Internationale Politik Folteropfer Julian Assange

Nick42
Nick42
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RE: Folteropfer Julian Assange
geschrieben von Nick42
als Antwort auf schorsch vom 10.07.2019, 18:58:59
Die US-Justiz ist nicht gleichzusetzen mit der jetzigen US-Politik. Aber auch Gerichte sind beeinflußbar.

Wichtig ist jetzt internationale Solidarität für Assange. Ich bin enttäuscht von den deutschen Medien.  Fast niemnad greift die neuesten Entwicklungen auf. Gut, dass es wenigstens die ARD aufgegriffen hat.
Wowwww, wie kommst du zu dieser Erkenntnis?
Hallo Schorsch,
ich bin relativ neu hier und kenne ST noch nicht so genau wie das hier in Sachen Politik läuft. Deshalb eine einfache Frage: Was willst du damit sagen, wie ich zu dieser Erkenntnis komme? Kannst du dich etwas konkreter ausdrücken?

Danke Nick42
schorsch
schorsch
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RE: Folteropfer Julian Assange
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Nick42 vom 11.07.2019, 00:13:15

Ich selber habe das Thema mindestens von einem halben Dutzend Medien bearbeiten sehen.

Nick42
Nick42
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RE: Folteropfer Julian Assange
geschrieben von Nick42
als Antwort auf schorsch vom 11.07.2019, 10:47:20
Ich selber habe das Thema mindestens von einem halben Dutzend Medien bearbeiten sehen.
Ich nehme an, dass du deutsche Medien meinst.

Dann ist ja alles im grünen Bereich, ich lese zu wenig Zeitungen und deutsche Medien sind besser als ihr Ruf.

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dutchweepee
dutchweepee
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RE: Folteropfer Julian Assange
geschrieben von dutchweepee
Die Täter-Opfer-Umkehr

Sexualdelikte? Fehlanzeige.

„Assange ist doch sicher ein Vergewaltiger!“, hatte ich gedacht und fand jedoch heraus, dass er nie wegen eines Sexualdeliktes angeklagt worden war.

Ja — nachdem die USA ihre Verbündeten aufgefordert hatten, Gründe für eine Strafverfolgung Assanges zu finden, brachten es schnell zwei Frauen in die schwedischen Schlagzeilen: Die eine behauptete, er — Assange — habe ein Kondom zerrissen; die andere, er habe keines übergezogen. In beiden Fällen handelte es sich um einvernehmlichen Geschlechtsverkehr — nicht gerade Szenarien, die nach „Vergewaltigung“ klingen — außer vielleicht im Schwedischen.

Wohlgemerkt — beide Frauen legten ein Kondom als Beweismittel vor. Angeblich von Assange getragen und zerrissen, wies das erste keinerlei DNA-Spuren auf — weder die seinen, noch die der Frau, noch andere. Das muss man sich mal vorstellen! Benützt, aber intakt — bewies das zweite Kondom angeblich „ungeschützten“ Geschlechtsverkehr. Auch dies muss man sich mal vorstellen! Die Frauen schrieben sogar, sie hätten nie vorgehabt eine Straftat anzuzeigen, sich jedoch von der übereifrigen schwedischen Polizei „einspannen“ lassen. Und auch das muss man sich mal vorstellen!

Seitdem haben sowohl Schweden als auch Großbritannien nichts unversucht gelassen, Assange daran zu hindern, sich diesen Anschuldigungen zu stellen, ohne gleichzeitig das Risiko einer Auslieferung an die USA — mit nachfolgendem Schauprozess und lebenslanger Haftstrafe — eingehen zu müssen. Seine letzte Zuflucht war die ecuadorianische Botschaft.

Quelle: Die Täter-Opfer-Umkehr
dutchweepee
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RE: Folteropfer Julian Assange
geschrieben von dutchweepee
Julian Assange blickt mit gestutztem Bart und streng frisierten Haaren aus einem Busfenster, in dem Gebäude reflektieren. (picture alliance / AP Photo / Matt Dunham)
(picture alliance / AP Photo / Matt Dunham)

Seit Monaten sitzt Julian Assange in einem Hochsicherheitsgefängnis. Die USA fordern seine Auslieferung. Westliche Intellektuelle, sonst für jeden Dissidenten schnell bei der Stange, rühren keinen Finger. Ein Skandal, meint der Jurist Milosz Matuschek.

Der chinesische Dissident Ai Weiwei wird sein Exil in Deutschland verlassen. Der Künstler beklagt: Deutschland sei keine offene Gesellschaft. Nicht der Geist der Freiheit wehe hier in Bezug auf China, sondern der Wind des Opportunismus.

