Internationale Politik Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
Nein, ich bin nicht verantwortlich für das, was die Kolonialherren getan haben.
Nein, ich bin nicht dafür verantwortlich was während der Naziherrschaft geschah.
Nein, ich bin nicht verantwortlich für dass, was irgendwann irgendwelche Vorfahren getan haben.
@ adam
diese Aussage kann ich mal so stehen lassen.
@ alle
Bin ich nicht letztendlich alleine für mein Tun und Denken verantwortlich? Schwere Kindheit, unglückliche Lebensumstände u.a.
können dieses Tun und Handeln erklären und vielleicht auch noch rechtfertigen, entbinden mich aber nicht davon für mich irgendwann selber die Verantwortung zu übernehmen. Es gibt hier für mich nur eine Ausnahme, wenn ein Mensch aus welchen Gründen auch immer z.B.Zusammenhänge nicht oder nicht mehr erkennen und wahrnehmen kann, nicht verstehen kann, sei es von Geburt an, durch einen Unfall oder durch Erkrankung dann kann die Übernahme von Verantwortung eingeschränkt bis garnicht mehr möglich sein.
Bedeutet dieses Verantwortung für mich zu haben nicht aber auch ein kleinwenig mitverantwortlich zu sein, für das was heute um mich herum geschieht.
Habe nur ich das recht auf sauberes Trinkwasser?
Habe nur ich das recht satt zu werden?
Habe nur ich das Recht auf eine menschenwürdige Bleibe?
Habe nur ich das Recht auf körperliche Unversehrtheit
Habe nur ich das Recht auf freie Meinungsäußerung
Habe nur ich das Recht darauf, menschenwürdig behandelt zu werden.
Hat nicht jeder einzelne Mensch ein Recht darauf? Oder
stehen diese Rechte nur einigen Menschen und denen, die ihnen genehm oder vielleicht auch nur nützlich sind, zu?
Nein, sie stehen allen Menschen zu!
Nein, ich kann als Einzelner die Welt nicht verändern. Ich kann weder Egoismus, Rücksichtslosigkeit, Hass, Neid oder Habgier aus der Welt schaffen. Ich kann aber versuchen jedem zunächst mit Wertschätzung, Achtung und Respekt zu begegnen, bevor ich aus vielleicht sehr berechtigten Gründen sein Begehren ablehne und auch dies kann und sollte in einer genauso respektvollen, wertschätzenden Art geschehen (zugegeben, das ist nicht immer leicht und es gibt auch Menschen, die einem dies verdammt schwer machen).
Was aber schon seit Jahrzehnten, besonders aber in den letzten Jahren mit Asylanten, Wirtschaftsflüchtlingen, politisch Verfolgten und Kriegsflüchtlingen geschieht, hat wenig damit zu tun. Nicht nur in Deutschland, aber auch.
Es ist halt relativ einfach diese Menschen in "Kollektivhaft" zu nehmen, sie zu kriminalisieren, als Sozialschmarotzer zu bezeichnen, sie zu ghettoisieren und ihnen einen Stempel aufzudrücken. Hatten wir das nicht alles schon einmal?
Bei verschiedenen Begriffen wie Entwicklungshilfe, Hilfe zur Selbsthilfe, Integration, Menschenwürde, Gemeinwohl, Sicherheit, sozialer Frieden aber auch Inklusion höre und schaue ich heute mehrmals hin. Oft ist wohl etwas ganz anderes gemeint und das bezieht sich keineswegs nur auf Politiker.
Ich bin alles andere als ein Gutmensch oder Sozialromantiker. Aber ich kenne das Gefühl als Fremder im fremden Land zu sein genau so aber auch das Gefühl als Fremder im eigenen Land zu sein. Das alleine ist schon heftig.
bukamary
PS: Sorry, so viel wollte ich eigentlich nicht schreiben.
Nein, ich bin nicht dafür verantwortlich was während der Naziherrschaft geschah.
Nein, ich bin nicht verantwortlich für dass, was irgendwann irgendwelche Vorfahren getan haben.
Im allgemeinen Sprachgebrauch gibt es zwei Möglichkeiten, von Verantwortung zu sprechen.
- Im Sinne von Schuld, wenn also jemand ein Verbrechen begeht, hat er es zu verantworten -
- Und im Sinne von Verpflichtung, z.B. haben Eltern die Verantwortung ihre Kinder zu schützen, zu ernähren, zu kleiden etc. -
In beiden Fällen haben wir es mit individuellen, direkten Beziehungen zu tun, mit denen soziale Normen beschrieben und behandelt werden.
