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Internationale Politik Flüchtlingsdrama vor Lampedusa

myrja
myrja
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Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von myrja
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2013, 10:28:07
Also wirklich, das schlägt dem Fass den Boden aus! Schlimmer geht's nimmer!
Soviel Heuchelei hält man doch kaum mehr aus!

Myrja,
die sich jetzt aus diesem Faden zurückzieht, da sich, wie Silhouette schon schrieb,
das Thema doch fast nur noch im Kreis dreht.
Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf myrja vom 10.10.2013, 11:07:48
...das Thema doch fast nur noch im Kreis dreht.

Im Kreis? Nein, um das Schwarze Loch.
nostalgie
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Mitglied

Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2013, 11:17:44
Die Toten nachträglich zu italienischen Staatsbürgern zu machen hat lediglich etwas mit Symbolik zu tun, manche sagen Theatralik.
Wie will man jemanden einbürgern, dessen Idendität nicht bekannt ist?

Ich finde die EU-Politik richtig. Man muß ja auch weiter denken, und nicht nur bis zur nächsten Woche.
Ich möchte das spätere Geschrei nicht hören, wenn sie es anders handhaben würden und alle aufnehmen, die kommen wollen. Unter ihnen sind auch viele Moslems und Islamisten, das sollte man nicht vergessen.
Die Religionskriege sind längst Wirklichkeit.
Und wie sagte gestern im Fernsehen ein syrischer Junge: im Koran steht, die Ungläubigen soll man tot schlagen wie einen Hund...........................
Ich weiß nicht, ob das so stimmt, aber gehört habe ich das schon öfter als mir lieb ist, und zwar auch von Flüchtlingen, denen ich einstmals geholfen habe. Davon bin kuriert, und zwar sehr nachhaltig.

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olga64
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Mitglied

Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von olga64
als Antwort auf hafel vom 09.10.2013, 19:58:29
Niemand hier findet den Tod von fast 300 Menschen in Ordnung. Niemand!! Nur wer sich in Gefahr begibt, kann auch darin umkommen.

Hafel


Es gibt Menschen, deren Lage so verzweifelt ist, dass sie sich sogar solchen Gefahren aussetzen mit der Hoffnung, dass es doch besser werden könnte. In diesem Forum sind sicher noch Nachkömmlinge von Flüchtlingen unterwegs, die nach dem von Deutschen angezettelten Krieg sich ebenfalls unter grossen Gefahren auf den Weg in eine bessere Zukunft machten - diesen ist es gelungen.
Wenn ich mich an den Schiffsuntergang der Costa Concordia erinnere, wo ca 30 Menschen ertrunken sind und den grossen Aufschrei auch von Deutschen - vermutlich, weil sich einige Deutsche darunter befanden. Und bei diesen Tausenden von Toten, die mittlerweile im Mittelmeer ihr Grab gefunden haben, versucht man sich auf seine Bunkermentalität zurückzuziehen? Olga
Mitglied_5ccaf87
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Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 10.10.2013, 16:22:20
huffingtonpost.de: Mit Eurosur macht die EU ihre Grenzen dicht
Honnecker wäre stolz darauf oder ist ein Stacheldraht quer durch das Mittelmeer etwas ganz anderes?
Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2013, 18:31:15
"Honnecker wäre stolz darauf oder ist ein Stacheldraht quer durch das Mittelmeer etwas ganz anderes?"


Es ist etwas völlig anderes - HW.

Der Stacheldraht / die Maueranlagen an der Grenze der DDR war so angelegt, dass die eigenen Landsleute daran gehindert werden, die DDR zu verlassen.
Auf die wurde auch geschossen...und schon der Versuch- ja sogar Vorbereitungen darauf - waren strafbar.

Schade - dass du anscheinend nicht in der Lage bist, diesen gewaltigen und damit auch qualitativen ( im philosoph. Sinne) Unterschied zu erkennen.