Dissidenten haben oft eine geschulte Spürnase für gesellschaftliche Großwetterlagen. Wir müssen es also ernst nehmen, wenn wir selbst die Freiheitsvorstellungen eines chinesischen Dissidenten unterbieten.
Die Beißhemmung der Intellektuellen

Dabei erleben wir genau das gerade hautnah: Wikileaks-Chef Julian Assange schmort im britischen Hochsicherheitsgefängnis Prison Belmarsh. Die USA wollen seinen Kopf und drohen Assange mit 175 Jahren Haft wegen seiner Arbeit für Wikileaks, einem aus Sicht der USA „feindlichen, nicht staatlichen Geheimdienst“.

Quelle Deutschlandfunk: Presse- und Informationsfreiheit: Wo bleibt der Aufschrei für Assange?
adam
adam
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RE: Folteropfer Julian Assange
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 22.08.2019, 18:17:09

Welcher Aufschrei? Und wer ist Milosz Matuschek?

--

adam

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dutchweepee
dutchweepee
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RE: Folteropfer Julian Assange
geschrieben von dutchweepee

Forderung nach Freiheit: Roger Waters gibt Solidaritätskonzert für Julian Assange (Video)
Quelle: www.globallookpress.com

Der britische Musiker Roger Waters von Pink Floyd hat zur Unterstützung des in Großbritannien inhaftierten Journalisten Julian Assange ein Konzert gegeben. Mehrere hundert Besucher bezeugten in London ihre Solidarität mit dem WikiLeaks-Gründer.

Zu den Gästen zählte auch der Journalist und Filmemacher John Pilger. Dieser hatte unlängst Kontakt zu Assange. Er berichtete von den Haftbedingungen und der Haltung des Gefangenen. Assange sitzt derzeit wegen Verletzung seiner Kautionsauflagen für 50 Wochen in Haft. Der Australier fürchtet seine Auslieferung in die USA, wo ihm ein Prozess wegen Spionage und Geheimnisverrat droht.

Quelle: Forderung nach Freiheit: Roger Waters gibt Solidaritätskonzert für Julian Assange
 
dutchweepee
dutchweepee
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RE: Folteropfer Julian Assange
geschrieben von dutchweepee
Roger waters - assange - 01.jpg
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Der Umgang mit Assange ist ein Verbrechen. Die Überheblichkeit, mit der die so genannte fortschrittliche Welt, der Wertewesten und grüne, linke oder sozialdemokratische Parteien oder Bewegungen bewußt oder unbewußt zusehen, wie ein Held der jetzigen Zeit physisch und psychisch langsam und vorsätzlich getötet wird, ist die viel größere Schande!

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Breites Schweigen in Medien über Roger-Waters-Konzert zur Unterstützung von Julian Assange
wandersmann
wandersmann
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RE: Folteropfer Julian Assange
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf dutchweepee vom 18.09.2019, 22:42:18

Ich bin sehr beeindruckt ob Roger Waters Engagements für Julian Asssange.
Eben nicht nur der geniale Bassist.

olga64
olga64
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RE: Folteropfer Julian Assange
geschrieben von olga64

Sehrviele scheinen sich ja nicht dafür zu interessieren, wenn "aufgerufen" wird,dem "unschuldigen Opfer" Assange zu helfen, das anscheinend im britischen Rechtsstaat in einem Hochsicherheitsknast vermutlich Folter usw. ausgesetzt ist.

Wäre es nicht fair, hier mal ein wenig REalität ins Spiel zu bringen?

Ich denke hierbei an die unhaltbaren Zustände in Russland, wo es mittlerweile genügt für eine Verhaftung, wenn jemand sich nur zufällig in der Nähe von Protestkundegebungen aufhält.
Die dortigen Behörden wollen die Leute offenbar so verunsichern, dass sie auf ihren Sofas bleiben und Staatsfernsehen schauen. Es scheint, als testeten die Behörden dafür die passende Dosis an Polizeigewalt und 'Strafen und erreichen damit das Gegeneil: noch mehr Protest.
Der Schauspieler, Pawel Ustinow muss ins Gefängnis, nachdem er grundlos geschlagen wurde - die STimmung kippt nun von Frustration in Solidarität um.
Gerichtsprozesse, die zu einer Verurteilung führen sollen, sind eine Farce und die Arbeitsläger, wohin diese Delinquenten dann mit stark überhöhten Strafen geschickt werden, sicher in keiner Weise mit einem britischen Gefängnis vegleichbar, wohin jemand nach einem rechtsgültigen Urteil verbracht wird.

In Russland wird schon jemand bestraft, wenn ein Nationalgardist SChmerzen empfinden will, weil jemand eine leere Plastikflasche nach ihm wirft. DAmit will man Demonstrierende als gewalttätig und vermutlich von fremden Mächten, gesteuert, hinstellen.
Wenn Richter das nicht mehr neutral und ernst nehmen, fällt das gesamte System zusammen.
Aber darauf reagieren die Kämpfer für Julian natürlich nicht - Kritik an Putin und dessen Machenschaften in seiner Diktatur ist nicht erwünscht und wird es vermutlich nie sein. Olga


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