Internationale Politik FRANKREICH: Terroralarm

Karl
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Administrator

Re: Die Wahrheit zum Thema religiöser Terror
geschrieben von Karl
als Antwort auf sammy vom 12.01.2015, 15:47:38
@ sammy,

sprachlich ist aber die Formulierung von adam tatsächlich "unglücklich". Möglicherweise handelt es sich hier wieder um ein Missverständnis, weil der Begriff des "Repräsentierens" unterschiedlich verstanden wird.

In meinen Augen kann jemand nur etwas repräsentieren, wenn er einen Auftrag dazu hat. Aber der Islam kann den Islamismus zum Repräsentieren schon deshalb nicht vorschicken, weil es den Islam gar nicht gibt, sondern nur viele Spielarten davon. Eine zentrale Instanz wie einen Papst gibt es nicht.

Obwohl Adam das sehr wohl weiß und auch sehr gerne vom Kampf der Sunna gegen die Schia redet (der derzeit etwas in den Hintergrund getreten ist, weil vor allem Sunniten gegen Sunniten kämpfen), spricht Adam auch sehr gerne von "dem Islam", obwohl er weiß, dass es ihn gar nicht gibt. Dabei ist Sprache so wichtig, weil man doch verstanden werden will.

Karl
hafel
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Re: Die Wahrheit zum Thema religiöser Terror
geschrieben von hafel
als Antwort auf Mareike vom 12.01.2015, 15:55:32
@ Mareike:

Ich denke mal, Karl wird nun gleich hinterher seiner ausgewogenen Haltung gerecht und wird Koranzitate verlinken. Der Koran ist ja soooo friedlich.

Hafel

Einseitiger geht es ja kaum noch.
ingo
ingo
Mitglied

Re: Die Wahrheit zum Thema religiöser Terror
geschrieben von ingo
als Antwort auf Karl vom 12.01.2015, 14:30:11
Zitat Karl:
P.S.: Vielleicht sollte ich noch ergänzen, dass selbstverständlich auch die Muslime bei uns in der Pflicht stehen, alles zu unternehmen, dass ihre Moscheen nicht zur Rekrutierung von Kämpfern missbraucht werden. Es müssen hier auch von Seiten der Muslime eindeutige Signale kommen.
Hallelujah! Ist meine Botschaft endlich bei Dir angekommen? Entschuldige bitte meinen Sarkasmus, Karl. Aber genau diesen Wunsch beschreibe ich hier seit Tagen mit anderen Worten und frage, wo die Imame sind, die dabei helfen könnten und ernte dafür Kritik; speziell von Dir. Vielleicht habe ich aber nur alles falsch verstanden


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adam
adam
Mitglied

Re: Die Wahrheit zum Thema religiöser Terror
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 12.01.2015, 15:59:43
sprachlich ist aber die Formulierung von adam tatsächlich "unglücklich". Möglicherweise handelt es sich hier wieder um ein Missverständnis, weil der Begriff des "Repräsentierens" unterschiedlich verstanden wird.

In meinen Augen kann jemand nur etwas repräsentieren, wenn er einen Auftrag dazu hat. Aber der Islam kann den Islamismus zum Repräsentieren schon deshalb nicht vorschicken, weil es den Islam gar nicht gibt, sondern nur viele Spielarten davon. Eine zentrale Instanz wie einen Papst gibt es nicht.

Obwohl Adam das sehr wohl weiß und auch sehr gerne vom Kampf der Sunna gegen die Schia redet (der derzeit etwas in den Hintergrund getreten ist, weil vor allem Sunniten gegen Sunniten kämpfen), spricht Adam auch sehr gerne von "dem Islam", obwohl er weiß, dass es ihn gar nicht gibt. Dabei ist Sprache so wichtig, weil man doch verstanden werden will.

Karl
geschrieben von karl


Na dann ist das Problem ja gelöst. Den Islam gibt es gar nicht. Dann gibt es also nur noch den Islamismus. Und nun?

Ich weiß sehr wohl von was ich schreibe, Karl. Du bist mir ein listiger Schlaumeier, aber ich stehe auf meinem Standpunkt, wo Du mich auch hinzustellen versuchst.

--

adam
ingo
ingo
Mitglied

Re: FRANKREICH: Terroralarm
geschrieben von ingo
Außerhalb des Themas:
Merkt Ihr eigentlich, dass hier gerade ein "Glaubenskrieg" stattfindet? Unfassbar!
Karl
Karl
Administrator

Re: Die Wahrheit zum Thema religiöser Terror
geschrieben von Karl
als Antwort auf Mareike vom 12.01.2015, 15:55:32
Der Feind ist nicht das Christentum, sondern der Feind ist ?

Der Feind ist nicht das Christentum, sondern wäre es, lebte ich in den USA, der Fundamentalismus. Bei uns in Deutschland hat sich das Problem weitgehend selbst gelöst. Die pietistische Gemeinschaft in meinem Heimatdorf hat sich, wie ich zwischen den Feiertagen erfahren habe, mangels Masse aufgelöst und das Gemeindehaus wurde verkauft. Ich konnte es nicht fassen und habe (vor Freude) ein paar Tränchen verdrückt.

