht. Halb Virginia ist abgesperrt und zur Polizeizone erklärt.
Keiner weiss bisher, wer es war und aus welchen Motiven es geschah, aber es zeigt gut, dass sich niemand effektiv schützen kann.
Die Motive sind ja auch völlig unterschiedlich - neben Tätern mit terroristischem Background gibt es genügend Wahnsinnige,die ihr Unheil treiben. Man sollte für sein Leben trotz allem eine hohe Portion Fatalismus mit sich bringen, damit das Leben trotz aller Gefahr lebenswert bleibt. Olga