Internationale Politik Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
Nein Werderanerin - das ist nicht so.
Ich denke sogar, dass das in Gänze nicht zu lösen ist. Hier muss es eine Geschlossenheit der EU Staaten geben, die es aber nicht geben wird, zu unterschiedlich sind die Interessen.
Kristine
Es wurde ein allgemein gültiger EU-Vertrag geschlossen,der dieses Migrationsproblem für alle Länder lösen soll. Besonders sind natürlich die Länder an den EU-Aussengrenzen betroffen (Italien, Spanien und Griechenland). Dorthin sollen in ca 2 Jahren ankommenden Geflüchtete in einer Art gefängnisartigen Kasernen untergebracht werden (auch Frauen und Kinder), um dort ihren Asylwunsch zu prüfen und zu bearbeiten.
Es dauert natürlich, bis eine solche Infrastruktur geschaffen ist und vor allem Personal gefunden wird usw. Das geht verständlicherweise nicht von heute auf morgen.
Aber ob es dann wirklich hilft, die Migrationsströme einzudämmen, wird man sehen. Denn auch die werden sich umorientieren und dann geht alles wieder von vorne los. Olga
„Der UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi ruft die Europäer auf, im Umgang mit Flüchtlingen das Völkerrecht und grundlegende Menschenrechte zu achten. Es gebe Alternativen zu restriktiven Maßnahmen oder der Zurückweisung an den Grenzen.
Danke liebe Edita - ich befürchte nur,dass diejenigen,die darüber informiert sein sollten, solche Berichte nicht lesen wollen und werden und weiterhin in ihrem Denk-Dschungel,verbunden mit Schwurbelei und Verschwörungsmythen verharren.
Wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Flüchtlingsagentur der Vereinten Nationen (UNHCR) gegründet, um Millionen von europäischen Flüchtlingen zu helfen. Seit langem ist sie weltweit tätig. Filippo Grandi, seit 2016 Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, zeigt sich tief besorgt über die aktuelle Asyldebatte in Europa.
Durch Konflikte, Gewalt und Verfolgung sind inzwischen weltweit 120 Millionen Menschen vertrieben worden. Und diese Zahl ist jetzt zwölf Jahre in Folge gestiegen. Die meisten dieser Menschen – fast 70 Millionen – werden innerhalb der Grenzen ihres eigenen Landes vertrieben. Mehr als 40 Millionen sind jedoch Flüchtlinge, die in einem anderen Land Schutz suchen.“
UNHCR-Chef: „Grenzkontrollen schrecken die wirklich Verzweifelten nicht ab“
Edita
Wir unterhielten uns kürzlich mit einem Mann, der sowohl Medizin als auch Philosophie studierte und in beiden Fächern promovierte. Er kam mit seiner Familie aus der Türkei als sog. Gastarbeiter-Kind zu uns nach Deutschland, wohnte in einer solch ziemlich schäbigen Unterkunft, schaffte dann aber, nachdem er als Kind recht schnell Deutsch lernte sowohl das Abitur als auch seine Studienzweige und ist heute ein anerkannter Chefarzt einer Münchner Klinik.
Der Mann ist Anfang 50 und betrachtet das Allgäu als seine Heimat, wo er aufgewachsen ist.
Aber er sagt auch,dass das Stigma "er würde doch nicht dazugehören" lebenslang an ihm haften bleibt und dass ihn das bis heute schmerzt.
Wir unterhielten uns auch über Integration - auch ein Begriff, der sehr oft in unserer Gesellschaft nicht oder missverstanden wird: Integrare kommt aus dem Latinischen - es heisst erneuern, ergänzen und im besten Falle wächst hier etwas zusammen. Es ist eine Art Brückenbau - aber auch Brücken kann man nicht von einer Seite bauen, sondern von zwei.
Verwechselt man hier Integration mit Assimilisierung - verlangt man von zu uns kommenden Menschen die völlige Aufgabe ihrer Kultur, möglichst der Religion und komplette Anpassung an uns und unsere deutsche Kultur, bzw. was immer wir darunter eigentlich verstehen wollen.