@ adam
diese Aussage kann ich mal so stehen lassen.
@ alle
Bin ich nicht letztendlich alleine für mein Tun und Denken verantwortlich? Schwere Kindheit, unglückliche Lebensumstände u.a.
können dieses Tun und Handeln erklären und vielleicht auch noch rechtfertigen, entbinden mich aber nicht davon für mich irgendwann selber die Verantwortung zu übernehmen. Es gibt hier für mich nur eine Ausnahme, wenn ein Mensch aus welchen Gründen auch immer z.B.Zusammenhänge nicht oder nicht mehr erkennen und wahrnehmen kann, nicht verstehen kann, sei es von Geburt an, durch einen Unfall oder durch Erkrankung dann kann die Übernahme von Verantwortung eingeschränkt bis garnicht mehr möglich sein.
Bedeutet dieses Verantwortung für mich zu haben nicht aber auch ein kleinwenig mitverantwortlich zu sein, für das was heute um mich herum geschieht.
Habe nur ich das recht auf sauberes Trinkwasser?
Habe nur ich das recht satt zu werden?
Habe nur ich das Recht auf eine menschenwürdige Bleibe?
Habe nur ich das Recht auf körperliche Unversehrtheit
Habe nur ich das Recht auf freie Meinungsäußerung
Habe nur ich das Recht darauf, menschenwürdig behandelt zu werden.
Hat nicht jeder einzelne Mensch ein Recht darauf? Oder
stehen diese Rechte nur einigen Menschen und denen, die ihnen genehm oder vielleicht auch nur nützlich sind, zu?
Nein, sie stehen allen Menschen zu!
Nein, ich kann als Einzelner die Welt nicht verändern. Ich kann weder Egoismus, Rücksichtslosigkeit, Hass, Neid oder Habgier aus der Welt schaffen. Ich kann aber versuchen jedem zunächst mit Wertschätzung, Achtung und Respekt zu begegnen, bevor ich aus vielleicht sehr berechtigten Gründen sein Begehren ablehne und auch dies kann und sollte in einer genauso respektvollen, wertschätzenden Art geschehen (zugegeben, das ist nicht immer leicht und es gibt auch Menschen, die einem dies verdammt schwer machen).
Was aber schon seit Jahrzehnten, besonders aber in den letzten Jahren mit Asylanten, Wirtschaftsflüchtlingen, politisch Verfolgten und Kriegsflüchtlingen geschieht, hat wenig damit zu tun. Nicht nur in Deutschland, aber auch.
Es ist halt relativ einfach diese Menschen in "Kollektivhaft" zu nehmen, sie zu kriminalisieren, als Sozialschmarotzer zu bezeichnen, sie zu ghettoisieren und ihnen einen Stempel aufzudrücken. Hatten wir das nicht alles schon einmal?
Bei verschiedenen Begriffen wie Entwicklungshilfe, Hilfe zur Selbsthilfe, Integration, Menschenwürde, Gemeinwohl, Sicherheit, sozialer Frieden aber auch Inklusion höre und schaue ich heute mehrmals hin. Oft ist wohl etwas ganz anderes gemeint und das bezieht sich keineswegs nur auf Politiker.
Ich bin alles andere als ein Gutmensch oder Sozialromantiker. Aber ich kenne das Gefühl als Fremder im fremden Land zu sein genau so aber auch das Gefühl als Fremder im eigenen Land zu sein. Das alleine ist schon heftig.
bukamary
PS: Sorry, so viel wollte ich eigentlich nicht schreiben.
Manchmal muß man etwas mehr schreiben, um wenigstens halbwegs das rüber zu bringen, was man meint.
Mein letzter Beitrag ist auch nicht vollständig. Er sollte ganz nüchtern klarstellen, daß sich eine Kollektivverantwortung nicht konstruieren läßt und sei es nur darum, um Schuldgefühle zu wecken und dadurch eine Meinung zu fundamentieren. Das ist negative Meinungsbildung durch Desinformation, auch wenn es nicht negativ gemeint ist.
