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Internationale Politik Flüchtlingsdrama vor Lampedusa

Mareike
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Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von Mareike
Vielleicht käme mal so etwas wie eine Diskussion zu dem Thema zustande, wenn endlich mal unterschieden würde zwischen humanitäre Hilfe einerseits und Entwicklungshilfe oder Konfliktbeseitigung andererseits.
Mareike
Mitglied_bed8151
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Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 21.10.2013, 21:51:28
die schlepper sind die bequemste ausrede, um vom thema abzulenken. frontex hat das motto 'search and rescue', nicht etwa 'search and destroy'. dann sollen sie verdammt noch mal auch menschen retten. sofort. die mittel dazu sind da.
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w.
nostalgie
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Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.10.2013, 23:44:01
Fahr hin und mach denen mal Dampf...

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Mitglied_bed8151
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Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nostalgie vom 22.10.2013, 00:43:35
quatsch. das ist eine politische sache. da muss man politikern dampf machen. das wird ja auch getan.
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w.
Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.10.2013, 01:50:10
Ja, genau, "Dampf machen." Alle, die vor den Toren stehen, reinlassen. Wohin dann wird sich schon zeigen. In Europa fließen bekanntlich Milch und Honig. Das wissen bekanntlich die armen Menschen in den Ländern Griechenland, Portugal, Italien und Spanien schon zu schätzen.
Vielleicht wäre es besser, mal vorher eine Umschau zu machen, wo man mehr humanitäre Hilfe leisten, wo noch mehr Entwicklungshilfe und Aufbauhilfe anbringen, wie auch Hilfe zur Selbsthilfe selbstverständlich sein muss.
Neben den Regierungen gibt es eine Menge Hilfsorganisationen, national oder international, die sich bereits für Afrika einsetzen.
Ich wundere mich, schrieb doch da kürzlich ein Deutscher, der in Kenia lebt und arbeitet so etwas:
Es gibt Arbeitsplätze in Afrika, es gibt dort auch Lehrstellen, die nicht so hoch angesetzt sind wie in Europa. Aber die werden verschmäht. Der Weg ins Paradies = Europa wird vorgezogen. Dafür wird auch eine Menge Geld bezahlt.
Und wenn es dann gelingt, z.B. Deutschland zu erreichen, wird der Traum erst einmal erschüttert. Es gibt keine Wohnungen und keine Arbeit. Woher Geld nehmen, um die Schulden für die Überführung zu bezahlen?
Die Familie und das ganze Dorf erwartet von dem Ausreisenden in Afrika, dass er als gemachter Mann zurückkommen wird. Falls dies nicht gelingt, wird er verachtet.
Von China aus gibt in inzwischen eine Bahnverbindung nach Hamburg - Reisedauer 15 Tage. Bisher werden die Chinesen mit Ausreisevisa kurz gehalten. Aber das kann sich ja ändern.
Mitglied_bed8151
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Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.10.2013, 10:03:07
in einner asymmetrischen welt kommen die armen zu den reichen. ein ausgleich. wären sie nicht arm, wären wir nicht reich. zu ändern ist das nicht mehr. die sogenannte "entwicklungshilfe" ist ein witz, bei dem einem das lachen im halse stecken bleibt. worum geht es also... es geht darum, dass wir nicht unsere eigenen werte verraten und zu barbaren werden. humanitas ist das stichwort. die ist nicht zu machen mit einer festung und gräben und mauern und zäunen. wir in der eu haben den preis zu zahlen für eine welt, die zu unserem nutzen und frommen extrem ungerecht gemacht wurde.
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w.

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myrja
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Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von myrja
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.10.2013, 10:03:07

..... Vielleicht wäre es besser, mal vorher eine Umschau zu machen, wo man mehr humanitäre Hilfe leisten, wo noch mehr Entwicklungshilfe und Aufbauhilfe anbringen, wie auch Hilfe zur Selbsthilfe selbstverständlich sein muss.
Neben den Regierungen gibt es eine Menge Hilfsorganisationen, national oder international, die sich bereits für Afrika einsetzen. .....


Ist es immer noch nicht zu allen durchgedrungen, dass die Flüchtlinge hauptsächlich aus den Ländern kommen wo Bürgerkrieg und Diktaturen herrschen? In solchen Ländern würden Mitarbeiter der Hilfsorganisationen äußerst gefährlich leben!

Jetzt frage ich Dich einfach mal, würdest Du dort vor Ort arbeiten wollen, wo Du täglich mit Entführung oder gar mit Deinem Tod rechnen musst?
Oder möchtest Du dort leben, wo Dürre und Hunger alltäglich sind?

Ich empfehle Dir, selbst mal eine Umschau zu machen, was in der afrikanischen Welt wirklich los ist.

Myrja
nostalgie
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Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf myrja vom 22.10.2013, 13:00:42
Ich empfehle Dir, selbst mal eine Umschau zu machen, was in der afrikanischen Welt wirklich los ist.

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Dafür ist niemand von uns verantwortlich zu machen, das müssen sie unter sich regeln.

Jeder Staat ist für seine Bevölkerung in der Verantwortung, das kann man nicht einfach an andere Staaten delegieren.
Mareike
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Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von Mareike
als Antwort auf nostalgie vom 22.10.2013, 13:59:28
Vielleicht doch.
Man muss nur etwas genauer hinschauen.

Mareike
hafel
hafel
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Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von hafel
als Antwort auf myrja vom 22.10.2013, 13:00:42
@ Myrja: "Ist es immer noch nicht zu allen durchgedrungen, dass die Flüchtlinge hauptsächlich aus den Ländern kommen wo Bürgerkrieg und Diktaturen herrschen? In solchen Ländern würden Mitarbeiter der Hilfsorganisationen äußerst gefährlich leben!"

Ich denke das ist es. Willst Du den Rest hier im ST für dumm verkaufen?
Was willst Du? Das wir überall in der Welt, wo Diktatur und Chaos herrscht, die Menschen bei uns aufnehmen? Na dann können wir Nord-Korea, China und und mit einordnen. Die Verhältnisse in den betroffenen Ländern können wir kaum abschaffen.

Welche Lösung hast Du zum Beispiel im Chaos Syrien? Das ist ein Religionskrieg.

Zum Glück haben wir Gesetze, die Deiner Blauäugigkeit wenig Chancen einräumen.

Wie kann man/frau nur gedanklich so kurz springen?

Hafel

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