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Internationale Politik Flüchtlingsdrama vor Lampedusa

Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.10.2013, 16:08:01
Bravo sehe ich ähnlich!!!
olga64
olga64
Mitglied

Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.10.2013, 17:45:50
Manchmal glaubt man sich in einem Kindergarten - wenn die ewig gleichen alten Herren ihre längst bekannten Standpunkte mit Klauen und Zähnen verteidigen (müssen) und dann jeden beschimpfen, der nicht ihrer Meinung ist. Pardon - es sind nicht nur Herren - es gibt auch die einschlägigen "Damen" als Pendant.
ERstaunlich finde ich zu diesem tragischen Thema auch,dass immer wieder auf die uns allen unbekannten Schlepper verwiesen wird und dass diesen das Handwerk gelegt werden soll.
Es ist noch nicht lange her, als in der früheren DDR Schlepper - man nannte sie damals Fluchthelfer - die einzige Chance für Menschen waren, die diesem Unrechtsstaat/Staatsgefängnis entkommen wollten. Dort liefen sie ja Gefahr, von eigenen Mitbürgern erschossen zu werden, wenn sie dies auf eigene Faust machten.
Ich kann mir vorstellen, dass noch heute diese Menschen ihren Schleppern/Fluchthelfern dankbar sind - auch wenn diese Geld für ihre riskante Hilfe verlangten .Olga
Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 11.10.2013, 17:50:16
Manchmal glaubt man sich in einem Kindergarten - wenn die ewig gleichen alten Herren ihre längst bekannten Standpunkte mit Klauen und Zähnen verteidigen (müssen) und dann jeden beschimpfen, der nicht ihrer Meinung ist.


Pardon.
Wenn das aber mit dem Hinweis passiert, weil Andere "Ausländer" sind, ist das ein absoluter Tiefpunkt.
Kindergarten hin, Kindergarten her.

Egal, ob das nun stimmt oder nicht.
Dafür gab es früher eine Auszeit.

Heute ist das wohl Standard.
Das ist kein Forum, wo ich mich wohlfühlen kann.

nordstern

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pilli
pilli
Mitglied

Flüchtlingsdrama vor Sizilien
geschrieben von pilli
das grauen nimmt kein ende...ohne weitere worte:

+++ Live-Ticker zur Katastrophe +++Flüchtlingsboot vor Sizilien gekentert: 50 Tote, ein Dutzend Kinder
geschrieben von focus online


focus-eilmeldung

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pilli
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.10.2013, 21:56:43
Über dieses Elend kann man nicht diskutieren.
Fakt ist: Wir können nie sagen, dass wir es "nicht gewußt haben."
Wir wissen und wir sind ohnmächtig.

Mareike
adam
adam
Mitglied

Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von adam
als Antwort auf Mareike vom 11.10.2013, 23:46:11
Man kann nicht nur, sondern man muß darüber sprechen und diskutieren. Allerdings darf man sich bei der Beurteilung der Fakten nicht nur von Emotionen leiten lassen. Differenzieren ist wichtig.

Auch mit einer angeblichen "Ohnmacht" kann sich niemand aus der Verantwortung stehlen. Versetz Dich mal in die Rolle und stell Dir vor, Du müßtest die letzte Entscheidung darüber treffen, was geschehen soll. Du wirst feststellen, daß plötzlich jede Menge Fragen auftauchen, die Du beantwortet haben möchtest und Tatbestände, die berücksichtigt werden müssen. Das prasselt richtig auf Dich ein.

Sich ohnmächtig zu stellen funktioniert nicht. Wir leben nicht in einem totalitärem System. Wir müssen unserere eigenen Einstellung finden und damit fertig werden. Meinungsfreiheit bedeutet nicht, keine haben zu können. Statt einem ein Gefühl der Freiheit zu geben, kann das dann auch ziemlich bedrückend sein. So geht es jedenfalls mir. Meinungsfreiheit bedeutet nicht, krakelen zu dürfen was man will, sondern da steckt jede Menge Verantwortung drin.

--

adam

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sarahkatja
sarahkatja
Mitglied

Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf olga64 vom 11.10.2013, 17:21:44
Olga,
ich glaube nicht, dass man die eine Situation mit der anderen vergleichen sollte.
Die damaligen Fluchthelfer haben mit eigener Kraft und auf eigenes Risiko Tunnel gegraben, um zu helfen.

Die Flüchtlinge aus Afrika werden in überfüllte, kaum seetüchtige Boote gepfercht und dann ihrem Schicksal überlassen.
Ich könnte mir denken, dass das Geld für diese „Retter“ von der ganzen Sippe zusammengebracht wurde, damit einer aus der Familie es schaffte.
Mit vollkommener Unwissenheit, was ihnen in Europa bevorsteht, glauben sie durch
ihre Entscheidung ein besseres Leben vor sich zu haben.

Es kann glücken, aber um welchen Preis.

Meine Schwägerin hat vor Jahrzehnten drei Kinder aus Vieatnam von der Kap Anamur aufgenommen. Sie verließen ihre Heimat nicht aus finanziellen Gründen, sondern das Familienoberhaupt hatte die Entscheidung aus Freiheitsgründen
beschlossen. Auch sie wären, ohne die zur Hilfe kommende Kap Anamur ertrunken, wie viele
ihrer Bootsgefährten. Später kamen die Eltern und Geschwister aufgrund der Familienzusammenführung nach Deutschland. Zusammen 10 Personen.

Heute haben diese Kinder eigene Familien und Berufe in Deutschland.

Sarahkatja
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ein erster schritt... zumindest flüchtlinge, die verwandte in europa haben, die sie aufnehmen und für sie sorgen würden, sollten ohne asylverfahren aufgenommen und schnell aus dem lager dorthin gebracht werden. dazu muss aber das recht, also dublin ii, geändert werden. zur zeit schottet sich europa rigoros ab. selbst diesen menschen wird nicht geholfen. das ist ein unhaltbarer zustand.
---
w.
Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sarahkatja vom 12.10.2013, 01:08:56

Meine Schwägerin hat vor Jahrzehnten drei Kinder aus Vieatnam von der Kap Anamur aufgenommen. Sie verließen ihre Heimat nicht aus finanziellen Gründen, sondern das Familienoberhaupt hatte die Entscheidung aus Freiheitsgründen
beschlossen. Auch sie wären, ohne die zur Hilfe kommende Kap Anamur ertrunken, wie viele
ihrer Bootsgefährten. Später kamen die Eltern und Geschwister aufgrund der Familienzusammenführung nach Deutschland. Zusammen 10 Personen.
Heute haben diese Kinder eigene Familien und Berufe in Deutschland.
Sarahkatja


Solche Erfolgsgeschichten konnte ich auch verfolgen im beruflichen Bereich.
Man konnte die Fortschritte in der Sprache und in der beruflichen Qualifikation sehen.
Mir sind negative Dinge nie bekannt geworden.

So stelle ich mir eine erfolgreiche Integration und eine Bereicherung unserer Gesellschaft vor.

nordstern
Karl
Karl
Administrator

Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von Karl
als Antwort auf Gambler vom 11.10.2013, 16:05:10
@ Gamblers,

ich stimme Dir zu, dass es beschämend ist, wie hier diskutiert wird. Einige der Diskutanten auf beiden Seiten sind von allen guten Geistern verlassen. Sie beharken sich auf rein persönlichem Niveau und führen die Schlachten der Vergangenheit. Das ist kein Beitrag zur Bewältigung der aktuellen Probleme.

Während hier die Selbstgerechten streiten, sind weitere Menschen im Mittelmeer ertrunken.

Karl

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