Indem Du klarstellst, für was Du keine Verantwortung als Schuld übernehmen kannst, beschreibst Du Dein Recht auf Unschuld. Dem gegenüber stellst Du die Rechte hunderter Millionen Menschen. Daraus ergibt sich auch das Fazit, daß Hilfe ihre natürlichen Grenzen hat, vor allem die direkte Hilfe. Selbst wenn man will, ist manchmal direkte Hilfe nicht möglich. Man kann sie nicht erzwingen, sondern nur versuchen Wege zu finden, um direkte Hilfe unnötig zu machen. Und selbst da stößt man schnell auf Grenzen.
--
adam
Mein letzter Beitrag ist auch nicht vollständig. Er sollte ganz nüchtern klarstellen, daß sich eine Kollektivverantwortung nicht konstruieren läßt und sei es nur darum, um Schuldgefühle zu wecken und dadurch eine Meinung zu fundamentieren. Das ist negative Meinungsbildung durch Desinformation, auch wenn es nicht negativ gemeint ist.
Indem Du klarstellst, für was Du keine Verantwortung als Schuld übernehmen kannst, beschreibst Du Dein Recht auf Unschuld. Dem gegenüber stellst Du die Rechte hunderter Millionen Menschen. Daraus ergibt sich auch das Fazit, daß Hilfe ihre natürlichen Grenzen hat, vor allem die direkte Hilfe. Selbst wenn man will, ist manchmal direkte Hilfe nicht möglich. Man kann sie nicht erzwingen, sondern nur versuchen Wege zu finden, um direkte Hilfe unnötig zu machen. Und selbst da stößt man schnell auf Grenzen.
--
adam
Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nicht nur in Hamburg sind die Maßstäbe ver-rückt.
Solche Eskalationen zeigen im Grunde, dass es allerhöchste Zeit ist über Maßstäbe hinsichtlich Flüchtlingsproblematik neu nachzudenken und zu verhandeln.
Es muss Schuss sein mit einer Doppelmoral, so in der Weise: Wir wollen zwar, aber wir können nicht."
Klar benennen, was möglich ist und was nicht.
Duldung kann auf Dauer nicht die Antwort sein.
Ich sehe es als meine Pflicht an dies zur Sprache zu bringen - eben weil ich
1. Mensch bin
und
2. ein Recht auf freie Meinungsäußerung habe.
Diese meine Meinungsäußerung hat mit kollektiver Schuldzuweisung nicht das Geringste zu tun.
Mareike
@ bukamary
Danke für Dein Statement!
Solche Eskalationen zeigen im Grunde, dass es allerhöchste Zeit ist über Maßstäbe hinsichtlich Flüchtlingsproblematik neu nachzudenken und zu verhandeln.
Es muss Schuss sein mit einer Doppelmoral, so in der Weise: Wir wollen zwar, aber wir können nicht."
Klar benennen, was möglich ist und was nicht.
Duldung kann auf Dauer nicht die Antwort sein.
Ich sehe es als meine Pflicht an dies zur Sprache zu bringen - eben weil ich
1. Mensch bin
und
2. ein Recht auf freie Meinungsäußerung habe.
Diese meine Meinungsäußerung hat mit kollektiver Schuldzuweisung nicht das Geringste zu tun.
Mareike
@ bukamary
Danke für Dein Statement!
Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
Bei verschiedenen Begriffen wie Entwicklungshilfe, Hilfe zur Selbsthilfe, Integration, Menschenwürde, Gemeinwohl, Sicherheit, sozialer Frieden aber auch Inklusion höre und schaue ich heute mehrmals hin. Oft ist wohl etwas ganz anderes gemeint und das bezieht sich keineswegs nur auf Politiker.
Du triffst es auf den Punkt, Bukamary ! Bei allen genannten Punkten sollte man etwas genauer hinsehen. Und was Du sonst geschrieben hast, war absolut nicht zuviel, sondern gibt ein gutes Bild.
Und wie auch Adam bemerkte, es ist kaum möglich, alle seine Gedanken und Lösungsideen im vollen Zusammenhang zu äußern- man müsste endlose Beiträge produzieren (die dann keiner liest).
Ich selbst bin eher eine Anhängerin der "kleinen Schritte", weil ein "großer Wurf" meist daneben geht. Darüber habe ich auch in diesem Thread einiges gesagt, aber mit der Detailpickerei entsteht ein schräges Bild, das richtigzustellen wiederum viel Aufwand erfordert und doch wieder anders verstanden wird. Ich habe es aufgegeben und beschränke mich auf aktive und gezielte Hilfe, so weit es mir noch möglich ist.