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netarip
netarip
Mitglied

Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von netarip
als Antwort auf Gambler vom 09.10.2013, 21:22:21
„Noch denkt ein vierter, dem es wohl geht, indessen er sieht, daß andere mit großen Mühseligkeiten zu kämpfen haben (denen er auch wohl helfen könnte): was geht's mich an? mag doch ein jeder so glücklich sein, als der Himmel will, oder er sich selbst machen kann" Kant, 1786


Sehr schön Gambler. Nur hier in dieser Community wirst Du nur Kopfschütteln ernten, reichliches Kopfschütteln.
Hier wird das Drama aus der finanziellen Sicht betrachtet. Früher waren es die Armutsflüchtlinge die den Unmut erregt haben, sie haben ja unsere Sozialkassen geplündert. Jetzt wird vorgerechnet dass, wenn ein Flüchtling Geld für eine Überfahrt hat, es ihm ja gar nicht so schlecht gehen kann. Jetzt sind die neuen Feinde die Schleuser, früher nannte man die Fluchthelfer, wurden auch verfolgt. Aber damals von den falschen. Heuchelei ist eben wohlfeil.
Bei Hart aber fair war der unsagbare Köppel von der Schweizer Weltwoche zu Gast, den Schmierfink wollte er nicht auf sich sitzen lassen , da hatte Plasberg viel Arbeit, aber lies mal die Kritiken zu seinem Auftritt. Endlich einer der die Wahrheit sagt, war noch die harmloseste. Wenn der Wert meines Hauses durch das Auftauchen von Flüchtlingen sinkt da muss der Staat doch eingreifen. Ist kein Kabarett, ist deutsche Wirklichkeit.

Die Begrüßungsgeste ist eine Rose auf dem Sarg.
Mitglied_5ccaf87
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Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2013, 19:05:52
Der Stacheldraht / die Maueranlagen an der Grenze der DDR war so angelegt, dass die eigenen Landsleute daran gehindert werden, die DDR zu verlassen.
Auf die wurde auch geschossen...und schon der Versuch- ja sogar Vorbereitungen darauf - waren strafbar.

Na gutti. In der heutigen Zeit schafft man eben Gesetze, die eine eventuelle Hilfeleistung untersagen, selbst wenn die im lecken Kahn befindlichen andersfarbigen Menschen beim Absaufen sind. Genau das hat dort statt gefunden. Drei Fischerbote sind streng nach gültigen Gesetz vorbei gefahren und erst ein vierter Schiffsführer hat die Küstenwache verständigt und die ersten Rettungsmaßnahmen eingeleitet.



Naja klar, das ist schon anders. Zumindest Geld für paar Blumen und die Särge ist noch da.

Ebissl Kaltschnäuzugkeit gehört schon dazu, den Tot von 300 unzivilisierten Halbwilden und halb Verhungerten zu rechtfertigen und ihnen dann noch mit Blumen einen letzten Gruß zu geben. In der DDR ist übrigens kein Mensch verhungert.

Hatten wir das nicht schon mal geklärt, weshalb die Menschen in Eritrea täglich zu hunderten Verhungern? Willst du es noch einmal wissen? Ich habe noch einen Videoclip auf Lager!
hafel
hafel
Mitglied

Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2013, 19:31:20
HW: "Kaltschnäuzugkeit gehört schon dazu...... "

Das gerade aus Deinem Mund. Ich erinnere da an den 18jährigen Peter Fechner, der kaltschnäuzig ohne Vorwarnung von DDR-Grenzern niedergemetzelt wurde und fast eine Stunde da liegen gelassen wurde. Peter Fechter begann laut um Hilfe zu schreien, so dass sich bald auf beiden Seiten der Mauer eine Menschenansammlung bildete. Westberliner Polizisten warfen Fechter zwar Verbandspäckchen zu, durften allerdings nicht weitergehend helfen, weil sich Fechter auf dem Gebiet der DDR befand.

Du hast es gerade nötig hier Töne zu spucken.

Hafel
adam
adam
Mitglied

Re: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2013, 19:31:20
Ebissl Kaltschnäuzugkeit gehört schon dazu, den Tot von 300 unzivilisierten Halbwilden und halb Verhungerten zu rechtfertigen und ihnen dann noch mit Blumen einen letzten Gruß zu geben. In der DDR ist übrigens kein Mensch verhungert.


Rassistische Beurteilung von Menschen und der Versuch, mit ihrem Schicksal einen Unrechtsstaat reinzuwaschen, sind dem Thema dieses Threads bestimmt nicht dienlich.

--

adam

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