Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?

Internationale Politik Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?

Lenova46
Lenova46
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Globetrotter vom 24.08.2024, 11:10:47

Danke für deinen Link v. 2.2.2024.

Inzwischen wird die Situation immer brennender.

Die neueste Meldung: Hilfskonvois sind eingetroffen. Ein Tropfen auf den heißen Stein ist das.

"Perriello nannte die Öffnung eines Grenzübergangs zum Tschad als eines der Ergebnisse der Gespräche. Nach Angaben des Uno-Nothilfebüros Ocha gelangten seitdem 15 Lastwagen mit Hilfsgütern und Saatgut über Adre im Tschad ins Land. Er hoffe, dass Hunderte weitere Lastwagen folgen, sagte Perriello. Es gebe Vereinbarungen für die Ausweitung von Hilfslieferungen über mindestens zwei weitere Routen: Port Sudan und Sennar im Süden des Landes."

Kein Waffenstillstand im Sudan, aber mehr humanitäre Hilfe - RADIO RST

Globetrotter
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von Globetrotter
als Antwort auf Lenova46 vom 24.08.2024, 11:16:51

dann ist hier ein aktueller link, allerdings auf englisch

https://www.wfp.org/stories/famine-sudan-not-too-late-reverse-hunger-tide

die Bilder zeigen die Strassenverhältnisse

LG globetrotter

Friedensfreund
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf pschroed vom 24.08.2024, 11:13:10

Der Sudan ist an und für sich doch ein fruchtbares Land, dass seine Bevölkerung ernähren kann. Schuld an der Misere ist doch vorrangig dieser ewige Bürgerkrieg und die ständigen Putsche verschiedener Militärorganisationen. Zu helfen, diese Ursachen zu beseitigen könnte vielleicht auch die Not der Sudanesen beenden. Solch ein altes und ehemals als Nubier wohlhabendes Volk darf nicht so jämmerlich zugrunde gehen.


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Lenova46
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Globetrotter vom 24.08.2024, 11:48:30

Danke. Ich lese oft bei WFP. Die Organisation ist mir nicht unbekannt.

Globetrotter
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von Globetrotter
als Antwort auf Lenova46 vom 24.08.2024, 11:54:01
Danke. Ich lese oft bei WFP. Die Organisation ist mir nicht unbekannt.
Das freut mich, man kann aber nicht genug Werbung für WFP machen. Mein Mann hat 25 Jahre für diese Organisation gearbeitet und damals, als wir in Afrika lebten auch den Sudan mit Lebensmittelhilfe versorgt.

LG globetrotter
Lenova46
Lenova46
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Friedensfreund vom 24.08.2024, 11:53:10

Fruchtbar ist das Land um den Nil herum.

Die Bodenschätze Sudans sind zu beachten.

Ich habe gelesen, dass der Sudan große Erdgasvorkommen hat. 

Der ständige Bürgerkrieg, deswegen auch das Hin und Herr der Flüchtlinge im Land - lässt keine Stabilität zu.

 


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Friedensfreund
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf pschroed vom 24.08.2024, 11:13:10
Ein Sieg der Rechtspopulisten, ich hoffe daß nicht der schon einmal geforderte Schußbefehl der Nazi - AFD sich eines Tages bewahrheitet.

 
Nun höre doch mal auf, immer und immer wieder diese Sch....parole vom Schießbefehl hier einzustellen. Deine falsche Propaganda zieht hier nicht mehr. Was Frauke Petry damals anmahnte, war die Durchsetzung des Deutschen Gesetzes über den unmittelbaren Zwang, im Wortlaut:

"Gesetz über den unmittelbaren Zwang bei Ausübung öffentlicher Gewalt durch Vollzugsbeamte des Bundes (UZwG)

§ 11 Schußwaffengebrauch im Grenzdienst
(1) Die in § 9 Nr. 1, 2, 7 und 8 genannten Vollzugsbeamten können im Grenzdienst Schußwaffen auch gegen Personen gebrauchen, die sich der wiederholten Weisung, zu halten oder die Überprüfung ihrer Person oder der etwa mitgeführten Beförderungsmittel und Gegenstände zu dulden, durch die Flucht zu entziehen versuchen. Ist anzunehmen, daß die mündliche Weisung nicht verstanden wird, so kann sie durch einen Warnschuß ersetzt werden.
(2) Als Grenzdienst gilt auch die Durchführung von Bundes- und Landesaufgaben, die den in Absatz 1 bezeichneten Personen im Zusammenhang mit dem Grenzdienst übertragen sind."