Luchs
Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Duldung kann auf Dauer nicht die Antwort sein.
Ich sehe es als meine Pflicht an dies zur Sprache zu bringen - eben weil ich
1. Mensch bin
und
2. ein Recht auf freie Meinungsäußerung habe.
Diese meine Meinungsäußerung hat mit kollektiver Schuldzuweisung nicht das Geringste zu tun.
Mareike
Dazu mein Kommentar.
Seit ich berufstätig bin, insbesondere seit den 70 er Jahren,
muss ich mich überall anmelden.
Ich bin quasi ein gläserner Mensch, damit man immer weiß, wo ich wohne, wer ich bin und wie man meine Steuerabgaben und Sozialabgaben einziehen kann.
Genau von diesen, teilweise überdurchschnittlichen Abgaben, wurde und wird die Hilfe bezahlt.
Ich stehe auch heute noch in der jährlichen Pflicht, Rechenschaft abgeben zu müssen.
Ich erwarte einfach, dass Hilfeempfänger bekannt und angemeldet sind.
Ich erwarte, dass die Hilfen an die Hilfsbedürftigen gehen und nicht
in Einzelfällen an Leute, die dann in ein Terrorcamp fahren um am Ort der Kriege
wieder für neue Flüchtlinge zu sorgen.
Ich erwarte, dass dieser Effekt ausgeschlossen wird.
Im Übrigen gebe ich ebenfalls bukamary voll umfänglich Recht.
Insbesondere in der letzten Aufzählung, was allen Menschen zusteht.
Daran haben dann aber auch alle Menschen nach besten Kräften mitzuhelfen.
Wer nachts randaliert, wird kaum bei dieser Aufgabe dabei sein.
Und zu guter Letzt.
Bewertung einer Botschaft beschäftigt immer zwei Menschen.
Den Sender und den Empfänger.
Und das kann schon mal unterschiedlich sein.
Das ist nicht persönlich gegen Dich gerichtet, aber ich sehe mich genötigt,
möglicherweise auch gegen den Mainstream,
meinen Standpunkt ebenfalls deutlich zu machen.
Ich sehe mich dabei durchaus nicht im Widerspruch zum Menschenrecht,
wie es von bukamary aufgezählt wurde.
nordstern
Habe nur ich das recht auf sauberes Trinkwasser?
Habe nur ich das recht satt zu werden?
Habe nur ich das Recht auf eine menschenwürdige Bleibe?
Habe nur ich das Recht auf körperliche Unversehrtheit
Habe nur ich das Recht auf freie Meinungsäußerung
Habe nur ich das Recht darauf, menschenwürdig behandelt zu werden.
nun bukamary, alles Fragen die mit einem klaren NEIN beantwortet werden können.
1.Habe nur ich das Recht satt zu werden?
Natürlich sollten in einer menschenwürdigen Welt alle satt werden und erst recht nicht aus Hunger sterben müssen. Die Frage muss also lauten: "Warum können sie nicht satt werden?
2.Habe ich das Recht auf eine menschenwürdige Bleibe?
Hier wird es schon ein bisschen anders, da sich die "menschenwürdige Bleibe" wohl in den einzelnen Kulturen sehr unterschiedlich definieren lässt.
3.Habe ich das Recht auf körperliche Unversehrheit?
Auch hier kann es nur eine Antwort geben......, nämlich ein deutliches JA. Etwas schwieriger wird es aber schon wenn sich Verletzungen der körperlichen Unversehrheit aus mittenbaren Abläufen ergeben.
4.Habe ich das Recht auf freie Meinungsäußerung?
Die freie Meinungsäußerung sollte allen Menschen zustehen, sofern sie keine Anderen damit Schaden zufügen.
5.Habe ich das Recht darauf, menschenwürdig behandelt zu werden.
Natürlich sollten Menschen menschenwürdig mit sich umgehen, das heisst aber auch sich gegenseitig zu achten.
Und nun tut sich die Frage auf, wie und mit wem kann man diese Punkte erreichen?
sammy
Ich erwarte einfach, dass Hilfeempfänger bekannt und angemeldet sind.
Ich erwarte, dass die Hilfen an die Hilfsbedürftigen gehen und nicht
in Einzelfällen an Leute, die dann in ein Terrorcamp fahren um am Ort der Kriege
wieder für neue Flüchtlinge zu sorgen.
