Internationale Politik FRANKREICH: Terroralarm
Man darf sich doch wirklich fragen, warum in der Geschichte der monotheistischen Religionen Mord und Totschlag im Namen Gottes immer wieder geschieht.
Nein, die Islamisten sind nicht der Islam, die Kreuzzügler sind nicht das Christentum, aber Fakt ist, dass die Religionen, die angeblich die Liebe predigen, immer wieder die angebliche Rechtfertigung dafür geliefert haben, Andersdenkende umzubringen. Das ist im übrigen bereits im Alten Testament dokumentiert, in dem Gottes Befehl an Moses als Rechtfertigung für einen Völkermord an den Medianitern herhalten muss.
Ich weiß, warum ich Religionen nicht mag. Sie sind erfunden worden, um Herrschaft zu festigen (wird wunderbar in dem Begriff "von Gottes Gnaden" transparent). "Gott" ist eine Kopfgeburt, die dazu herhalten muss, die Verantwortung für Verbrechen persönlich abzuschütteln.
Karl,
in Deinem Bestreben, die Muslim zu schützen (was m.E. in Deiner radikalen Art nicht nötig ist und auch nicht sein darf), argumentierst Du jetzt für den Islam und an der Realität vorbei. So wie das Christentum im Mittelalter durch Kriege, Inquisition, Folter und Scheiterhaufen den Menschen gegenüber stand und für Festigung totalitärer Herrschaft sorgte, so tritt heute der Islam in Erscheinung. Die harmlose Basis der Gläubigen hat nichts zu sagen, kann aber radikal beeinflußt und aktiviert werden.
Wie auch immer die Bürgerkriege in der Mutterregion des Islam, in Arabien und im mittleren Osten ausgehen, es wird immer der radikal vertretene Islam siegen und noch für lange Zeit die Erscheinung des Islam prägen. Mit diesem Islam wird sich die restliche Welt auseinandersetzen müssen und das ist der Islam, geprägt durch IS, Al Qaida, Taliban, das totalitäre Saudi Arabien, Tyrannei einzelner Autokraten und auch die Mullahs im schiitischen Iran. Von dieser Region wird das Bild und die Vorgehensweise mittels des Islam bestimmt werden und dort ist Mohammed ein Islamist, was dieser durch eigenes Vorgehen, zu seiner Zeit, auch bestätigt.
Die derzeitige Chance, gegen den radikalen Islam, besteht durch den entstehenden, gemäßigten Euro-Islam, der geschützt werden muß. Dieser Schutz kann aber nicht darin bestehen, daß der Islam der Gewalt verharmlost wird, indem ein Zusammenhang zwischen Islam und Islamismus einfach ignoriert wird.
--
adam
@ adam,
ich sehe nicht, wo wir uns in der Einschätzung der Lage wirklich wesentlich unterscheiden. Du hast Recht, ich möchte die Mehrheit der Muslime in Deutschland vor dem ungerechtfertigten Vorwurf geschützt wissen, den Terror zu fördern, aber das ändert nicht meine Sicht, dass es die radikalen, kriegerischen Islamisten zu bekämpfen gilt.
Ich bin der Meinung, dass wir den radikalen Islamisten nur helfen würden, wenn wir die Muslime als Ganzes ausgrenzten, weil "der Islam" böse sei. Wir brauchen die deutschen Muslime beim Kampf gegen den radikalen Islam, wenn wir nicht wollen, dass sie ihm verfallen. Integration und nicht Ausgrenzung ist von Nöten und alle Hassprediger auch auf Seiten des sogenannten "christlichen Abendlandes" schaden dieser Integration. Sie sollten auch Deine Gegner sein.
Dass der Islamismus aus dem Islam erwachsen ist, ist eine Banalität.
Das der Islamismus aus dem Islam nicht notwendig erwachsen muss, ist auch erwiesen.
Eine Gleichsetzung von Islam mit Islamismus ist eindeutig falsch und reine Hetze.
Man muss sich hier ständig wiederholen
karl
P.S.: Vielleicht sollte ich noch ergänzen, dass selbstverständlich auch die Muslime bei uns in der Pflicht stehen, alles zu unternehmen, dass ihre Moscheen nicht zur Rekrutierung von Kämpfern missbraucht werden. Es müssen hier auch von Seiten der Muslime eindeutige Signale kommen.
ich sehe nicht, wo wir uns in der Einschätzung der Lage wirklich wesentlich unterscheiden. Du hast Recht, ich möchte die Mehrheit der Muslime in Deutschland vor dem ungerechtfertigten Vorwurf geschützt wissen, den Terror zu fördern, aber das ändert nicht meine Sicht, dass es die radikalen, kriegerischen Islamisten zu bekämpfen gilt.