Die Flüchtlingsströme werden nicht abnehmen - sie werden sich verstärken, wil die weltweiten Vorkommnisse so sind wie sie sind und sich ebenfalls nicht ändern werden. Olga
Natürlich nicht, Stehlen, Vergewaltigen und Morden sind auf der ganzen Welt Straftaten!Edita, es rächt sich jetzt das man blauäugig dachte 'das Große Wohlwollen' wäre ausgebrochen. Ist es aber nicht, Lebensstandard zieht Menschen an. In de 50er und 60 Jahren sind viele nach USA ausgewandert deswegen und jetzt kommen sie halt zu uns.
Aber …… die drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt hat sich in ihrem innersten Kern durch Personaleinsparung, die zur Ausgabenminimierung herhalten mißte, abgewirtschaftet, das ist in allen Bereichen, in denen Land oder Bund das Sagen haben,, zu beobachten!
Zum 1. Januar dieses Jahres waren es knapp 1,1 Millionen Überstunden, die waren im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken, aber jetzt werden sie wieder exorbitant in die Höhe schießen!
Edita
Asyl heißt ja nur Hilfe zum Überleben. Aber wo steht geschrieben das es so großzügig alimentiert werden muß..? Die Ampel hat angedacht: 'Bett, Brot und Pflaster' und sonst nichts weiter. Das Bett muß nicht in einer eigenen Wohnung stehen, Brot (Essen) in einer zentralen Verpflegung und notwendige medizinische Hilfe. Ist bestimmt für manchen hier die "blanke Zumutung", aber für viele ist das Bürgergeld schon Reichtum im Vergleich was sie vorher hatten. Man sollte zumindest das diskutieren.
Dieses "Bett/Brot und Seife" stammt m.E. von der AFD.
Aber ein Feldbett in einem stickigen, überfüllten Container wird sicher noch drin sein,denn sonst beschweren sich ja die normalen/anständigen BürgeInnen, wenn die Geflüchteten dann Zelte in den Innenstädten aufstellen und betteln.
Vermutlich wäre ein solcher Geiz aber auf längere Sicht ein hohes Risiko für uns deutsche Menschen, weil dann mehr Kriminalität, Raub, Drogenhandel usw. entstünde - also Möglichkeiten für Parallel-Einnahmen,die dann sicher mehr Geld bringen als ein abgespecktesBürgergeld.
Bedacht wird hier nie,dass wir einen Grossteil dieser Menschen als Arbeitskräfte brauchen. Es wäre dochviel klüger und sinnvoller, sie entsprechend zu schulen und ihnen Chancen zu geben,dass sie uns helfen, aus unserer deutschen Misere herauszukommen, damit wir nicht gemeinsam in den Abgrund stürzen. Olga
Dieses "Bett/Brot und Seife" stammt m.E. von der AFD.So wie vorgestern bei München?
Aber ein Feldbett in einem stickigen, überfüllten Container wird sicher noch drin sein,denn sonst beschweren sich ja die normalen/anständigen BürgeInnen, wenn die Geflüchteten dann Zelte in den Innenstädten aufstellen und betteln.
Proteststurm gegen Flüchtlingsunterkunft im Landkreis München
................Es wäre dochviel klüger und sinnvoller, sie entsprechend zu schulen und ihnen Chancen zu geben,dass sie uns helfen, aus unserer deutschen Misere herauszukommen, damit wir nicht gemeinsam in den Abgrund stürzen. OlgaDas ist auch meine Meinung seit Jahrzehnten. Es ist doch Verhältnisblödsinn, dass wir auf Millionen Stunden von Arbeitskraft verzichten - und an stelle dessen das "Humankapital" zur Untätigkeit verurteilen. Und auf der anderen Seite suchen wir verzweifelt nach Arbeitskräften.
Ja Schorsch, dann wäre das ja die Lösung!................ Es wäre doch viel klüger und sinnvoller, sie entsprechend zu schulen und ihnen Chancen zu geben, dass sie uns helfen, aus unserer deutschen Misere herauszukommen, damit wir nicht gemeinsam in den Abgrund stürzen. OlgaDas ist auch meine Meinung seit Jahrzehnten. Es ist doch Verhältnisblödsinn, dass wir auf Millionen Stunden von Arbeitskraft verzichten - und an stelle dessen das "Humankapital" zur Untätigkeit verurteilen. Und auf der anderen Seite suchen wir verzweifelt nach Arbeitskräften.