Ich erwarte, dass dieser Effekt ausgeschlossen wird.
Das große Problem dabei ist die Illegalität.
Weit davon enfernt Antworte zu haben, wage ich es trotzdem folgenden Artikel einzusetzen:
Leben in der Illegalität Vor dem Gesetz sind alle ungleich
Man darf Migranten keine falschen Hoffnungen machen ... soviel ist mir klar.
Mareike
Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
Nicht nur die Illegalität, sondern auch die Gründe warum eine Einreise gewünscht wird.
Die Flüchtlingsfrage mit dem Untertitel Lampedusa sind genau genommen zwei Fragen, die wenig miteinander zu tun haben.
1) Natürlich muss den Menschen im Wasser geholfen werden. Lebensrettung ist Pflicht. Ich habe hier im ST auch keinen Beitrag gelesen, der gegen eine Hilfe vor dem Ertrinken steht. Das steht außer Frage.
2) Die zweite Frage, die mit der ersten Frage nichts zu tun hat ist, wie gehen wir mit einer
Flüchtlingsflut um?
Wir in Deutschland haben Flüchtlingsgesetze nach Artikel 16a des Grundgesetz. Danach müssen alle Asylsuchende sich einem Asylverfahren unterwerfen. Und das ist meines Ermessens gut so. Nordstern hat ja hier richtig geschrieben, dass sich auch jeder hier geborene deutsche Staatsbürger ausweisen muss, falls er nach seiner Identität gefragt wird. Somit kann man doch logisch nicht verwundert sein, wenn Menschen, die ihre Identität verschleiern, indem sie Ihre Papiere vernichten, keine Einreise bekommen. Ich gehe mal davon aus, dass auch Du keinen Untermieter/Fremden in Deine Wohnung aufnimmst, der nicht gewillt ist seine Identität offen zu legen. Das deutsche Asyl- beziehungsweise Aufenthaltsrecht definiert Bedingungen. Und ein Staat, der allen anderen Asylbewerbern diese Fragen stellt, kann keine Ausnahmen machen. Auch nicht aus Gefühlsduselei. Sonderbehandlungen sind da nicht möglich.
Es ist verständlich, dass angesichts der Tragödie von Lampedusa die Emotionen hoch kochen, aber das hat mit unseren Gesetzen absolut nix zu tun.
Hafel
Die Flüchtlingsfrage mit dem Untertitel Lampedusa sind genau genommen zwei Fragen, die wenig miteinander zu tun haben.
1) Natürlich muss den Menschen im Wasser geholfen werden. Lebensrettung ist Pflicht. Ich habe hier im ST auch keinen Beitrag gelesen, der gegen eine Hilfe vor dem Ertrinken steht. Das steht außer Frage.
2) Die zweite Frage, die mit der ersten Frage nichts zu tun hat ist, wie gehen wir mit einer
Flüchtlingsflut um?
Wir in Deutschland haben Flüchtlingsgesetze nach Artikel 16a des Grundgesetz. Danach müssen alle Asylsuchende sich einem Asylverfahren unterwerfen. Und das ist meines Ermessens gut so. Nordstern hat ja hier richtig geschrieben, dass sich auch jeder hier geborene deutsche Staatsbürger ausweisen muss, falls er nach seiner Identität gefragt wird. Somit kann man doch logisch nicht verwundert sein, wenn Menschen, die ihre Identität verschleiern, indem sie Ihre Papiere vernichten, keine Einreise bekommen. Ich gehe mal davon aus, dass auch Du keinen Untermieter/Fremden in Deine Wohnung aufnimmst, der nicht gewillt ist seine Identität offen zu legen. Das deutsche Asyl- beziehungsweise Aufenthaltsrecht definiert Bedingungen. Und ein Staat, der allen anderen Asylbewerbern diese Fragen stellt, kann keine Ausnahmen machen. Auch nicht aus Gefühlsduselei. Sonderbehandlungen sind da nicht möglich.
Es ist verständlich, dass angesichts der Tragödie von Lampedusa die Emotionen hoch kochen, aber das hat mit unseren Gesetzen absolut nix zu tun.
Hafel
Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Eine richtige Meinung aus dem Hause Springer! (oder hat die WAZ schon übernommen?)Die Grünen werden Stimmen verlieren. Was sie sich so vorstellen hat mit der Realität nichts gemein. Und die SPD muss in diesen Fall noch viel konsequenter sein.