Ich bin der Meinung, dass wir den radikalen Islamisten nur helfen würden, wenn wir die Muslime als Ganzes ausgrenzten, weil "der Islam" böse sei. Wir brauchen die deutschen Muslime beim Kampf gegen den radikalen Islam, wenn wir nicht wollen, dass sie ihm verfallen. Integration und nicht Ausgrenzung ist von Nöten und alle Hassprediger auch auf Seiten des sogenannten "christlichen Abendlandes" schaden dieser Integration. Sie sollten auch Deine Gegner sein.
Dass der Islamismus aus dem Islam erwachsen ist, ist eine Banalität.
Das der Islamismus aus dem Islam nicht notwendig erwachsen muss, ist auch erwiesen.
Eine Gleichsetzung von Islam mit Islamismus ist eindeutig falsch und reine Hetze.
Man muss sich hier ständig wiederholen
karl
P.S.: Vielleicht sollte ich noch ergänzen, dass selbstverständlich auch die Muslime bei uns in der Pflicht stehen, alles zu unternehmen, dass ihre Moscheen nicht zur Rekrutierung von Kämpfern missbraucht werden. Es müssen hier auch von Seiten der Muslime eindeutige Signale kommen.
Re: Die Wahrheit zum Thema religiöser Terror
Ich sehe das ähnlich, Adam:
Man sollte hier schon ein wenig differenzieren. Es ist wohl so, dass die große Mehrheit der Muslime friedlich ihren Glauben lebt und die Massenmörder des „Islamischen Staats“ verabscheut.
Es ist aber auch so. dass der Islamismus aus dem Islam wächst, auch wenn er ihn keinesfalls repräsentiert. Vieles, worauf sich die Extremisten berufen, ist im Islam angelegt: die Intoleranz gegen andere Religionen, die Frauenunterdrückung, die Reglementierung des gesamten Lebens der Gläubigen, die Uniformierung der Gesellschaft, die Unterscheidung von weltlichem Recht und religiösem Befehl.
Mit Blick auf die Geschichte der vergangenen hundert Jahre kann ich nur leider feststellen, dass nicht nur die muslimische Welt "islamistischer" geworden ist, sondern auch unter Muslimen in den europäischen Gesellschaften eine Re-Islamisierung im Gange ist. Das sollte uns nicht gefallen.
Hafel
Man sollte hier schon ein wenig differenzieren. Es ist wohl so, dass die große Mehrheit der Muslime friedlich ihren Glauben lebt und die Massenmörder des „Islamischen Staats“ verabscheut.
Es ist aber auch so. dass der Islamismus aus dem Islam wächst, auch wenn er ihn keinesfalls repräsentiert. Vieles, worauf sich die Extremisten berufen, ist im Islam angelegt: die Intoleranz gegen andere Religionen, die Frauenunterdrückung, die Reglementierung des gesamten Lebens der Gläubigen, die Uniformierung der Gesellschaft, die Unterscheidung von weltlichem Recht und religiösem Befehl.
Mit Blick auf die Geschichte der vergangenen hundert Jahre kann ich nur leider feststellen, dass nicht nur die muslimische Welt "islamistischer" geworden ist, sondern auch unter Muslimen in den europäischen Gesellschaften eine Re-Islamisierung im Gange ist. Das sollte uns nicht gefallen.
Hafel
Du hast Recht, ich möchte die Mehrheit der Muslime in Deutschland vor dem ungerechtfertigten Vorwurf geschützt wissen, den Terror zu fördern,......
...es würde mich mal interessieren wer hier im St DAS nicht auch so sieht bzw. möchte....?
sammy
Wer grenzt denn die Muslime aus?
Nur weil man sich kritisch mit dem Islam auseinandersetzt, bedeutet das keine Ausgrenzung der Muslime. Verfolge mal amerikanische Serien wie "Big Bang Theorie" und Du wirst erkennen, daß dort alle Religionen unter Freunden regelmäßig ziemlich grob in die Pfanne gehauen werden, ohne die Freundschaft wirklich zu gefährden.
Gräben werden nicht gezogen über Diskussion und Kritik an Religionen, sondern durch den Vorwurf an Kritiker, sie würden einen Holocaust an Muslims und Progrome gegen Muslims herauf beschwören. Derart düstere Orakel sind fehl am Platz, weil sie jeder Grundlage entbehren.