Quelle

Auch ist festgeschrieben, dass die Schusswaffenanwendung stets das letzte Mittel der Gewaltanwendung zu sein hat, und gegen Kinder ohnehin nicht zulässig ist.
Meiner Kenntnis nach kam es noch nie zu einer dieser Maßnahmen, aber man kann ja mal populistisch daherreden. Man schwimmt da ja so schön im mainstream mit.
 
lupus
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von lupus
als Antwort auf Friedensfreund vom 24.08.2024, 12:22:16

Wenn jemand die tatsächliche Gesetzeslage nicht gefällt und sie wohl auch nicht in die heutige Situation passt, ordnet  er sie einfach den Nazis zu.
Das ist eigentlich übel verleumderisch und Hetze gegen die deutsche Gesetzlichkeit.
Dagegen zu polemisieren ist eine ganz andere Sache,

lupus

pschroed
pschroed
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Friedensfreund vom 24.08.2024, 12:22:16

Wieder einmal.
Freund .....  du fürchtest nur die Wahrheit , mit Frieden hast du nichts zu tun. Warten wir ab wenn der Höcki am Ruder ist. Phil.

AfD fordert Schusswaffeneinsatz an Grenze
28.07.2018, 19:29 Uhr

QUELLE ntv

Bereits die Berliner AfD-Chefin von Storch plädierte dafür. Nun fordert der sächsische AfD-Generalsekretär Zwerg, an der Grenze notfalls auch Schusswaffen einzusetzen. Die CDU reagiert prompt und kritisiert die "Geschichtsvergessenheit".
In den Reihen der sächsischen AfD gibt es wieder Rufe nach einem Schusswaffengebrauch gegen Migranten an der Grenze. Der Generalsekretär der AfD in Sachsen, Jan Zwerg, erhob diese Forderung, nachdem am Donnerstag mehr als 600 Flüchtlinge die Grenzzäune der spanischen Exklave Ceuta in Marokko überwunden hatten.

Zwerg bezeichnete die Menschen in einer Presseerklärung seiner Partei als "Invasoren". Deutschland könne sich auf "solche Außenstaaten wie Spanien" nicht mehr verlassen. "Nun sickern die Asylbegehrer über das sozialistisch regierte Spanien ein. Für Deutschland kann das nur heißen: Grenzen dicht und in letzter Konsequenz auch von der Schusswaffe Gebrauch machen", forderte Zwerg.

Bei der CDU in Sachsen sorgten diese Äußerungen für Empörung. "Die AfD lässt einmal mehr die Maske fallen und zeigt mit ihrer menschenverachtenden Forderung zum Einsatz von Waffen gegen Flüchtlinge, dass sie jenseits unserer demokratischen und rechtsstaatlichen Werte steht", sagte CDU-Generalsekretär Alexander Dierks. "Die Unmenschlichkeit der AfD ist erschreckend. Einen Schießbefehl an unserer Grenze zu fordern, zeugt zudem von vollkommener Geschichtsvergessenheit."

Auch früher schon hatten AfD-Politiker vom Schusswaffeneinsatz gegen Flüchtlinge gesprochen, darunter die heutige Vize-Fraktionschefin im Bundestag, Beatrix von Storch. Sie schrieb auf Facebook: "Wer das HALT an unserer Grenze nicht akzeptiert, der ist ein Angreifer." Auf die Rückfrage, ob ihre Aussage auch Frauen und Kinder einschließe, antwortete sie mit "Ja". Erst einige Wochen später entschuldigte sie sich für die Äußerung und bezeichnete sie als Fehler. Auch die vormaligen Landesvorsitzenden von Sachsen und Nordrhein-Westfalen, Frauke Petry und Marcus Pretzell, die inzwischen nicht mehr der AfD angehören, befürworteten den Einsatz von Schusswaffen an der Grenze als letztes Mittel.
olga64
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 24.08.2024, 11:13:10
Ein Sieg der Rechtspopulisten, ich hoffe daß nicht der schon einmal geforderte Schußbefehl der Nazi - AFD sich eines Tages bewahrheitet
Phil.
Auch Herr Jens Spahn (früherer Gesundheitsminister und Mitgleid der CDU( liess schon mal in einer ziemlich verschwurbelten Rede durchblicken, dass er einem solchen Schiessbefehl nicht unbedingt negativ gegenüberstehen wurde.
Er war kürzlich auch in Ruanda, einem afrikanischen Land, das lange im Gespräch war, evtl. unerwünschte Geflüchtete schon auf dem Meer aufzunehmen und dorthin zu transportieren,damit sie nicht die heiligen Grenzen der EU übertreten können, um mit deren Wertevorstellungen konfrontiert zu werden.
Aber obwohl Ruanda bereits vieles renovierte und für den Empfang dieser Menschen, die noch nie in desem Land waren und dort auch nie hin wollten, ist das jetzt nicht mehr das grosse Thema. Aber anscheinend sind bereits Zahlungen aus GB geflossen - aber noch kein einziger Flüchtling dorthin verbracht worden.
Olga

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