Eigenartig, dass da noch niemand draufgekommen ist ... wenn das wirklich so einfach ist und wir mit dieser Maßnahme "Millionen Stunden von Arbeitskraft" kompensieren können, dann hätte doch von diesen studierten, promovierten Leuten schon mal einer auf diese, im Grunde recht einfache Idee, kommen können ...
MarkusXP
Mal nur so ein Gedanke : könnte es sein, dass unser Wohlstand nur ermöglicht wurde, weil wir aus den Ländern des Südens, immer nur raubten oder zu Billigstpreisen uns die Rohstoffe herholten und vor Ort die Arbeitskräfte zu Hungerlöhnen für uns arbeiten liessen bzw. immer noch lassen ?Ist es aber nicht, Lebensstandard zieht Menschen an.
Auch in der Debatte jetzt scheint das doch durch : die aus dem Süden sind nur dann gut, wenn wir sie brauchen, sie wieder mal für die Erhaltung unseres Wohlstands (der - aus der Sicht des Südens ja auch mit der ihrige ist, wenn es stimmt, was die Werteordnung des Nordens postuliert : Fairness, Menschenwürde, Gerechtigkeit, Gleichbehandlung, Solidarität ...).
Und schon zeigen wir wieder unser wahres Gesicht : wenn es etwas ans "Eingemachte" geht, dann ist uns unser Wohlstandshemd immer noch wichtiger als der "Möchte - gern - auch - Rock " derer aus dem Süden, die zu uns kommen, um das ihnen, aus ihrer (berechtigten) Perspektive, zustehende Stück von unserem Wohlstandskuchen abzuholen.
Wir erwarten, dass die "Südler", wie dereinst die Sklaven, uns helfen , unser Wachstum, unsere Reichstumsmehrung sichern, was aber antworten wir, wenn sie uns sagen, was sie von uns, dem reichen Norden erwarten ?
Könnte es vielleicht sein, dass sie gar nbicht aus dem Süden kommen müssten, wenn wir ihnen faire Preise gezahlt , sie nicht ausgebeutet hätten, und sie somit in der Lage gewesen wären, selbst das ihnen zustehende Kapital 'zu akkumulieren', tragfähige Wirtschaften , verarbeitende Industrien vor Ort aufzubauen ?
Dann hätten die ihnen fehlenden Fachkräfte vom Norden in den Süden wandern müssen ...
Wie gesagt, nur mal so ein Gedanke, ein Wechsel der Perspektive, mal nicht von 'oben' , dem 'entwickelten' Norden gedacht ... ein Gedanke, der sicher unangenehm ist, manchen vielleicht sogar peinlich, aber von den meisten als aus der 'Welt gefallen, weil nicht der realen Welt entsprechend (es kann nicht sein, was nicht sein darf).
Ich will den Gedanken jetzt gar nicht weiterspinnen in Richtung der heutigen Fluchtursachen , die nicht entstanden wären, hätten die Länder des Nordens nicht in den "Ländern des Südens" ihre Machtspielchen getrieben, traditionell vorhandene Geselschaftsstrukturen zerstört, bestehende Differenzen für ihre 'Stellvertreter'- Interessen missbraucht.
Hätte man z.B. Afghanistan in Ruhe gelassen (es gab keine Mudschahiddin und keine Taliban), dann gäbe es auch heute auch kaum Flüchtlinge aus diesem Land ...
Nun mache mal die Deutschen nicht mit diesem Rundumschlag gar so schlecht. Es gibt wie immer auch hier die andere Seite der Medaille. In die Ukraine flossen im Jahr 2022 rund 1,9 Milliarden Euro bilaterale öffentliche Entwicklungshilfeleistungen aus Deutschland. Damit war sie vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs das mit Abstand wichtigste Empfängerland deutscher ODA-Zahlungen; gefolgt von Syrien mit circa 632 Millionen Euro. Insgesamt leistete Deutschland 2022 etwa 26,9 Milliarden Euro bilaterale Entwicklungszahlungen; zusammen mit den multilateralen Leistungen summierte sich die deutsche Entwicklungshilfe auf ungefähr 33,9 Milliarden Euro.
Und davon entfallen 1,78 Milliarden Euro für Studienplatzkosten von Studierenden aus Entwicklungsländern.
aixois die Ausbeutung geht weiter. Deswegen ist der Westen in Afrika auch nicht sehr beliebt. Mehr und mehr schließen sich der BRICS an. Ist auch gut so, es hält die Preise etwas im Zaun.
LG Hubert