Muß darauf immer wieder hingewiesen werden?
--
adam
Nur weil man sich kritisch mit dem Islam auseinandersetzt, bedeutet das keine Ausgrenzung der Muslime. Verfolge mal amerikanische Serien wie "Big Bang Theorie" und Du wirst erkennen, daß dort alle Religionen unter Freunden regelmäßig ziemlich grob in die Pfanne gehauen werden, ohne die Freundschaft wirklich zu gefährden.
Gräben werden nicht gezogen über Diskussion und Kritik an Religionen, sondern durch den Vorwurf an Kritiker, sie würden einen Holocaust an Muslims und Progrome gegen Muslims herauf beschwören. Derart düstere Orakel sind fehl am Platz, weil sie jeder Grundlage entbehren.
Muß darauf immer wieder hingewiesen werden?
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adam
Re: Die Wahrheit zum Thema religiöser Terror
Ich denke , dass Karl den Begriff Meinungsfreiheit noch nicht richtig verstanden hat. Er kann den Begriff zumindest nicht fair umsetzen.
Es darf und MUSS auch gestattet sein, Muslime zu kritisieren. Da gibt es kein Tabu! Das hat mit Ausgrenzung überhaupt NIX zu tun, sei dem man(n) will hier polarisieren.
Hafel
Es darf und MUSS auch gestattet sein, Muslime zu kritisieren. Da gibt es kein Tabu! Das hat mit Ausgrenzung überhaupt NIX zu tun, sei dem man(n) will hier polarisieren.
Hafel
Eine Gleichsetzung von Islam mit Islamismus ist eindeutig falsch und reine Hetze.
Wer setzt denn Islam und Islamismus gleich? Es kann nur nicht behauptet werden, daß Islam nichts mit Islamismus zu tun hat. Das ist ein Riesenunterschied.
--
adam
PS: Dein Verdacht muß in Erwägung gezogen werde, Hafel.
a.
Re: Die Wahrheit zum Thema religiöser Terror
@ Adam: "Es kann nur nicht behauptet werden, daß Islam nichts mit Islamismus zu tun hat. Das ist ein Riesenunterschied."
Das eine ist aus dem anderen entstanden.
Hafel
Das eine ist aus dem anderen entstanden.
Hafel
Es darf und MUSS auch gestattet sein, Muslime zu kritisieren. Da gibt es kein Tabu! Das hat mit Ausgrenzung überhaupt NIX zu tun, sei dem man(n) will hier polarisieren.
Hafel
Hier schließe ich mich gerne an, Hafel. Leider sind es genau die Polarisierungen einiger - zum Glück sehr weniger hier - , die Kritik offensichtlich nicht von pauschal abwertenden Schmähungen unterscheiden können - wollen - und keine Gelegenheit auslassen, das in diesem Forum bei jeder sich nur bietenden Gelegenheit zu dokumentieren.
LG - Shenaya
Adam,
Wer setzt denn Islam und Islamismus gleich? Es kann nur nicht behauptet werden, daß Islam nichts mit Islamismus zu tun hat. Das ist ein Riesenunterschied.
du selber hast von mir folgendes zitiert:
Nein, die Islamisten sind nicht der Islam, die Kreuzzügler sind nicht das Christentum, aber Fakt ist, dass die Religionen, die angeblich die Liebe predigen, immer wieder die angebliche Rechtfertigung dafür geliefert haben, Andersdenkende umzubringen.
Wo habe ich je geschrieben, dass der Islam nichts mit dem Islamismus zu tun habe?
Wir versuchen wohl alle krampfhaft uns misszuverstehen. Also noch einmal in anderen Worten:
Nenne einfach die Nummer der Aussage, die Du falsch findest:
1. Der Islamismus ist eine Spielart des Islams.
2. Es gibt viele Spielarten des Islams.
3. Es gibt auch friedliche Spielarten des Islams.
4. Es gibt friedliche Moslems.
5. Es gibt sehr viele Moslems, die die Terrorakte von Paris genauso verwerflich finden wie wir.
6. Es gibt in Deutschland schlecht integrierte Moslems.
7. Die Mehrheit der Muslime in Deutschland ist gut integriert.
8. Die meisten Terroropfer in Deutschland in diesem Jahrhundert gehen auf das Konto rechter Gewalt.
9. In Europa brennen Moscheen.
10. Gewalt egal aus welcher Ecke muss gestoppt werden.
Karl