Die christlichen Fundis nehmen die Bibel auch wörtlich, ebenso wie die verblendeten islamisten:
Diese Seite soll zeigen, dass die heilige Schrift gar nicht heilig ist, wenn man sie als ewige, unabänderliche und von Gott diktierte Wahrheit hält und nicht als Zeitdokument des Altertums voller Mythen und Legenden. Die Bibel ist ein absolut verheerendes Buch, wenn man sie wörtlich nimmt. Mit der Bibel lassen sich nämlich Völkermord, Rassismus, Sklaverei, Hexenverbrennungen, Judenpogrome, Kindsmisshandlung, Geringschätzung der Frauen und Territorialkriege legitimieren. Gott selber wird zum Schlächter, wenn es darum geht, seine Feinde (die Ungläubigen) zu vernichten, nichts da von Feindesliebe. Auch die viel gerühmte christliche Nächstenliebe beschränkt sich in der Bibel auf diejenigen, die den richtigen Glauben haben. Im Namen der Bibel wurden Millionen Menschenleben vernichtet, und es werden noch Milliarden folgen, nämlich alle Nichtchristen, wenn man die biblischen Prophezeiungen in der Offenbarung wörtlich nimmt.
...
Ich habe diese Seite zudem erstellt, weil mich der Eifer der stur Bibelgläubigen ärgert, die Bibel als allein gültige Wahrheit darzustellen. Die Bibelgläubigen oder Korangläubigen (oder wie auch immer ihre "heilige" Schriften heissen) sollten in ihrem Glauben ruhen und nicht penetrant versuchen, diesen den Anders- oder Nichtgläubigen aufzudrängen. Dies hat in der Vergangenheit den Menschen viel Leid beschert und tut es leider noch immer. Quelle
geschrieben von BIBELZITATE


Karl

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Mareike
Mareike
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Re: Die Wahrheit zum Thema religiöser Terror
geschrieben von Mareike
als Antwort auf hafel vom 12.01.2015, 16:02:30
Weißt du Hafel
ich glaube
so mancher Humanist hätte ein Riesenproblem
wenn es die Religionen nicht gäbe.

Er müßte sich mit der Tatsache abfinden, dass der Mensch so ist wie er ist: MENSCH

Mareike
hafel
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Re: Die Wahrheit zum Thema religiöser Terror
geschrieben von hafel
als Antwort auf Mareike vom 12.01.2015, 16:10:45
Ich denke, dass die Religionen auch einen Sinn haben. Sie geben vielen Menschen Halt und Hoffnung. Menschen die zum Teil ihre Realität nicht richtig einschätzen können. Ich bin Jahrgang 1938 und somit ein Kriegskind und habe während des Krieges fast jede Nacht in einem Luftschutzkeller (in einer Mitteldeutschen Großstadt) gesessen, als die Bomber über uns ihr Unwesen trieben. Da habe ich als Kind sehr viele Menschen beten gesehen und mich schon als Kind etwas gewundert was und wie das helfen soll -- wenn gerade zwei Häuser weiter eine Bombe einschlägt. Diese verzweifelten Mensche haben in ihrem Gebet Halt gefunden --- nur real war das eben nicht. Da haben es nüchtern-real denkende Menschen schwerer.

Hafel
sammy
sammy
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Re: Die Wahrheit zum Thema religiöser Terror
geschrieben von sammy
als Antwort auf Karl vom 12.01.2015, 15:59:43
Aber der Islam kann den Islamismus zum Repräsentieren schon deshalb nicht vorschicken, weil es den Islam gar nicht gibt, sondern nur viele Spielarten davon.
geschrieben von karl

....nun muss ich doch leicht grübeln, wer hier etwas missverstehen will.
Den Islam gibt es sehr wohl, er wiederum unterteilt sich in verschiedenn Gruppierungen, wie eben auch das Christentum.
siehe Link; Islamische Konfessionen und Rechtsschulen

sammy
Karl
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Re: Die Wahrheit zum Thema religiöser Terror
geschrieben von Karl
als Antwort auf sammy vom 12.01.2015, 16:27:41
Hallo sammy,

das musste ja kommen. Eigentlich hatte ich gehofft, man kann mich verstehen (wollen), wenn ich schreibe "Den Islam gibt es nicht".

Aber ich erkläre ja alles gerne ausführlich.

Zunächst hätte ich es so schreiben sollen "Den Islam gibt es nicht".

Ich schrieb, "es gibt viele Spielarten davon". Als Biologe versuche ich es einmal so:

Also "den Fisch" gibt es nicht. Es gibt Forellen, Barsche, Haie, Quastenflossler etc.

Diese haben sich alle aus einem ursprünglichen Fisch entwickelt und sind sehr unterschiedlich.

In ähnlicher Weise gibt es viele Spielarten des Islam. (Ab)Spaltungen begannen schon zu Lebzeiten Mohammeds, aber besonders nach seinem Tod.

Bekannt wird den meisten die Spaltung der Moslems in Sunniten und Schiiten sein, aber derzeit z. B. kämpft der sunnitische IS gegen die sunnitischen Kurden.

Anders als im Katholizismus gibt es kein zentrales Oberhaupt bei den Sunniten. So etwas , aber auch nicht mit dem Papst vergleichbar, kann man noch am ehesten bei den Schiiten, derzeit in Gestalt des Ayatollahs Khamenei im Iran ausmachen. Da es keine zentrale Instanz wie einen Papst gibt, bedeutet, dass "der Islam" nur einen Sammelbegriff darstellen kann, der einer platonischen Idee nahekommt und keine Entsprechung in der realen Welt besitzt.

Man muss also einfach genau hinschauen, wovon man redet und darf nicht alles verallgemeinern.

Eigentlich ist es ja genauso, wenn man vom Christentum redet, dazu gehören ja nicht nur die Katholiken, sondern unzählige Abspaltungen. Die größeren werden Kirchen genannt, die kleineren Sekten.

Begeht eine Sekte ein Verbrechen wird dies nicht dem ganzen Christentum angelastet.

Karl

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